News Nokia plant den Standort Bochum zu schließen

An die Pappnasen-Kinder, die meinen Mindestlöhne seien schuld und die Produktion sei zu teuer in Deutschland->

wer A sagt, muß auch B sagen, weil:

Die Neben- Miet- Konsum - Kosten sind im Deutschland rund fünf bis zehn mal so teuer wie im Ostblock.

Eine drei Zimmer Wohnung kostet hier in unserer Gegen rund 800€ Warm zuzüglich Telefon (ca 50€) Strom (ca 40€) und sonstiger Sonderzahlungen wie Müll usw.

Ich weiß, das eine vergleichbare Wohnung in Rumänien (da geht Nokia übrigens hin) ca 100€ + 40€ Nebenkosten kostet.

Ich bin bereit, für das gleiche Geld wie die Rumänen zu arbeiten, aber auch nur bei gleichen Wohn- Neben und Konsumkosten.

Also Kiddys, solange ihr Zuhause wohnt und Mamma und Pappa euch durchfüttern, habt ihr mal gar nichts zu melden.

Der Mindestlohn in Deutschland soll übrigens dafür sorgen, das ein Vollzeit-Beschäftigter in der Lage sein soll, das Minnimum für die Existenzsicherung zu verdienen, daher, wer 8 Stunden jeden Tag arbeitet, soll nicht vom Sozialamt bezuschusst werden. Schwer zu kappieren oder einfach nur zu böd um das zu verstehen?
 
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Ähm solltest du mich meinen:
Ich habe nicht gesagt, dass Mindestlohn schlecht ist, nur dass jener in Lettland oder anderen neuen EU Staaten geringer ist, natürlich haben wir auch höhere Lebenserhaltungskosten, aber was hat Nokia damit am Hut? Oo
Nokia interessiert es nen Scheiß, ob wir hier mit dem Lohn leben können oder nicht.

Btw. bin ich ein Verfechter des Mindestlohns in Deutschland, 8€ dürfen das ruhig sein.
 
Meiner Meinung nach hat NightHawk den Punkt getroffen:

Wenn dieses Werk wirklich schon für andere Sachen genutzt wurde, kann es sein das dieses auch schon komplett abgeschrieben ist, man daher höhere Steuern bezahlen muss für diesen Standort, deswegen werden Werke ja nach der Abschreibungsdauer auch entweder geschlossen oder komplett erneuert.

Das passt zu den Aussagen der Manager. Ein Ersatz-Werk im Ausland scheint nicht zu kommen. Dieses müsste schon Mitte 2008 betriebsbereit sein. Davon sehe ich nichts.

Edit: Malta wird als Steueroase sowieso nicht mehr lange existieren, denn zum 1. Januar 2008 wurde in Malta der Euro eingeführt und seit der Mitgliedschaft in der EU fallen ein ums andere die privilegierten Steuergesetze.
 
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@23 im Ostblock vielleicht, aber hier nicht (Malta, EU... ihr könnt euch errinern da war noch was 2005..).

Zudem wohne ich schon seit 18 nicht mehr Daheim, und seit 4 Jahren wieder im Ausland. Also erzähl hier nix von wegen Mieten. Hab in mehrern Länder der EU und ausserhalb (USA, D, FRankreich, Spanien und Malta) und ich kann mir denk ich ganz gut nen Bild machen wie es von innen ausschaut und von aussen.

selbi elbi schrieb:
Der Mindestlohn in Deutschland soll übrigens dafür sorgen, das ein Vollzeit-Beschäftigter in der Lage sein soll, das Minnimum für die Existenzsicherung zu verdienen, daher, wer 8 Stunden jeden Tag arbeitet, soll nicht vom Sozialamt bezuschusst werden. Schwer zu kappieren oder einfach nur zu böd um das zu verstehen?

1. Dein ton ist unter aller ***. 2. Du scheinst nicht zu kapieren das der standard den die deutschen haben leider nicht tragbar ist in eine globalisierten welt. Davor warnen wirtschaftsexperten aus Europa und den USA schon seit mitte der 90er. Aber es will keiner hören. Die Worte die heil versprechen siond einfach zu schön als das man sich dem entziehen könnte und nüchtern die Fakten betrachtet.

Zudem kannst du niemand für deinen (in Relation zu lage aufm Weltmarkt) zu erwartungsvollen Konsum verantwortlich machen. Wenn halt nicht mehr drinne ist weil es woanders menschen gibt die es für weniger machen hat man 2 Optionen und meistens kein gutes Gegenargument zu liefern. Ob das Moralisch so toll ist sei mal dahin gestellt.

(Sarkasmus im vollen gange) Du könntest dich aber als nächster Jesus bewerben und allen erklären wie der richtige Weg istd a du ja schon erwachsen bist :rolleyes: Da gibts aber leider auch kein Mindestlohn. (Sarkasmus aus)

Gruss Jens
 
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na,da würd ich mal sagen,das mir mir kein nokia gerät mehr ins haus kommt.

wenn die meinen,das sie wo anders produzieren müssen,sollen sie auch woanders die geräte verkaufen.lache jetzt schon über die polnischen arbeiter,die sich für ein monatslohn dann ein 6610 kaufen können.

vieleicht bekommt da dann auch jeder ein n91 pro monat.ist doch zu überdenken liebe nokiachefs.

geht aus deutschland und bleibt uns mit euern produkten vom hals.

ich hoffe das alle die aus reiner profitgier aus deutschland weg gehen,bald ihre produkte verschenken müssen,damit man sie noch nimmt.

ich glaub gelesen zuhaben,das deutschland die letzten 2 jahre wieder zu dem produkitvsten land der welt gehört.

passt alles nicht zusammen.
 
Toll! Nokia hat im letzten Jahr (und auch in den Jahren davor) Gewinne in Milliardenhöhe eingefahren und trotzdem wollen sie in Deutschland 2300 Stellen abbauen.

Klar, die Produktionskosten sind in Rumänien günstiger, aber wo in Europa macht Nokia den Gewinn? Genau, in Westeuropa. Die sollten mal darüber nachdenken, ob sich die Leute noch teuere Nokia-Geräte leisten können, wenn sie arbeitslos sind.

Ich habe schon viele Nokia-Handys gehabt und fand sie auch immer sehr gut. Aber sollte Nokia bei seiner Entscheidung bleiben und in das Werk in Bochum schließen, dann ist mein aktuellen Nokia-Handy auch mein letztes Nokia-Handy gewesen!
 
eier haben und wirklich kein nokia gerät mehr kaufen.hat bei benQ auch wunder gewirkt.da ist der absatz um 90% gefallen.

wichtig ist,das sowas durch die öffnetlichkeit und durch die medien geht.dann muss die belegschaft noch richtig terz machen und schon kann man sagen... nokia gewinn in deutschland minus 80%

dann wäre ich glücklich.es muss doch langsam mal aufhören mit den firmen dicht machen.die sollen entlich überlegen,wo sie jahrzehnte ihre kohle gemacht haben!!!!
 
Wenn wer keine "Nokiaendgeräte" kaufen will, dann sollte er sich überlegen, was dann mit weiteren Nokiamitarbeitern passieren wird....
Und sich vorher auch informieren was Nokia überhaupt alles produziert.
Handys sind da eigentlich nur unter "ferner liefen".
 
Wenn die Deutschen Eier hätten würde nun keiner mehr Nokia Handys kaufen. Aber das wird wieder nicht passieren.
und keine BenQ Handys, keine Samsung Produkte, keine Motorola Handys...
Könnte ein neuer Schub fürs iPhone werden oder was?
Warum sollte ein Unternehmen denn hier für gleiche Arbeit mehr bezahlen als woanders in Europa? Die Qualifikationen eines Fließbandarbeiters lassen sich durchaus ersetzen und da können jetzt wieder ganz viele kommen: Das ist aber unsozial! - Die Arbeitsplätze gehen in andere Länder, dort helfen sie anderen Menschen Arbeit zu finden. Das hat also weniger mit sozialem Handeln zu tun, als damit, dass einige Deutsche immernoch meinen, dass sie irgendwie einen höheren Stellenwert haben als der Rest der Welt.
 
selbi-elbi schrieb:
Der Mindestlohn in Deutschland soll übrigens dafür sorgen, das ein Vollzeit-Beschäftigter in der Lage sein soll, das Minnimum für die Existenzsicherung zu verdienen, daher, wer 8 Stunden jeden Tag arbeitet, soll nicht vom Sozialamt bezuschusst werden. Schwer zu kappieren oder einfach nur zu böd um das zu verstehen?

Was er machen soll und was er machen wird sind aber zwei verschiedene Dinge. Das Spiel mit dem Mindestlohn ist ein heißes Eisen, dass man nicht unbedacht benutzen sollte. Mal ein Gedankengang:
Als allererstes muss der Betroffene erstmal seinen Job behalten/erhalten. Im Bereich Dienstleistungen mache ich mir weniger Sorgen, aber z.B. in der verarbeitenden Industrie. Anstatt einen Menschen 8h ans Fließband zu stellen, wird dies nun vollständig automatisiert. Beispiel: Ein Mitarbeiter wurde zur Qualitätskontrolle eines Bandes abgestellt. Eigentlich war dafür eine Kamera vorgesehen, aber diese war zu teuer. Durch steigende Löhne wird die Kamera relativ gesehen billiger und somit attraktiver. Die Preise für die Maschinen bleiben, weil die eh von hochbezahlten Ingenieuren entwickelt werden. Da vermehrt Maschinen nachgefragt werden, wird mehr in die Forschung investiert. Der Markt wird lukrativer was neue Innovationen hervorbringt und die Preise weiter sinken lässt. Womit sie wiederum attraktvier werden.
Gut sicher ein kleines Horrorszenario. Aber denkt mal an Arbeitsintensive Bereiche wie in der Landwirtschaft. Der Prozess hin zur Automatisierung wird hier zusätzlich beschleunigt. Apfelernte und Weinlese können und werden teilweise schon von Maschinen übernommen, in der Forstwirtschaft werden riesige Maschinen eingesetzt.
Die Wirtschaft zu zwingen einen bestimmten Lohn mindestens zu zahlen kann also auch nach hinten losgehen, weil die Wirtschaft dann einfach ausweicht so gut sie kann.

Soviel zu meinem Gedanken, was der Mindestlohn erreichen soll und was er erreichen kann.
 
@33 Sauber. Einer ders verstanden hat.

Aber was du nicht erwähnst ist auch die Relation zu anderen Länderninnerhalb der EU und der Westlichen Staatengemeinschaft. Denn zum Teil sind hier rückgänge in den Punkten wie Automatisierung zu verzeichnen. Zwar nur minimal aber immerhin etwas :)

Gruss Jens
 
@5
"wenn nokia es für richtig hält ist doch alles ok!

hat doch keinen zu interessieren..."
ja ne is klar. sind ja nur 2300 arbeitsplätze.ist doch nix. besonders die älteren leute finden ja sofort einen neuen job -.-
btw. meine mutter arbeitet auch da und gehört auch zur älteren generation.. aber sie wird ja schnell was neues finden :rolleyes: -.-
 
Mann könnte die Produktionsverlagerung ins Ausland auch nach von einem anderen Blickwinkel aus betrachten ... je mehr Leute, z.B. in Rumänien eine verhältnismäßig guten Arbeitsplatz bekommen, desto weniger wollen nach Deutschland immigrieren.

... und diese Aussage ist jetzt bitte nicht als fremdenfeindlich zu verstehen. Dazu esse ich zu gern multikulturell ... ;)
 
Asozial was die Firmen machen... Denken die nur an sich selbst und nicht mal an die Arbeiter....
 
warum sie weiter in Europa bleiben?! Na weil sie dann ihre Geräte mit dem Label "Made in the EU" auszeichnen können wie es schon viele machen (Acer z.B produziert in Tschechien TFTs und Samsung in Polen Fernseher), ist alles EU und deshalb kaufens die Leute weil ja EU draufsteht.
Ich finde das eh das letzte, Nokia hat bereits vor einigen Jahren die Produktion in Deutschland eingestellt weil die Produktion zu teuer war un diese nach China verlagert, das Ende vom Lied war dass sie die Produktion hierzulande wieder aufgenommen haben weil se gemerkt haben dass die Qualität un damit auch die Kundenzahl nachgelassen hat. Ich gönne es solchen profitgeilen Konzernen dass sie richtig auf die Fresse fliegen. Die Preise von Nokia sind teuer ohne Ende und viel bieten können sie auch nicht. Daher kauf ich weiterhin Sony auch wenns nit aus Germany kommt sieht man ja dass das eh nix bringt ich würde die Marke eh boykottieren aber Solidarität gibts in Deutschland ja nun leider nicht, die Franzosen sind da viel vorbildlicher die schaffen da mal zu demonstrieren nur hier in D juckt das keinen was passiert im eigenen Land!
Gut und meinem Vater werd ich das auch mal sagen dann kauft der auch kein Nokia mehr (hatte bis jetzt nur Nokia) dann lieber en Handy das billiger is, wenns ja eh aus irgendnem Billigland kommt was solls warum mehr ausgeben nur dass die s...ß manager sich die taschen voll machen! Aber etwas positives hats ja wenigstens nit nach China verlagert die Produktion gut aber kommt sicher auch noch.
Die Qualität lässt generell nach (nicht nur bei Handys), ist halt der Effekt der Geiz-ist-geil-Mentalität.

Gruss Matze
 
@36) und zu dir: ich gönne sowas ja keinem aber wer so, dumme Bemerkungen abgibt: warte nur mal irgendwann erwischt es dich auch mal und dann sagst du nich mehr so einfach pech gehabt dann bist DU nämlich der der über die Firmen schimpft! Also vorher lieber mal überlegen was du von dir gibst nur weil du ne Stelle hast, die vllt sicher ist (dachten die 2300 bei Nokia sicher auch)!
 
Wie niz schon richtig sagte haben hier nicht nur die Nokia-Mitarbeiter Probleme, sondern auch die Zulieferer Firmen, was nochmal doppelt soviele Arbeitsplätze sein dürften.
Hoffentlich überlebt noch das Opel-Werk. :(
 
Man kann das Wirtschaftspferd immer von zwei Seiten aufzäumen, nur das verstehen einige hier nciht. Wirtschaft ist ein Kreislauf. Produktion zu verbilligen ist nur eine Möglichkeit des Eingriffs. Löhne zu erhöhen oder Mindestlöhne einzuführen ist eine andere Möglichkeit. Denn bei der ersten Möglichkeit berauben sich die Firmen mittelfristig ihrer Absatzmärkte. Wenn alle Produktion aus Deutschland abgezogen wird und wir alle arme Schlucker werden, kann sich auch keiner mehr den Mist kaufen, den die Firmen herstellen. Sieht man doch schon an der aktuellen Geiz-ist-geil-Mentalität hier im Lande. Aber wie soll man auch anders, man hat ja nciht so viel, weil die ach so netten Firmen nun meinen, woanders produzieren zu müssen.
Es würde auch anders gehen, zum Beispiel Mindestlohn. Man muss von einer Arbeit leben können, alles andere ist Ausbeutung und nicht besser als Sklaven- oder Zwangsarbeit! Oder Löhne anheben: Wenn man das tut, verschwindet das Geld ja nicht einfach irgendwo hin.... nein, es kommt zurück in die Kassen der Unternehmen! WIe oben gesagt, auch das Geld folgt einen ewigen Kreislauf. Es kommt also auf's selbe heraus, so rum oder so rum. Nur mit den höheren Löhnen fühlt es sich besser an.

Leider zeichnen sich die meisten Firmenlenker eher durch kurzfristiges denn nachhaltigem Denken aus. Und wir dürfen's ausbaden.
 
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