Elektroautos kosten wesentlich mehr als Verbrennermodelle. Besonders bei Kleinwagen fällt dies ins Gewicht, urteilt der ADAC. Eine weitere Erkenntnis überrascht.
München - E-Autos sollen die
Energiewende im Verkehr vorantreiben. Dass dies jedoch für Autokäufer einen hohen finanziellen Aufwand erfordert, veranschaulicht eine Auswertung des ADAC. Denn was die Gesamtkosten betrifft, sind Stromer oftmals teurer als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Das betrifft hauptsächlich jene Gattung, die eigentlich erschwinglich sein sollte und den Einstieg ins Modellangebot bildet: Kleinst- und Kleinwagen.
Dieser Missstand liege jedoch nicht etwa an den Unterhaltskosten, vielmehr sind die überteuerten Einstiegspreise der Grund, dass sich die Anschaffung eines Elektro-Kleinwagens trotz
Förderprämie kaum rentieren würde, so der Verkehrsclub. Als Beispiel wird im Kostenvergleich der kleinste
Volkswagen aufgeführt: Während der elektrische VW e-Up neu rund 30.000 Euro koste, sei der Kaufpreis für den Basisbenziner gerade mal halb so hoch (aktuell 14.555 Euro). Neben den hohen Anschaffungskosten sei der enorme Wertverlust ein weiterer Punkt, warum kleine Stromer im Hinblick auf die Gesamtkosten schlechter abschneiden. Erstaunlich: Selbst wenn der Vergleich einen Dieselpreis von rund zwei Euro pro Liter und einen günstigen
Strompreis von weniger als 40 Cent pro Kilowattstunde zugrunde legt, ändere sich an den Vorzeichen nichts.