Nicht nachweisbare hohe Auslastung

ts7622

Ensign
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Hallo miteinander,

das Thema ist hier nicht neu, jedoch gab es bislang keine Lösung dazu (Bsp.: https://www.computerbase.de/forum/threads/ram-auslastung-bei-95.2060703/).

Mein Arbeitsspeicher wird seit einer Windows 10 Neuinstallation vor kurzem stark ausgelastet, obwohl die Summe des Speicherbedarfs der Prozesse bei weitem niedriger ist. Im Anhang finden sich Screenshots des Ressourcenmonitors und der Prozesse. Teilweise reicht es schon ein paar Videos auf Youtube mit der mittleren Maustaste zu öffnen, damit der Bildschirm anfängt zu flackern und alles was mit Chromium zutun hat schwarz bleibt, wenn alles vorbei ist. Oder der Rechner schmiert ohne Bluescreen ab.

Ich schließe die Hardware erstmal aus, da das Problem plötzlich nach der Neuinstallation auftrat. Dennoch, der Vollständigkeit halber:
  • i7 4770K
  • GTX1070 (ShadowPlay aktiv, keine Desktoperfassung)
  • Corsair Dominator 16GB DDR3
  • Asus Maximus VI Extreme
  • Samsung 960 evo M.2

Ich habe alle unnötigen Windows-Prozesse oder Drittanbieter-Software entfernt und habe eine Übersicht über meine Prozesse die laufen sollten bzw. dürfen. Wenn sich dort ein Eindringling eingeschlichen hat würde ich es merken.

Ich bin Entwickler und möchte ungern Windows erneut neu installieren. Alles neu einzurichten dauert eine halbe Ewigkeit. Ich bin daher über jeden Tipp dankbar.

-ts
 

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ich verstehe gerade das Problem nicht:
36% belegter Speicher? Der Rest Cache, welcher Bei Bedarf freigegeben wird + leerer Speicher
Ergänzung ()

ts7622 schrieb:
Ich bin Entwickler und möchte ungern Windows erneut neu installieren. Alles neu einzurichten dauert eine halbe Ewigkeit. Ich bin daher über jeden Tipp dankbar.
Da muss ich dir aber schon sagen: Wenn das dein Arbeitsgerät ist, wo ist dann deine Sicherung? Wenn meine Platte ausfällt, dann hab ich in 2 Stunden wieder ein vollständig funktionierendes Gerät. Du solltest mal deine Backup-Strategie überdenken, wenn dir eine Neuinstallation Angst macht, bzw. wieso du überhaupt eine brauchst, wegen einem spontanten Systemproblem. Dafür hat man ein sauberes Image
 
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Das Problem ist, dass ich nicht mehr arbeiten kann, sobald ich in dieser Konfiguration (siehe Screenshots) eine Hand voll YT-Videos im neuen Tab öffne (Videos werden im Hintergrund nicht automatisch abgespielt). Das gilt aber nicht nur für Chrome, nämlich allgemein, sobald irgendein Prozess etwas RAM beanspruchen möchte. Eine größere Datei konvertieren oder irgendeine Kleinigkeit rendern ist so nicht möglich.

Bis ich das gemerkt habe ist leider zu viel Zeit vergangen sodass das letzte brauchbare Image bereits überschrieben wurde. Bis dahin bin ich scheinbar immer maximal hart an der Grenze gewesen. Shit happens. Festplatten wie Patronen zu wechseln habe ich drauf, keine Angst. ;)
 
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Was gibt dir denn der ProcessExplorer aus?

ts7622 schrieb:
sobald ich in dieser Konfiguration (siehe Screenshots) eine Hand voll YT-Videos im neuen Tab öffne (Videos werden im Hintergrund nicht automatisch abgespielt).
Gerade diese Situtation hast du aber in Screenshot eben nicht abgebildet und die wäre interessant.


ts7622 schrieb:
sobald irgendein Prozess etwas RAM beanspruchen möchte.
OT: Nicht direkt mit dem Thema zu tun, aber für einen Entwicklerrechner halt ich 16GB auch schon für echt grenzwertig. Gut, ich weiß nicht, was du alles einsetzt, aber für mich wär das keine brauchbare Basis.
 
Eine Textdatei aus dem ProcessExplorer ist ziemlich unübersichtlich. Daher ein laaaanger Screenshot.

Muss mal nachrüsten, da hast du recht. Hab ab und zu mal Projekte bei denen ich etwas mehr gebrauchen könnte. Aber bei einfachen Webzeugs mit Nodejs fällt das nicht so ins Gewicht. Never touch a running system. Und kompilieren ist auch Arbeitszeit. ;)

Edit:
Ich sehe gerade, dass weitaus mehr Spalten zur Verfügung stehen. Ist schon eine weile her, dass ich die Anwendung verwendet habe. Fehlen auf dem Screenshot wichtige Daten?
 

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Sehe das Problem nicht.
Freier RAN=überflüssiger RAM.
RAM ist da um genutzt zu werden.

Und wie ein Vorposter schon schrieb sind 36% "belegte" RAM völlig OK. Windows belegt, wie jedes moderne OS erstmal einen großen Teil für sich selber um nix nachladen zu müssen.
Wenn der Bedarf steigt wird automatisch freigeschaufelt.

Als Entwickler sollte einem das bekannt sein.
 
Der Taskmanager und der Ressourcenmonitor zeigen auch unterschiedliche Nutzungswerte an. Im Ressourcenmonitor siehst du ja auch die unterschiedlichen Spalten "Zugesichert" "Arbeitssatz" ...

36% ist der grüne Balken, 64% der grün + orangene und Zugesichert ist dann grün + orange + dunkel blau + eventuell wenn kein phys. RAM mehr frei ist auch der virtuelle.

Im Prozess Explorer sieht man einen Commit von ~81%, den kannst du auch im Taskmanager unter "Zugesichert" sehen. Sollte der Wert gegen 100% gehen fängt Windows an Programme zu killen. Wobei vorher natürlich der Standby genutzt wird. Dadurch können auch Abstürze entstehen.

2GB z.B. sind dem Nvidia share Prozess zugesichert, möglicherweise kommst du an das Limit und da wird etwas beendet, weswegen es dann flackert.

Edit: Da ich es gerade noch sehe "ShadowPlay aktiv". Du meinst eine aktive Aufnahme? Auch wenn du keine Desktopaufnahme hast gibt es Programme die als "Spiel" erkannt werden, je nachdem wie diese dargestellt werden. LibreOffice z.B. war da bei mir ein Kandidat und es wurden alle 3D-Einstellungen inkl. FPS anzeige darin angezeigt. Könnte also auch im Hintergrund eine Aufnahme laufen? Siehe 2GB NVIDIA share.
 
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ts7622 schrieb:
Teilweise reicht es schon ein paar Videos auf Youtube mit der mittleren Maustaste zu öffnen, damit der Bildschirm anfängt zu flackern und alles was mit Chromium zutun hat schwarz bleibt, wenn alles vorbei ist. Oder der Rechner schmiert ohne Bluescreen ab.
Flackern? Kannst du das als Video festhalten? Ich würde da nicht den RAM vermuten.

Virenscanner ist welcher? Steht was zu den Abstürzen im Ereignisprotokoll?
 
rg88 schrieb:
OT: Nicht direkt mit dem Thema zu tun, aber für einen Entwicklerrechner halt ich 16GB auch schon für echt grenzwertig
Tellerrand und so? 16 GB reichen in vielen Anwendungsgebieten mehr als locker aus, wenn zum Beispiel vorwiegend Terminal- oder Backend-Programme entwickelt werden, für die keine aufgeblähten Monster-APIs oder riesige Server laufen müssen. Zudem wurde ja auch gar nicht gesagt, dass die entwickelte Software auf der Maschine kompiliert und ausgeführt wird. Der Threadersteller nutzt VS Code, dafür gibt es die SSH-Extension für remote development. Dann reicht auch eine Kartoffel.

Zum Thema: Wurden alle benötigten Treiber installiert? Geht entweder über die Homepage des Mainboards oder oft auch per Windows Update (bei den optionalen Updates). Im Geräte-Manager dürfen keine Warnungen auftauchen.
 
wirelessy schrieb:
Schau dir mal RAMMap an, ebenfalls aus der Sysinternals Suite.

Gerade für versteckte Verbraucher wie Treiber unumgänglich.
Nettes Tool, das kannte ich noch nicht. Aber auch hier find ich den Fehler nicht. Oder ich steht auf den Schlauch. Ich habe einen Screenshot aller mMn relevanten Daten angehangen.

@hycon
Daran, dass etwas beim killen von Prozessen schief läuft, habe ich gar nicht gedacht. Und da heftige Grafikbugs auftreten kann ShadowPlay vielleicht wirklich das Problem sein. Habs mal deinstalliert und werde es beobachten.
Dass ein Programm als Spiel erkannt wird ist mir bekannt. Bislang hatte ich jedoch nicht die Möglichkeit gehabt eine Aufnahme zu starten, wenn die FPS in der Ecke auftauchen. Ob was im Hintergrund geschieht habe ich nie geprüft.

cartridge_case schrieb:
Flackern? Kannst du das als Video festhalten? Ich würde da nicht den RAM vermuten.

Virenscanner ist welcher? Steht was zu den Abstürzen im Ereignisprotokoll?
Wenn es wieder Auftritt und ich mein Handy rechtzeitig in der Hand halte könnte ich es schaffen. Gleichzeitig werde ich aber keine sensiblen Daten zeigen. Etwas schwierig, aber ich werde daran denken. Den Grafiktreiber habe ich ein paar mal neu installiert.

Auf den Rechner selber ist nur der Windows Defender am Werk.

Backfisch schrieb:
Zum Thema: Wurden alle benötigten Treiber installiert? Geht entweder über die Homepage des Mainboards oder oft auch per Windows Update (bei den optionalen Updates). Im Geräte-Manager dürfen keine Warnungen auftauchen.
Jup, alle Treiber wurden installiert. Die lokal bei mir gespeicherten Treiber haben die gleiche Versionsnummer wie die auf der Herstellerseite. Ich bin mir also ziemlich sicher, dass diese auch unter der vorherigen Windows Installation verwendet wurden. Die NVIDIA-Treiber werden gerne mal aktualisiert, sonst aber nichts.

Zum RAM:
16GB reichen für mich aktuell noch vollkommen aus. Wenn Delphi z.B. größere Mengen kompilieren muss merke ich es langsam. Aber ansonsten ist mir das ziemlich egal. Mit Visual Studio arbeite ich remote und VS Code wird für Webzeugs genutzt. Dafür brauch ich keine 32GB oder 64GB DDR4.
 

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Im Ereignisprotokoll kann ich dazu auch nichts finden. Wenn, dann wäre die Sache viel einfacher.
 
Naja ich zieh den Stecker wenns nicht mehr weitergeht. Das steht da schon wohl drin. Aber das bringt mir auch nichts. Ich denke jetzt versteht jeder mein Problem. :D
 
Nichts. Das ist es ja. Ich hoffe ja immer noch, dass da mal was auftaucht was einen konkreter Anhaltspunkt gibt. Aber bislang ist nichts passiert. Ich habs auch einige male provoziert. nichts.
 
Es passiert täglich mehrmals, wenn ich nicht aufpasse. Davon ist hier leider nichts zu sehen.

Edit:
Am 4. März gab es 8 kritische Ereignisse. Man kann schön die Reihenfolge sehen, was passiert ist. Konvertieren -> Crash -> aus.
 

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ts7622 schrieb:
Naja ich zieh den Stecker wenns nicht mehr weitergeht. :D
Dass deine Kiste einfriert hab ich wirklich im ursprünglichen Post überlesen. Ich hab mich von deiner Diagnose "Hat was mit RAM zu tun, weil der vollläuft" ablenken lassen.

Ich seh hier überhaupt kein Problem mit vollem RAM.
Viel mehr ist deine Kiste instabil. Das kann an fehlerhaften RAM oder einem sterbenden Mainboard liegen. Bei dem alter ist beides nicht unwahrscheinlich. Genauso wie andere defekte Hardware oder verursacht durch einen Treiber. Das MB hat leider solid caps, so dass man defekte Elkos nicht erkennen kann.

Am einfachsten fangt man jetzt an, dass man Teile ausschließt, die man umsonst testen kann:
1. Memtest86 machen
2. Grafikkarte ausbauen und iGPU verwenden, ob damit die selben Probleme auftreten
3. SMART Werte der Datenträger prüfen
4. alle externen Geräte abstecken und testen, ob es immer noch auftritt (Gamecontroller, USB-Geräte außer Maus/Tastatur, usw.)
 
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