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News Neuer Intel-CEO Lip-Bu Tan: Vom geschassten Aufsichtsrat zum neuen Chef-Retter
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Die Frage ist an der Stelle immer, warum es so aufgeblasen ist. Wobei oft das Problem nicht unbedingt ist, dass diese Mitarbeiter gibt, sondern wie diese Strukturiert sind.CDLABSRadonP... schrieb:Er soll vor allen Dingen dafür eingetreten sein, das mittlere Management zu reduzieren; meinte angeblich, dass dieses zu aufgeblasen sei.
Oft werden solche Strukturen je geschaffen um bestimmte Arbeitslasten besser zu verteilen und auch bestimmte Aufgaben die viel Zeit Kosten für bestimmte Chefs zu reduzieren. Zum Beispeil Personalplanung, Urlaubsplanung und Co, was durchaus sehr viel Zeit fressen kann.
Das Problem des mittleren Managements entsteht meistens - und das kann ich aktuell bei uns gut nachverfolgen - wenn bestimmte Personen in diesem Management nicht "genug" Aufgaben haben oder es zu Kompetenzgerangel kommt und bestimmte Personen "mehr" Entscheidungsgewalt haben wollen, als sie eigentlich haben sollten und die nächste Etage aus Desinteresse das auch noch fördert. Ich hab zwei Kolleginnen, die durch ihre eigene Unzufriedenheit nun nach und nach Entscheidungen, die ich z.B. treffen muss, nun in einer Meeting-Runde besprochen werden müssen, weil sie sich dazu äußern wollen und mitentscheiden wollen. Mein Chef hat mir dazu versichert, dass die finale Entscheidung weiterhin bei mir liegt, aber jetzt hab ich eine Ebene mehr drin, die Zeit und Nerven kostet.
Ob es der "Überhang" ist oder einfach mangelnde Strukturen? Es ist immer leicht dem mittleren Managment die Schuld zu geben, meist entstehen solche Strukturen aber, weil sich die nächst höhere Etage um "unbequemen" Entscheidungen gedrückt hat oder garnicht entscheiden wollte, weil Personalführung mist ist.stefan92x schrieb:Aber Intel wäre nicht die erste Firma, in der die Techniker endlich wieder zum arbeiten kommen, wenn der Überhang im Management darüber abgeschafft wird.
Und wenn du die drei, die verwalten, kündigst, kommt die Person, die wirkliche Entscheidungen treffen muss, teilweise nicht mehr dazu, weil sie mit Verwalten beschäftigt ist.Nazrael schrieb:So entstehen dann Hierarchieketten wie: Senior – Supervisor – Teamlead – Head of XY. Vier Positionen, von denen drei vor allem verwalten, während letztlich nur eine Person wirklich Entscheidungen trifft.
Wichtiger wäre in so einem Fall, dass den drei, die verwalten, klar gemacht wird, dass was sie verwalten und welche Entscheidungen sie treffen dürfen und welche nicht und wo sie kein Mitspracherecht haben.
Meetings... Ich hab teilweise pro Monat 4 - 5 Stück und es ist ätzend.Helge01 schrieb:Wenn man dann noch die Meeting-Seuche abschafft, gibt es wieder genügend Mitarbeiter die auch mal zum arbeiten kommen.
Das der Mittelbau bei vielen Firmen teilweise zu "groß" ist, ist nichts ungewöhnliches. Das Problem dieser Strukturen liegt oft in den oberen Ebenen, weil sie entweder Entscheidungen nicht treffen wollen oder es den anderen überlassen.Saint81 schrieb:Da braucht mir keiner mit Argumenten kommen, das es hier und da doch sicher auch den richtigen trifft. Es trifft ALLE. Personalabbau wegen Top-level Management Fehlentscheidungen kann man nicht schön reden!
Nur, irgendwann muss hier reagiert werden, dass ist von ihm schon ein richtiger Schritt. Die Frage ist nur, ändert er auch die Strukturen oder setzt er einfach nur den Rotstift an und hat am Ende erneut Chefs, die keine Entscheidung treffne können, weil sie in den Verwaltungsaufgaben versinken?
Shader
Lt. Commander
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Das üble ist, Management oder wenn es der Aufsichtsrat ist, der es verbockt hat, haben ihre Schäfchen im Trockenen. Manager haben hohe Verantwortung und bekommen ja wegen der "Verantwortung" viel Geld, wenn Sie den Karren in die Schieflage bringen, tut dem nichts zur Sache bzw. hat keine wirkliche Folgen. Das stößt mich immer auf.
Ich hab schon einige Manager erlebt, wo Argumente und Fakten nicht ankamen. Da musste man wirklich politisch agieren um Fortschritte zu machen.
Die stellen sich auch nicht um, deren Auftreten und Handeln im Unternehmen hat ja auch keine Konsequenzen für deren Konto.
Von daher Rotstift beim Management ansetzen ist immer gut aber Bitte richtig und da ist das Problem, was ist richtig wenn ggf. das Feedback der Teams nicht erhört wird, man gute "Schwätzer" hat usw. usf.
Ich hab schon einige Manager erlebt, wo Argumente und Fakten nicht ankamen. Da musste man wirklich politisch agieren um Fortschritte zu machen.
Die stellen sich auch nicht um, deren Auftreten und Handeln im Unternehmen hat ja auch keine Konsequenzen für deren Konto.
Von daher Rotstift beim Management ansetzen ist immer gut aber Bitte richtig und da ist das Problem, was ist richtig wenn ggf. das Feedback der Teams nicht erhört wird, man gute "Schwätzer" hat usw. usf.
Helge01
Rear Admiral
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Da hatten wir pro Tag mehr.DevPandi schrieb:Meetings... Ich hab teilweise pro Monat 4 - 5 Stück und es ist ätzend.

Zwischen 4-6 Std. für Meetings am Tag!
catch 22
Rear Admiral
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Um so ein Zeichen der Macht wird er als Manager eines Aktienunternehmen, bei dem jegliche Planung über ein Geschäftsjahr hinaus bereits als extrem langfristig betrachtet wird, nicht umhin kommen können. Wenn er den Hauptaktionären nicht auf Anhieb besonders tatkräftig und glaubhaft belegen kann, dass er "was" tut indem er den Laden auf links dreht, ist er mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit noch innerhalb der ersten 4 Quartale wieder raus, selbst wenn er den besten Plan der Welt in der Hinterhand haben sollte, der Intel garantiert wieder auf Erfolgskurs bringen würdeSierra1505 schrieb:in feinster McKinsey-Manier koste es was es wolle, Zeichen setzen will
Sumatrabarbe
Lt. Junior Grade Pro
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Persönliche Meinung, das mittlere Management ist (gerade in Großkonzernen) nur dazu da, um sich mit sich selbst zu beschäftigen und bringt keinen Mehrwert für Produkte/Kundenzufriedenheit/Output. Ich bin gespannt was aus den Plänen von Tan wird und ob er diese so durchgesetzt bekommt. Würde da gerne mal Mäuschen spielen und das von innen erleben/sehen...
Floppes
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Es werden auch immer viele besonders kompetente Personen an solche Stellen weggelobt.Volker schrieb:@CDLABSRadonP... Nicht nur zu Intel, das passt auch zu BMW, VW usw. Denn das Problem gibt es in der Regel ganz oft wenn ein Unternehmen zu groß geworden ist. Dann schleppst einfach gaaaaanz viel mit.
Nazrael
Lt. Junior Grade
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Insofern man die Position eines Entscheiders so interpretiert, dass sie vor allem verwaltende Aufgaben übernehmen soll, liegt darin ein grundlegendes Missverständnis. Genau das ist nämlich weder der Sinn noch der Mehrwert einer Führungskraft. Eine echte Führungskraft trifft Entscheidungen – auch darüber, wie und von wem Verwaltungsaufgaben übernommen werden. Dafür braucht es keine zusätzlichen Pseudo-Führungskräfte, sondern schlichtweg die richtigen Mitarbeiter. Genau das war meine Kernaussage.DevPandi schrieb:Und wenn du die drei, die verwalten, kündist, kommt die Person, die wirkliche Entscheidungen treffen muss, teilweise nicht mehr dazu, weil sie mit Verwalten beschäftiogt ist.
Natürlich findet es ein Mitarbeiter „toll“, wenn er plötzlich „Lead XY“ auf seiner Visitenkarte stehen hat und in eine höhere Gehaltsstufe aufsteigt. Doch das bringt keinen echten Mehrwert. Es wäre völlig ausreichend, wenn er einfach weiterhin Mitarbeiter bleibt und die Führungskraft ihm bei Bedarf einen bestimmten Anteil seiner Arbeitszeit (%FTE) für Verwaltungsaufgaben zuweist.
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Da würde ich schreiend kündigen.Helge01 schrieb:Zwischen 4-6 Std. für Meetings am Tag!
pioneer3001
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Ich traue der Sache nicht. Der Mann kommt von einer Software-Firma und soll geeigneter sein als Gelsinger der Jahrzente Erfahrung mit Hardware hat. Nur, die nachlaufende Forschung bei Intel ist durch einen neuen Chef kein Stück besser. Seine Absichtserklärung ist auch nichts anderes als das übliche Bla. Und wäre er Gamdalf der Zauberer, dann wäre das bei Intel schon vorher aufgefallen. Letztlich haben sie einen genommen den sie vorher auch schon hatten. Vielleicht weil sie ausserhalb keinen gefunden haben der sich zutraut den Dinosaurier Intel zu retten. Und warum Gelsinger mitten in seiner Arbeit gegangen ist, wissen wir auch nicht. So baut man kein Vertrauen auf mit Schweigen.
Zuletzt bearbeitet:
Crifty
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Könnte unter umständen die letzte Patrone für Intel sein bevor man sich radikal verkleinern muss. Denn im Server Segment rennt man hinter her, OEM Verträge im Desktop Rennen auch nicht ewig, in der Forschung hat man schon seit Jahren den Anschluss verloren und der mobile Bereich wird auch immer ungemütlicher, obwohl es hier noch am besten läuft. Nur ein Bereich wird auf Dauer nicht die foundries bezahlen können. Mal sehen was sie draus machen.
Ist ein interessantes Video dazu.
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Ist ein interessantes Video dazu.
Tut man halt nicht.Slashchat schrieb:wenn facebook schon bessere cpus liefert...... wirds auch zeit
Pauschalisierungen helfen in der Diskussion nicht, Spezialprozessoren sind immer schneller als "one size fits all"
catch 22
Rear Admiral
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wobei man hier auch aufpassen muss, dass am Ende des Tages keine Strukturen entstehen, in denen praktisch alle Entscheidungen von einer extrem kleinen Zahl von sehr kontrollwütigen Personen an der absoluten Spitze der Hierarchie getroffen werden, die sich dann womöglich auch noch völlig beratungsresistent im Klein Klein verlieren und dadurch den Betrieb insgesamt, wie auch sich selber, unnötig ausbremsen.DevPandi schrieb:Die Frage ist nur, ändert er auch die Strukturen oder setzt er einfach nur den Rotstift an und hat am Ende erneut Chefs, die keine Entscheidung treffne können, weil sie in den Verwaltungsaufgaben versinken?
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Das ist halt auch die andere Gefahr, die dann passiert.catch 22 schrieb:ch dann womöglich auch noch völlig beratungsresistent im Klein Klein verlieren und dadurch den Betrieb insgesamt, wie auch sich selber, unnötig ausbremsen.
Oder auch Entscheidungen treffen müssen, die sie so eigentlich nicht treffen müssten durch die Verwaltungsaufgaben. Es hat ja zum Beispiel teilweise schon sinn, warum man auf der einen Seite einen "fachlichen" Vorgesetzten und einen "personellen" Vorgsetzten hat. Es muss nur an der Stelle eben klar getrennt werden.
Cadence ist nicht irgendeine Software-Firma, sondern (einer) der wichtigste(n) Hersteller von EDA-Software. Cadence liefert also die Werkzeuge, um überhaupt Hardware/Chips entwickeln zu können. Dementsprechend kann es durchaus sein, dass ein Programmierer bei Cadence mehr von Hardware versteht als jemand, der bei Intel CPU-Architekturen entwickelt.pioneer3001 schrieb:Ich traue der Sache nicht. Der Mann kommt von einer Software-Firma und soll geeigneter sein als Gelsinger der Jahrzente Erfahrung mit Hardware hat.
Gleichzeitig ist das Tooling für die eigenen Prozesse immer das größte Problem für Intels Foundry-Ambitionen (die es ja schon seit Jahrzehnten gibt) gewesen, denn das entsprach nie dem Industriestandard. Genau sowas fällt aber in den Erfahrungsbereich von Lip-Bu Tan. Gelsinger hingegen repräsentierte ein Intel, dass sich für überlegen hielt und hat dann auch nicht immer diplomatisch geschickt agiert.
Von dem her ist es schon denkbar, dass er für die Foundry besser ist als Gelsinger.
thebagger
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Oder in anderer Ausprägung z.b. bei uns, der Mittelteil entscheidet (vernünftig) und das wird von oben einkassiert, weil Baum. Das passier dann ein paar mal über die Jahre und irgendwann hat der Mittelteil keinen Bock mehr. Die guten gehen und Bodensatz bleibt..... Denke das wird kein Einzelfall sein.DevPandi schrieb:Das der Mittelbau bei vielen Firmen teilweise zu "groß" ist, ist nichts ungewöhnliches. Das Problem dieser Strukturen liegt oft in den oberen Ebenen, weil sie entweder Entscheidungen nicht treffen wollen oder es den anderen überlassen.
Sierra1505
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Das ist nicht falsch aber irgendwie auch nicht ganz richtig. Das kommt stark auf die handelden Akteure an. Wer sagt denn, dass man einen Plan "in der Hinterhand" haben muss.catch 22 schrieb:Um so ein Zeichen der Macht wird er als Manager eines Aktienunternehmen, bei dem jegliche Planung über ein Geschäftsjahr hinaus bereits als extrem langfristig betrachtet wird, nicht umhin kommen können. Wenn er den Hauptaktionären nicht auf Anhieb besonders tatkräftig und glaubhaft belegen kann, dass er "was" tut indem er den Laden auf links dreht, ist er mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit noch innerhalb der ersten 4 Quartale wieder raus, selbst wenn er den besten Plan der Welt in der Hinterhand haben sollte, der Intel garantiert wieder auf Erfolgskurs bringen würde
Aktionäre wollen doch nur eines, Rendite. Am Besten Rendite-Garantien mit Blutzoll.
Wenn ein Unternehmen schlecht da steht gibt es doch eigentlich immer zwei markante Wege die es beschreiten kann.
Scheinheiliges Geld "sparen" in Verbindung mit Aktionismus (Entlassungen, Schließungen) um kurzfristig "bessere" Zahlen zu erlangen.
Oder Aktionäre bekommen einen Stufenplan vorgelegt der an Bedingungen gekoppelt ist. Dieser sieht längerfristige Restrukturierungen für das Unternehmen vor aber nicht plumpe Entlassungswellen. Das schwächt kurzfristige Prognosen im Vergleich zu größeren Streichungen. Man muss dann jedoch Ziele vorlegen die an Gewinnprognosen gekoppelt sind. Dieser Plan muss handfest sein sonst gehen Aktionäre da langfristig logischerweise nicht mit.
Man muss konkrete langfristige Meilensteine definieren die lukrativer als die kurzfristige Brechstange sind.
Letzteres erfordert aber ambitionierte Planung und Überzeugung. Ergo, damit einhergehend Kraft und Ausdauer. Das kann ein CEO nicht alleine wuppen. Da muss das gesamte Top-Management überzeugend hinter stehen. Ob das auf ein künftiges Intel zutreffen könnte? Du da hab ich auch meine massiven Zweifel!
Also nach den Zahlen im Internet stehen bei AMD 28K und bei Intel 131K. Intel hat natürlich mehrere Bereiche und Foundry auch, aber werden von einer Firma mit 1/4 ihrer "Workforce" zerstört. Da ist klar, dass eben der CEO direkt auf die Belegschaft schaut und gleichzeitig war dies ein Winken an die Aktionäre.
Intel hat auch immer noch mehr Umsatz als AMD. Und für einen fairen Vergleich müsste man dann noch jeweils mit einberechnen, wie viele Mitarbeiter bei Zulieferern wie TSMC auch für AMD/Intel tätig sind, weil Intel einfach mehr (Foundry) im Konzern integriert hat.Eorzorian schrieb:Also nach den Zahlen im Internet stehen bei AMD 28K und bei Intel 131K.