News Neue Batterieverordnung: EU untersagt fest verbaute Geräteakkus

lejared schrieb:
Wasserdicht soll es am besten ja auch noch alles sein.
Es gibt so etwas, dass nennt sich Dichtung! Funktioniert bei einem Wasserschlauch mit 4 bar Druck wunderbar...
 
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Smartphones und Tablets und viele weitere tragbare Geräte von der Verordnung ausgenommen sein werden
Schade. So viel Mut hätten sie ruhig beweisen können. Ansonsten gibt es demnächst alle Laptops mit anklemmbarer Tastatur, damit sie als Tablet durchgehen.
 
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Ich denke, für viele Hersteller wird es dann günstiger sein, einen Spritzwasserschutz statt eines wechselbaren Akkus zu integrieren.
 
modena.ch schrieb:
Wieso nicht?
Ein Auto Akku mit seinen Typischen 50 kW/h hat nach seiner Lebenszeit meist noch eine Restkapa von 70%
das wären immer noch 35 kW/h. Der Preis ist dabei etwa bei einem Drittel des Neupreises.
Das ist ne Menge Speicher für ein 1-2 Familien Haus.
So einen alten 350-500 kg Akku in den Keller wuchten - viel Spass!
Auch gibt's beschleunigte Alterung, wenn esrt einmal die ersten Altersanzeichen stark auftreten.
Ein alter 35 kWh Akku mit Ladezustand 20-80% hätte 21 kWh Nutzkapazität, dabei wohl 200 Zyklen jährlich und das auf 2-4 Jahre = 8-16.000 kWh speicherbaren Strom bei wohl 1-2.000€ Handwerker und Teilekosten Ladetechnik. Wären dann etwa 11-13 ct/kWh Eigenkosten selbst bei Akkukosten Null.
Da wird ein Natriumionenakku mit 10-13 Jahre Lebensdauer wirtschaftlicher werden.
 
Fenkel schrieb:
Aha, weil die Akkus nicht wechselbar sind, werden sie größer und deshalb die Geräte schlanker.. keine weiteren Fragen.
Gut. Wenn du es immer noch nicht kapiert hast
 
sNiPe schrieb:
Ich denke, für viele Hersteller wird es dann günstiger sein, einen Spritzwasserschutz statt eines wechselbaren Akkus zu integrieren.
Seit einem Jahrhundert gib's wasserdichte Uhren, die zu reparieren sind.
Auch bei 6 bar Zertifizierung kann man Uhren mit neuen Akku versehen.

Dabei benötigen wir Produkte mit längere Lebenszeit, damit sich erhöhte Herstellkosten noch lohnen.
Bei der Computertechnik sind die Wafer Faktor 5 teurer geworden, dafür deutlich mehr Leistung per Watt.
Nur, wenn die Geräte dann wegen Akku rasch Schrot werden wird der Markt und Absatz Neugeräte leiden - irre.
 
Ferner gibt es Zielvorgaben für die Sammlung von Altbatterien. Ab Ende 2023 sollen 45 Prozent der Gerätebatterien gesammelt werden, bis 2027 soll das Ziel auf 63 Prozent und bis 2030 auf 73 Prozent steigen. Bei den Batterien für „leichte Verkehrsmittel“ müsse der Anteil 51 Prozent bis 2028 und danach 61 Prozent bis 2030 betragen. Immerhin seien 2019 bereits 47 Prozent der in der EU verkauften Gerätebatterien und Akkus für das Recycling gesammelt worden.

Wenn denn sowieso schon mehr Batterien gesammelt werden, seit 2019, warum dann nicht gleich auf die 63% gehen, anstatt das bis 2027 rauszuzögern? Schlimm genug, dass offensichtlich EU weit über 220 Mio. Menschen ihre alten Batterien einfach in den Müll schmeißen...
 
Lefteous schrieb:
Braun hatte schon schwer wechselbare Akkus in Rasierern am Markt, da hatte Apple noch keine Geräte mit Akkus an Markt.

Meinen ersten Rasierer von Braun hab ich vor 17 Jahren bekommen und der Akku funktioniert immer noch einwandfrei :D
 
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EJC schrieb:
Wenn denn sowieso schon mehr Batterien gesammelt werden, seit 2019, warum dann nicht gleich auf die 63% gehen, anstatt das bis 2027 rauszuzögern? Schlimm genug, dass offensichtlich EU weit über 220 Mio. Menschen ihre alten Batterien einfach in den Müll schmeißen...
Weil man erst Kapazitäten und Möglichkeiten schaffen muss um dies zu bewerkstelligen. Deutschland betrifft das sowieso kaum, hierzulande wird schon weit mehr gesammelt und wieder verwertet.
In Deutschland ist das für 2023 formulierte Sammelziel für Batterien jetzt schon überschritten, weil die Händler ihrer Pflicht zur Batterierücknahme nachkommen und die Verbraucher die Möglichkeit zur Entsorgung der Batterien bei Händlern wahrnehmen. Jeder Inverkehrbringer von Batterien ist nach BattG verpflichtet, sich bei der Stiftung Elektro-Altgeräte Register (EAR) zu registrieren, um unter anderem die Menge der in Verkehr gebrachten Batterien zu dokumentieren. Zudem wird die Rücknahme von verbrauchten Batterien von der Stiftung EAR festgehalten.
https://deutsche-recycling.de/blog/eu-batterieverordnung/

Nur ist Deutschland ja sowieso Weltmeister im "Recycling", in anderen Ländern sieht es bei weitem schlechter aus.
1686913814951.png

https://www.euwid-recycling.de/news...elfte-ihres-siedlungsabfalls-recycelt-130123/
 
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alan_Shore schrieb:
Sie machen hat auch vieles besser. Der Lightning-Stecker ist mit das Beste und stabilste was ich kenne um den ist es wirklich schade...
Die mechanische Überlegenheit des Lightning-Steckers sollte man allerdings nicht mit dem nachweislichen Erschweren bzw. Verhindern von Reparaturen bzw. Upgrades vergleichen.
  • verkleben von Akkus
  • verlöten von SSDs
  • nur 1 Jahr Garantie bei diesen Einschränkungen
 

Smartphones und Tablets sind außen vor​

Das finde ich sehr schade. Ein Handy mit auswechselbarem Akku wäre was feines.
Wenn es leer wird kann ich einfach den Akku tauschen ohne dauernd an der Powerbank hängen zu müssen.

Wobei ich schätze dann wird halt eine schlechtere Ladebuchse eingebaut damit das Teil schneller kaputt geht.
Die sind ja auch nicht dumm
 
TrabT schrieb:
Ansich eine gute Idee aber dieses "mit der Brechstange" ein Gesetz erlassen und damit alle Hersteller zu bevormunden finde ich nicht gut
Sagen wir es mal so. Da es der Markt nicht hinbekommt, wird es höchste Eisenbahn!

Das sind Produkte, die wir Produzieren um diese Wegzuwerfen.. Das geht garnet.
Ergänzung ()

Suspektan schrieb:
Also ca. zehn Jahre.
Aber hängt die nicht von seiner Belastung ab, wird ja auch nur endlich viele Rauchpartikel "aufnehmen" können?
Nein, du meinst CO Melder und diese haben 5 Jahre haltbarkeit, ab Herstellung (auf Grund der CO Zelle)
Die meisten Rauchmelder haben ein Labyrinth und ein oder zwei Infrarotschranken. Diese sollen eig auch nur 8 Jahre halten (Gewerbe), die meisten schaffen nicht mal die 8 Jahre.
 
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Incanus schrieb:
Gibt es doch, Samsung Xcover, Fairphone etc.
wäre es nicht besser wenn das auf allen geräten so wäre? So bin ich wenigstens nicht an einem Anbieter gebunden.
 
IIxRaZoRxII schrieb:
Gut. Wenn du es immer noch nicht kapiert hast

Dass ein besserer Akku dann besser ist bzw. länger hält wenn er (fest) verbaut ist ganz einfach: Nonsens.

Oder:
Je mehr Käse, desto mehr Löcher.
Je mehr Löcher, desto weniger Käse.
Also: Je mehr Käse, desto weniger Käse!

Wobei hier schon ziemlich viel Käse steht.

mgutt schrieb:
Schade. So viel Mut hätten sie ruhig beweisen können.

Andererseits kann man alternative Produkte auch noch unattraktiver bauen als sie ohnehin schon sind und damit begründen: Haben wir euch doch gesagt. Will niemand kaufen.

Wenn man sich den Markt für Notebooks, Tablets, Smartphones ansieht ist das halt auch ein Meer aus 0815-Modellen, Mode und Fashion vermengt mit etablierter Technik. Sowie unfassbarer Geschwindigkeitszuwachs durch RGB-Beleuchtung, Pro und Gaming-Brandings.

mgutt schrieb:
Ansonsten gibt es demnächst alle Laptops mit anklemmbarer Tastatur, damit sie als Tablet durchgehen.

Beworben mit: Freiheit*.
Und: Man kann sogar die Tastatur *austauschen! Jetzt in den Farben Mint, Citrus und Strawberry. Nur für kurze Zeit!11!11!!!!
 
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Eignetlich ein überfälliges Gesetz. Die Ausnahme für wassergeschützte Geräte ist dagegen wieder ein Freibrief, mit dem sich die Hersteller relativ einfach davor drücken können und macht das ganze Gesetz fast wieder unbrauchbar.
 
RKCPU schrieb:
So einen alten 350-500 kg Akku in den Keller wuchten - viel Spass!
Ob alte E-Auto Akkus in Haushalten sinnvoll einzusetzen sind, keine Ahnung.
Aber bewerten darf man so was nicht unter Beibehaltung bisheriger Annahmen.

Tesla Powerwall zeigt, dass so ein Akku auch außen angebracht werden kann oder in der Garage. Schon muss niemand eine halbe Tonne in den Keller wuchten, sondern man kann den mit einem Kran oder elektrischen Hubwagen direkt in die Halterung an der Wand abladen.

Einmalkosten für die Installation des Aufnahmesystem sind natürlich zu bezahlen. Danach ist der Anschluss des Akkus an die Haltevorrichtung eine Sache von max. einer Stunde. So ähnlich funktioniert das bei Öltanks seit Jahrzehnten und bei Kohlekellern seit Jahrhunderten. Laster kommt und ein Fachmann lädt riesige Mengen an Ladung an die vorhergesehene Stelle.
Die Kostenrechnung ist schwierig. Rechnet man die Kosten des Akkus ein oder sind das Sunk Costs, da man ohnehin alle paar Jahre einen Akku fürs Auto braucht und es keinen Unterschied macht, ob man ihn noch weiter nutzt oder direkt in Recycling gibt? Die Installationskosten für einen Energiespeicher sind ja auch fix. Öltank, Kohlenkeller (früher), Aufnahmevorrichtung für E-Autoakku oder Einbau eines größeren Natriumakkus (heute).

Ich denke, es wird auf sehr viele verschiedene Techniken hinauslaufen in der Zeit der Übergangsphase der Energiewende, die uns dieses Jahrhundert bevor steht.
Viele Systeme parallel, einige in der Erprobungsphase, einige im Produktivbetrieb, einige in der End-of-Life Phase und einige Systeme wird man vorzeitig wieder abbauen, weil sie sich nicht als tauglich erwiesen haben.
Manche sind günstiger, aber nicht überall einsetzbar.
Die Kosten müssen wir so gerecht wie möglich in der Gesellschaft verteilen.
 
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