News Neues Outlook: Anwendung überträgt wohl Zugangsdaten an Microsoft

nutrix schrieb:
Viel Aufregung um ... nichts?

Dr. Windows - Neues Outlook für Windows: Vermeintliche Enthüllungen und ein aufgewachter Bundesdatenschützer


Und Google G-Mail, und T-Online, und Gmx und 1und1 und Freenet und...

Man kann gar nicht genug facepalmen dafür.
Du verstehst einfach das Problem nicht.

Dass mein Mailprovider meine Mails bei sich liegen hat ist eine logische Konsequenz dessen, dass ich keinen eigenen E-Mail-Server betreibe. Logisch dass Google, T-Online, GMX und Konsorten meine Mails lesen könn(t)en.

Mein Problem in der Angelegenheit liegt darin, dass Microsoft mich künftig zwingen will, dass ich nicht nur meine Zugangsdaten an die übertrage (und das offenbar im Klartext!), sondern auch noch einen kompletten Zugriff auf meinen künfigen und bisherigen Mailverkehr geben muss. Und das eben nicht nur (wo es logisch wäre) bei Microsoft-E-Mail-Adressen, sondern bei ALLEN Adressen von JEDEM Provider, die ich über Outlook nutzen will.

Für gewöhnlich bin ich da zwar nicht so paranoid, aber da Microsoft sich bekanntermaßen das Recht rausnimmt mit den Daten alles anzustellen was die wollen...

Wäre mir persönlich ja fast schon egal, wenn New Outlook bekanntermaßen nicht nur die Mail-App von Windows ersetzen soll (die hats wohl bisher schon gemacht), sondern eben auch den vollwertigen Desktop-Client. Und das völlig ohne Not. Dann soll man den PWA-Quatsch sein lassen... Wozu überhaupt gestaltet man New Outlook als PWA...

Und mal ganz abgesehen davon: Unabhängig davon ob ich die vielen Outlook-Features wirklich nutze... Wenn New Outlook aufgrund der PWA-Eigenschaft nicht mal ein IMAP-Sync ohne Microsoft Cloud hinbekommt, muss der im Vergleich featuremäßig echt beschissen sein.

Wenn ich mir allein bezüglich meiner Arbeit ansehe, was ich mit Outlook Mobile im Vergleich zu Outlook Desktop nicht nutzen/worauf ich nicht zugreifen kann... (Und das, obwohl meine Firma voll auf Microsoft setzt!)
 
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iGameKudan schrieb:
Du verstehst einfach das Problem nicht.
Wir haben das schon verstanden. Was du nicht verstehen willst: Das neue Outlook ist Cloudstrategie. Die Cloud ist public. Du bist damit gläsern. Das ist praktisch eine Alexa mit Anbindung an Microsoft. Wenn du damit ein Problem hast, ist Windows die falsche Plattform für Dich.

Also entscheide Dich, ob du Windows und Outlook weiterhin nutzen willst. Wenn ja, dann akzeptier halt das Datenschutzproblem und leb damit. Es wird nicht die letzte Maßnahme Microsofts sein, mit der du nicht einverstanden bist.
 
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Pummeluff schrieb:
Die Cloud ist public. Du bist damit gläsern.
Du weiß natürlich selbst, dass diese Aussage in dieser undifferenzierten Form Unsinn ist. Sie ist selbstverständlich auch anders nutzbar.
 
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Ranayna schrieb:
Ich kann deinem Gedankengang auch nicht ganz folgen, muss ich gestehen.
Ein Vergleich waere, wenn du dich ueber die Anbieter von Navigationsdaten (oder altmodisch: Die Herausgeber von Atlanten) beschwerst, weil sie jemandem der deine Adresse hat den Weg zeigen.
Wenn ich mir Briefpost anonym schicken lassen will, beantrage ich ein Postfach (nur die Deutsche Post kennt die Zordnung zwischen Postfach und meinen persönlichen Daten). So etwas (anonymer Mail-Server) wünsche ich mir auch für E-Mails.
Ergänzung ()

Seven2758 schrieb:
Ich kenne nur das Office aus dem M365 Abo.
Gibt es tatsächlich noch ein kostenloses Microsoft Office?
Wurde das nicht mal eingestellt?
Ich meinte kein "kostenloses" Office, sondern das Office mit der entsprechenden Jahreszahl dahinter, bei dem man keine Funktionsupdates bekommt (nur Sicherheitsupdates), dafür aber auch nur einmalig etwas zahlt.
Ergänzung ()

Salutos schrieb:
Sofern ihr einen OnPremise Exchange habt einfach hingehen und in der Outlook-app auf dem iPhone eine fehlerhafte Anmeldung provozieren.
Wir bekommen die iPhones fertig konfiguriert von der IT, da müssen wird nix einrichten. Ich selber habe aber gar keines (bin ganz froh, nicht immer erreichbar zu sein).
 
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Weyoun schrieb:
Wenn ich mir Briefpost anonym schicken lassen will, beantrage ich ein Postfach (nur die Deutsche Post kennt die Zordnung zwischen Postfach und meinen persönlichen Daten). So etwas (anonymer Mail-Server) wünsche ich mir auch für E-Mails.
Ein EMail Alias ist doch sowas. Nur der Mailanbieter weiss, welche Aliase zu dir gehoeren.

Eine technische Anonymitaet geht schlicht und ergreifend nicht. Man braucht eine Adresse in irgendeiner Art und Weise, um zu kommunizieren. Man kann verschleiern, aber letztendlich muss es einen Weg geben ueber den dein Mailserver erreichbar ist. Wenn du nicht willst das er erreichbar ist musst du ihn abschalten.
Du kannst natuerlich serverseitig filtern und sagen das du nur Mails von bestimmten Absendern haben willst, oder nur zu bestimmten Uhrzeiten Mails annimmst, oder welche Kriterien dir sonst noch so einfallen. Erreichbar ist dein Server aber dennoch.
 
Ranayna schrieb:
Ein EMail Alias ist doch sowas. Nur der Mailanbieter weiss, welche Aliase zu dir gehoeren.
Dumm nur, wenn die Weiterleitung innerhalb der selben Domain erfolgt, denn dann ist der Mailserver derselbe. Das einzige, was dann unbekannt ist, ist die Adresse, auf die weitergeleitet wird.
Ranayna schrieb:
Eine technische Anonymitaet geht schlicht und ergreifend nicht. Man braucht eine Adresse in irgendeiner Art und Weise, um zu kommunizieren. Man kann verschleiern, aber letztendlich muss es einen Weg geben ueber den dein Mailserver erreichbar ist. Wenn du nicht willst das er erreichbar ist musst du ihn abschalten.
Was technisch durchaus möglich wäre (halt als Alternative zur jetzigen E-Mail): Man tippt in den Mailclient eine Empfängeradresse ein und der Mailclient selber versucht gar nicht erst, die Adresse aufzulösen, sondern schickt die Anfrage an einen gesicherten Server, zu dem nur ganz wenige vertrauenswürdige Personen Zugang haben. Dieser löst dann zur Mailadresse den Mailserver aus und sendet die Mail. Die Empfangsquittierung wird dann zum Schluss wieder an den ursprünglichen Mailclient geschickt, so dass man sieht, ob die Mail zugestellt wurde.
 
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Weyoun schrieb:
Wir bekommen die iPhones fertig konfiguriert von der IT, da müssen wird nix einrichten. Ich selber habe aber gar keines (bin ganz froh, nicht immer erreichbar zu sein).
Du kannst den Vorgang ja zur Kontrolle an eure IT weiterleiten. ;)
Wenn die Interesse haben dann überprüfen sie es, ansonsten ducken sie sich weg und denken, das läuft schon alles richtig, weil, Hauptsache es funktioniert.
 
Wenn man die neue App getestet hat und die Passwörter übertragen wurden, man jetzt wieder auf das klassiche Outlook365 zurückwechselt, seine IMAP Passwörter dann ändert,...werden die dann wieder mit den M$ Servern synchronisiert? Kriegt man das "Neue" Outlook irgendwie von der Platte?
 
iGameKudan schrieb:
Du verstehst einfach das Problem nicht.
Na komm, im Gegensatz zu Dir hab ich das Zeug jeden Tag vor Augen, weil ich das administrieren muß, also sei mal bitte schön vorsichtig mit Deinen Äußerungen, wer was angeblich versteht oder nicht.
iGameKudan schrieb:
Dass mein Mailprovider meine Mails bei sich liegen hat ist eine logische Konsequenz dessen, dass ich keinen eigenen E-Mail-Server betreibe. Logisch dass Google, T-Online, GMX und Konsorten meine Mails lesen könn(t)en.
Eben, und mobil war das seit eh und je nicht anders.
iGameKudan schrieb:
Mein Problem in der Angelegenheit...
Auch dafür gibt es Alternativen. Daher, erst mal abwarten, was da weiter so komm, bevor man in den großen Protest geht. Und Fakt ist, jeder, der Zugang zu Deinen Hauptsystemen hat, kann Deine E-Mails lesen, außer Du machst konsequent End-2-End Verschlüsselung.

Daher, das Kind ist schon lange in den Brunnen gefallen, und Microsoft zieht nur das Konsequent weiter, was im mobilen Bereich schon seit 2015 (??) so gemacht wird. Ob das gut und vernünftig ist, ist eine ganz andere Frage. Aber blöde gefragt, es wird doch keiner gezwungen, Outlook für alles einzusetzen. Ich trenne das auch schon seit Jahrzehnten konsequent: Arbeit Outlook, privat Thunderbird. Und dann gibts überhaupt keine Probleme.

Daher, viel Wind um nichts.
 
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sirwuffi schrieb:
macht Apple nicht das gleiche wie MS und "sichert" vorsichtshalber die zugangsdaten in der (i)cloud ?
Die iCloud Keychain ist Ende-zu-Ende verschlüsselt, außer dir kommt da also niemand dran.
 
BrollyLSSJ schrieb:
Ui, gefährlich. Das (Zugangsdaten übermitteln) war damals der Grund, warum ich von mail.ru und dessen internationale Tochter MyMail / MyM (oder so) weggegangen bin. Die hatten nämlich irgendwann Spam von meiner Mail verschickt und GMX mein Account gesperrt. War nervig ohne Ende. Gottseidank nutze ich privat kein Outlook. Werde ich dann wohl auch nicht mehr in Betracht ziehen.
Nichts für ungut, aber mail.ru? Das klingt schon nach Spam.
Ergänzung ()

ComputerJunge schrieb:
Nicht klammheimlich und klandestin.
Bei Microsoft ist es auch nicht heimlich. Als ich es vor 2 Wochen angeklickt hatte, kam der Hinweis dass die Zugangsdaten benutzt werden um mit der Microsoft Cloud zu synchronisieren. Habe dann an der Stelle abgebrochen.
 
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LeX23 schrieb:
Nichts für ungut, aber mail.ru? Das klingt schon nach Spam.
War es aber nicht. Ist halt ein Anbieter aus Russland. Und wie gesagt, mymail.com gehörte zu denen, war nur der internationale Ableger.
 
nutrix schrieb:
Viel Aufregung um ... nichts?

Sagte ich nicht ganz vorne schon, dass das praktisch jede mobile App so handhabt? Das ist wahrlich nichts neues. Und nun wird ein Fass aufgemacht, weil es nicht mobile Apps auch so handhaben werden. Und nebenbei wird behauptet, das MS die Daten im Klartext vorliegen hat. Man kann eigentlich nicht genug den Kopf schütteln.
 
@.one
Ich denke schon, dass manch "Alteingesessenem" erst dadurch klar wird, dass das einige mobile Apps (schon immer?) so handhaben.

Natürlich werden die Credentials in der MS Cloud nicht im Klartext gespeichert. Und zum "Entschlüsselungsschlüssel" haben auch nur bestimmte Rollen Zugang - im Notfall. Bei diesen Scales läuft das alles im Normalfall durchautomatisiert, reine menschliche "Operations" wären viel zu fehleranfällig.

Jetzt driftet es etwas in Richtung der OneDrive-Thematik ab - passt aber für mich noch zum Kontext:
Genauso verhält es sich bei der generellen Content-Verschlüsselung, die es mittlerweile auch für die "ruhenden Daten" von Privatnutzern gibt. Diese Schlüssel können selbstverständlich auch nur wenige einsehen. Dazu gehört sicher nicht das im weiteren Sinne für den Storage verantwortliche Personal. Die sehen die Verwaltungsdaten der Storagesysteme, haben aber ganz sicher nicht dauerhaften Zugriff auf Kundencontent. Normalerweise wird ein solcher fallspezifisch transparent angefordert (ich vermute von anderen Rollen) und nur temporär gewährt. Dabei wird auch jede Aktivität gelogged.

Woher ich das weiß? Ich weiß es nicht. Ich weiß aber, was branchenpezifische Standards und Best Practices sind. Und ich weiß, dass das technische Personal von Microsoft hauptsächlich nicht aus Idioten/Idiotinnen besteht.

Schließt das (schwere) Fehler/Lücken aus? Nope - wie Microsoft leider auch kürzlich auf unglaublich bittere Weise bewies. Für mich war das ein GAU. Konsequenzen daraus sind aber ein anderes Thema.
Aber vor allem schließen diese Maßnahmen in Summe natürlich nicht aus, dass Microsoft den Content scanned. Das tun sie, ausweislich der "AGB"s auch transparent. Dagegen hilft nur Meiden von OneDrive oder eigener Verschlüsselungslayer.
Ende des Drifts.

Für mich hat dieses Thema (und die Erregung darob) zudem einen kleinen Teil von "Treppenwitz der Geschichte". Früher wurde Microsoft dafür gescholten, dass es mit der ganzen Zusatzsoftware, die Windows "beigelegt" wurde, die Konkurrenz erdrücken würde. Jetzt klingt es so, als wäre das eine Situation, die, da alternativlos, nur zu beweinen wäre.

Nee, die Alternativen sind nach wie vor existent! Niemand "muss" am Desktop seine Mail-Konten auf diese Weise nutzen.
 
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Ist die Email app für Android von Sony eine PWA? Wie kann man das herausfinden?
 
Vigilant schrieb:
Magst du das einem weniger Informierten etwas erläutern?
An Ubuntu ab 18.04 und Derivate störte mich viel Kleinkram unter der Haube und besonders, dass "update-initramfs -uk all" plötzlich die zRAM-Swap als resume-Device einrichtet: Das ist gleich doppelter Blödsinn, da das RAM beim herunterfahren natürlich gelöscht wird und die zRAM-Swap zuerst nicht mal existiert sondern beim booten erst eingerichtet wird. - Eine Möglichkeit das zu verhindern konnte ich nicht finden, egal was ich bei der Variable eingebe, mit der man das angeblich übersteuern kann.

Das passierte bei allen LM 19.x und vergleichbaren Derivaten (nicht aber bei LMDE) und als es bei LM 20 auch noch so war, habe ich Ubuntu für mich vollkommen abgeschrieben.

Dass es seit dem immer weiter Snap-verseucht wird und angeblich bald vollständig darauf basieren soll, bestätigt mich in meiner Abneigung.

Ubuntu hat für mich inzwischen den gleichen Stellenwert wie Windows: Finger weg!

Der MichlFranken hat bei seinem LMDE 6 Test auch was dazu gesagt:

 
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@coffee4free Falls das hier noch nicht aufgegriffen wurde: Ich habe gerade das "neue Outlook" wieder zurückgestellt, nachdem mir dieses plötzlich ein Pop-up bzgl. Werbung angezeigt hatte und das dann tatsächlich auch als E-Mail kam. Quasi wie wenn man in gmx oder web.de im Browser einloggt.

Ich hab das Officepaket gekauft und jetzt bekomme ich Werbung reingeprügelt? Was ist da denn los bitte?
 
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simosh schrieb:
@coffee4free Falls das hier noch nicht aufgegriffen wurde: Ich habe gerade das "neue Outlook" wieder zurückgestellt, nachdem mir dieses plötzlich ein Pop-up bzgl. Werbung angezeigt hatte ...

ich hatte nur das Popup, hab das gleich mal als Erinnerung genommen "Mail und Kalender" zu deinstallieren. :)

Wenn das neue Outlook auch das jetzt genutzte Outlook 365 ersetzt, werde ich auf Thunderbird wechseln.
 
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