News Neue Batterieverordnung: EU untersagt fest verbaute Geräteakkus

Incanus schrieb:
Dein ursprünglicher Beitrag klang aber so, als wären Smartphones praktisch ein unbedeutender Faktor, denn davon habe man ja nur eins.
In jedem zweiten Post liest man hier halt was über Smartphones hier und Smartphones dort, sie sind aber eben nur ein kleiner Teil des Problems. Schaue dir eben mal was man für Mist mit den Einwegzigaretten veranstaltet oder grundsätzlich was alles heutzutage mit einem verklebten Akku als Einweglösung verkauft wird, inklusive übrigens der hierzulande vom Gesetzgeber vorgeschriebenen Rauchmelder.

Smartphones werden sowieso oft noch weiterverkauft, vom Hersteller in Zahlung genommen, weitervererbt oder liegen über Jahre in Schubladen. Bei dem anderen "Schrott" sieht es hingegen ganz anders aus, eine alte Powerbank, ein kaputter Akkuschrauber oder irgendwelche Spielzeuge landen schlichtweg im Müll, mitsamt Akku natürlich.

Genau dies soll sich ja nun in der Zukunft ändern, weil neben den Herstellern scheinbar auch die Menschen immer bequemer auf Kosten der Umwelt wurden. Schaue dir mal alleine diverse LED Leuchten an, weil LEDs lange Laufzeiten haben, werden die meisten Leuchten heutzutage direkt ohne tauschbare Leuchtmittel verkauft. Geht die LED irgendwann doch kaputt, muss die gesamte Leuchte neu beschafft werden.

Diese Entwicklung muss irgendwann endlich auf allen Ebenen aufhören, "früher" konnte man sogar jedes Auto mit wenigen Handgriffen reparieren, heute landet alles sofort auf dem Müll, weil man nicht einmal eine simplen Knopf mehr vernünftig tauschen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Marcel Klappert, NMA und h00bi
Ein kaputtes Smartphone auch
Ein funktionierender Akkuschrauber wird aber nicht entsorgt, nur weil der Herstellen einen mit dritter Kamera auf den Markt bringt ;).
 
Incanus schrieb:
Ein funktionierender Akkuschrauber wird aber nicht entsorgt, nur weil der Herstellen einen mit dritter Kamera auf den Markt bringt
Eine Powerbank, Bluetooth Box, Headset, Smartwatch oder was auch immer aber durchaus. Lass den Akkuschrauber mal aus der Auflistung, Werkzeuge kauft man tatsächlich selten neu, nur weil ein schöneres auf den Markt kam, alles andere hingegen durchaus.

Ich kann es nur nochmal wiederholen, Smartphones genießen durchaus in der Liste eine Sonderbehandlung, aber rennst du mit den Earbuds oder deren Hülle zur Wertstoffdeponie? Was machst du mit der elektrischen Zahnbürste? Die meisten werfen solche Geräte schlichtweg in den Müll und so landen tonnenweise Akkus jährlich auf der Müllhalde.
Ergänzung ()

MichaG schrieb:
(ich finde das Originaldokument nicht auf die Schnelle).
https://commission.europa.eu/energy...le-products/ecodesign-sustainable-products_de
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: MichaG und NMA
puri schrieb:
Ladezyklen kriegt man mit der PC-Software "iMazing" raus, sollte auch in der kostenlosen Version gehen, rechts über dem iPhone-Bildchen auf das kleine blaue "i" klicken..

Ich bin allerdings auch vorsichtig mit dem Akku, ich lade ihn meist langsam und dann immer nur kurz (nie über Nacht) und selten bis 100%..

Danke wegen des Tools.

Interessant. Zum langsam laden, nehme ich ein schwaches Netzteil (altes iPhone Netzteil), lade allerdings über nacht, da ich am nächsten Tag idR einen vollen Akku brauche. Habe allerdings das optimierte Laden angeschalten, so dass ich davon ausgegangen bin, dass das so funktioniert wie beworben,
 
Update 15.06.2023 09:45 Uhr

Die Meldung wurde dahingehend angepasst, dass Smartphones und Tablets und viele weitere tragbare Geräte von der Verordnung ausgenommen sein werden.

Ha! Der war gut. Und es wird noch besser:

Einerseits gibt es Ausnahmen für Geräte, die gegen Wasser geschützt sind...

Stimmt: Austauschbare Akkus bei "vor Wasser geschützten Geräten" gab es bisher noch nie

(Keine Walkmen, keine Digi Cams, keine Action Cams, keine Smartphones, keine RC-Gerätschaften, keine Notebooks, keine Uhren... einfach gar nichts)

...wobei bereits ein Spritzwasserschutz ausreichend ist

Der Knaller! Also jedes bessere Smartphone.

...andererseits sind auch Geräte ausgenommen, bei denen der Akku ein Mindestmaß an Langlebigkeit erfüllt.

Der Brüller!

Nach 500 Ladezyklen muss er so beispielsweise noch 83 Prozent seiner Nennkapazität aufweisen, nach 1.000 Zyklen hingegen 80 Prozent.

Also die Ausnahme, von der Ausnahme, von der Ausnahme.

Also wo genau untersagt die EU zukünftig fest verbaute Akkus? In Geräten die nicht mobil sind und in Verpackungen in denen Akkus geliefert werden?
Ich weiß gar nicht ob dafür überhaupt ausreichend Nicolas Cage-Memes existieren, sollte sich das so bewahrheiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: usopia, Marcel Klappert und mydayyy
Blumentopf1989 schrieb:
Ich würde mir keinen ausrangierten Akku eines E Autos ins/ans Haus holen.
Wieso nicht?
Ein Auto Akku mit seinen Typischen 50 kW/h hat nach seiner Lebenszeit meist noch eine Restkapa von 70%
das wären immer noch 35 kW/h. Der Preis ist dabei etwa bei einem Drittel des Neupreises.
Das ist ne Menge Speicher für ein 1-2 Familien Haus.
 
xexex schrieb:
Ein simpler Deckel mit Gewinde und das Problem wäre gelöst, aber weil die Hersteller mehr Umsatz mit verklebten Akkus wittern, braucht es nun eine Richtlinie.
Bringt was, wenn elektrische Zahnbürsten eh spritzwassergeschützt sind und damit ausgenommen sein sollten von der Regelung (zmdst. laut Artikel)?
xexex schrieb:
Eine Powerbank, Bluetooth Box, Headset, Smartwatch oder was auch immer aber durchaus
S.o.
 
@.Ake
Willkommen im Lobbyismus.
Politiker haben keine Ahnung von der Technik, also bezahlen sie (indirekt) die Lobbyisten oder Berater, welche für die Hersteller arbeiten, um Gesetze gegen die Hersteller zu formulieren. Oft kommen neue Gesetze "gegen Hersteller" von exakt denselben Herstellern.

Die Formulierungen werden so stark aufgeweicht, bis die Hersteller nahezu nichts ändern müssen, aber dennoch wenige Ausnahmeprodukte für ihr Greenwashing übrig haben.

Damit die aufgeweicht formulierten Gesetze mit ihren unzähligen Schlupflöchern und Ausnahmen auch sicher genehmigt werden, verspricht man den zuständigen Politikern einen schönen Arbeitsplatz mit Millionengehalt und großen Boni oder "Unterstützung" bei der weiteren politischen Karriere.

In "feindlichen" Ländern ist es Korruption. In "verbündeten" Ländern nennt man es Lobbyismus.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: linuxxer und Marcel Klappert
flaphoschi schrieb:
Wasserdichter Klinkenanschluss wäre auch toll. Bei Lightning geht es.
Sony verkauft wasserdichte Smartphones mit Klinke schon seit fast 10 Jahren, das sogar mit IP 65/68
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: .Ake, flaphoschi und Marcel Klappert
Sollen die Länder halt jeden eine zusätzliche, kostenlose Tonne für Altgeräte mit Akkus hinstellen.
 
Ben_computer_Ba schrieb:
Wer soll das denn bitte machen? Als ob ich vorm wegschmeißen der Geräte ersteinmal die Akkus aus den Geräten kratze. Wahrscheinlich genauso sinnvoll, wie die Deckelverordnung
1. Wenn sie austauschbar sind, müssen sie ja nicht mehr gekratzt werden.
2. Wirst Du bei jedem Wertstoff daraufhin gewiesen entnehmbare Akkus zu entnehmen. Vielleicht solltest Du öfters mal hin.
3. Bisher werden die,nicht entnehmbaren bei Recyclehof rausgekratzt.

Sollte alles eigentlich logisch sein.
 
ThePlayer schrieb:
Weil das Zellen sind die im Normalfall unter 70% des ursprünglichen Leistungswertes (Kapazität und oder Abgabefähigkeit(letztere ist eher unrelevant)) haben. Die Alterung hört da ja nicht auf und gerne brechen sie dann komplett ein. Man könnte jedoch auch mit einer gewissen Brandgefahr argumentieren, da muss man u.a. bei der Gebäudeversicherung auch aufpassen, dass das mit abgedeckt ist.
 
2777 schrieb:
Weil das Gehäuse dann entsprechend verklebt wird, um es dicht zu bekommen. Das lässt sich sicher trotzdem irgendwie hinbekommen, nur eben nicht vom 0815-DAU...
Das Problem ist, dass diese tollen verklebten Dinger gerade weil sie verklebt sind nach einem Akkuwechsel ggF nicht mehr wasserfest sind, weil man den besch*** Kleber zum Akkutausch lösen musste.
 
Und deswegen wurde für wassergeschützte Geräte vermutlich eine Ausnahme gemacht. ;-)

Man kann das sicher besser lösen.
 
Fenkel schrieb:
Fest verbaute Akkus waren das größte Verbrechen in Smartphones und neuerdings ja sogar Notebooks. So etwas kann niemand mit ein bisschen Nachdenken wirklich gutheißen.
Kurios, habe nachgedacht und find es immer noch super einen wesentlichn
gröseren akku zu haben als früher mit dem wechsel quatsch. Und schlanke Geräte endlich zu haben
 
DieRenteEnte schrieb:
In "feindlichen" Ländern ist es Korruption. In "verbündeten" Ländern nennt man es Lobbyismus.

Zwischen "Lobbyismus" und "Korruption" besteht allerdings ein himmelweiter Unterschied.
Natürlich können auch da die Grenzen fließend sein.

"Lobbyismus" und "Korruption" in einen Topf zu werfen (bzw. gleichzusetzen) ist ähnlich zu behaupten, dass alle "Bargeld-Zahler" irgendwo "CDU-Geld-Koffer", "illegale Spenden-Gelder" erhalten würden oder "kriminell" wären. Und deshalb digitale Zahlungsmittel unausweichlich seien.
 
Zuletzt bearbeitet:
IIxRaZoRxII schrieb:
.. find es immer noch super einen wesentlichn
gröseren akku zu haben als früher mit dem wechsel quatsch. Und schlanke Geräte endlich zu haben
Aha, weil die Akkus nicht wechselbar sind, werden sie größer und deshalb die Geräte schlanker.. keine weiteren Fragen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: clarkathome
Zurück
Oben