Nord Korea testet Atomwaffe

::1 schrieb:
was soll damit gewesen sein? alles lug und trug - und das war jedem normaldenkenden menschen damals auch schon bewusst...

ich weiss nicht, nur weil ein land seine wirtschaftspolitik ändert, sucht man doch nicht gleich den krieg. ich glaube eher, dass man den irak wegen der angeblichen osama bin laden verknüpfung existiert hat, deren informationen aber falsch waren.
 
florian. schrieb:
so Dumm wie die meisten Kim Jong-un Darstellen ist er vermutlich gar nicht.
Er wird sicher wissen, dass es keinen Krieg gibt wenn er nicht den Erstschlag durchführt.
Also kann er Säbelrasseln wie er will. Und das bringt ihm sicher eine bessere Verhandlungsposition.
Eventuell ist sein Ziel ja auch ein Friedensvertrag mit Südkorea zu seinen Bedingungen, wer weiß...

Das denke ich auch. Nichtsdestotrotz würde ich immer von einem guten Stück absolute Unberechenbarkeit ausgehen. Die muss(!) man einfach einkalkulieren. Mich würde mal interessieren, wie KJU es empfindet, bei Forschung mit Uran an die Leine genommen zu werden. genau wie beim iran, während die, die die regeln machen, über hunderte atomarer Sprengköpfe verfügen. "Der Westen" würde wahrlich glaubwürdiger dastehen, wenn diese Waffen, die es eigentlich nicht geben dürfte, verschrottet werden würden. Natürlich, komplett illusorisch und ein Patt auf alle Ewigkeit. Naja, man weiß nicht, was in dem Moppel vorgeht. Aber irgendwann muss er handeln. Mit jedem tag wirken seine Drohgebärden harmloser. Das wird er selbst wissen...es bleibt (halbwegs) spannend.
 
mir persönlich ist es nur recht, wenn man die verbreitung der atombombe eindämmt. je weniger länder sie haben, desto kleiner die wahrscheinlichkeit, dass mal ein irrer aufs knöpfchen drückt. natürlich, es ist nur wenig glaubwürdig, wenn atommächte das bombenmonopol für sich in anspruch nehmen. immerhin befinden sich usa und russland in abrüstungsverhandlungen, auch wenn diese zäh verlaufen. bisschen störend finde ich nur, dass in den medien über atombombe gesprochen wird, wo es doch auch wasserstoffbomben gibt.

::1 schrieb:

und doch ist es nur eine theorie. es gibt keine eindeutigen beweise, die das untermauern. eine theorie, die man in den 3. irakkrieg miteinbeziehen kann/sollte, aber ohne schriftliche beweise bleibt es eine theorie.
 
Lübke schrieb:
@Herdware: ab welchem punkt wäre es denn zu spät?

Zu spät ist es, wenn ein Krieg ausbricht. Denn egal wer gewinnt, es ist immer eine Katastrophe.

Es ist die Pflicht der Regierungen der beiden koreanischen Staaten und der jeweiligen Schutzmächte USA und China rechtzeitig zu verhindern, dass aus politischen Spannungen oder gar nur Missverständnissen ein ausgewachsener Krieg entsteht.

Wenn aber Nordkorea ständig so tut, als wäre der Kriegsausbruch nur noch eine Frage von Tagen, obwohl das gar nicht der Fall ist und man nur aus innenpolitischen Gründen Theater spielt oder sich eine bessere Verhandlungsposition verschaffen will, dann werden die anderen Staaten es möglicherweise nicht ernst nehmen, wenn es tatsächlich mal zu so einer Situation kommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
im großen und ganzen stimme ich dir voll zu. nur den part mit dem erkennen einer ernstgemeinten drohung... ich denke mal es braucht schon einen realen grund dafür. und wenn es den gibt, wie sollte man sich dann anders verhalten, als man es aktuell auch tut? abgesehen davon traue ich beiden seiten zu, dass sie ohnehin ihre spitzel im feindlichen lager haben und jeweils bestens über die wahren absichten des anderen bescheid wissen. unsere bundeskanzler hatten ja auch immer ihre stasi spitzel an ihrer seite, was man erst lange nach der wende erfahren hat. und ich bin überzeugt davon, dass es auch umgehrt der fall war, aber darüber wird natürlich nicht gesprochen. ;)
 
@Herdware:

Normativ bin ich da voll und ganz bei dir, nur haben sich Depoten (Nordkorea) nur selten an normativen Vorderungen gestört, wenn sie der Ansicht waren, selbst irgendwie davon kommen zu können.
 
Das oberste Kommando der Volksarmee droht neuedings mit einer "Vergeltungsaktion ohne Vorwarnung". Es handelt sich um ein "Ultimatum an die südkoreanische Marionettenkräfte".

Jetzt wird mir das doch langsam zu bunt mit dem Fetti:

Lieber Kim Jong Un, hiermit erkläre ICH dir den Krieg, und pass lieber auf. ICH greife auch ohne Vorwarnung an!

Wobei, kann man dressierten Affen den Krieg erklären? Ich bin mir da nun doch nicht mehr sicher.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dressierte Affen benehmen sich normalerweise umgänglich....

Ich schließ mich der Kriegserklärung an. Zusammen bilden wir eine Armee! Na ja, mein Smartphone hat mehr Rechenleistung als das gesamte NK-Militär *G*
 
aber die gesamte nk armee hat 4 mio ak47. sicher dass dein smartphone dagegen ankommt...?

sind doch wieder nur leere worthülsen. eine vergeltung erfolgt doch immer unangekündigt, oder habt ihr schon mal gesehn, dass eine armee ihre gegenoffensive vorher mit dem feind ausdiskutiert hat? "wir greifen am .... um ... mit X panzern und Y soldaten an dem und dem frontabschnitt an...". ja nee, is klar.
 
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Nunja es ist beachtenswert von wem die Ankündigung kommt. So wie es aussieht nicht von Kim persönlich, das könnte ein Indiz sein das der innenpolitische Machtkampf noch nicht entschieden ist.
 
Ganz einfacher Effekt :
KJU macht die Ansagen nicht.Somit kann man international die Konzentration irgendwie nicht auf ihn schieben.
Aber innenpolitisch hat es die Wirkung , dass ER immernoch der Badboy ist .
 
Eher nicht. Innenpolitisch muss er alles wichtige ankündigen alles andere ist ein Zeichen von Schwäche. Und eine "Vergeltungsaktion ohne Vorwarnung" ist wichtig. Das war in den letzten Tagen schon mal so das seine Generäle fleissig eine Drohung nach der andern produzieren und Kim spaziert irgendwo durch die Gegend. Wenn er sich als Führer etablieren will ist das nicht undbedingt hilfreich. Er wirkt dann sehr schnell als Getriebener. Was ja auch durchaus die Absicht der Generäle sein kann, Kim hat ja wohl doch schon recht heftig aufgeräumt im Generalstab. Es könnten also durchaus Spannungen existieren die vielleicht auch einen Putsch beeinhalten.
 
Ich als General wäre auch nicht unbedingt loyal gegenüber jemandem , der mein eigenes Land ins Verderben führt.
 
ich denke nicht, dass sie deine sichtweise vom "verderben" teilen. aus ihrer sicht schützen sie sich vor dem zugriff fremder mächte, was hinsichtlich ihrer geschichte auch durchaus nachvollziehbar ist. gab neulich eine sehr interessante sendung über die kultur und wie diese isolationspolitik erwachsen ist auf arte... korea ist über die jahrhunderte permanent zielscheibe anderer staaten gewesen und die isolationspolitik hat daher eine lange tradition. wenn du von kleinauf von anderen immer verprügelt und misshandelt worden wärst, würdes du auch niemandem mehr trauen und anderen aus dem weg gehen. dass du zum stubenhocker wirst, könnten die anderen sicher auch nicht verstehen, weil sie es nich aus deiner sicht sehen. für die bist du dann der sonderling.
 
@Lübke
wenn du von kleinauf von anderen immer verprügelt und misshandelt worden wärst, würdes du auch niemandem mehr trauen und anderen aus dem weg gehen. dass du zum stubenhocker wirst, könnten die anderen sicher auch nicht verstehen, weil sie es nich aus deiner sicht sehen. für die bist du dann der sonderling.

Das ist natürlich bitter. Aber nur weil du es nicht anders kennst bist du doch nicht verpflichtet das auch zu denken oder auszuführen.

@Watchmen
Du wärst erst gar nicht General geworden wenn du nicht blind Befehle ausgeführt hättest "im Namen des Volkes" oder "Weil ich das so will". Das ist Militär, ich will das Militär nicht auf stumpfsinnige Idioten reduzieren, aber es sollte doch jedem, der im Militär ist klar sein, dass er dann eben kämpfen muss. Wofür und wogegen steht doch erstmal gar nicht zur Debatte.
 
@Lübke
Nein. Es hilft auch nicht die Sichtweise der Amerikaner zu sehen wenn "die" in den Irak oder sonst wo einmarschieren. Es hilft nicht, aus der Sichtweise von Verbrechern einen Banküberfall zu sehen. Klar, vielleicht hat er finanzielle Probleme und ja, vielleicht hat sein Kind eine schlimme Krankheit. Das rechtfertigt aber keinen Mord, keine Plünderung, keinen Krieg und allen verbundenen Konsequenzen.

Man könnte sagen, auch wenn es hart klingt, die Leute werden einfach von der Propagandamaschine richtig blöde gehalten. So ist es ja in jedem Land, wo das die Medien dann auch mit übernehmen. Dauerbetrieb und einlullen.

Wenn dann die Meinung gefestigt ist, werden die Eltern das auch ihren Kindern erzählen, die werden es so in der Schule lernen und dann ihren Kindern weiter erzählen.

Das macht es jedoch nicht besser, die Leute könnten nachdenken, hier gibt es ja auch Leute, die nachdenken, aber die Wahrscheinlichkeit, in einem Land in dem man permanent in Angst leben muss, dass sich dort eigene freie Gedanken entwickeln können ist fast gleich null. Weswegen es auch die verdammt arme Bevölkerung ist, die an solchen machtbesessenen Irren immer wieder am schlimmsten dran sind.
 
die andere sichtweise zu betrachten und die handlung zu bewerten sind zwei paar schuhe. die andere sichtweise zu betrachten ist eine erweiterung des wissens und lässt einen eine sache besser beurteilen, ein unter umständen faireres urteil fällen. einer, der im vornherein die andere sichtweise ausschlägt, betrachtet die sache nicht objektiv. und wenn es die handlung nicht verbessert, dann kann man vllt immer noch verstehen, wie man auf diese idee gekommen ist.
 
Ja, es ist die erweiterung unseres Wissens, aber es bringt uns nicht weiter. Denn die auf der anderen Seite sind dazu nicht in der Lage. Oder nur eingeschränkt. Nicht Kapazititätsmäßig, nicht kognitivmäßig, sondern einzig weil man da andere Sorgen hat. Einem permanten unterdrückten und misshandelten Menschen, ob physisch oder psychisch kannst du nicht helfen. Du kannst dich in ihn versuchen hineinzuversetzen, in einem begrenzten Maße. Die Leiden, die so jemand jedoch einfach tagtäglich erdulden muss kann man nur erahnen.

Das gilt für die Bevölkerung. Für die Generäle, und die es doch hier ging bevor wir das hier ein wenig umschrieben haben ist das doch eher nicht so. Die sehen es aus einem größeren Blickwinkel und entscheiden für Millionen bzw. nicht einmal das, sondern nur für einen. Als Stratege sollte man merken dass das ein Selbstmordattentat im großen Stil ist. Der blinde Gehorsam jedoch treibt diese Menschen dazu an, deswegen sind sie ja so weit im Militär gekommen.

Daher ist die Anmerkung von Watchman eher nicht haltbar. Denn selbst wenn es tatsächlich einem der Generälen klar wäre, die anderen wären loyal bis in den Tod. Gehorsam gehört zum Militär. Angst und Unterdrückung kommen dazu. Da werden ja bei einem Verrat nicht nur diese bestraft, sondern deren Angehörige, dann wahrscheinlich vor den Medien damit auch jeder sehen kann wie nett man ist, und und und.

Ich denke trotzdem, dass es solche Menschen dort hinten gibt, die etwas weiter denken, die anders denken. Die aber nicht handeln können.
 
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