News Neuer WLAN-Standard veröffentlicht

MysWars schrieb:
Eine größere Reichweite hätte ich am liebsten ganz vorne im Zitat stehen...
Für eine größere Reichweite müsste allerdings die Sendeleistung erhöht werden, und das verursacht wieder Nebeneffekte.
So würden sich die WLANs in Gebieten mit hoher Wohndichte dann noch stärker gegenseitig stören. Die Anzahl der (nicht-überlappenden) Funkkanäle ist ja begrenzt, von daher wäre es besser wenn die WLAN-Geräte eine automatische Regelung der Sendeleistung erhalten würden.
Das Problem Reichweite des eigenen WLAN erhöhen ohne die WLANs seiner Nachbarn "zuzurauschen", dafür dürfte es keine so einfache Lösung geben, weil das nicht zu mehr Reichweite führt falls alle Nutzer die Sendeleistung der WLAN-Geräte hochdrehen.

HighTech-Freak schrieb:
50MHz Maximal-Bandbreite? Das ist dann die Ausweichmöglichkeit zum 2,4GHzs Band, oder wie?
Ich bin mir nicht sicher ob der 3,7 GHz Bereich in Deutschland überhaupt für WLAN genutzt werden darf. Laut Frequenznutzungsplan ist dieser Bereich nicht für WLAN freigegeben.
Wer es dennoch macht und damit andere Nutzer stört dem kann ein Bußgeld in saftiger Höhe drohen inkl. Verbot das WLAN-Gerät weiter zu nutzen.

job314403 schrieb:
Neuer Wlanstandard das ruft ja nach einer neuen Fritzbox :D
Mit einer neuen Fritzbox alleine ist es nicht getan. Smartphones, Tablets, Notebooks oder PCs sollten die neuen Features ebenfalls unterstützen.
 
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gummibaer2001 schrieb:
Freut mich mit der Steigerung der Datenrate...
Welche Datenrate dein Router schafft das hängt nicht nur vom Standard sondern auch von der Implementierung im Router ab.
Ich habe bislang noch keinen WLAN-Router gesehen der 600 MBit/s schafft, bislang werden Router nur bis 450 MBit/s gebaut, die meisten Router sind allerdings nur für 300 MBit/s gebaut.
Der 802.11 Standard erlaubt mehrere Geschwindigkeitsstufen (150/300/450/600) bei dem Geräten. Die Geräte-Hersteller sind nicht verpflichtet die max. mögliche Geschwindigkeit des Standards einzubauen, v.a. weil die Geräte dadurch aufwendiger und teurer werden.

Deshalb: Augen auf beim Routerkauf!
 
Naja, da da gehst du aber von den Herstellerangaben aus. Tatsache ist, es schaffen auch genug über 300Mbit/s Brutto-Übertragungsraten aber nicht 600 bzw. manchmal auch keine 450 aber beides nur unter bestimmten realitätsfremden Bedingungen. Es gibt zudem auch schon 750Mbit/s 802.11n Router. Wichtiger ist jedoch was im Endeffekt rauskommt mit Verschlüsselung, Overhead etc. etc. - da sind Ausgangsleistung und Antennen auch ein Kriterium.
 
qqALEXpp schrieb:

Den kann ich über, nimm das wenn du Reichweite willst.

Es wär eher mal dringend anzuraten die Kanäle in allen Frequenzbändern neu zu ordnen. In bestimmten Lagen kommt man teilweise auf 3-4 Netze pro Kanal und alles stört sich gegenseitig. Ist teilweise schon nervig sowas.

Wenn das mit den Sendeleistungen so weitergeht kann man den Kopf bald wirklich zur Abschirmung in die Mikrowelle stecken. Obwohl, wenn man 2 solcher Geräte im geschlossenen Auto nutzt hat man auch eine Mikrowelle, praktisch im Stau oder um die Frau los zu werden:evillol:
 
Towelie schrieb:
Es gibt zudem auch schon 750Mbit/s 802.11n Router.
Es gibt Geräte-Hersteller die geben die max. möglichen Übertragungsgeschwindigkeiten an indem diese die Datenrate von dem 2,4 und 5 GHz WLAN Frequenzbändern zusammenrechnen. Das macht sich zwar gut als Webung.
Tatsache ist allerdings dass man bei WLAN nicht die Datenraten (pro Link) von versch. Frequenzbändern addieren darf, denn eine Kanalbündelung von versch. Frequenzbändern gibt es bei WLAN nicht.
Es ist möglich dass ein Gerät das 2,4 GHz WLAN nutzt u. ein anderes Gerät das 5 GHz WLAN, aber kein Notebook & Co. kann 2,4 GHz u. 5 GHz WLAN-Kanäle bündeln bei der Datenübertragung.

Ein Router der 600 MBit/s in einem Frequenzband schafft muss min. 4 gleiche Antennen haben.
 
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Hab mir grad mal das HB durchgelesen, dachte der Router legt dann vl. eine virtuelle NW-Karte über die beiden Interfaces (wieviel da im Endeffekt rauskommt sei mal dahingestellt), das kann man - sofern die Firmware das erlaubt - immer noch manuell machen. Dann bleibt noch die Möglichkeit 2 Adapter am selben Gerät (Client) zu nutzen und hatte mal testweise (da aber über lan, jedoch wählt man Interfaces aus also müsste wlan auch gehen) ein Programm genutzt wo man den Datenverkehr über verschiedene Interfaces steuern konnte. Aber ok über ein Band - haste recht.
 
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Ich denke nicht die Reichweite ist das Problem sondern die Bundesnetzagentur! Die sollten mal ihre Zügel etwas lockern! In anderen Ländern ist mehr Sende/Empfangsleistung erlaubt!
Nunja bis der neue Standard überhaupt Fuss beim Endverbraucher fässt vergeht noch viel Zeit!
Auch der 5Ghz Standard wird ja auch noch nicht so von vielen genutzt?
Interessant wirds auf jedenfall wie die Vorgaben der Bundesnetzagentur in Bezug dieses Freqenzbandes sind! aber im allgemeinen wäre schon eine Lockerung im 2,4Ghz Bereich wünschenswert!:cool_alt:
 
Die ganze Hype mit den WLANs gerade in privaten Haushalten halte ich für ziemlich überflüssig; mit meist geringem Aufwand, etwas Nachdenken, einer guten Hilti und nem langen Bohrer kann man in den meisten Fällen nach wie vor dauerhaftere, zuverlässigere und schnellere Lösungen über das gute alte LAN-Kabel schaffen.
 
@kampsatz: So sieht es bei uns im Haus auch aus. Aber sobald man halt man ein Smartphone / Laptop hat, wird das mit dem Kabel nervig. Deshalb laufen bei mir alle Desktops schön über Kabel (Gigabit klappt übers WLAN eh nicht, und Backups mit 5MB/s sind eine Qual), und die Mobilgeräte haben ihr WLAN.
 
Dass die Datenrate immer weiter steigt ist ja keien große Kunst. So wird sie sich nämlich fast ausschließlich durch größere Bandbreiten erkauft. Sehe so recht keinen Fortschritt wenn die kanalbandbreite von 20 auf 40Mhz wächst und man groß rumposaunt dass man nun doppelt soviel Mbits pro Sekunde übertragen kann.

Und reicht das nicht aus fängt man an zu bündeln. Sprich man hat zwar mehr Speed, erkauft sich das aber durch weniger Kanäle und die möglichkeit mehrere WLANs am gleichen Ort parallel zu betreiben.

Spätestens wenn den Jungs die Frequenzen ausgehen irgendwann bei WLAN wird man mit einem neuen Standard die Datenrate nicht mehr so einfach verdoppeln können.

Daher sehe ich im Moment keine große Kunst bei der Sache mit der Entwicklung der Übertragungsgeschwindigkeit bei WLAN Netzen
 
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kampfspatz schrieb:
mit meist geringem Aufwand, etwas Nachdenken, einer guten Hilti und nem langen Bohrer kann man in den meisten Fällen nach wie vor dauerhaftere, zuverlässigere und schnellere Lösungen über das gute alte LAN-Kabel schaffen.
Joa, dem stimme ich voll und ganz zu. Aber das geht NUR, wenn man auch einen Vermieter hat der das zulässt, oder man sein Eigenheim besitzt. Ich sehe das bei einem Kumpel, der wohnt zur Miete und darf nicht boren.. da kommt dann das D-LAN zum Einsatz :)

Was die Reichweite für den neuen Standard angeht, ich vermute mal.. wenn sie den Geräten mal eine externe Antenne verpassen würden mit der Option, diese tauschen zu können durch TNC, BNC oder Stecker (oder wie die alle heißen), wäre das bestimmt eine Erleichterung für einige. Die intern verbauten Antennen der 7390 von AVM sind bestimmt nett und hängen nicht im Weg, aber wenn man da etwas ändern muss, ist Bastelarbeit gefragt. Darum mag ich meinen guten alten WRT54GL :)

Solch ein Gerät mit 2.4 und 5.0GHz und einem OpenWRT oder DD-WRT und alles läuft.. denke ich :D

Gruß, Domi
 
Ich stand auch vor der Wahl, nach dem Wechsel zu Kabel BW (12000) wieder aufwändig neue Kabel in das obere Stockwerk zu verlegen oder ein WLAN einzurichten. Habe mich dann aber glücklicherweise für WLAN entschieden, einen leistungsfähigen Router (Asus RT N66U ca.140€) genommen. Den Desktop-PC habe ich mit einem Asus USB-N53 n600 Dual-Band USB WLAN Adapter (30€) ausgerüstet. Mit dem Assistent ging die Einrichtung sehr einfach und schnell. Sowohl im weiträumigen Garten (ca.70-100 Mbit) als auch im Haus und in allen Stockwerken (144-300Mbit) habe ich solide Übertragungswerte. Alles läuft seither ohne einen einzigen Reset oder Aufhänger und das leidige Kabelverlegen hat sich damit erledigt.
 
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Surtalnar schrieb:
Steigt mit zunehmender Datenrate nicht auch die Strahlung? Wird es einen Punkt geben, an dem die Strahlung mal schädlich für den Menschen wird?
Nein. Die höheren Datenraten werden ja nicht durch höhere Sendeleistungen erreicht, sondern durch effizientere Verfahren und höheren Frequenzbandverbrauch.
 
Surtalnar schrieb:
Wird es einen Punkt geben, an dem die Strahlung mal schädlich für den Menschen wird?

Da die Strahlung nicht steigt - wie eben richtig gesagt - und die höheren Raten durch mehr spektrale Effizienz und mehr Spektrum/Bandbreite erreicht werden, bleibt WLAN also genauso schädlich wie jetzt schon: Wohl gar nicht.

Kurzer Vergleich: Wenn jemand im Nebenzimmer mit dem Handy über UMTS Daten schiebt, bekommst du mit hoher Wahrscheinlichkeit mehr Strahlungsleistung ab, als wenn du direkt neben einem voll ausgelasteten WLAN-Router sitzt.
 
phiber66 schrieb:
Ich denke nicht die Reichweite ist das Problem sondern die Bundesnetzagentur! Die sollten mal ihre Zügel etwas lockern! In anderen Ländern ist mehr Sende/Empfangsleistung erlaubt!
Ähh, nee, 100 mW Sendeleistung für WLANs, das ist in allen Ländern in Europa der Fall, sowie in den meisten Bundesstaaten in den USA.
Es gibt nur wenige Länder die anmeldefrei höhere Sendeleistungen für WLAN im 2,4 GHz Band erlauben. Im Übrigen kann auch in Deutschland eine höhere Sendeleistung für WLANs erlaubt sein, mann muss sein WLAN dafür allerdings bei der Bundesnetzagentur anmelden.
Diese Anmeldung gilt immer nur für einen Ort, das ist die Einschränkung. Und diese ist nicht kostenlos.

Rach78 schrieb:
Spätestens wenn den Jungs die Frequenzen ausgehen irgendwann bei WLAN wird man mit einem neuen Standard die Datenrate nicht mehr so einfach verdoppeln können.
Die Frequenzen werden so schnell nicht ausgehen. Das Problem ist allerdings schon dass für höhere Datenraten höhere Bandbreiten benötigt werden, diese hohen Bandbreiten aber nur in immer höheren Frequenzbereichen nutzbar sind.
So gibt es z.B. das für WLAN vorgesehene 60 GHz Band, was den Nachteil hat dass es praktisch nur noch innerhalb eines Raumes funktioniert, weil so hohe Frequenzen Fenster und Mauern nicht mehr durchdringen können.
Eine weitere sehr interessent Zukunftsvision ist die Nutzung von sog. Terahertzfunkwellen. Da steht genügend Übertragungs-Bandbreite zur Verfügung welche Datenraten im zwei bis dreistelligen GBit-Bereich möglich machen, allerdings steht diese Technologie noch ganz am Anfang ihrer Entwicklung. Und natürlich der gleiche Nachteil wie die 60 GHz-Frequenzen. In jedem Raum muss ein eigener WLAN-Access-Point stehen.
Ein WLAN-Access-Point oder -Router um mehrere Räume zu versorgen funktioniert bei solch hohen Frequenzen nicht mehr.
 
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2,4 GHz: 100 mW – in Deutschland, andere Länder haben hier andere Regelungen. So sind (z. B. in den USA) auch Karten mit 300 mW und mehr legal...!!! (Quelle:wikipedia)

mfg:cool_alt:
 
Toll wie der Fortschritt beim Wlan voran geht. Da können sich die Internet Provider eine Scheibe abschneiden. Ich fahre immer noch mit 6 Mbit =(( heutzutage ist das viel zu langsam. Also ist für mich das ganze uninteressant.
 
phiber66 schrieb:
2,4 GHz: 100 mW – in Deutschland, andere Länder haben hier andere Regelungen. So sind (z. B. in den USA) auch Karten mit 300 mW und mehr legal...!!! (Quelle:wikipedia)
Dann stimmt folgende Tabelle von Wikipedia wohl nicht: Wireless LAN

Aber selbst wenn eine höhere Sendeleistung erlaubt ist, die handelsüblichen Geräte haben trotzdem max. 100 mW im 2,4 GHz Band.
Höhere Sendeleistungen lassen sich nur durch die Verwendung externer Antennen erzielen.

Die Sache mit der höheren Sendeleistung mag ja in Gebieten mit geringer Dichte von WLAN-Netzen funktionieren, in Gebieten mit vielen WLAN-Netzen wäre die Sache kontraproduktiv.
Da hilft wirklich nur der Wechsel in ein anderes Frequenzband.
Ergänzung ()

davediehose schrieb:
Da die Strahlung nicht steigt - wie eben richtig gesagt - und die höheren Raten durch mehr spektrale Effizienz und mehr Spektrum/Bandbreite erreicht werden, bleibt WLAN also genauso schädlich wie jetzt schon: Wohl gar nicht.
Zumindest gibt es keine bekannten Effekte auf Lebewesen die durch elektromagn. Strahlung von solch relativ geringer Stärke verursacht werden.

davediehose schrieb:
Kurzer Vergleich: Wenn jemand im Nebenzimmer mit dem Handy über UMTS Daten schiebt, bekommst du mit hoher Wahrscheinlichkeit mehr Strahlungsleistung ab, als wenn du direkt neben einem voll ausgelasteten WLAN-Router sitzt.
Der Unterschied zwischen UMTS und WLAN ist nicht so groß.
WLAN hat 100 mW, ein UMTS-Mobiltelefon (bei voller Sendeleistung) 250 mW.
Die GSM-Telefone können hingegen bis auf 2 Watt Leistung aufdrehen...

Die Mobiltelefone passen ihre Sendeleistung je nach Qualiät der Funkstrecke an.
 
WinnieW2 schrieb:
WLAN hat 100 mW, ein UMTS-Mobiltelefon (bei voller Sendeleistung) 250 mW.
Die GSM-Telefone können hingegen bis auf 2 Watt Leistung aufdrehen...

OK Moment, ein kleiner Fehler meinerseits bezüglich der Sendeleistung (hatte 500mW im Kopf), aber das Szenario könnte noch passen.

Die Wahrscheinlichkeit, dass die 250mW voll abgerufen werden, ist nämlich relativ hoch beim Telefon, da das "laute" Senden von einigen Usern Teil des Betriebsprinzips von UMTS ist. Bei GSM hingegen liegt nur ganz kurz am Anfang hohe Leistung an, danach ist sie im Schnitt pro User kleiner als bei UMTS (da: GSM voll orthogonal, UMTS überhaupt nicht -> Power Control).
Anderseits erreicht fast kein normal gekaufter Router die zulässigen 100mW, zumindest ist mir das so nicht bekannt.
 
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