Nord Korea testet Atomwaffe

damit würde man sich in die gleiche prikäre lage begeben, in der sich kim jong un befindet. was wenn kim dann wieder was findet um nochmal öl ins feuer zu gießen? man hätte keine option mehr zu reagieren außer krieg. und den willst du doch wohl nicht wirklich, oder?

NK bekommt was es will ohne die geringste Gegenleistung.
was bekommt er denn? sanktionen würden gelockert (werden sie aber wohl tatsächlich nicht). nur hat er ja auch keine gegenleistung erhalten, als man sie ihm auferlegt hat. das hier ist ein konflikt, keine geschäftsbeziehung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Den Konflikt dadurch zu lösen, dass man dem effektiv unterlegenen Aggressor nachgibt, ist aber totaler Unsinn.
 
Es gab in der Vergangenheit als Reaktion auf solche Krisen immer wieder neue Lebensmittellieferungen usw. Der Westen hat immer reagiert und das schlechte Verhalten belohnt. Darum wird es ja auch gemacht, man hat in NK halt gute Erfahrungen.
Ich will keinen Krieg sondern nur das NK sich mit den Reaktionen auf seine eigenens Verhalten konfrontiert sieht.
 
und nachdem sich die situation entspannt hat, hat mans dabei belassen und kaum weiter an einer lösung des dauerkonfliktes gearbeitet (auf beide seiten bezogen). nach dem motto: "läuft doch..." abgesehen von dem gemeinsamen gewerbegebiet auf nordkoreanischem teritorium fällt mir zumindest nichts nennenswertes ein, das in den letzten jahrzehnten erarbeitet wurde.
viele vergessen offenbar, dass sich nordkorea noch immer offiziell im krieg befindet und eine kapitulation nicht grad erstrebenswert ist.

man könnte sicher einiges erreichen, wenn denn ernsthaftes interesse beider seiten bestünde. aber im grunde würden beide seiten etwas verlieren: nordkorea den krieg und usa seine starke militärische postion in der region (oder zumindest die legitimation selbiger). dementsprechend gering ist (verständlicherweise) die opferbereitschaft beider seiten für eine endgültige lösung des problems. beide seiten bringen lieber opfer, um ihre eigene postion zu festigen, als von dieser abzurücken um mit verlust aus der sache zu gehn.
 
ja, die lage nordkoreas spielt allen interessenten dort in die hände. eine win-win situation für fast alle, die perfekte lösung. zu blöd, dass er jetzt mit atomwaffen kommt. das verdirbt irgendwie einem die gute laune. ja, der beitrag ist zynisch gemeint.
 
Es gab schon Fortschritte so war es vor wenigen Jahren möglich das sich Verwandte besuchen konnte wenn auch unter strengen Auflagen. Es wurde die genannte Wirtschaftszone eingerichtet. Es gab zwischenstatliche Kontakte usw. Es war schon etwas Bewegung drin. Alle diese Sachen wurden aber von NK mit den verschiedensten Begründungen wieder eingestellt.
Am Ende ja niemand hat ein wirkliches Interesse dran das zu ändern. Warum auch? Den Westen ist es relativ egal, der hat nur Interesse das es dort ruhig bleibt. Ich bin mir aber sicher das erfolgversprechende Massnahmen unterstützt wurden. China das gleiche solange die eignen sicherheitspolitischen und wirtschaftlichen Interessen nicht berührt werden ist es egal was in NK passiert. Die einzigen die wirklich Interresse haben müssten ist NK selber. Die haben die grossen wirtschaftlichen Problem, dort hungern Leute, das Land ist weitestgehend isoliert. Also wenn jemand was ändern will muss es von dort kommen.
Ich sehe nicht was der Westen tun soll und warum? Mal abgesehen von den Folterlagern und der Hungersnot.... Die gibt es aber anderswo auch. Man ist doch auch hier immer Fan davon das jedes Land machen kann was es will ohne Angst vor einer Einmischung von aussen haben zu müssen.
 
Lübke schrieb:
und nachdem sich die situation entspannt hat, hat mans dabei belassen und kaum weiter an einer lösung des dauerkonfliktes gearbeitet (auf beide seiten bezogen). nach dem motto: "läuft doch..."
Von wem hätte so eine Initiative ausgehen können/sollen?
Vom Norden? Also bitte.. Ein Diktator wäre ein verdammt schlechter Diktator, wenn er sich selbst den Ast absägen würde und plötzlich für Freiheit und Brüderlichkeit plädieren würde. Ein Diktator muss sich in eine Aura der Macht hüllen, egal ob diese nun real ist (Hitler, Stalin) oder eben einer Feuerprobe nicht stand halten würde.
Vom Süden und den USA? Das kann der Norden niemals akzeptieren, denn jegliche Art von Zugeständnis gegenüber den Allis wäre gleichzeitig ein Eingeständnis eigener Fehler und eines eklatanten Mangels an eigener Macht.

Deine Lösungsansätze sind ja ganz nett, aber sie funktionieren nur auf unterster Ebene, zwischen einzelnen Personen oder kleinen Gruppen.... und dann auch nur, wenn alle geistig voll bei der Stange sind und keinen Größenwahn hegen.
 
Es gab ja früher neben Nordkorea auch andere stalinistische Regime (unter anderem Stalins Sowjetunion selbst) und die meisten davon haben sich letztendlich aufgrund von inneren Veränderungen aufgelöst oder zumindest zum Besseren reformiert.

Auch wenn es nicht zu einem kompletten Wandel wie z.B. in Osteuropa kommt, dann wäre es ja doch schon ein gewaltiger Fortschritt, wenn Nordkorea zumindest dem chinesischen Beispiel folgen würde.
China ist heute zwar alles andere als eine freiheitliche Demokratie nach westlichen Maßstäben, aber im Vergleich zu den Zeiten der "Kulturrevolution", als es dem heutigen Nordkorea glich, hat sich doch schon vieles getan. Das Land hat sich gegenüber dem Rest der Welt weitgehend geöffnet und die Menschen profitieren vom wirtschaftlichen Aufschwung.

Eine Veränderung wie in China halte ich auch in Nordkorea grundsätzlich für möglich. Aber wie gesagt, das muss von Innen kommen und vielleicht mit zurückhaltender Einflussnahme von Seiten Chinas. Wenn der Westen oder Südkorea zu stark versucht sich einzumischen, würde das wohl eher das Gegenteil bewirken und im schlimmsten Fall zum Krieg führen.

Das Beste, was die USA, SK und ihre Verbündeten im Augenblick tun können ist, auf das Theater der nordkoreanischen Führung so wenig wie möglich einzugehen und natürlich unnötige Provokationen zu vermeiden.
 
schön gesagt.

@daaron:
Von wem hätte so eine Initiative ausgehen können/sollen?
sie müsste von beiden seiten kommen. eine schritt für schritt annäherung. und da liegt ja das problem: das interesse an einer lösung ist leider viel zu gering. dem westen bringt es gar nichts, also warum sollte er zugeständnisse machen? zudem hat die usa so eine legitimation, eine starke militärstreitmacht vor der haustür chinas zu parken. geht ja gegen nordkorea. ein netter nebeneffekt... kim jong un müsste große (meist persönliche) opfer bringen (u. a. wäre er der führer, der den krieg gegen das große amerika, den seine vorgänger über jahrzehnte durchgestanden haben, verlieren würde). also hat er auch wenig interesse an einer vollständigen lösung.

wenns einfach wäre, hätte man wohl schon vor 60 jahren eine lösung gefunden...
 
Das ist der Punkt. Ich glaube der Westen hätte nichts gegen eine Normalisierung. Man will aber keine Atommacht NK. Völlig legitim das nicht zu wollen. Und ja Hilfe darf von Bedingungen abhängig gemacht werden.
NK was die die wirklich wollen weiss keiner. Offensichtlich ist nur das man die Atombombe partout und um jeden Preis will und dazu überall völlig gleichberechtigt sein. Von irgendwelchen Zugeständnissen jeglicher Art will man jedoch nichts wissen. Man könnte ja z.b. in die Waagschale werfen die Atomenergiebehörde wieder ins Land zu lassen, die Kriegsrethorik einstellen oder sogar Verhandlungen über einen Friedensvertrag mit SK in Aussicht stellen. NK bewegt sich nicht einen Meter. Der Westen hat sich bisher fast immer bewegt. Lebensmittellieferungen oder Anfang des Jahres waren sofort Leute vor Ort als Kim plötzlich angekündigt hat mit Westfirmen zusammenarbeiten zu wollen und den Wohlstand zu heben. Was ist draus geworden ?
Wie gesagt ich sehe NK in der Pflicht den Status Q aufzubrechen aber das wäre für den Kim Clan und das Militär viel zu gefährlich.
Ansonsten ist halt die Frage : Was sind "unnötige Provokationen"? In meinen Augen wäre das z.B. wenn man US Militär direkt und demonstrativ an die Grenze stellt mit ausgerichteten Raketen Richtung Norden. Aber alles was bisher passiert ist sind in meinen Augen angemessene Reaktionen auf Kims Kriegsspiel. Und wie auch gesagt, egal was man macht oder auch nicht NK will sich provoziert fühlen.
 
Man will aber keine Atommacht NK.
und du meinst nordkorea, china, russland, lybien, iran, syrien, etc. pp. wollen eine atommacht usa? manchmal werden entscheidungen von nationalem interesse halt auf nationaler ebene getroffen und man will sich vllt gar nicht fremdbestimmen lassen... ist das so abwegig?

Und ja Hilfe darf von Bedingungen abhängig gemacht werden.
und bedingungen dürfen abgelehnt werden. zwei tatsachen, die wohl keiner bestreiten will, nehme ich an. die nordkoreanische führung hat die bedingungen als nicht akzeptabel empfunden und die westalliierten wollten von ihren bedingungen nicht abweisen. so sind die verhandlungen gescheitert. klar kann man dem jeweils anderen die schuld in die schuhe schieben, man kann aber auch klever sein und versuchen einen kompromiss zu finden. in dem fall waren beide seiten wohl nicht klever genug...

Offensichtlich ist nur das man die Atombombe partout und um jeden Preis will und dazu überall völlig gleichberechtigt sein.
ist das denn so verwunderlich? du willst doch auch mit deinen mitmenschen gleichberechtigt sein, selbst wenn du einer minderheit angehören solltest, oder? welche intention nordkorea hat, war schön aus der artesendung zu sehen. leider weiß ich den namen nicht :(
der wille nach unabhängigkeit und autonomie ist aber tief in der geschichte nordkoreas verwurzelt. ebenso wie die angst vor fremdmächten.
china kann ja auch atomwaffen und gleichberechtigung einfordern, nur ist china wirtschaftlich bedeutend, nordkorea hingegen nicht. darum bekommt china seinen willen, nordkorea nicht.

Man könnte ja z.b. in die Waagschale werfen die Atomenergiebehörde wieder ins Land zu lassen, die Kriegsrethorik einstellen oder sogar Verhandlungen über einen Friedensvertrag mit SK in Aussicht stellen. NK bewegt sich nicht einen Meter.

könnte man, ja. aber wenn sich der westen nicht bewegt, warum sollte nordkorea dies tun? klar wärs wünschenswert, wenn die den ersten schritt machen würden, nur offenbar erwarten die selbiges von uns. und solange jeder nur auf den anderen wartet, kann man lage warten. vllt 60 jahre, vllt auch länger...

Anfang des Jahres waren sofort Leute vor Ort als Kim plötzlich angekündigt hat mit Westfirmen zusammenarbeiten zu wollen und den Wohlstand zu heben.
und das war vollkommen selbstlos? es ist aber begrüßenswert, wenn es wirklich dazu kommen sollte. damit würde nordkorea sich auf den gleichen weg wie china begeben. in der aktuellen angespannten lage leider undenkbar. das wäre aber so ein schritt auf den anderen zu und somit in die richtige richtung. ich hoffe, dass es nachdem sich die lage wieder entspannt hat, doch noch dazu kommt.

Aber alles was bisher passiert ist sind in meinen Augen angemessene Reaktionen auf Kims Kriegsspiel.
ganz wichtiger punkt. in kims augen sind nämlich all seine handlungen angemessene reaktionen auf amerikanisches kriegsspiel. wenn du ihn fragst wird er dir sagen, dass er damit darauf reagiert hat, dass die usa und südkorea trotz der bekannten angespannten situation von allen meeren auf der ganzen weiten welt ausgerechnet das vor nordkorea als übungsplatz genutzt wird. eine reine und vollkommen unnötige provokation. mit anderen ländern wird im atlantik geübt, aber speziell mit südkorea wird ausgerechnet in der kriesenregion krieg gespielt. warum üben die nicht wie mit den anderen alliierten vor der amerikanischen küste? das würde niemanden provozieren und zudem ist dort ungleich mehr platz. aber wenn er sowas tun würde, dann spielt gleich die ganze welt verrückt und sieht das als provokation.
die amerikaner sehen das natürlich ganz anders und werden sagen, es ist logistisch einfacher das vor den augen nordkoreas durchzuziehen. dass sich kim jong un darüber so aufregen würde, hätte man ja nicht ahnen können.
zwei sichtweisen einer sache, die zum streit führen.
jetzt kann man den jeweils anderen zum sündenbock erklären (also hier im westen natürlich kim, in nk die usa) und sich bockig stellen (was leider grad wirklich stand der dinge ist) oder man hätte direkt am anfang den (ernstgemeinten!) dialog suchen und den stein des anstoßes entfernen können.
es ist wie mit nachbarn, die schon ewig im streit liegen. da wird auch jedes wort, jedes handeln auf die goldwaage gelegt und aus jeder mücke ein elefant gemacht. die wirkliche schuld dabei ist aber selten bei einem allein zu finden. wie schon gesagt, zu einem streit gehören immer zwei. einer der (bewusst oder unbewusst) provoziert und einer der sich provozieren lässt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lübke schrieb:
und du meinst nordkorea, china, russland, lybien, iran, syrien, etc. pp. wollen eine atommacht usa? manchmal werden entscheidungen von nationalem interesse halt auf nationaler ebene getroffen und man will sich vllt gar nicht fremdbestimmen lassen... ist das so abwegig?
Tja, was Hinterwäldler wie Syrien wollen spielt zum Glück auch keine Rolle. Die hätten z.B. nix gegen den globalen Gottesstaat, in dem jedes Mädel wie ein Briefkasten herumläuft.
Die UN hat hier gesprochen, und da haben auch China und Russland eine ordentliche Aktie dran. Niemand innerhalb der UN will, dass so ein halbstarker Wahnsinniger wie KJU mit Kernwaffen spielt. Und wie schon oft gesagt: Hier geht es nicht um "aber die dürfen das auch". Sogar China haben bewiesen, dass sie mit ihrer atomaren Verantwortung umgehen können. Das erste, was KJU hingegen in den Sinn kommt, nachdem er offiziell "die Bombe" hat: Er droht seinem Nachbarland und dessen Verbündeten mit nuklearen Erstschlägen. Das ist eine gänzlich andere Situation als bei Indien, Pakistan, China, Russland, England, Frankreich, den USA,...

Oder anders: Der Polizist da an der Ecke hat eine 9mm. Der Jäger da hat eine Schrotflinte und ein Präzisionsgewehr. Sogar der Sportschütze da hat was. Warum darf ich keine Flinte haben? Ich hab doch nur 2-3 Mal meinem Nachbarn gedroht, ihm die Rübe vom Kopf zu hauen....

und bedingungen dürfen abgelehnt werden. zwei tatsachen, die wohl keiner bestreiten will, nehme ich an. die nordkoreanische führung hat die bedingungen als nicht akzeptabel empfunden und die westalliierten wollten von ihren bedingungen nicht abweisen.
Warum sollten die demokratischen Mächte hier ihre Bedingungen aufweichen, und noch dazu ohne vorher wenigstens ein bisschen Entgegenkommen zu erhalten auf ihr Angebot?
Wenn ein Bankräuber ein Fluchtauto und einen aufgetankten Jet will, gibst du ihm den Kram kommentarlos? Oder forderst du als Geste des guten Willens erst einmal ein paar Geiseln? Der Räuber ist sich seiner Lage wohl bewusst: Wenn er keine Kompromisse eingeht, kriegt er gar nix, lediglich ne Kugel zwischen die Ohren. Er nimmt evtl. ein paar Geiseln mit, aber das hilft ihm nicht.

china kann ja auch atomwaffen und gleichberechtigung einfordern, nur ist china wirtschaftlich bedeutend, nordkorea hingegen nicht. darum bekommt china seinen willen, nordkorea nicht.
Vertrauenswürdigkeit spielt hier auch eine große Rolle, unabhängig von wirtschaftlicher Bedeutung. Die Führung in NK hat spätestens jetzt mit ihren Drohgebärden den letzten Funken Vertrauen verspielt. Ab jetzt wird denen NIEMAND mehr die Hand reichen wollen. Wozu auch? Man kriegt sie im Zweifel nicht zurück.

könnte man, ja. aber wenn sich der westen nicht bewegt, warum sollte nordkorea dies tun?
Weil sie bis zum Hals in der Scheiße stecken?
- das Volk verhungert
- die Armee ist mit jeder Waffengeneration NOCH weiter hinter der Technik hinterher
- die Armee frisst die beschränkten Ressourcen weg wie nix. Ein Soldat mampft, aber er produziert nicht. Ein Reservist produziert nur wenig.
- sogar China hat den Rücken gekehrt
- einen offenen Krieg würde bereits jetzt man gnadenlos verlieren

Das einzige, was NK in der aktuellen Form am Leben hält, ist: Die Bevölkerung hat keine Ahnung, dass es echt besser geht.

und das war vollkommen selbstlos? es ist aber begrüßenswert, wenn es wirklich dazu kommen sollte. damit würde nordkorea sich auf den gleichen weg wie china begeben.
Eine Handlung muss nicht vollkommen altruistisch sein, um dem "Greater Good" zu dienen.

...und zudem ist dort ungleich mehr platz.
Wenn du für einen Konflikt in Südostasien trainieren willst, dann tust das nicht im Atlantik. Wenn du dich auf einen Wüstenkrieg vorbereitest, dann gehst du nicht nach Nochten.

einer der (bewusst oder unbewusst) provoziert und einer der sich provozieren lässt.
Die initiale Provokation ging dieses Mal definitiv von NK aus. Atombombentests und Raketentests, Kriegsrethorik, Erstschlagdrohungen... Erst DANN wurden als Reaktion weitere Truppen- und Flottenverbände nach Südostasien verlegt.

Gehen wir mal anders heran: Was würde SK wohl davon halten, wenn NK ihnen mit nem Angriffskrieg drohen und die wichtigsten Alliierten, die Amis, keinen Meter zucken? Die Amis können es sich nicht leisten, auf ihrer Seite des Pazifik zu warten, bis KJU tatsächlich los schlägt. Wenn dieser kleine Spinner eine echte Chance sieht, wenn er SK mit heruntergelassenen Hosen (also ohne Amis) erwischt, ich traue ihm zu diese Situation auszunutzen und Seoul zur neuen nordkoreanischen Hauptstadt zu küren.
 
Daaron schrieb:
Sogar China haben bewiesen, dass sie mit ihrer atomaren Verantwortung umgehen können. Das erste, was KJU hingegen in den Sinn kommt, nachdem er offiziell "die Bombe" hat: Er droht seinem Nachbarland und dessen Verbündeten mit nuklearen Erstschlägen. Das ist eine gänzlich andere Situation als bei Indien, Pakistan, China, Russland, England, Frankreich, den USA,..

Ich weiß nicht ob ich über deine Aussagen lachen oder weinen soll. Die letzteren deiner Aufzählung sind die einzigen die zwei Atombomben, gegen Zivilisten in Japan eingesetzt haben. Merkst du vieleicht jetzt das deine Weltansicht nicht der Realität entspricht? Deine Ansichten sind so abwegig, arogant (anderen müssen sich beweisen, wer entscheidet wann es so weit ist?) und realitätsfremd, unglaublich.

Daaron schrieb:
Das einzige, was NK in der aktuellen Form am Leben hält, ist: Die Bevölkerung hat keine Ahnung, dass es echt besser geht.

Das Märchen eines dummen NKs welcher keine Ahnung von der Welt hat wird sehr gerne bei uns verbreitet, wir fühlen uns dann so überlegen und können besser beurteilen was ein NK will.[/ironie]

Eine Lehre aus der Geschichte: In der Sowjetunion glaubten die Bürger den Medien nicht, jeder wusste es sind Lügen. Die Bürger im Westen glauben ihren Medien, aber es sind auch Lügen.
 
Wenn alle Lügen, gibt es dann überhaupt eine Wahrheit?
 
Daaron schrieb:
Tja, was Hinterwäldler wie Syrien wollen spielt zum Glück auch keine Rolle. Die hätten z.B. nix gegen den globalen Gottesstaat, in dem jedes Mädel wie ein Briefkasten herumläuft.

Ich glaube da verwechselst du was. Das wäre wohl eher z.B. Saudi Arabien, das übrigens von Westen (einschließlich Deutschland) fleißig mit Waffen und Überwachungstechnik beliefert wird. Demgegenüber war Syrien ein relativ sekuläres und fortschrittliches Land. Nachdem es jetzt im Bürgerkrieg versunken ist (bei dem die islamistischen Rebellen unter anderem von den Saudies unterstützt werden), sieht das natürlich anders aus. Jetzt gibt es nur noch Extreme und Anarchie.

Aber zurück zu Nordkorea und der Atombombe. Wie schon weiter vorn geschrieben, brauchen die die Bombe als Ersatz für die Millionenarmee, die sie nicht mehr länger finanzieren können. Das ist eine legitime Taktik. Die USA haben sich im Kalten Krieg genauso verhalten. Sie haben konventionelle Unterlegenheit gegenüber den Sowjets mit Überlegenheit bei den Massenvernichtungswaffen ausgeglichen und so die Abschreckung aufrecht erhalten.

Warum meint NK, dass sie überhaupt etwas brauchen, mit dem sie sich verteidigen können? Nun ja. Sie wären nicht das erste Land, dass von der NATO/den USA angegriffen wurde. Auch wenn das im Fall von NK nicht besonders wahrscheinlich ist (weil es da nicht allzuviel zu holen gibt), wollen sie sich nicht der Gnade der USA ausliefern, die NK unter Bush Junior offiziell auf die Abschussliste ("Achse des Bösen") gesetzt haben, und sich wohl auch nicht vollkommen von der Schutzmacht China abhängig machen.
Wie schon geschrieben wurde, ist Nordkorea extrem auf seine Unabhängigkeit fixiert. Das ist der zentrale Punkt der Juche-Ideologie, auf der das nordkoreanische Regime basiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das erste, was KJU hingegen in den Sinn kommt, nachdem er offiziell "die Bombe" hat: Er droht seinem Nachbarland und dessen Verbündeten mit nuklearen Erstschlägen.
nein, das war das erste was die usa und russland gemacht haben, als sie die bombe hatten. nordkorea hat diesee schon sechs jahre lang...

Sogar China haben bewiesen, dass sie mit ihrer atomaren Verantwortung umgehen können.
und warum darf nordkorea dies nicht auch beweisen? sie unterscheiden sich zu china im wesentlichen durch eins: der größe. system, umgang mit der bevölkerung und oposition, alles gleich. aber china ist eine riesige wirtschaftsmacht wärend nordkorea wirtschaftlich vollkommen unbedeutend ist. ob jetzt hu jintau, kim jong un oder ein texanischer cowboy wie george busch die bombe hat, gefährlich ist sie immer und gehört eigentlich in niemandes hände. dass aber ausgerechnet der, der die meisten bomben hat, anderen vorschreibt, dass sie die nicht haben dürfen...
die gefahr des einsatzes der atombombe dürfte bei indien vs pakistan oder israel vs palästinenser wohl kaum geringer sein. hier ist es aber scheinbar in ordnung? doppelmoral?
 
Irgendwie verstehe ich die Diskussion nicht. Die UNO hat gesagt das sie es nicht gut findet das NK die Bombe hat. Hat das NK beeindruckt? Nein. Hat jemand erfolgreich verhindert das NK die Bombe bastelt? Nein. Muss die Welt oder irgendein Staat es gut finden das NK die Bombe hat? Nein. Ist irgendein Staat verpflichtet NK bei der Bombenherstellung zu unterstützen? Nein. Ist irgendein Staat verpflichtet mit NK umzugehen als wäre es ein ganz normaler Staat? Nein. Hat NK das Recht das Sanktionen aufgehoben werden? Nein. Die wollen das ja aber es ist kein Recht. Hat NK das Recht jedem beliebigen Staat der sich nicht so verhält wie man sich das vorstellt mit einem Atomkrieg zu drohen und dann zu erwarten das man mit irgendwelchen Hilfen belohnt? Nein.
Also was soll dann die Argumente von wegen NK ist so eingeschränkt und benachteiligt? Ja sie sind es. Ja man hat sich mehr oder weniger selber in diese Lage gebracht. Ja der Status Q schadet hauptsächlich NK und ja NK muss sich bewegen wenn sie was wollen. Die USA, SK und Japan haben jedes Recht so zu reagieren wie sie es tun. Es gibt/gab konkrete Drohungen. Es ist unerheblich was die Historie im Einzelnen dazu sagt. Ein weisse Weste hat da niemand. Das aufzuarbeiten ist Aufgabe nach dem die aktuelle Situation gemeistert ist. Im Moment zählt nur das was angekündigt ist und darauf muss man reagieren.

@memphisray Wenn du insights hast dan her damit.
 
es geht auch nicht darum, was die usa, sk oder japan tun, es geht darum, dass hier einige krieg als die lösung des konfliktes sehen. lasst uns doch einfach alle umbringen, die eine andere ansicht haben als wir. alle die wir nicht verstehen und von denen wir uns deshalb bedroht fühlen. aber es gibt absolut keinen grund und keine rechtfertigung für einen krieg. nordkorea verhält sich seiner lage entsprechend angemessen. nicht optimal aber auch nicht irrational. aktuell ist die lage mal wieder etwas angespannter, aber dazu hat jeder einen mehr oder minder großen beitrag geleistet. bald wird sie sich wieder entspannen und alles ist beim alten. idealerweise verfolgt kim jong un dann auch seine absicht der wirtschaftlichen beziehungen weiter und öffnet sich damit ein kleines bisschen mehr... es gibt kein gut-/böse-schema in dem die eine seite gut ist und alles richtig macht und die andere böse und alles falsch macht. das suggerieren uns nur die medien, weils gut für die auflagen ist.
 
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