News Nokia plant den Standort Bochum zu schließen

Leute ganz einfache sache, kauft einfach keine Nokia Produkte mehr hat bei BenQ auch funktioniert, viele Großhändler sind nichts mehr von BenQ losgeworden ebenso ging es Siemens eine ganze Zeit lang.

Also einfache Kiste anstatt zu jammer einfach keine Nokia Produkte kaufen und nicht nach dem Motto leben "die anderen kaufen weiter"

Ein paar Tage helfen hier nicht wir müssen das schon ein Jahr durchhalten dann bringts was.
 
Au ja, boykottieren wir alle bösen Unternehmen, die aus welchen Gründen auch immer Leute auf die Straße gesetzt haben und geben wir ihnen damit einen Grund, noch mehr Leute auf die Straße zu setzen. :freaky:

Sagt mal, benutzt ihr euer Hirn auch manchmal?
 
@SheepepShaver

zumindest im Fall Nokia würden wir, glaube ich, keine deutschen Arbeitsplätze mehr gefährden
 
@SheepepShaver


wegen leuten wie dir können sich die unternehmen sowas überhaupt erlauben!
es geht nicht darum das ein Unternehmen leute entlässt sondern das ein Gewinn abwerfendes Unternehmen Subventionen eingestrichen hat und dann die Leute entlässt.
Das ist was völlig anderes,jeder hat verständniss dafür wenn ein vor dem ruin stehendes Unternehmen sowas macht,aber das ist hier sicher nicht der fall!

sowas macht mich echt wütend und wenn ich jemanden kennen würde deren existenz nun davon bedroht ist währe ich sehr sehr wütend! Ich kann nur aufrufen Nokia komplett zu boykotieren. Ein exempel zu statuieren währe in der heutigen Zeit in der Unternehmen und deren Manager komplett die bodenhaftung verloren haben genau das richtige.
Ich wünsch mir das Nokia in Deutschland keinen einzigen Euro mehr umsetzt!
 
Rein betriebswirtschaftlich ist diese Entscheidung nicht schlecht:
88mio Subventionen vom Staat abkassiert (60 von NRW und 28 von Bund.
war jedenfalls so in den Nachrichten) dann in ein anderes EU Land gehen in dem man eventuell auch EU Subventionen bekommen könnte.
Aber menschlich ist es natürlich unter aller Sau jedes Unternehmen sollte auch sozial eingestellt sein. Meine persönliche Meinung.
Mir tun die Mitarbeiter am meisten Leid, denn sie können am wenigsten was dafür.

Gruß Chris
 
SheepShaver schrieb:
Sagt mal, benutzt ihr euer Hirn auch manchmal?

Ja denn hättest du dich informiert, gibts keine wirtschaftlichen Gründe das Werk zu schließen. Fördergelder einstecken und das Land verlassen, ist nicht die feine Art. Womöglich diese noch von der EU zu fordern um in Rumänien ein neues Werk zu bauen erst Recht nicht.
Es soll ja noch noch Gespräche zwischen der Stadt Bochum und der Firmenleitung geben; ... glaube aber nicht an eine Änderung der Tatsachen
 
@paokara

Jupp, so ist es. Über ein paar Umwege haben die Nokia-Angestellten nicht nur Ihre Entlassungen finanziert sondern unter Umständen auch den Werksumzug nach Osteuropa.

Mensch, Subventionen sind schon was feines und eine grosse EU ist ja auch so klasse. :freak:

MFG

edit: Als Nokia-Vorstand würde ich bei den tollen Rahmenbedingungen allerdings auch so handeln.
 
Alle die von Subventionserschleichung reden sollten eines bedenken: die Subventionen wurden in den 90ern gezahlt. Wie lange soll ein Unternehmen dann loyal zum Staat bleiben? 100 Jahre? Außerdem hat Nokia selber auch Milliarden hier investiert und Steuern gezahlt.

http://www.ftd.de/meinung/kommentare/:Kommentar Warum Nokia/304656.html

Wie konnten Politiker glauben, Mitte der 90er-Jahre gezahlte Investitionshilfen seien eine Existenzsicherung bis in alle Ewigkeit?

Das Management entscheidet sich zu handeln, bevor Probleme entstehen oder gar nicht mehr zu handhaben sind. Das ist der deutschen Seele offenbar schwer zu vermitteln.

Wenn Betriebe von Finnland nach Deutschland verlegt werden können, dann müsse es auch möglich sein, dass Betriebe von Deutschland nach Rumänien verlegt werden, argumentiert zu Recht José Manuel Barroso, der Präsident der EU-Kommission.

Recht hat der Kommentar, wobei ich persönlich (nur für mich) auch von Nokia Handys abstand nehme. :D

Was viele Leute hier auch nicht wissen (können) ist folgendes: es reicht nicht wenn ein Unternehmen nur Gewinn macht, sondern es muss eine bestimmte Rendite erreicht werden. Das heißt, wenn ein Unternehmen 1Mio Gewinn macht ist das je nach eingesetztem Kapital gut (z.B. 10 Mio Einsatz, Rendite 10% >> gut) oder schlecht (1000Mio Einsatz Rendite 0,1 % > Katastrophe).

Denn Unternehmen sind immer auch vom Fremdkapital abhängig, seien es Banken oder Aktieninhaber. Und diese Fremdkapitalgeber wollen eine bestimmte Verzinsung (Rendite) ihres Geldes haben. Ihr hier im Forum macht es doch auch so, Tagesgeld zur Diba anstatt aufs lächerliche Sparbuch. Die Erwachsenen dort draußen mit ihrem vielen Geld sehen das auch so.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Management entscheidet sich zu handeln, bevor Probleme entstehen oder gar nicht mehr zu handhaben sind. Das ist der deutschen Seele offenbar schwer zu vermitteln.

das ist mir zu billig! wenn man bedenkt das:
Der Reingewinn betrug 1,56 Milliarden Euro, rund drei Viertel entfielen auf das Geschäft mit Handys. Und der Tatsache das nur 5% von dem was man für ein Handy bezahlt Personalkosten sind.

ein so grosses Unternehmen hat eine soziale verantwortung,Punkt! ausserdem kann es so billig auch nicht sein ein komplett neues Werk zu errichten!
 
Reload83 schrieb:
das ist mir zu billig! wenn man bedenkt das:
Der Reingewinn betrug 1,56 Milliarden Euro, rund drei Viertel entfielen auf das Geschäft mit Handys. Und der Tatsache das nur 5% von dem was man für ein Handy bezahlt Personalkosten sind....

Vergleiche nicht den Gewinn eines Konzern mit dem eines Werkes (Äpfel und Birnen). Sonst könnte ich sagen deine gesamte Familie hat ein Gesamtgehalt von xxxx Euro, auch wenn du als Schüler vielleicht nur Taschengeld bekommst. Konzerngewinne unterliegen anderen Gesetzen und werden generell nicht zur Steuerberechnung herangezogen, Stichwort Konsolidierung. Dort werden andere Werte und die Handelsbilanz 2 zur Rate gezogen, das hat nichts mehr mit dem Gewinn vor Steuern eines einzelnen Teilunternehmens des Konzerns zu tun. Konzerngewinne sind zum imponieren da für Banken und Aktionäre und um Konzerne vergleichbar zu machen. Ein Konzern zahlt aber keine Steuern, sondern das jeweilige Teilunternehmen und die Holding im eigenen Land auf noch nicht versteuerte Einnahmen.

Das Werk selber muss sehen das es eine entsprechende Rendite erwirtschaftet. Und 5% Personalkostenanteil können durchaus mehrere Millionen Euro sein die man anteilig sparen könnte, auf viele Jahre gerechnet sind das echte Summen. Ein Werk zu bauen ist eigentlich nicht so teuer zumal es gewinnmindernd abgeschrieben werden kann und evtl später noch verkauft werden kann. Es ist ja trotz Abschreibung nicht Null Wert.

Hier noch ein Zitat aus dem von mir 2 zitierten Artikel

Eine angestrebte Rendite von 16 Prozent ist kein Selbstzweck. Vielmehr sichert sie dem Konzern zwei elementare Eigenschaften: die Fähigkeit, im Innovationswettlauf an der Spitze zu bleiben, und seine Attraktivität für den Kapitalmarkt zu erhalten. Denn das entscheidet, zu welchen Konditionen sich das Unternehmen refinanzieren kann.
 
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Ich muss berichtigen - es besteht keine Chance mehr für das Werk
http://www.teleboerse.de/905468.html

@Fu Manchu
Leider ist der Trend bei gutem Geschäft weiter abzubauen bei fast keinem Hersteller zu übersehen.
Der soziale Charakter interessiert solche Firmen keinen Meter. Es ist sinnlos darüber zu diskutieren, solche Diskussionen hatten wir schon zu oft - die jeweilie Partei beharrt auf ihrer Meinung, so mach ich es auch. Eine Firma die keine schlechten Zahlen schreibt [Aktie etwa 7€ allein dieses Jahr gestiegen], evtl. mal die Einschätzung von der Citigroup lesen [http://www.flife.de/cmp_ana.php?cmp_id=1000004327&sec_id=1000059733&qot_id=1022937364] und dennoch um noch mehr Gewinn für ihre Aktionäre herauszuholen , Leute entlässt - gehört boykottiert ... da haben manche einfach Recht.

Noch vor Weihnachten hatten die Bochumer Nokia-Arbeiter kräftig Sonderschichten und Überstunden einlegen müssen - während der Konzernvorstand seine erst am Dientag bekannt gegebene Entscheidung über die Schließung traf. Dabei steht Nokia ökonomisch glänzend da und weist eine operative Gewinnmarge von fast 15 Prozent auf. Aber das reicht der Konzernführung nicht. Für die nächsten Jahre strebt sie eine Marge von 16, 17 Prozent an

15% sind also zu wenig?
 
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Drachton schrieb:
...15% sind also zu wenig?

Wenn das Unternehmensziel bei 16% liegt dann ja. Außerdem heißt Gewinn nicht, das man am Ende des Jahres dieses Geld in der Kasse hat. Nicht alle Ausgaben dürfen z.B. gewinnmindernd angesetzt werden. Allein die Gewinnzahl sagt NICHTS über ein Unternehmen aus, es müssen Bilanzen (und deren Bewegungen) und der Cash-Flow mit angeschaut werden.

Drachton schrieb:
...evtl. mal die Einschätzung von der Citigroup lesen...

Die gleiche Citigroup die gerade Milliarden abschreiben musste weil sie sich am Immo-Markt vertan hat? Sehr gute Quelle!
Einschätzungen sind zu interpretieren, nicht zu befolgen.

Und in erster Linie hat ein Unternehmen nicht sozial zu sein, sondern seine Kapitalgeber zu bedienen, von denen kommt das Geld. Folge wäre sonst das die Geldgeber woanders hingehen, sich für das Unternehmen dadurch die Kredite verteuern würden - und das führt zu noch mehr Abbau von Stellen.
Und hast du dich beklagt als Nokia nach D kam und in Finnland Jobs abbaute? Wo war da dein soziales Interesse? Und warum sollte sich Nokia nicht sozial in Rumänien engagieren? Und wer beklagt sich wenn sie in 15 Jahren Rumänien verlassen und nach Afrika gehen?

Nokia wird sich in Rumänien eh noch wundern, das was sie hier an Kosten sparen werden sie dort für Korruption ausgeben müssen :D.

Drachton schrieb:
...gehört boykottiert ... da haben manche einfach Recht....

Sag ich ja für mich auch ;). Aber objektiv und subjektiv liegen weit auseinander. Und du und ich - wir sind keine Firmenlenker.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Drachton und Reload83
So, und jetzt setzt ihr euch nochmal hin, lest meinen Post nochmal und denkt nochmal darüber nach, was die Bedeutung meiner Worte ist. Sollte doch nicht soooo schwer sein. :rolleyes:

Nirgendwo habe ich das Verhalten von Nokia gutgeheißen. Ich habe lediglich daruf hingewiesen, dass ein Boykott lediglich weitere Arbeitsplätze in Gefahr bringt.
 
Naja, in Deutschland nicht mehr. Und hast du ein paar gute Ideen, wie man dem Unternehmen sonst noch mitteilen könnte, dass man es gern hätte, wenn sie auch im eigenen Land (Anm.: Dt.) produzieren würden? Boykott scheint hier ja nicht bei allen hoch im Kurs zu stehen (möglicherweise aufgrund der ökonomischen Argumente von Fu Manchu), siehe hier:
Busta Rhymes in "T-Mobile: Tages-Flatrate für mobiles Surfen" schrieb:
@plank89

Deswegen bin ich auch zZ. am überlegen ob ich mir das N95 8GB gönnen soll...
 
CB warum um alles Willen recherchiert ihr nicht richtig und schreibt nur halbherzig eure Berichte?
Hier sieht es im Fall Nokia so aus, dass es berechtigt wäre, doch leider fehlt in eurem Text, dass Nokia erst durch eine Subvention von knapp 80Mio.€ Entstanden ist (die Zeit spielt übrigens keine Rolle, wie Manchu polarisieren will ). Dadurch haben sie eine Sorgfaltspflicht gegenüber den Arbeitnehmern und dem Lande.

Wenn Nokia diesen Standort verlässt, kaufe ich nie wieder ein Nokia Produkt, auch die EU prüft nun ob Rumänien Subventionen beigeteuert hat, das wäre nach geltendem EU Recht, nicht erlaubt. Ich hoffe unser Land holt die Subvention zurück.

Übrigens fährt Nokia satte Gewinne ein, von daher ist Nokia das letzte - zumindest die Chefetage.

Wieso bekomme ich keine 80mille, kann damit locker etwas aufbauen wo auch mehr als 3000 Leute arbeiten, mit Garantie!

Manchu@ ganz ehrlich, schäm dich für deine Zuneigung zu Nokia Vorstand, ehrlich, da platzt einem der Kragen. Am besten gehe vor die Tore bei Bochum und schreib es aufn Plakat was du uns hier auftischst, mal schauen wie lange du da stehen wirst. Ich sag mal eins, du wärst wohl genau der Cheftyp der seinen Laden umsattelt in ein anderes Land. Für die Chefs kenne ich eigentlich nur eine anatomische Gestik, der ist mittig an der Hand zu finden.

Sheep@ Der Streik wird kommen und muss auch kommen, es soll wehtun, denn zu retten ist da nichts mehr.
 
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@ SheepShaver

hab ziemlich genau gelesen was du geschrieben hast. und wenn du nicht mit boykotieren wirst bestätigst du nokia in ihrem handeln. und damit heist du es gut....

ein boykott gefährdert keine weiteren arbeitsplätze,wann verstehst du das endlich....
siehs mal so,die leute kaufen dann andere handys und vielleicht braucht dann ein soziales unternehmen neue leute und stellt die bei nokia entlassenen wieder ein. ok,ist utopisch aber so könnte ein boykott sogar arbeitsplätze schaffen....

@ Fu Manchu
das die zahlen so nicht übertragbar sind wusste ich nicht,glaub trotzdem nicht das das werk in bochum so schlecht darsteht.
 
Rofl, selbstverständlich gefährdet ein Boykott Arbeitsplätze.

Alle Menschen boykottieren ein bestimmtes Unternehmen => Unternehmen macht dicht => Arbeitsplätze futsch => These bewiesen.

Ich kenne einige Leute, die bei Nokia arbeiten, und auch ich profitiere indirekt von Nokias Wohl, daher werde ich einen Teufel tun, und zum Boykott von Nokia aufrufen geschweige denn, selbst Nokia boykottieren.
 
Das Werk in Bochum steht sehr gut da, doch Nokia will mehr Einfahren, weil irgendwelche Theoretiker mit Zahlen jonglieren das beim zuschauen, einem schon schlecht wird. Das mit der Rendite ist auch wieder so ein Musterbeispiel wo ich am liebsten in morgendlichen Kaffee des Chefs spucken könnte. ;-) (nicht im übertragenen Sinne) Es reicht wenn man das Unternehmen wirtschaftlich, bodenständig halten kann. Aber was will man von Renditengeilen BWL Säcken erwarten?

Seitwann ist ein Boykott schädlich wenn das Unternehmen sowieso umsattelt, erklär mir das mal?
 
Wo steht denn bitte in der News das es "berechtigt" ist. Das die 80 Millionen nur 60 Millionen sind, dass alle Auflagen von Nokia nun mal leider erfüllt wurden sagst du nicht. Wenn die Politik sich mit Subventionen solche Standorte erkauft, dann muss sie damit rechnen, dass dies auch andere tun. Also sichert man dies entweder langfristig ab oder man setzt eben auf die Hoffnung, wenn das andere nicht geht.

Von der moralischen Seite ist es ein Unding. Aber Moral zählt weder dann, wenn es darum geht Standorte nach Deutschland zu locken und woanders einstampfen zulassen, noch ist Moral überhaupt noch ernsthaft zu erwarten aus der Wirtschaft. All das weiß auch ein Herr Rüttgers und deswegen appelliert er jetzt öffentlichkeitswirksam an ein Gewissen, was bekanntermaßen nie wirklich ausgeprägt. Da können sich hier noch so sehr alle aufregen, aber ich hoffe es stört euch wenigstens etwas im Schlaf der Gerechten.

Denn dass sowas für Mitarbeiter und Zulieferer ein schwacher Trost ist, weiß ich auch. Nur krallt euch nicht immer an so Einzelfällen fest, wenn ihr doch wisst, dass es überall so läuft. Denn kaufen dürftet ihr fast gar nichts mehr, wenn es danach ginge.
 
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