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News Neue Regeln auf Steam: Entwickler müssen klare Angaben zum Season Pass machen

RAZORLIGHT schrieb:
Beides hat GabeN 0 in der Hand, er bietet nur die Plattform, DRM und die Preise legen dann die Anbieter (Entwickler/ Publisher fest)
Er könnte es sicher durchsetzen.
 
@Syrato Und dann gehen die nach Epic. Ich bezweifel das Valve davon profitieren wird.
 
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Krik schrieb:
Sollte irgendwas sein, rennt der Kunde zuerst bei Valve die Tore ein, obwohl die am wenigsten was dafür können. Ich kann schon nachvollziehen, warum Valve hier genauere und verbindlichere Auskünfte vom Hersteller verlangt.


Das ist alles zum Vorteil für den Kunden.
Ich kritisiere nicht die Notwendigkeit von der Beschreibung und der Auskunft, sondern dass man da Zeitliche Limits definiert. Und ja, wir können und jetzt an "generell" oder "in der Regel" aufhängen. Letztlich ist eine Regel, die permanent und immer mit Ausnahmen versehen ist, keine Regel mehr. Das heißt, wenn da 12 Monate stehen ist das eben das, was zu erwarten ist und in Ausnahmen gibt es da mehr. Diese Ausnahme MUSS es allein wegen der Möglichkeit geben, dass ja 3 Monate geschoben werden darf. Letztlich also sind es 15 Monate maximal. Oder Valve gibt seinen Segen... Wo wir dann sehr schnell in der Wettbewerbsbeeinflussenden Stellung Valves sind, was ggf. Behörden nicht mitgehen werden. Denn eine Vertriebsplattform hat dahingehend keinerlei Regeln zu definieren, sondern das ist rein das Bier des Anbieters.


Es gibt btw. aktuell Kritik an Amazon beim ähnlichem Thema. Die mit ihrer Buy Box bspw. die Anbieter dazu zwingen, die Regeln von Amazon einzuhalten, sonst gibt es keine Buy Box. Zum Beispiel dass ein Anbieter in keiner anderen Plattform preislich unterhalb vom Amazon Preis anbieten darf, sonst bekommt der Anbieter die Buy Box nicht. -> letztlich ist das hier das selbe. Valve definiert WIE ein Produkt zu vertreiben ist und spielt ihre Marktposition dazu aus. Ohne Steam gibt es aber eben auch signifikant weniger Absatz -> was mMn ein Wettbewerbsproblem ist. Das kann man mMn klar kritisieren. Die anderen Punkte sind soweit ja ganz OK, auch wenn ich kein Freund von Überregulierung bin, sind sie nicht zwingend ein Nachteil für den Kunden. Das mit der Zeit aber kann sehr wohl nachteilig ausgehen, wenn eben dann schnell schnell released wird nur um das Zeitlimit zu halten.
mibbio schrieb:
Also das Gesetzt dazu musst du mir mal zeigen. Steam ist doch keine Open Access Plattform, sondern der Shop eines Privatunternehmen. Natürlich kann der Inhaber eines Shop festlegen, zu welchen Bedingungen dort Hersteller ihre Waren anbieten dürfen.
Das ist dann ein Problem, siehe im Post hier weiter oben erwähnt, wenn die Vertriebsplattform die Regeln zugusten sich selbst verbiegt und gleichsam so bedeutend für den Markt ist, dass sie eine Marktbeherschende Stellung inne hat.
Krik schrieb:
Dann weißt du als Spieler das ab jetzt vorher, denn der Hersteller ist nun verpflichtet, dir als Kunden genauer und verbindlicher zu beschreiben, was du als Season-Pass-Käufer erhältst/erhalten wirst. Und wenn dir der Inhalt dann nicht gefällt, dann kannst du nun informiert den Kauf sein lassen.
Nein, das ist dann dem Spieler vorher immernoch nicht bewusst, weil er ja den DLC Kontent nicht gespielt hat vorher. Er ließt Worte und muss aus diesen Worten interpretieren ob das etwas für ihn ist. Sicher sind ein paar Wörter zu haben mehr wert als gar nix zu haben. Keine Frage, aber zwischen dem absolut negativen Beispiel gar keiner Beschreibung und dem absolut positiven Bespiel einer maximal durchgekauten Beschreibung aller Einzelteile liegt sehr sehr sehr viel zwischen.

Wie ich oben schon erwähnte - nimm das CK3 Beispiel. Du kannst im Entwickler Block viel viel nachlesen, was kommt und was geändert wird. Aber letztlich steht dort nicht drin geschrieben, dass nach dem Release des DLC so und so die Spielmechanik so eklatant geändert wird, dass du ohne den DLC quasi gar nicht mehr auf nen grünen Zweig kommst.
Da ging es bspw. um die Pest- und Legitimitätsgeschichte. Ohne DLC hast du da einfach ein massiv größeres Problem.

Krik schrieb:
Früher musstest du eher hoffen, dass der Hersteller seinen Angaben auch Taten folgen ließ. Das ist nun vorbei und er mussliefern.
Wo ist denn der Mehrwert, wenn der Hersteller selbst definiert, was er liefert?
Dann beschreibt er das Problem schön und liefert zum genannten Lieferzeitpunkt etwas und gut ist... Ob das das ist, was du dir anfangs darunter vorgestellt hast oder nicht weiterhin völlig offen. Das ist das selbe wie heute.

Als Kunde kommst du da nur raus, wenn du mit dem Kauf abwartest, bis der Kram verfügbar ist. Aber auch das geht eben heute schon, ganz ohne irgendwelche Regeln, die die Vertriebsplattform auferlegt.

MMn eh die sinnigste Option das so zu handhaben und nebenbei auch drastisch günstiger. Ist man zwar kein early bird mehr, fährt aber viel angenehmer und vor allem günstiger ;)
 
Du interpretierst dir Probleme rein, wo es keine gibt. :rolleyes: Ich bin raus. Mit dir zu reden, ist wie mit einer Wand zu reden.
 
Early Access ist ja auch so eine Geschichte. Bei vielen steht z.b. 6-12 Monate, aber sind selbst nach 2+Jahren nicht "fertig"...
Seasonpässe sind genauso wie Early Access unfertiger Inhalt mit dem Versprechen das es nach x Monaten fertig ist.

FYI:
Die vom deutschen Staat gefordete Altersanforderung hat auch schon 3 Indie Spiele auf meiner Wishlist das Leben gekostet und die sind hier nun gesperrt.
Da sind auch Spiele von mittelgroßen Publishern dabei...
 
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Die zeitlichen Vorgaben kommen wohl aus dem wo Season Paesse entstanden sind: Wenn Jahr fuer Jahr neue Inhalte kommen sollen.
Der Name "Season" impliziert extrem stark eine zeitliche Begrenzung.

theGucky schrieb:
Die vom deutschen Staat gefordete Altersanforderung hat auch schon 3 Indie Spiele auf meiner Wishlist das Leben gekostet und die sind hier nun gesperrt.
Da sind auch Spiele von mittelgroßen Publishern dabei...
Dann sollte man die Entwickler/Publisher anschreiben. Wenn es die noch gibt ist es allemal kein Hexenwerk diesen Fragebogen auszufuellen.
 
RAZORLIGHT schrieb:
Praise GabeN

Nicht an der Börse zu sein hat sehr sehr viele Vorteile, vor allem ist das Hirn noch da, da es die Gier noch nicht verspeist hat.

Und an die Epic Jünger: Ja ja da hat Valve mal wieder ihre Monopolstellung missbraucht :daumen:
Ich glaube hier bräuchten viele mal einen Realitätscheck.
Weder ist Steam bzw Gabe der Heiland, noch ist er einer der "Guten".
Viele vergessen das er für den Untergang der tollen Pappschuber bzw der physischen Version der Spiele verantwortlich ist.
Er ist auch für "always on" und einer MENGE DRM Mechanismen verantwortlich, und baut sich unter tosendem Applaus der Spieler ein Monopol zusammen.
Das Entwicklerstudios knapp 30% !!!! ihrer Einnahmen an Valve abdrücken dürfen, geht dann im Beifall der Spieler natürlich unter.
Aber wir wissen doch eigentlich das Monopole nichts gutes sind, aber hier wird von Spielern sogar eines gefordert und gefördert.
Auch habe ich die bodenlose Frechheit Namens Half-Life 2 nicht vergessen.
Schön die Spieler zum Kauf von zwei "Episoden" verleitet, nur um diese dann mit einem miesen Cliffhänger auf einer nicht fertig erzählten Geschichte im Stich zu lassen.
Aber Menschen vergessen sich und ihre Prinzipien ziemlich schnell.
 
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fdsonne schrieb:
Warum? Mit welchem "Recht" definiert Valve, dass eine Season bei einem fiktischen Videospiel nur 12 Monate gehen darf? Warum dürfen das nicht 18, 24 oder mehr Monate sein?

Wie gesagt, ich kritisiere diese harte Grenze.
Ich glaube du bringst hier was durch einander. Ein Season Pass ist doch nur eine fiktive Klammer um ein Paket DLCs wo du dann im Schnitt 5€ sparst gegenüber des Einzelkaufs, mehr ist es doch meistens nicht.

Einen Season Pass der 12, 24 Monate oder mehr geht würde ich 1. nicht kaufen und 2. wäre er absurd teuer über die Laufzeitgerechnet.

Auch die Entwickler werden kein Interesse daran haben Season Passes mit so langer Laufzeit zu bringen, warum auch. Desto länger die Laufzeit desto höher der Verkaufspreis ergo weniger Verkäufe und man zwingt sich selbst noch eine lange Supportlaufzeit auf, wer weiß ob das Spiel am Ende gut läuft.

Ein Season Pass der in der Regel 3-6 Monate geht ist mMn mehr als genug.
Ergänzung ()

Ranayna schrieb:
Wenn es die noch gibt ist es allemal kein Hexenwerk diesen Fragebogen auszufuellen.
Das versteh ich auch nicht, ein riesen Aufschrei und am Ende müssen die Entwickler eigentlich nur diesen dummen Fragebogen ausfüllen und gut ist. Wenn man jetzt damit immer zur USK hätte gehen müssen OK aber so.
 
sikarr schrieb:
Das versteh ich auch nicht, ein riesen Aufschrei und am Ende müssen die Entwickler eigentlich nur diesen dummen Fragebogen ausfüllen und gut ist.
Zumal die zuständigen Publisher und/oder Entwickler sicherlich auch mit ausreichend Vorlauf eine Mitteilung von Steam bekommen haben - entweder an die im Entwickler-Account hinterlegten E-Mail-Adresse oder als Einblendung bei den jeweiligen Spielen im Entwickler-Dashboard oder sogar Beides.
 
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Auch muss, sofern der Season Pass nicht schon vor Release des Hauptspiels erworben wurde, mindestens ein darin enthaltener DLC direkt verfügbar sein.
Sehr wichtig. Damit kann ein Publisher nun nicht mehr einen leeren Season Pass verkaufen.

Mich würde interessieren was passiert, wenn ein Inhalt früher als geplant kommt.
Prinzipiell können die Publisher die Angaben zum Release der Inhalte ja sehr großzügig gestalten.
Also einfach sagen es kommt Q2 2026 und dann isses Q1 schon soweit.
 
Phobsen schrieb:
Viele vergessen das er für den Untergang der tollen Pappschuber bzw der physischen Version der Spiele verantwortlich ist.
Nein, er hat damals eine Alternative geboten, Schuld sind eher die Entwickler/Publisher, die den teuren Einzelhandel meiden woll(t)en.
Phobsen schrieb:
Er ist auch für "always on" und einer MENGE DRM Mechanismen verantwortlich, und baut sich unter tosendem Applaus der Spieler ein Monopol zusammen.
Nö er ist nicht für Always on, das entscheiden nach wie vor die Entwickler/Publisher, Steam ist ein Marktplatz der auch offline funktioniert, nicht so gut wie GoG, aber wenn du kein Internet hast, kannst du die Installer auch nicht runterladen.
Phobsen schrieb:
Das Entwicklerstudios knapp 30% !!!! ihrer Einnahmen an Valve abdrücken dürfen, geht dann im Beifall der Spieler natürlich unter.
Stell dir vor dein heißgeliebter physischer Einzelhandel hat deutlich mehr genommen!!!!!1111
Aber geh du nur mit Epic schmusen, die behandeln die Konsumenten wie Dreck und haben bisher 0,0 für diese bisher gemacht, außer ihre Gratisspiele.
Aber extra für Leute wie dich, die nur Schwarz Weiß kennen hab ich mir diese Links gespeichert:
https://x.com/Mortiel/status/1120357602305560577
https://arstechnica.com/gaming/2019...ets-less-than-30-percent-of-steam-game-sales/
https://www.gamestar.de/artikel/ste...inal-sin-2-swen-vincke-interview,3335089.html
Aber du wirst sie eh nicht lesen bzw. dich irgendwie rauswinden :)
Phobsen schrieb:
Aber wir wissen doch eigentlich das Monopole nichts gutes sind, aber hier wird von Spielern sogar eines gefordert und gefördert.
Steam ist kein Monopol, erklär mir doch mal warum Steam ein Monopol ist, wie sie es aufgebaut haben (das Monopol) und wie sie es ausnutzen. Darauf bin ich gespannt.
Nutzt du Ebay? Ist auch ein Monopol.
Nutzt du Amazon? Ist auch ein Monopol.
Nutzt du Google? Ist auch ein Monopol
Aber richtige Monopole werden zerschlagen wenn sie ihre Marktmacht missbrauchen (siehe Chrome)
Phobsen schrieb:
Auch habe ich die bodenlose Frechheit Namens Half-Life 2 nicht vergessen.
Ich auch nicht, ich musste es mit 56k Modem laden, konnte es aber dann schon damals! Offline spielen.
Mittlerweile sind einige Jahre ins Land gegangen und das Internet wurde besser und zuverlässiger, auch wenn Deutschland immer noch eher im hinteren Drittel ist.
Phobsen schrieb:
Schön die Spieler zum Kauf von zwei "Episoden" verleitet, nur um diese dann mit einem miesen Cliffhänger auf einer nicht fertig erzählten Geschichte im Stich zu lassen.
Das hat jetzt was mit Steam zu tun?
Ich glaube eher, dass du sehr gekränkt bist lol. Wer hat dich gezwungen die Episoden zu kaufen?
Hättest auch einfach Tests und Erfahrungsbericht abwarten können, das kann dir mit jedem Spiel passieren.

Anschauen, vielleicht hast du dann mehr Verständnis
Phobsen schrieb:
Aber Menschen vergessen sich und ihre Prinzipien ziemlich schnell.
Viele ja, ich nicht.
Steam behandelt mich als Kunden gut, also bekommt Steam mein Geld.
Machen sie es nicht, gibts nichts, deshalb meide ich den Epic Store auch wie die Pest.
 
Krik schrieb:
Du interpretierst dir Probleme rein, wo es keine gibt. :rolleyes: Ich bin raus. Mit dir zu reden, ist wie mit einer Wand zu reden.
Nö, da interpretierst du zu viel ;)
Dass es ein Problem gibt, wenn eine Marktbeherrschende Stellung bspw. einer Vertriebsplattform ausgenutzt wird, indem diese Regeln definiert wo sich die Anbieter dann dran halten müssen, habe ich beispielhaft oben auch aufgeführt. Siehe Amazon. Das ist keine Interpretation, du möchtest aber scheinbar einfach den Punkt nicht sehen. Aber mir soll es gleich sein. Es muss letztlich jeder für sich entscheiden ob er Geld in ein Spiel, DLC oder Season Pass steckt oder nicht. Bleibt nur zu hoffen, dass die Anbieter qualitativ abliefern und nicht zeitlich der 12 Monate Zyklus zum Nachteil wird.

Dieses Risiko bleibt und da konntest du auch bis jetzt kein Gegenargument liefern, wo der feste Zeitplan positive Effekte haben soll. Es gibt sogar in Form von Microsoft ein klares Negativ Beispiel, dass feste Release Zyklen kontraproduktiv bzw. der Qualität eher hinderlich gegenüber stehen. Ihre Feature Upgrades seit 10 haben wie teilweise die Patchday Releases den negativen Beigeschmack es zum Zeitpunt in der teils unterirdischen Qualität rauszudrücken, weil der Termin eben der Termin ist. Aber ich interpretiere da natürlich ein Problem rein wo keins ist... :rolleyes:

theGucky schrieb:
Early Access ist ja auch so eine Geschichte. Bei vielen steht z.b. 6-12 Monate, aber sind selbst nach 2+Jahren nicht "fertig"...
Seasonpässe sind genauso wie Early Access unfertiger Inhalt mit dem Versprechen das es nach x Monaten fertig ist.
Wobei der Unterschied ist, dass du keinen Zugriff auf den Inhalt hast, anders als bei EA.

Aber selbst bei EA würde ich persönlich es nicht sinnig erachten, die Zeit zu definieren wie lange eine EA Phase gehen darf.

Positives Beispiel Factorio bspw.: ich hab das irgendwo bei 0.13.irgendwas gekauft in 2016, glaub es war späte 0.13 Version, released wurde es in der 1.0 im Jahr 2020. Das waren locker 4 Jahre und sehr sehr sehr viel Spaß im Game. Noch positiver, die Änderungen der Versionen von 0.14, 0.15, 0.16 und 0.17 waren so groß, dass es einen sehr hohen Wiederspielwert bot von sich aus. In der Zeit vor Release mit 0.18 und 1.0/1.1 war das eher wenig an Neuem. Mit dem DLC jetzt seit paar Wochen gibt es 2.0 und (viel) mehr Kontent. Das Warten (>12 Monate nach Ankündigung) war sehr lange, es gab anders als beim Hauptspiel kein EA und damit ging es erst los mit Spaß ab Release.

Ranayna schrieb:
Der Name "Season" impliziert extrem stark eine zeitliche Begrenzung.
Eine Zeit ist ja kein Problem - darf aber eine Season in einem fiktiven Videospiel nicht 18 Monate gehen oder 24 Monate oder noch mehr?

Letztlich zwingt das die Entwickler "kleine" Brötchen zu backen. Und Valve bekommt bei gewollt längeren Laufzeiten mehr vom Kuchen als positiven Nebeneffekt. So müssen das halt bei Kontent über 3 Jahre eben drei Season Passes werden anstatt das einfach in einem Paket an Käufer zu geben.

Aus Sicht des Early Birds ist das auch bisschen ärgerlich, der er eben anstatt ein "fertig entwickeltes" Spiel dann im Jahrestakt immer nachlegen muss. Sowas wurde bspw. bei Anno 1800 häufiger kritisiert. Während die eine Seite das gefeiert hat dass immer mehr Kontent über die Seasons kam, wollte die andere Seite ein komplettes Spiel.

sikarr schrieb:
Ich glaube du bringst hier was durch einander. Ein Season Pass ist doch nur eine fiktive Klammer um ein Paket DLCs wo du dann im Schnitt 5€ sparst gegenüber des Einzelkaufs, mehr ist es doch meistens nicht.
Auf den ersten Blick stimmt das sicher, aber mit einem definierten Zeitraum kommt dort halt auch dazu, dass ein Releasezwang entsteht. Auch bei qualitativ vielleicht noch nicht zuende entwickelten Dingen.
sikarr schrieb:
Einen Season Pass der 12, 24 Monate oder mehr geht würde ich 1. nicht kaufen und 2. wäre er absurd teuer über die Laufzeitgerechnet.
Ist doch aber eine Frage der Betrachtungsweise und kommt aufs Spiel an. Es gibt Spiele, da kostet der einzelne DLC 30€ und mehr oder auch Titel, wo so ein Season Pass nur 20€ oder weniger kostet. Letztlich kommt es aufs Spiel an.
sikarr schrieb:
Ein Season Pass der in der Regel 3-6 Monate geht ist mMn mehr als genug.
Einigen Titeln mit Kontent über Jahre würde das dennoch gut stehen. Wir können da über einzelne Beispiele für oder gegen die Laufzeit diskuttieren - letztlich ist der Kritikpunkt die definierte Zeit. Dann lieber die Zeit ausklammern, die zwischen Season Pass Release und letztem Inhalt dessen vergeht und auf die Zeit festlegen, ab wann ein Käufer Anspruch auf Refund hat, wenn er nach Kauf noch nix erhalten hat... Das wäre mMn eine sinnigere Option.
 
RAZORLIGHT schrieb:
Stell dir vor dein heißgeliebter physischer Einzelhandel hat deutlich mehr genommen!!!!!1111
Im physischen Einzelhandel ist die Aufteilung, durch die Produktions- und Vertriebskosten und dass jeder Zwischenhändler mitverdienen will, sogar genau umgekehrt. Da bekommt der Publisher am Ende ungefähr 30% vom Verkaufspreis, während rund 70% für den Vertriebsweg draufgehen. Bei Steam kostet dagegen der Vertrieb 30% und es gehen 70% zum Publisher/Entwickler.

Noch dazu ist die Provision bei Steam ja mittlerweile auch gestaffelt und beim Überschreiten von bestimmten Umsatzgrenzen werden nur noch 25% bzw. 20% Provision fällig.
 
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TnTDynamite schrieb:
Ich finde das auch schon immer schwierig. Ich verstehe zwar den Punkt, dass Fans ja froh sein können, wenn Publisher erkennen, dass das Spiel noch Nachfrage hat und dann flexibel Content dazu beauftragen können. Und wenn man sich vorher festlegen muss, führt das womöglich zu weniger DLC.
Aber da wird wirklich zu oft Schabernack getrieben. Ich hab mich auch schon geärgert, wenn ich einen Season Pass gekauft hab und dann waren 3 DLCs drin und danach kamen noch 2-3, die ich dann nochmal extra zahlen sollte. Mag ja sein, dass zu dem alten Preis nur 3 DLC geplant waren, aber die hätten ja auch entscheiden können, dass dann plötzlich nur noch 2 inklusive gewesen wären, statt 3. Oder es wird eine "Zusätzliche Singleplayer Kampagne" beworben, tatsächlich sind es aber 3-5 Maps ohne Story. Wenn der Verkäufer nach der Zahlung noch frei entscheiden kann wie viel der Kunde nun für sein Geld bekommt, sehe ich da schon ein Ungleichgewicht. Bisher bleibt da nur mit dem Geldbeutel abzustimmen und das Studio, die Nachfolger usw. nicht mehr zu kaufen. Und dann werden eigentlich gute Studios zerschlagen, der nächste Laden aufgekauft und es geht grade so weiter.
Trifft die falschen. Steam ist da ein guter Hebel.
Kommt wahrscheinlich davon, dass es "Season" Pass genannt wurde.
Zum Verständnis: Season = Jahreszeit/Saison/Staffel, ...
Danch sind dann noch 2-3 weitere gekommen, und das war dann der nächste "Jahreszeit/Staffel-Pass".
Sonst hätte sie ja den "Season-Pass" so benennen müssen:
"Kaufe-Season-Pass-einmal-und-bekomme-bis-in-alle-Ewigkeit-alle-DLC-Pass".

Enscheidung ob ich diese "Season" nun kaufe oder nicht, liegt beim Käufer.
Warum sollten sie nicht eine "neue Season" anfangen dürfen?
 
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fdsonne schrieb:
darf aber eine Season in einem fiktiven Videospiel nicht 18 Monate gehen oder 24 Monate oder noch mehr?
Ich habe keine Ahnung warum du dich an der Begrifflichkeit "Season" so aufhängst, ist das so ein GenZ Ding?
Wenn wir es genau nehmen Beschreibt eine Season eine Jahreszeit, also 4 für 4 Jahreszeiten also 3Monate / Jahreszeit. Oder aber auch nur 2 wenn man die Übergangs Jahreszeiten wie Frühling und Herbst weglässt, dann hat man halt 6 Monate / Jahreszeit.

Warum soll jetzt eine Jahreszeit auf einmal 12, 24 oder mehr Monate gehen?
fdsonne schrieb:
Letztlich zwingt das die Entwickler "kleine" Brötchen zu backen.
Blödsinn, es ändert sich quasi nix außer das Schwarze Schaffe jetzt versprechen müssen und wenn sie das nicht können sind sie raus und das ist auch genau der Hintergrund.

Jede halbwegs seriöse Firma hat einen Unternehmensplan, die sitzen nicht einfach nur rum und grübeln in den Tag hinein und warten auf Eingebung was sie als DLC rausbringen können, das wird bereits in der Planungsphase des Spiels entschieden.
fdsonne schrieb:
Auf den ersten Blick stimmt das sicher, aber mit einem definierten Zeitraum kommt dort halt auch dazu, dass ein Releasezwang entsteht.
Der Besteht so oder so, wenn sie nicht Releasen sind die Kunden weg und das Image hin und Geld gibts auch keins.
fdsonne schrieb:
Es gibt Spiele, da kostet der einzelne DLC 30€ und mehr oder auch Titel, wo so ein Season Pass nur 20€ oder weniger kostet. Letztlich kommt es aufs Spiel an.
Tut es nicht, glaubst du wirklich das ein Season Pass mit 24 Monaten Laufzeit noch 20€ kosten würde? Was du beschreibst ist ein Abomodell und auch das gibt es bereits und teils mit fragwürdigen Erfolg denn dadurch entsteht Releasedruck.
fdsonne schrieb:
Einigen Titeln mit Kontent über Jahre würde das dennoch gut stehen.
Diese Titel gibt es bereits und ich habe Dir auch schon Beispiele dafür genannt, Valves Änderung ändert daran nix.
 
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fdsonne schrieb:
Positives Beispiel Factorio bspw.
Factorio ist auch teurer geworden.
Die Entwickler haben von vornerein klar gemacht, das man das Spiel im IST Zustand kauft und es vollkommen spielbar ist, aber nicht vollständig.
Mit mehr Inhalt haben sie das Spiel dann auch teurer gemacht.
Auch kann man Factorio nicht als Beispiel nehmen, das sie als Ausnahmefall auch keine Rabatte geben.

In anderen EA Titeln fehlt aber einiges. Es gibt genug die nie fertig werden oder plötzlich (unfertig) in den 1.0 Release kommen, um gewisse Widerrufs-Regeln zu umgehen und man merkt das einges noch fehlt.
Schau mal ins "Survival-Genre"...da gibt es genug...

Was Valve macht ist nur Kundenschutz, bzw sie gehen auf neue Gesetze von irgendeinem Land ein und wenden es weltweit an.
 
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theGucky schrieb:
bzw sie gehen auf neue Gesetze von irgendeinem Land ein und wenden es weltweit an.
Siehe auch den neuen Hinweiskasten, das man "nur" eine Lizenz kauft. Den gibts jetzt auch ueberall. Wobei das nur in Kalifornien war es glaube ich gefordert wurde. Der Infokasten ist aber jetzt vermutlich ueberall, zumindest hier in Deutschland zu sehen.
Wobei das auch nicht immer global angewandt wird. Die Porno-sperre gibts so glaube ich nur in Deutschland.
 
theGucky schrieb:
Factorio ist auch teurer geworden.
Ein weiteres Beispiel wäre Satisfactory. Das wurde zum Release auch teurer gegenüberder Early Access Phase, wobei die kurz vor Release nochmal bei einem Steam Sale mitgemacht haben, damit die Leute es sich noch vor Release besonders günstig kaufen können.

Begründet wurde der höhere Releasepreis auch damit, dass das Spiel mittlerweile so viel mehr Content hat und mit dem finalen Patch auf die Releaseversion auch nochmal weiterer Content dazu kam.
 
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