News Neue Corsair-SSDs mit SATA 6 Gbit/s und 515 MB/s

Smartbomb schrieb:
In wie weit unterscheidet sich diese SSD von der Crucial m4?
Zunächst mal in der Firmware, da die beim Marvell nicht mitgeliefert wird, anders als bei Sandforce macht die also jeder SSD Hersteller selbst.

Smartbomb schrieb:
Welcheflash Zellen mit welchem Interface werden verwendet? Wohl (wie so oft) 25nm synchroner MLC NAND?
Plxtor verwendet Toggle NANDs, aber mt async. ONFI NANDs wird man diese Performance nicht erreichen.

Smartbomb schrieb:
m4: MTBF: 1.2 Mio. Stunden (Corsair: ?)
Vergiss die MTBF, die ist sowas von aussagefrei und gilt sowieso nur unter fest definierten Bedingungen. Auf eine Lebensdauer lässt sie sich auch keineswegs umrechnen, da sie nur den mittleren Teil der Nutzungsdauer einer Hardware berücksichtigt in dem die Ausfallwahrscheinlichkeit am geringsten ist.
Smartbomb schrieb:
Habe die Daten der m4 von geizhals rauskopiert, hoffe die stimmen genau so!
http://geizhals.at/626829
Nein, die basieren noch auf der alten FW.
Darkseth88 schrieb:
Ist damit diese 34nm, 25nm geschichte bei der Vertex 2 gemeint, wo man nicht sicher sein kann welches modell man bekommt?
Oder gibts da noch andere fälle?
Es gab auch 32nm Hynix NAND in der Agility2/Vertex2 Reihe sowie Spectek NANDs und in den Datenblättern der aktuellen Reihen hat OCZ die Angabe zum NAND von 25nm MLC auf 2Xnm MLC geändert. Wenn man nicht schon jetzt die 20nm der frühen, noch nicht ausgereiften Produktion verwendet, warum macht man das dann wohl?

WeltalsWille schrieb:
Werden, wie die letzten Marvell-Derivate der Konkurrenz, Spitzen-AS-SSD-Werte haben, sich unter praktischen Bedingungen von der Samsung 830 oder besseren SF2-SSD aber nicht absetzen können.
Das trifft wohl ehr für die Samsung 830 zu, deren gute AS-SSD Werte sich bei den Tests in der Praxis so nicht bewiesen haben.
 
Holt schrieb:
Das trifft wohl ehr für die Samsung 830 zu, deren gute AS-SSD Werte sich bei den Tests in der Praxis so nicht bewiesen haben.

Das trifft insb. nach dem letzten Firmwareupdate auch auf die m4 zu.
 
Das sehe ich nicht so. Die 009er FW wurde ja kaum irgendwo in Praxistests berücksichtigt und wenn, dann hat die m4 damit zumeist auch entsprechend besser abgeschnitten als vorher und teil vor den SF-2281 SSDs gelegen. Die Unterschiede sind aber immer nur hauchdünn und schwanken je nach Testsystem und Benchmark, was dann eben auch schnell die Reihenfolge teils dramatisch verändert.
 
WeltalsWille schrieb:
Das trifft insb. nach dem letzten Firmwareupdate auch auf die m4 zu.

Hä? Was genau meinst du damit. Möchte in den nächsten Tagen eine 256GB SSD kaufen und schwanke gerade zwischen der Crucial M4 und der Samsung 830.
Einsatz: Office, Bildbearbeitung und ein bisschen Videoschnitt (Schreibraten von 200MB/s wären da sehr angenehm).

Die M4 mit Firmware 0009 habe ich als 128GB gerade in einem PC verbaut und noch nie so schnell Win7, Photoshop CS Suite etc. installiert. Gefühlt deutlich schneller als bei C300 128GB, Vertex 2 128GB, Corsair Force 3 128GB, Vertex LE... (alle anderen SSDs der letzen 4 Jahre lasse ich weg, da die nur 32/40/60/64/80GB klein und somit nur bedingt vergleichbar sind).

Danke

Uwe
 
Er meint damit, dass von dem Performanceschub durch die FW 0009, der im AS SSD ja deutlich wird, in der Praxis wenig bis nichts übrig bleibt.
 
OK. Danke. Wenn ich mich an meine 128GB Summit errinnere, war die trotz der nur ~500 IOPS nicht wirklich langsamer als die ersten Intels oder OCZ Vertex. Aber heute will man(n) immer mehr Leistung. :)

Grüße

Uwe
 
Cytrox schrieb:
Naja, es bleibt die Frage wie "gut" ein Controller sein kann der es dem SSD-Hersteller erlaubt alle nur erdenklichen Tricks anzuwenden.

Noch dazu ist die Performance trotz allem auch nicht berauschend. Die Intel 320, Crucials C300 und die alte x25-m führen immer noch im 4k-random Bereich. Und der ist es ja der den wesentlichsten unterschied zw. HDDs und SSDs ausmacht.

Kollege, schau mal bei der Boardkonkurrenz (thg) da haben genau in dem 4k Test die Sandforce am besten abgeschnitten, platz 1-4.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gerade bei den Sandforce hängen die IOPS extrem davon ab, über welchen Adressraum gemessen wird. Sieht man auch gut in den Datenblättern der entsprechenden OCZ SSDs. Ob man mit IOMeter über 8GB oder über 85% des Adressraumes misst, macht einen gewaltigen Unterschied und da AS-SSD über einen noch kleineren Adressraum misst, kommen da eben auch bei nicht komprimierbaren Daten sehr gute Werte bei raus.
 
Dario schrieb:
Habe gerade einen Bericht bei Golem gefunden. Dieser bietet noch mehr wirklich interessante Informationen, wie zum Beispiel, daß kein Trim unterstützt wird.

http://www.golem.de/1111/87696.html

Da sollte der zuständige Golem-Redakteur noch mal sein Englisch auffrischen. Von der von ihm verlinkten Produktseite kommt man zu einem Eintrag, in dem es nämlich heißt:

Additionally, Performance Pro Series SSDs have built-in advanced background garbage collection to allow for consistently strong performance even with operating systems that do not support the TRIM command. This integral performance optimization makes Performance Pro SSDs an ideal solution for RAID configurations, which typically do not support TRIM.

Das heißt nicht, daß die SSD kein TRIM unterstützt, sondern nur, daß sie einen ähnlichen Mechanismus („Garbage Collector“) besitzt, der TRIM-artige Aufgaben wahrnimmt, wodurch sich die SSD entweder besonders für Betriebssysteme eignet, die wie z. B. XP kein TRIM von Haus aus können, oder eben RAID-Konfigurationen, die selten/nicht geTRIMt werden können.

Unter dem Link finden sich übrigens auch Screenshots von ATTO-, PCMark-Vantage- und Windows-Kopier-Benchmarks. Selbstverständlich mit Vorsicht zu genießen, wenn so was direkt vom Hersteller kommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wobei die ganze Aussage ja, wie üblich, auch keine Besonderheit beschreibt sondern nur etwas, was bei jeder aktuellen SSD total normal ist. Anders als Sandforce und Indilinx hat man aber wenigstens darauf verzichtet sich dafür auch noch einen werbewirksamen Namen auszudenken.
 
Eine Garbage Collection, die TRIM für langfristigen Performanceerhalt praktisch überflüssig macht, ist eine besondere Eigenschaft, die nicht jedes SSD besitzt. Eine C300/m4 bspw. sollte man keinesfalls so betreiben. Insofern ist es auch zu begrüßen, dass solche Features, wenn vorhanden, beworben werden.
 
Das stimmt seid der 009er FW für die m4 nicht mehr. Aber ein agressives GC kann auch sehr auf die Lebensdauer gehen, wie man an der Indilinx Barefoot sieht. Da gibt es welche mit einer WA von über 80!

GC hat jede SSD, sonst könnte man die Kapazität nur einmal beschreiben. Wieweit ohne TRIM die Leistung erhalten werden kann, ist gerade im RAID auch auf den freien Platz beschränkt. Ohne TRIM kann ein Controller eben nur durch das Überschreiben von LBAs erfahren, welche Daten ungültig geworden sind. Alternativ könnte er die FS-Struktur interpretieren, aber bei Verschlüsselung, RAIDs oder exotischen Filesystemen stößt das schnell an Grenzen. Die Aussage mit GC TRIM zum langfristigen Performanceerhalt praktisch überflüssig zu machen ist somit nichts als Werbung. Technisch geht das eben schlicht und einfach überhaupt nicht.
 
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