tbird700 schrieb:@quidde:
Pardon für die "falsche Anrede", lag nicht in meiner Absicht, war ein Versehen.
@quidde:
Mich interessiert Bildqualität direkt vom Sensor und nicht interpoliert, hoch- oder runter skaliert. Eine Aufnahme "herunter zu rechnen" und dann per Software zu entrauschen fällt bereits unter Nachbearbeitung.
Und am Rauschen kann sich nichts ändern, wenn man bei einem VF-Sensor im DX-Modus fotografiert, denn was passiert dabei?
Es wird nur jener Teil des Sensors genutzt, der der Größe des APS-C-Sensors entspricht, deswegen hast ja auch den Crop-Faktor!
Wie sollen diese 42,5 % des VF-Sensors (im DX-Modus 3:2) auf einmal weniger Rauschen entwickeln, als die übrigen 57,5 %? Die Pixeldichte bleibt gleich, der Sensor bleibt gleich, einzig und allein der genützte Bereich des Sensors ist geringer, als im VF-Modus.
Erklär mir bitten den pysikalischen Vorgang Deiner Behauptung.
Ich denke niemand hat davon gesprochen, dass der DX crop einer D800 die gleiche Qualität wie ein D700 Bild hat (wobei da immer noch die Frage im Raum steht, was passiert wenn man 16MP auf 12 runterrechnet)...
Die Frage ist, warum du die Bildqualität und ISO Leistung der D800 in Frage stellst, wo sie zum einen nicht als ISO Konkurrent der D3s/D4 gedacht ist, zum anderen eine völlig andere Auflösung darstellen kann.
Es werden dem Fotografen Möglichkeiten gegeben viel größere Abzüge zu machen als mit einer 12 MP Kamera ohne dabei Skalieren zu müssen. Mit der D800 ist ein viel cleanerer Druck möglich, z.b. bei Druck von Fototapeten mit 2,80m Höhe und 180 dpi (=20.000 Pixel) da weniger Pixel hinzugedichtet werden müssen...oder gehen wir von der nativen Ausgabegröße bei 180dpi aus -> macht rund 110cm Höhe gegen 60cm bei der D700...
Also entweder hörst du auf D700 und D800 zu vergleichen oder du machst es auf Basis des gleichen Ausgabeformats, mir kommt doch auch nicht in den Sinn ISO 1600 einer Hasselblad mit ISO 1600 (http://regmedia.co.uk/2011/04/08/hasselblad_h4d_40_26.jpg) einer D4 oder D3s (http://mansurovs.com/wp-content/uploads/2010/03/Nikon-D3s-ISO-1600.jpg) in 100% zu vergleichen...da würde erstere wohl den kürzeren ziehen...nun wird aber das Bild einer Hasselblad bei Ausgabe auf Maximum native Auflösung der D3s oder D4 wohl um einiges besser aussehen, weil eben eine viel höhere Detailauflösung vorliegt, Ausgabe von D3s/D4 auf native Auflösung Hasselblad aber ein Graus...
Und genau das machst du, du vergleichst Äpfel und Birnen, beschwerst dich aber dass der Apfel nicht nach Birne schmeckt. Die Frage ist: Was willst du damit beweisen. Weder ist es eine Fehlentwicklung, da ja zum Vorgänger die Bildqualität bezogen auf das gleiche oder auch maximal mögliche und damit den Vergleich begrenzende Ausgabeformat der D700 verbessert wurde, noch ist es ein Rückschritt, da man nun auf 110cm statt dero 60 nativ ausgeben kann...
So macht der Diskurs jedenfalls keinen Sinn, wenn du 100% Ansichten vergleichen willst. Das kannst du natürlich gern machen, ist aber nicht ernst zu nehmen...Natürlich ist ein Sensor mit 3/5el geringerem Pixelpitch da schlechter. Aber z.b. von D7000 zu D90/D300/D300s hat die Qualität trotz geringerem Pixelpitch zugenommen, da beträgt der Unterschied aber auch nur 1/5el...
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Und ja es wird nicht die neue MF Kamera, die Sache ist nur die, wer mit dem Gedanken spielt eine MF Kamera zum Preis eines Kleinwagens zu kaufen um sie anschließend für Landschaft oder Studio zu nutzen ohne den ALLERALLERHÖCHSTEN Bedingungen gerecht zu werden oder mit 180dpi auf Plakatwände zu drucken, hat nun eine adäquate Möglichkeit diese Investition bei Beibehaltung des alten Objektivparks zu fünfteln...oder gar zu zehnteln...auch wird einen angesichts der Farbtiefe von "nur" 14 bit wohl nicht wirklich übel werden, weil es schon für 14 vs 12 bit kaum Gelegenheiten oder Möglichkeiten gibt die Nachteile von 12 bit zu zeigen. Diese kommen wenn überhaupt dann nur bei massiver Nachbearbeitung (Aufhellen etc) von Farbverläufen und ähnlichem in 300% Ansichten zu Tage...im Alltagsgebrauch kann man diese kaum bis gar nicht provozieren.