Nord Korea testet Atomwaffe

Lübke schrieb:
wo habe ich das bitte bemängelt? ich habe lediglich gesagt, dass aus sicht kims die affäre mit einer flottenübung der usa vor der küste koreas begonnen hat, für die usa/presse erst mit dem atombombentest.
Du vergisst dabei, wer hier mal eben ein Kriegsschiff seines Nachbarlandes kommentarlos und unprovoziert versenkt hat.... Nordkorea bombt sich hier nicht nur durch seine aktuellen Handlungen ins Aus, die WAREN bereits dort. Sie haben alles nur erdenkliche getan, um vollkommen asozial dazustehen.
Und du behauptest hier ernsthaft, die armen armen Nordkoreaner könnten gar nicht anders, als immer wieder extrem aggressiv aufzutreten? Nur die Amis sind mit ihrer Verteidigungshaltung Schuld an Kims Säbelrasseln?

und was ist mit pakistan? die haben laut einigen medienberichten einen ganz guten draht zu al kaida...
Ich trau denen so weit wie ich sie werfen kann.

oder deutschland mit seinen nazis. wir haben hier viel mehr atombomben als nordkorea. und imkritischen umgang mit nazis haben wir uns in letzter zeit nicht grad mit ruhm bekleckert...
Pft... Wenn die primär Deutsche statt Ausländer/Immigranten umgebracht hätten, dann hätte niemand von Terrorzelle gesprochen, bestenfalls noch von Serienmördern. Der Tod eines Türken ist in Deutschland ein totales Reizthema, das ist in etwa so als würdest du einen Juden als Arsch beschimpfen... egal ob er tatsächlich ein Arsch ist, du bist automatisch Antisemit und Nazi.

schandfleck ist er ebensowenig wie seine vorgänger wenn er so weiter macht. was er aktuell versucht, ist sich mehr respekt zu verschaffen und seine position zu stärken.
Seine Vorgänger waren ebenfalls richtig miese Säcke und keine strahlenden Führungsfiguren. Die haben ihm die Suppe eingebrockt... aber löffelt sie nicht nur aus, er würzt sogar noch nach.
Und Respekt verschafft man sich NICHT, indem man sich wie der Elefant im Porzellanladen benimmt... erst recht nicht, wenn hinter den "Drohungen" nicht viel steckt. Den Krieg, den er hier den USA erklärt, würde er umgehend verlieren.

Lübke schrieb:
wie gesagt versuche ich nur der schwarzmalerei und der forderung eines präventievschlags gegen das "böse" regime entgegenzuwirken und musss daher nunmal die stärken des schwächeren und die schwächen des stärkeren hervorheben.
Gleichzeitig predigst du hier aber, dass die Amis nicht nur auf Gott, sondern auch noch auf KJU vertrauen und ihre Verteidigungshaltung aufgeben und NK vollkommen grundlos Hilfsgüter schenken, ohne dafür eine Gegenleistung (wie z.B. IAEA-Beobachter) zu fordern.
Und du bleibst einer schlüssigen Erklärung schuldig: Warum sollten die USA so etwas tun?

wie ich an kims stelle reagieren würde? vermutlich zu offen und zu weich. nordkorea ist im grunde zu klein und zu schwach um sich nur mit friedfertiger diplomatie in der welt behaupten zu können. das könnte als schwäche ausgelegt werden und potentielle eroberer auf den plan rufen. aber zum glück regiere ich ja nicht nordkorea und habe den luxus, keine kraftproben abgeben zu müssen.
Komisch... Das klingt ja fast so, als würden alle Nationen, die keine Atommacht sind, kein stehendes Heer in Millionen-Zahl haben und ihre Bevölkerung bis zum Tod gängeln, grundsätzlich von ihren Nachbarn überfallen werden.

Tja... erzähl das mal der Schweiz. Die war sogar in Griffweite von Hitler und hat ihren freien Status behalten. Und auch der Rest Europas (inkl. Osteuropa), zwar gebeutelt durch Hitlers Größenwahn, ist inzwischen friedlich vereint. An der deutsch-tschechischen Grenze stehen keine Panzer-Heere. Oder was ist mit Mexiko? Wenn die USA so aggressiv und eroberungswütig sind, warum ist Mexiko dann noch nicht der 51. Bundesstaat?
 
Du vergisst dabei, wer hier mal eben ein Kriegsschiff seines Nachbarlandes kommentarlos und unprovoziert versenkt hat....
wer denn?
http://www.tagesanzeiger.ch/ausland...luecken-die-TorpedoThese/story/22380370?track
http://www.zeit.de/politik/ausland/2010-10/nordkorea-suedkorea-torpedo

Ich trau denen so weit wie ich sie werfen kann.
und doch schert es die usa offenbar weniger als saddams "massenvernichtungswaffen". bei nordkorea hingegen...

Gleichzeitig predigst du hier aber, dass die Amis nicht nur auf Gott, sondern auch noch auf KJU vertrauen und ihre Verteidigungshaltung aufgeben...
nein, ich sage, dass eure rufe nach krieg und blutvergießen vollkommen übertrieben und realitätfern sind.
zum handeln amerika hab ich folgendes gesagt:
wie ich an stelle der usa reagieren würde? ich denke ziemlich genau so, wie sie es tun. mich auf das spiel einlassen aber keinen krieg riskieren, geschweige denn selbst einen zu beginnen. sehen ob er beim ersten widerstand umfällt oder sich kämpferisch zeigt...

Tja... erzähl das mal der Schweiz. Die war sogar in Griffweite von Hitler und hat ihren freien Status behalten.
ja, hitler hat die neutralen staaten sehr respketvoll behandelt. schweiz, belgien, niederlande... die mussten sich alle gar keine sorgen machen, gell?
ich weiß ja nicht warum wir inmitten der nato eine bundeswehr mit kampfjets, mittelstreckenraketen, ubooten und atomboben brauchen, aber wären unsere nachbarn china, russland und einige staaten, die mit denen wir im kriegszustand stünden, hätten wir sicher nicht nur so eine popelige streitmacht wie nordkorea, die fast ausschließlich aus leichter infantrie besteht und sich weder gegen angriffe aus der luft noch von see effektiv wehren kann und gegen panzer gerade noch auf den natürlichen schutz durch den dschungel vertrauen...
mitte des letzten jahrhunderts mögen sie ja durch schiere masse noch bedrohlich gewirkt haben, aber heute haben sie außer der atombombe gar nichts, was eine moderne armee ernst nehmen müsste... die verhältnismäßig wenigen großwaffen sind vollkommen veraltet und halten keiner modernen streitmacht stand, am wenigsten der amerikanischen.
 
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Lübke schrieb:
ich weiß ja nicht warum wir inmitten der nato eine bundeswehr mit kampfjets, mittelstreckenraketen, ubooten und atomboben brauchen
Die BW hat keine eigenen Atomwaffen. Die Amis haben noch einige Restbestände aus dem Kalten Krieg hier, das wars. Wir haben darüber keine Verfügungsgewalt... Oh, und bevor jetzt wieder der obligatorische Ami-Bash kommt: Die Sowjets hatten ebenfalls Atomwaffen in der DDR.

Als NATO-Partner sind wir natürlich verpflichtet, unseren Teil beizutragen. Denkst du wirklich, jemand würde mit uns ein Bündnis eingehen, wenn wir selbst kein Heer haben? Die Bundeswehr hat nicht nur die Aufgabe, die heimischen Nadelwälder zu verteidigen, so wie die NVA damals mit ihrem Ein-Strich-Kein-Strich - Tarn. Die Bundeswehr wird regelmäßig als Teil von UN-Mandaten eingesetzt.
Wir wollen von UN und NATO profitieren? Also müssen wir auch eine Leistung dafür erbringen.

mitte des letzten jahrhunderts mögen sie ja durch schiere masse noch bedrohlich gewirkt haben, aber heute haben sie außer der atombombe gar nichts, was eine moderne armee ernst nehmen müsste... die verhältnismäßig wenigen großwaffen sind vollkommen veraltet und halten keiner modernen streitmacht stand, am wenigsten der amerikanischen.
Auch mit hochmodernen Geschützen wie der Panzerhaubitze 2000, der (nicht-existenten) NLOS-Cannon oder nem MLRS kriegst du 1 Mio Angreifer nicht ohne weiteres klein. Es ist egal, ob die nun schlecht ausgerüstet sind, die Ausrüstung reicht locker um zumindest Seoul in Schutt und Asche zu legen und dort einige Hunderttausend zivile Opfer zu fordern... und zwar in wenigen Stunden nach Grenzübertritt.
 
Denkst du wirklich, jemand würde mit uns ein Bündnis eingehen, wenn wir selbst kein Heer haben?
ich sollte wohl das nächste mal ironie-tags setzen... NATÜRLICH benötigt deutschland eine armee, genauso wie jedes andere land der erde auch - einschließlich nordkorea.
und das nicht nur weil wir sonst bei der nato nicht mitspielen dürften. ist dir bewusst, dass die bundeswehr erst seit den 90ern überhaupt fremdes teritorium betreten darf und das damals ein heikles politikum war, dass streitkräfte aus dem land, das den zweiten weltkrieg verbrochen hat, jemals wieder fremdes teritorium betreten? deutschland, wie jedes andere land der welt, benötigt aber eine eigene armee zur selbstverteidigung, auch in einem bündnis. länder, die keinem verteidigungsbündnis angehören, wie z. b. nordkorea, benötigen ungleich dringender eine armee.

die Ausrüstung reicht locker um zumindest Seoul in Schutt und Asche zu legen und dort einige Hunderttausend zivile Opfer zu fordern... und zwar in wenigen Stunden nach Grenzübertritt.
fragt sich nur, wie so ein grenzübertritt von statten gehen soll... die ist nicht nur durch einen schlagbaum gesichert.
entweder nordkorea schickt seine ganzen soldaten auf einen haufen los und amerika kann sehr ökonomisch mit ein ganz paar marschflugkörpern millionen von soldaten in wenigen sekunden auslöschen, oder nordkorea schickt seine soldaten einzeln ins mg-feuer der verteidigungsbunker und hofft, dass der feind weniger patronen hat als nordkorea soldaten.
 
Wenn NK schlau ist bei einem Kriegsbeginn dan schiessen die mit allen ihren netten Sachen die an der Grenze stehen Richtung SK. Irgendwas wird schon getroffen werden. Alle Mittelstreckenraketen werden Richtung Japan geschickt oder auf diverse Kriegsschiffe der Amis die in Reichweite sind. Dann werden Bodentruppen losgeschickt und zwar an so vielen Stellen wie möglich und immer in Tausender Stärke. Man wird Seoul einnehmen können. Die Frage ist natürlich wie lange man sich wird halten können.
 
wenn nordkorea schlau ist, werden sie gar nicht erst einen krieg anfangen. denn selbst wenn man mal von euren strategien, die jegliche gegenwehr durch armerikanische und japanische raketenabwehr und massive verteidigungsanlagen an der südkoreanischen grenze großzügig ignorieren, aufgehen würden, wäre es vollkommen sinnfrei, da eine niederlage von vornherein vollkommen unausweichlich ist. die frage wäre nur, dauerts tage oder stunden, bis die angreifende armee aufgerieben ist? nordkoreas streitkräfte haben ausschließlich auf nordkoreanischen boden eine bedeutung und sind allenfalls für die gegenwehr in form eines guerillakrieges nutzbar. wenn die amis aber gar nicht durch den dschungel marschieren, sondern ihre ziele aus der ferne mit raketen und primitivstenfalls noch mit luftangriffen zerstören, nutzt das auch nicht viel.

nur zur überlegung: die usa, südkorea und japan wissen seid mehr als einem halben jahrhundert über die zahl der nordkoreanischen streitkräfte bescheid. glaubt ihr nicht, dass unter anderem die modernste und schlagkräftigste streitmacht der welt in der lage sein sollte, sich binnen eines halben jahrhunderts angemessen auf so einen angriff vorzubereiten?
 
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und wenn seoul eingeommen wurde, wie soll es dann weitergehen. die bedrohung und militärische szenarien wurden hier schon ein paar mal aufgeführt, wo seoul im mittelpunkt steht. aber was passiert danach. seoul ist eingenommen und/oder eingeäschert. wie geht es für nk weiter? den rest der halbinsel versuchen zu erobern, taktische defensive gepaart mit sporadischen gegenoffensiven? die einnahme seouls ist ja schön und gut, oder eben auch nicht, aber wenn man kein plan hat, wie es danach weitergehen soll, dann steht man mit runtergelassenen hosen da.
 
Lübke schrieb:
fragt sich nur, wie so ein grenzübertritt von statten gehen soll... die ist nicht nur durch einen schlagbaum gesichert.

Ich habe mir in den letzten Tagen einige Dokumentationen über Nordkorea, den Koreakrieg in den 50ern und einen möglichen zukünftigen Konflikt angesehen. Da waren ein paar sehr interessante Aussagen dabei.
Z.B. hat Nordkorea die Grenze zu Südkorea wohl in großem Maßstab untertunnelt. Viele dieser Tunnel wurden entdeckt, aber die Leute vor Ort gehen davon aus, dass auch viele unentdeckt geblieben sind.
NK hatt ja Jahrzehnte Zeit und Millionen Arbeiter zur Verfügung.

Außerdem verfügt Nordkorea über eine große Zahl Spezialstreitkräfte, die mit Ubooten und Schnellbooten entlang der südkoreanischen Küste abgesetzt werden könnten oder sogar schon seit vielen Jahren als Schläfer im Süden stationiert sind und die Verteidiger von hinten angreifen.
Und dazu kommt dann halt die schiere Masse der Soldaten. Zur Millionen starken aktiven Armee kommt ja noch ein Vielfaches an Reserven und paramilitärischen Einheiten. Wen die wirklich alle auf die Grenze losgelassen werden, wüsste ich nicht, wie man die aufhalten sollte, außer vielleicht mit Atomwaffen.

Es ist also schon denkbar, dass NK die Grenze überwinden könnte.
Auf jeden Fall könnten sie aber auch allein mit ihrer Artillerie und Kurz- und Mittelstreckenraketen riesigen Schaden in Südkorea, Japan und anderen Standorten von US-Truppen in der Region anrichten.

Zum Thema, wie man den Konflikt vermeiden könnte, waren auch einige interessante Aussagen dabei. Z.B., dass die Politik der Sanktionen in den letzten Jahren ein kompletter Fehlschlag war und genau das Gegenteil bewirkt hat. Jedesmal wenn die USA/UN Nordkorea für irgendwas auf diese Weise bestrafen wollten, reagierte das Regime mit weiteren Atomwaffen- oder Raketentests. es gab eine sich ständig steigernde Spirale.
Diese Realität muss man wohl irgendwann einfach einsehen. Die Sanktionen bzw. das Einstellen von Hilfslieferungen bewirken nichts, außer das Leiden der Zivilbevölkerung zu verstärken.

Nordkorea will im Grunde nur anerkannt werden. Als gleichwertiger Verhandlungspartner und auch als Atommacht. Und sie sind nunmal eine Atommacht, egal ob uns das passt oder nicht.
Sie wären die allerersten, die diesen Status freiwillig wieder aufgegeben hätten. Ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass Nordkoreas Regime so viel Einsicht und Vernunft zeigt, wo alle anderen westlichen und östlichen, alten und neuen Atommächte sich geweigert haben, diese Option aufzugeben.
 
Was würde sich den konkret ändern wenn man NK als Atommacht anerkennt? Eigentlich nichts. In meinen Augen fällt den Amis kein Zacken aus der Krone wenn sie das tun. Damit ist nichts verbunden. Niemand muss daraufhin mit NK Handel treiben oder sonstwas tun. Und über was soll verhandelt werden? Klar NK will die Amis an den Tisch aber um was soll es gehen? Was hat NK anzubieten um darauf einzugehen? In meinen Augen nichts was noch nicht an China vergeben wäre. NK würde sofort ein wichtiges Argument verlieren wenn man es anerkennt, wie auch immer die sich das vorstellen, das NK die Bombe hat. Ich mein die haben sie, jeder weiss es . Erwarten die jetzt Glückwunschtelegramme oder Kapitulationsschreiben aus Japan oder SK?
 
Das man dann im Folgenden guten Gewissens auch dem Iran gratulieren könnte und z.B. unter Anderem Israel dann ein Kapitulationsschreiben aufsetzen kann.
 
Israel ist ja selbst seit Jahrzehnten eine illegale Atommacht und hat sich obendrein immer wieder diverser anderer Völkerrechtsbrüche schuldig gemacht, z.B. indem sie Gebiete soveräner Nachbarstaaten militärisch besetzt und sich einverleibt haben.
Im Vergleich dazu ist Nordkorea seit 60 Jahren geradezu ein Waisenknabe.

Bemerkenswerterweise haben die USA nicht ansatzweise so viel Wirbel um Israels Atombombe gemacht wie bei Nordkorea und sogar immer wieder alle Versuche der UN Israel zu sanktionieren blockiert.

Ich finde es nicht allzu schwer nachzuvollziehen, dass Nordkorea und auch andere, den USA kritisch gegenüberstehende Nationen, sich nicht damit abfinden wollen, dass allein die USA nach gutdünken darüber bestimmen wollen, der die Atombombe haben darf und wer nicht.

Gäbe es einen internationalen Konsenz, dass kein Land der Welt Atomwaffen haben darf und bei Zuwiderhandlungen konsequent sanktioniert wird, dann sähe es anders aus. Dann könnte man auch Nordkorea und Iran oder z.B. auch Pakistan, das ich für mindestens ebenso gefährlich wie Iran halte, dafür bestrafen.
Aber so wie es derzeit aussieht, muss man wohl die Realität akzeptieren, dass sich immer mehr Staaten, (mehr oder weniger) verbündtete und eher feindlich eingestellte, die Atombombe anschaffen.
 
@Herdware: zum grenzübertritt: tunnel helfen da wenig, da du nicht millionen von soldaten durch solche tunnel schleusen kannst und eine solche truppenansammlung würde von den usa schon auf seiten nordkoreas bemerkt werden. uboote und schnellboote könnten, würden amerikanische kriegsschiffe sie nicht aufhalten, auch nur kleinste truppenkontingente transportieren, die gegen die hochgerüsteten südkoreanischen streitkräfte mit ihren panzern nichts ausrichten könnten. die primitiven rakten werden kaum eine moderne raktenabwehr überwinden können und die artillerie wäre kanonefutter für amerikanische bomber, von der deutlich moderneren südkoreanischen artillerie ganz zu schweigen.
nordkorea kann nur auf eigenem territorium im guerillakrieg im dschungel bestehen, aber alle taktischen und strategischen ziele wären unweigerlich an die hochmodernen marschflugkörßer und kampfflugzeuge der amerikaner verloren.
den gleichen fehler wie im letzten jahrhundert, nämlich sich auf einen dschungelkampf mann gegen mann mit nordkorea einzulassen, wird amerika sicher nicht noch einmal begehen. mit der heutigen waffentechnologie ist das vermutlich auch gar nicht mehr erforderlich. jedes ziel in nordkorea kann zerstört werden, ohne nordkorea überhaupt betreten zu müssen.

Israel ist ja selbst seit Jahrzehnten eine illegale Atommacht
inoffiziell, nicht illegal. in deutschland ist es illegal, weil wir laut eigener verfassung diese bomben nicht haben dürfen. aber offizell ist ja auch die usa der eigentümer. wir passen nur drauf auf, warten sie und schießen die für die amerikaner mit unseren marschflugkörpern von unserem territorium gegen unsere feinde ab. sollten wir jemals krieg gegen die usa führen, fragen wir selbstverständlich vorher, ob sie uns erlauben ihre bomben auf sie abzuschießen ;)
 
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Ob Israels Atombombe nach deren eigenen Rechtslage legal ist, weiß ich nicht. Sie geben ja wie gesagt nicht mal offen zu eine zu haben, also hat sich wohl weder der israelische Gesetzgeber noch ein Gericht jemals damit befasst.

Es gibt aber auch internationale Abkommen, die Atomwaffenbesitz und Tests für alle außer den "alten Atommächten" verbieten (Atomwaffensperrvertrag). Eben darauf begründen sich wohl auch die Sanktionen z.B. gegen Nordkorea. Israel hätte sicher auch solche Sanktionen zu spühren bekommen, wenn die USA als Vetomacht im UN-Sicherheitsrat das nicht immer wieder verhindert hätten.
Nordkorea und z.B. auch Israel haben diesen Vertrag zwar nicht unterschrieben, sind aber so wie ich das verstehe als Mitglieder der UN eigentlich trotzdem daran gebunden.

(Übrigens ist im Iran Entwicklung, Bau, Besitz und Einsatz von Massenvernichtungswaffen per Fatwa, also höchstem religiösem Gesetz, ausdrücklich verboten. Mal sehen, ob sie das davon abhält. ;) )

Zu Amerikas Vorgehen im Koreakrieg:
Auch damals setzten sie schon voll auf waffentechnische Überlegenheit. Die USA setzten wie niemals zuvor oder danach ihre geballte High-Tech-Macht ein und legten damit 90% aller größeren nordkoreanischen Städte völlig in Schutt und Asche. Um Größenordnungen schlimmer als z.B. in Hamburg oder Dresden (oder auch in Vietnam, weil es da einfach nicht so viel zu zerstören gab). Ich gehe mal davon aus, dass sie die militärischen Anlagen auch nicht verschont haben.
Der Vormarsch der Bodentruppen lief ja auch nicht wirklich schlecht, nachdem die USA erstmal Fuß gefasst und ihre Gegenoffensive gestartet hatten. Hätte China nicht in letzter Sekunde mit einer großen zahlenmäßigen Übermacht eingegriffen, hätten die USA Nordkorea ohne Frage komplett besiegt.
Es war keineswegs so ein aussichtsloser Guerilla-Krieg wie später in Vietnam.

Aber Nordkorea hatte damals auch weniger als 200.000 Soldaten unter Waffen. Heute sind es mit Reservisten und Paramilitärs sicher mehrere Millionen.
Ich wüsste nicht, wie die USA diese schiere Masse an "Fußsoldaten" bezwingen oder auch nur aufhalten wollen. Höchstens durch den Einsatz von Massenvernichtungswaffen (so wie gegen Japan). Oder vielleicht, wenn die nordkoreanische Bevölkerung doch nicht so fanatisch und kampfbereit bis zum Tode ist, wie die Propaganda es darstellt und sie die Waffen niederlegen, sobald die USA mit gezielten Schlägen das Regime enthauptet haben.
 
israel hat genau wie nordkorea oder iran ein berechtigtes interesse an einer abschreckungswaffe aufgrund der außenpolitischen lage. alle drei staaten sind von potentiellen feinden umgeben. der wunsch nach so einer "versicherung" ist da imho verständlich. ebenso natürlich die angst der übrigen staaten vor genau dieser abschreckungswaffe (logisch, sonst würde sie ja nicht abschrecken).

wenn man neutral an die sache rangeht, muss man sagen entweder alle oder niemand. das schließt auch die usa, frankreich, deutschland und russland mit ein. entweder atomwaffen sind völkerrechtlich legitim oder verboten. gleiches recht für alle. zu sagen "der darf und der darf und der darf nicht, weil er nicht zu meinem militärbündnis gehört und ich ihm deshalb nicht vertraue" ist zu recht umstritten.

Auch damals setzten sie schon voll auf waffentechnische Überlegenheit.
vor einem halben jahrhundert war diese überlegenheit aber auf einem völlig anderen niveau. da mussten sie noch mit propellerflugzeugen in den nahkampf (gab zwar auch schon düsenjäger, aber zur bombardierung kamen noch propellerflugzeuge zum einsatz). heute schießt ein zerstörer von weit außerhalb der küstenregion einen marschflugkörper ab oder ein tarnkappenbomber eine satelitengestützte rakete zum "chirurgischen" entfernen eines gebäudes mitten aus einem gebäudekomplex. bunker bieten nordkorea keinen schutz mehr, jede truppenbewegung der koreaner wird von den usa per satelit beobachtet und es gibt kein verstecken mehr.
nein, die damalige waffentechnologie der amerikaner hat mit heute nichts mehr gemein. die nordkoreanische hingegen ist bis heute kaum verändert.

und ganz wichtig: wir sprechen hier von einem potentiellen angriff nordkoreas auf die befestigten verteidigungsanlagen südkoreas und der usa, nicht über einen verteidigungskrieg gegen die usa im dschungel nordkoreas. das ist ein elementarer unterschied.
 
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Israeel gibt nicht zu Atomwaffen zu haben. Das heisst es gibt damit auch keine offizielle Handhabung Israel zu sanktionieren. Die UNO ist halt keine Weltregierung, man kann sich da immer nur auf den kleinsten gemeinsamen Nenner einigen aber selbst dann ist nicht gesichert das alle die Beschlüsse auch umsetzen. Ich glaube das es nicht ein einziges Land gibt das alle Resolutionen umsetzt. Die UNO als solche hat auch keine Santionsmassnahmen. Sie wird von Einzelinteressen geleitet und zwar von denen die die Kraft haben sich Verbündete zu suchen. Das gilt am Ende für alle internationale Vereinbarungen incl. dem Völkerrecht. Es ist die nationale Politik die diesen Vereinbarungen Respekt zollt oder auch nicht.
Die Tunnel können ein Faktor sein um Sabotage und Guerilliakrieg zu führen. Die Schäden wenn man mit einer kleinen schlagkräftigen Truppe die tief ins Hinterland eindringt können gross sein.
 
nein, die damalige waffentechnologie der amerikaner hat mit heute nichts mehr gemein. die nordkoreanische hingegen ist bis heute kaum verändert.

Prinzipiell gebe ich dir zwar Recht, jedoch darf nicht vergessen werden, dass die Kriegsführung die du ansprichst einzig und allein die jenige ist, die man als konventionell bezeichnet. NK hat, falls die Armee und die Bevölkerung es will, genug Kraft um JEDEN Gegner aus dem Land heraus zu halten!

Die Infanteriewaffen der Gegenwart können JEDEN Panzer ausschalten und sie kosten einen Appel und ein Ei. Im Häuserkampf bringen dir auch weder GPS noch Satteliten oder Drohnen einen Vorteil.

Die letzten Kriege die die USA geführt und gewonnen haben, bestätigen genau das, was ich so eben erlätert habe. Im offenen und klassichen Krieg sind die USA aktuell führend. Nicht weil sie die besten Waffen haben sondern weil sie die beste Organisation und Doktrin haben. Sobald jedoch der Kriegsschauplatz sich verlagert, sieht die Lage genauso so aus wie vor 20..30 oder von mir aus 40 Jahren.

Die Iraker, selbst die Nationalgarde, konnten die T72er nicht richtig einsetzen und ist deshalb einfach abgekackt, selbst gegen Bradleys. Die Entfernungsmesser der Panzer waren falsch eingestellt und kaum einer dieser Supersoldaten war in der Lage die T72 richtig einzusetzen. In den Städten, nachdem sich der Widerstand der vielen konkurrierenden Gruppierungen formiert hatte, sah die Welt schon wieder ganz anders aus. Das Ergebnis sind die recht hohen Verluste der GIs, die eigentlich noch deutlich höher liegen müssten, würde man auch alle Söldner mit einrechnen. Im Prinzip war der Iraq 2 nichts anderes als es Vietnam für die USA war. Nur haben es die USA, rein Werbetechnisch, geschaffts die Verluste besser zu verkaufen als es das um 1968 der Fall war. Alles eine Frage des PR, wie man so schön sagt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es testet ja nicht nur Nordkorea, sondern auch die USA weiterhin solche Art von Waffen.
Im Dez 2012 z.B. habe die USA in Nevada auch was gezündet.

Test im Dez 2012

Test im Dez 2012 - 2

Und ganz ehrlich, selbst wenn Nordkorea 3-10 Kernwaffen herstellt, werden sie diese nicht zum Angriff nutzen, so etwas ist in geringer Stückzahl nur was für die Verteidigung. Es also einem Angreifer sehr teuer machen, falls dieser seine Truppen zusammenzieht für einen Angriff, kann man diese angreifende Armee stark schädigen.
 
Da der Iran genauso wie Nordkorea zu den Schurkenstaaten gerechnet wird, passt dieses Trommeln für einen Irankrieg vom Spiegel sehr gut auch in diesen Thread.

http://www.spiegel.de/politik/ausla...rn-ihre-bunkerbrechenden-bomben-a-897922.html

http://online.wsj.com/article/SB100...890756.html?mod=WSJEurope_hpp_LEFTTopStories#

Washington hat seine MOP (Massive Ordnance Penetrator) noch etwas modifiziert, um Atomanlagen des Iran mit chirurgischer Präzision zu zerstören. Bei einer bunkerbrechenden Wirkung wird aufjedenfall Uran in irgendeiner Form vorhanden sein.

Zur Wirkung von Uranmunition:

https://www.youtube.com/watch?v=GTRaf23TCUI
 
Nein eigentlich passt es nicht da es um Nordkorea geht. Was mich etwas wundert das es jetzt relativ ruhig geworden ist um Kim. Hat er bekommen was er will oder was geht da vor sich ?
 
ich gehe eher davon aus, dass keine steigerung mehr möglich war, ohne einen echten krieg zu riskieren, damit ist die show jetzt zu ende. jetzt folgt eine schrittweise normalisierung, bei der jeder schritt zurück zum status quo als erfolg verkauft wird und am ende haben sich alle wieder lieb ;)
 
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