News Nokia plant den Standort Bochum zu schließen

Ich kann sehr gut nachvollziehen wie sich die Mitarbeiter von Nokia fühlen. Ebenso verstehe ich die Solidarität, aber wie die Solidarisierung in den Vordergrund gerückt ist, kann ich nicht ganz nachvollziehen, wenn man sich ähnliche Fälle anguckt.
So gab es bekanntlich eine Reihe von Selbstmorden bei französischen Automobilherstellern aufgrund des katastrophalen Arbeitsklimas und daraufhin hat keiner solidarisiert, dass er kein Auto der betroffenen Marken kaufen möchte.
Der Vergleich mag für einige unangebracht sein, vorallem da nicht geklärt ist, ob die Fälle mit den Arbeitsbedingungen zusammenhängen, aber ich halte ihn für erwähnenswert. Einen Zufalle schließe ich persönlich aus.
Wenn man sich umbringt um auf solche Zustände innerhalb einer Firma hinzuweisen, sollte man das nicht unter den Teppich kehren.
Versteht mich nicht falsch. Ich finde es auch unangemessen das Werk Bochum zu schließen, aber wenn die Mitarbeiter nicht mitziehen, wird sich Nokia schon etwas einfallenlassen.
Die Subventionen wird Nokia auch nicht zurückzahlen müssen. Soweit ich weiß gibt es keine Bindung an den Standort. Man kann also für 3 Jahre Subventionen kassieren und dann Deutschland den Rücken kehren.
 
Das was Nokia gerade macht, ist aus meiner Sicht völlig legitim.

Die Subventionen wurden Nokia doch nur im Rahmen einer fünf jährigen Vereinbarung gewährt. In diesen fünf Jahren ist Nokia auch in Bochum geblieben. Letztes Jahr lief diese Vereinbarung aus, also hat Nokia das Recht den Standort nach belieben zu wechseln.

Ob das Unternehmen ggü. den Mitarbeitern eine moralische Verpflichtung hat, ist doch eine ganz andere Frage. Die sich Nokia vielleicht nicht einmal selber stellt, aber auch nicht stellen muss (auch wenn es angebracht wäre). Ich sehe es so, dass Deutschland ganz einfach nicht auf den international wachsenden wirtschaftlichen Druck eingestellt ist. So verstrichen doch ganze fünf Jahre, ohne dass es der Politik gelungen ist, eine neue Vereinbarung mit dem Unternehmen zu treffen oder den Standort attraktiver zu gestalten. Hierbei trifft Nokia doch nur eine geringe Schuld.
Die Versäumnisse seitens der Politiker werden aber nur sehr selten in der Berichterstattung der Medien erwähnt. Die Zeitungen schreiben wohl lieber das, was die Menschen gerne lesen und was die Masse am meisten polarisiert.
Nokia hat doch auch viele Gründe Rumänien zu wechseln. Der Markt dort wächst im Verhältnis stärker, als der doch eher gesättigte deutsche Markt. Und Marktnähe war doch schon seit eh und je einer der wichtigsten Standortvorteile.

Gewinnmaximierung bleibt einfach das oberste Ziele im unternehmerischen Denken.
Das können wir den großen Unternehmen dieser Welt nicht ausreden. Es gibt nur die Möglichkeit unseren Standort attraktiver zu machen, anstatt einfach nur Begriffe wie "Subventionheuschrecken" zu erfinden (Begriffe die manchmal angebracht sein mögen). Wir brauchen nunmal mehr Fachkräfte, müssen stärker in die Bildung investieren und die Lohnnebenkosten senken.
An einen großen Imageschaden für Nokia glaube ich nicht. Die Menschen werden doch schon bald wieder die Handys kaufen, die am günstigsten sind, oder ihnen einfach am besten gefallen.

Was kann also Nokia dafür, dass wir uns nicht an den globalen Wettbewerb anpassen wollen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, ich seh das ähnlich wie Dauntless. Laut diesem Spiegelkommentar hatte Nokia eine Art 5 Jahres-Bindung an den Standort. Das wusste ich nicht, glaube auch nicht, dass das sehr bekannt war.
Daraus lässt sich aber eine Menge Psychologie ableiten. Zum Beispiel das man einfach die Realität ausblendet und glaubt, ein Unternehmen bleibe Jahrzehnte an einem Standort.

Viel schlimmer als Nokias Entscheidung ist doch jetzt der Firlefanz auf allen Kanälen. Das Thema ist 110% gut dafür geeignet, Stimmen zu sammeln. Da darf man den Politikern keinen Vorwurf machen, hier gibt es kein Fettnäpfchen.
 
Ich habe die Angestellten von Nokia ein bisschen Unterstützt, in dem ich 2 Deomstrationsshirts bei FoxxShirts gekauft habe. Die spenden dann auch 2 an die Angestellten von Nokia. Ist zwar nicht viel, aber besser als gar nichts ;-)

Hier gehts zum Shirt:

http://www.foxxshirts.de/products/de/NOKIA-SPECIALS/NOKIA-T-SHIRT1.html


Ich hoffe, dass sich noch einige andere Unternehmen, wie Opel schon getan hat, auch die Angestellten in Bochum unterstützen, damit der Druck erhöht wird.

Aber wie es scheint, lässt sich da eh nichts mehr machen.
 
Wieder mehr Arbeitslose! :mad:
Bald kommt wahrscheinlich AMD dazu :eek:
 
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Hm, ich bin der Meinung, das der MENSCH bei allem Tuen und Handeln immer im Vordergrund stehen sollte. Das sieht die "Manager - und Heuschreckenklasse" leider anders. Denen gehts nur um möglichst hohen und schnellen Profit. Auch wenns "legitim" ist Millionen von Subventionen zu kassieren, welche Otto-Normalverbraucher mit seinen Steuergeldern bezahlt hat, so ist es moralisch in hohem Maße verwerflich, mit unseren Steuergeldern die geldgeilen Anleger zu bedienen und danach die Nokia Mitarbeiter auf die Straße zu setzen, damit sie dann zusätzlich zu den Subventionen wieder der Allgemeinheit zur Last fallen. Das Einzige was diese Spezies versteht, ist die Sprache des Geldes, deshalb ist Konsumverweigerung ein ganz gutes Mittel um diese Unterart des Homo Sapiens zur Vernunft zu bringen. Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht ;)
 
Das is ne Riesensauerei, die da abgeht. :mad:
Wenn der gemeine deutsche Kunde Grips hat, dann kauft er einfach die nächsten Jahre keine Nokia-Handys mehr.
 
@Seelenpflücker

Das Problem ist nicht NOKIA. Das Problem ist die deutsche Subventionspolitik.

MFG
 
hehe, solange die Firmen von der BRD nach Österreich verlagern ist das kein Problem.
Wir haben heuer 800.000 Motoren an BMW geliefert, nur so als Beispiel wie sehr BMW die BRD schädigt.
Das ist die österreichische Subventionspolitik!
Nokia kassiert jetzt eben im nächste "Ziel 1" EU-Entwicklungsgebiet ab...
 
Booster88 schrieb:
...Auch wenns "legitim" ist Millionen von Subventionen zu kassieren, welche Otto-Normalverbraucher mit seinen Steuergeldern bezahlt ...

Nokia hat in der Zeit, in der sie in Bochum produziert haben

- selber hunderte Millionen Steuern gezahlt
- mehreren tausend Menschen Arbeit und Lohn gegeben, die Steuern zahlen und konsumieren
- für Anschlussarbeitsplätze gesorgt >> weitere Steuer, Konsum und Investitionen
- im Land investiert

Ich finde die Subventionen gar nicht so schlecht - sowohl von der Politik her wie auch als Unternehmen, das sie nimmt - aber wir können doch nicht ernsthaft erwarten das ein Unternehmen nicht wirtschaftlich denkt und sich für immer und ewig im Land engagiert! Nokia bekam die Subventionen Mitte der 1990er. Seit dem haben die das Geld mehrfach an das Land zurückgegeben.

Klar ist es jetzt für den einzelnen Betroffenen schlimm, und die verlogenen Politker drehen ihre Fahne eh immer in die Richtung aus der der stärkste Wind kommt. Heute hü, morgen hott.
Während wir hier über Nokia debatieren werden hundert andere Firmen mit Subventionen ins Land gelockt. Darüber sollten wir uns sofort aufregen, kann ja nicht sein. ;)

e-ding schrieb:
...Das Problem ist die deutsche Subventionspolitik.

Ist es denn ein Problem? 90 Millionen gezahlt (und das sind eigentlich Schnäppchen) und ein Firma ins Land geholt die auf Jahre hinaus mehrere tausend Arbeitsplätze geschaffen hat. Man kann auf den ersten BLick erkennen das es sich monetär mehr als gelohnt hat. Und auch menschlich kann es ja nicht verkehrt gewesen sein, waren die Leute doch während der Zeit bei Nokia sehr glücklich.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nokia ist auch nur Lakaie der Finanzmärkte, wie es allen Unternehmen über den Mittelstand hinaus in diesem Wirtschaftssystem zwangsläufig ergeht.
Die wahrhaft Schuldigen sind nicht nur die deutsche (Subventions-)Politk, sondern auch die EU-(Subventions-)Politik.

Nokia trifft hierbei vor allem eine moralische Schuld. Doch Moral hat einen Aktionär noch nie interessiert.
Rein rechtlich sicherlich völlig legitim, dennoch natürlich keineswegs unschuldig. Aber wir (Politik, Wirtschaft, Verbraucher) fördern es ja quasi, also sollten wir uns auch nicht über die Folgen beschweren. Denn die sind nicht erst seit Nokia bekannt.

Ich halte sehr wenig von Subventionspolitik, von derartiger umso weniger. Und wenn man schonmal Unternehmen schmieren "muß", um sie hier zu halten bzw. zu bekommen, dann sollte man wenigstens konsequent sein und nicht am Ende noch scheinheilig überrascht und entsetzt tun. Es gibt bekanntlich auch andere Wege (zb. Bildung und standortfördernde Rahmenbedingungen).

PS:
Wenn man sich überlegt, das pro Jahr bei uns ~50000 Insolvenzen angemeldet werden, wo weitaus mehr Menschen ihren Job verlieren - wo sich kein Schw... drum schert -, als bei den wenigen Großen wird das ganze schnell wieder relativ. Ist ähnlich wie ein einzelner Flugzeugabsturz oder die Wahrscheinlichkeit eines folgenschweren Terroranschlages ggü. jährlich regelmäßigen ~4000+ Verkehrstoten auf Deutschlands Straßen. Wo Prioritäten falsch gesetzt werden, kann auch nix sinnvolles rauskommen.
 
also wenn ich richtig gelesen habe, dann hat nokia subventionen bekommen mit folgenden auflagen: 5 jahre bleiben und eine bestimmte menge arbeitsplätze zur verfügung stellen. und genau hier liegt nokia's eigentliches problem: über die jahre hat nokia ca 500 arbeitsplätze zu wenig geschaffen. meine logische konsequenz: nokia muss erstens zuviel erhaltene subventionen zurückzahlen und zweitens als strafe die kosten der 500 arbeitslosen in diesen letzten jahren an den staat leisten. mit verwaltungskosten, nicht nur die alhi oder hartz4.

ansonsten würde ich die produkte von nokia sowie anderen herstellern, die trotz enormen gewinnen ertragreiche werke aus deutschland wegsiedeln, mit strafzöllen bis zum abwinken belegen.

sicherlich verstehe ich die aktionäre, vorstände und eigentümer, gewinne machen zu wollen, aber eine moralische verpfichtung gegenüber den arbeitern, die die grundlage für gewinne sind, würde ich irgendwie gesetztlich festgeschrieben sehen wollen. ein wenig mehr sozialismus, grüsse an marx und engels, wäre nicht immer ganz verkehrt.

bis denne
 
Fu Manchu schrieb:
Ist es denn ein Problem?

Nunja, es ist ein Generieren von Wettbewerbsvorteilen die sich natürlich auch positiv auswirken können. Subvention von Hochtechnologie (F&E, nicht Produktion) halte ich für sehr wichtig.
Langfristig wird die Produktion aus Deutschland abwandern, das lässt sich auch durch hohe Subventionen nicht ändern. Die Rahmenbedingungen für vergleichsweise "einfache" Arbeiten sind in bei unseren neuen EU-Mitgliedern oder noch weiter Richtung Osten einfach besser.

Ein Handy zusammenschrauben kann jeder, es entwickeln, schon weniger.

Ich bin für eine selektive Subventionspolitik. Der Kohlepfennig ist da z.B. ein Negativbeispiel.
Investition in z.B. die Infrastruktur machen eher Sinn als direkte Zahlungen an Unternehmen.

MFG
 
baFh schrieb:
... über die jahre hat nokia ca 500 arbeitsplätze zu wenig geschaffen. ...

Warten wir erst mal ob diese Aussage überhaupt stimmt oder ob das wieder eine Nebelkerze der Politk ist. Unsere Politiker haben sich bisher nicht gerade mit Ruhm bekleckert und solche Aussagen müssen erst mal vorsichtig behandelt und geprüft werden. Sonst geht das gemecker gleich wiederlos und und wenn sich die Aussage dann nicht bewahrheitet will es wieder keiner gewesen sein.

e-ding schrieb:
...Ich bin für eine selektive Subventionspolitik. ...

Und wer entscheidet was selektiert wird?
Du wirst mir zustimmen, das die Leute draußen jubeln, wenn durch Subventionen Arbeitsplätze geschaffen werden. Sollte man das vorrausschauend verhindern durch Selektion? In Zukunft bekommt Nokia keine Subventionen mehr?

Subvention heißt immer "Eingriff durch den Staat". Es gibt in der VWL/BWL einige Theorien und Meinungen, die den Staat aus allem heraushalten wollen. Man nennt diese Schule "Neoliberalismus". Sie wollen eine freie Marktwirtschaft ohne staatliche und reglementierende Eingriffe - das heißt aber auch "keine Subventionen". Und ich denke, hier im Forum will niemand den Neoliberalismus.

Staatliche Eingriffe durch Subventionen sind natürlich auch nicht immer gut, eine Keynesianische Wirtschaftsordnung ist auch nicht der Goldene Weg. Aber wenn man sagt, "selektive Subventionspolitik" - wo fängt sie an und wo hört sie auf? Das Nokia damals das Geld bekam ist IMO sehr gut gewesen, haben doch die Menschen und der Staat daraus Gewinn geschöpft. Sie ären sonstvon Anfang an woanders hingegangen.

an alle: Wer von euch wäre dafür/gegen erneute 90 Mio (oder evtl mehr) Subventionen, wenn Nokia bleibt und verspricht 3000 Arbeitsplätze für 5 oder10 Jahre zu erhalten? (frage ist keine Nachricht, sondern hypothetisch, wer würde das verhindern wollen? Und bitte begründen ;).

IMO: ich wäre dafür, denn eine einfache Ausgaben/Einnahmen-Rechnung würde einen Vorteil für die Menschen und das Land aufzeigen.
 
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@Keynes und Co sind mir durchaus ein Begriff. ;)

Die Selektion könnte durchaus auf Basis einer Einnahmen-Überschuss-Rechnung erfolgen. Damit kann ich leben und es würde schon reichen, den Subventionswahnsinn auszudünnen.
So wären z.B. die Sozialausgaben bei Schließung Kohleindustrie geringer, als die Subventionen die jährlich hineinfließen.

In meinen Augen sollte ein Unternehmen in der Lage sein unabhängig Gewinne zu erwirtschaften. D.h. ohne evtl. Lohnzuzahlungen vom Staat oder andere Hilfsmittel. Ist es dazu nicht in der Lage, muss wohl etwas falsch laufen.

MFG
 
baFh schrieb:
sicherlich verstehe ich die aktionäre, vorstände und eigentümer, gewinne machen zu wollen, aber eine moralische verpfichtung gegenüber den arbeitern, die die grundlage für gewinne sind, würde ich irgendwie gesetztlich festgeschrieben sehen wollen. ein wenig mehr sozialismus, grüsse an marx und engels, wäre nicht immer ganz verkehrt.

Dem kann ich nur zustimmen. Das die Entscheidung aus betriebswirtschaftlicher Sicht nachvollziehbar ist liegt an der Zahlenfixiertheit der Managementlehre. Nokia ist neuerdings das traurige Paradebeispiel. Menschliche Arbeit als elementarer Produktionsfaktor hat hier seine Einzigartigkeit verloren und wird auf eine Stufe mit den übrigen Betriebsmitteln degradiert. Für mich eine unhaltbare Entwicklung.

Das die Subventionspolitik dadurch auf den Prüfstand kommt finde ich aber durchaus positiv.
Fu Manchu macht es sich in seiner Aufzählung, was Nokia in Deutschland geleistet hat zu einfach. Es geht nicht darum, ob Nokia hier Steuern bezahlt und Arbeitsplätze geschaffen hat. Es geht darum, ob der Mitteleinsatz effizient war. Also, ob die Verwendung der Subventionen an anderer Stelle nicht vorteilhafter gewesen wäre (unterstützung des Mittelstandes, Investition in Infrastruktur, Bildung, Forschung etc.). Aber um solche Diskussionen anzustoßen bedarf es eines Präzedenzfalles. Und den liefert Nokia einfach nur beipielhaft.
Es wird auf jeden Fall spannend sein zu beobachten, ob der Verbraucher sein Nachfrageverhalten so anpassen wird, dass das Management dazu gezwungen wird wieder über den Rechenschieber hinaus zu blicken.
 
Investition in Infrastruktur, Bildung, Forschung etc.).

Genau das ist der Punkt. Keine Unternehmen - schon gar keine gut laufenden - mit "Hilfs"-Geldern subventionieren, sondern wirschaftliche und gesetzliche Rahmenbedingungen (auch Stichwort Überregulierung bzw. Bürokratieabbau) für die gesamte Wirtschaft und somit Gesellschaft schaffen. Der Steuerzahler sollte nicht für irgendwelche speziellen Unternehmen aufkommen, sondern in erster Linie für sein gesamtgesellschaftliches Interesse. Das ist Sinn und Zweck eines Staates.
Die Wirtschaft muß im Gesamten mittel- bis langfristig angekurbelt werden. Da bringt ein spezielles Nokia oder Holzmann & co. zu puschen nichts. Firmen kommen und gehen, die grundlegenden Ursachen und somit der Mißstand bleiben. Einkaufen und Kaschieren der Mißstände ist doch die bisherige Politik und Lobbyismus regiert.
Wenn wir weiterhin als bildungs-und forschungsstandort unattraktiv bleiben und zudem den Klein- bis Mittelstand (welcher die meisten Arbeitsplätze bietet) eher ignorieren/behindern, statt zu fördern, wird sich auch weiterhin absolut nichts ändern und die böse Globalisierung immer wieder vorgeschoben werden. Daran sind aber nicht nur Staat und Politik alleine schuld, sondern zb. auch die Banken mit ihrer miesen Finanzierungspolitik. Hier könnte allerdings wiederum der Staat regulierend eingreifen, wenn denn wirkliches Interesse bestünde, was nicht so offensichtlich scheint. Und oft auch sogar ohne größere finanzielle Mittel, im Gegenteil. Warum wandert denn unsere Elite ab und kommt irgendwann vllt. maximal als Heuschrecke zurück?
Nokia, Benq und wie sie alle heißen sind nur Beispiele dafür, dass an ganz anderer Stelle mächtig was schief läuft und niemand was draus lernen will.
Wer geht morgen?
 
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