News NSA-Ausschuss: BND hätte auch EU-Kommissar Oettinger überwachen können

Das ist einfach nur noch lächerlich, was da abgeht. Man stelle sich mal vor - der einer Straftat Verdächtige darf den Ermittlern bei der Arbeit zur Hand gehen. Das ist doch ein Witz.
 
Ende 2005 entdeckte ein BND-Mitarbeiter aber bereits, dass einige der Suchbegriffe nicht dem eigentlichen Überwachungsauftrag entsprachen, sondern auf die französischen Luftfahrtkonzerne EADS und Eurocopter abzielten....
Dennoch gehe er nicht davon aus, dass BND-Spionage gegen europäische Ziele tatsächlich Erkenntnisse gebracht habe, die für die NSA relevant waren.
Für wie blöd hält man den Bürger eigentlich? Während man E-Mails eines Öttinger im Nahen Osten noch für ein Versehen halten kann (Whitelist vergessen), ist EADS und Eurocopter Industriespionage, was ganz öffentlich eines der Kernpunkte der NSA ist. Da geht es eben nicht nur um Sicherheit. Und wenn ich mich recht erinnere, gab es in den letzten 10 Jahren große Konkurrenzkämpfe zwischen Airbus (EADS) und Boing. Und in diese Zeit fällt die Überwachung. Und, wie überraschend, Boing ging als Sieger in dem Kampf um Aufträge hervor. Ein Schelm, wer Arges denkt.

Auszug Wikipedia, 2008:
The announcement in March 2008 that Boeing had lost a US$40 billion refuelling aircraft contract to Northrop Grumman and Airbus for the EADS/Northrop Grumman KC-45 with the United States Air Force drew angry protests in the United States Congress.[16] Upon review of Boeing's protest, the Government Accountability Office ruled in favour of Boeing and ordered the USAF to recompete the contract. Later, the entire call for aircraft was rescheduled, then cancelled, with a new call decided upon in March 2010 as a fixed price contract.

Boeing later won the contest against Airbus (Northrop having withdrawn) and US Aerospace/Antonov (disqualified), with a lower price, on February 24, 2011.[17] The price was so low some in the media believe Boeing would take a loss on the deal; they also speculated that the company could perhaps break even with maintenance and spare parts contracts.[18] In July 2011, it was revealed that projected development costs rose $1.4bn and will exceed the $4.9bn contract cap by $300m. For the first $1bn increase (from the award price to the cap), the U.S. government would be responsible for $600m under a 60/40 government/Boeing split. With Boeing being wholly responsible for the additional $300m ceiling breach, Boeing would be responsible for a total of $700m of the additional cost.[19][20][21][clarification needed]

Oder kurz aus Welt.de:
Für Boeing wird der "Jahrhundert-Auftrag" zum Bau neuer Tankflugzeuge für die US-Militärs zum Fiasko. Vor vier Jahren gewann der US-Konzern unter zweifelhaften Umständen im dritten Anlauf das Festpreis-Milliardenprojekt gegen den damaligen EADS-Konzern, der jetzt als Airbus Group firmiert. Inzwischen zeigt sich aber, dass Airbus seinen Rivalen in ein Angebot getrieben hat, das er offensichtlich nicht erfüllen kann.
 
Beim Oettinger find ichs garnicht einmal so schlimm, trotz seines Postens wäre #Neuland noch ein Lob.
 
Den Oettinger zu überwachen, fände ich als mögliche Strafe für - in Ungnade gefallene - NSA-Agenten recht passend. Bis die Ohren bluten.
 
der Unzensierte schrieb:
Das ist einfach nur noch lächerlich, was da abgeht. Man stelle sich mal vor - der einer Straftat Verdächtige darf den Ermittlern bei der Arbeit zur Hand gehen. Das ist doch ein Witz.

Darf er doch? 99% aller Menschen dürften sich selbst belasten wenn sie erstmal etwas unter Druck stehen ;-)

Oettinger abhören ergibt aber dennoch 0 Sinn, der verwendet seine eigene Geheimsprache und selbst wenn man was versteht dann stand das eh schon in einem Telekomrundbrief 2 Wochen vorher.

@Moon_Knight: _signed_ :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Was überwacht werden darf und nicht scheint ja vollkommen willkürlich zu sein. Es scheint ja nie um konkrete Anlässe oder Begründungen zu gehen. Ob irgendwelche Schubgriffe "legal" sind, sollte doch davon abhängen, ob die Überwachung einer konkreten Strafverfolgung dient. Und nicht wo sich die Überwachte Person befinden / wo sie herkommt oder sonstwas :confused_alt:
 
"BND-Techniker haben der NSA vertraut. [...] In der Anfangszeit der Zusammenarbeit habe es längere Diskussionen mit der NSA gegeben, um zu klären, welche Suchbegriffe rechtlich zulässig sind."

Am Ende sollten die Suchbegriffe aber nicht überprüft werden?! Da hätten sie sich ja gleich die Diskussionen sparen können.
Diese Vorgehensweise ist so grob fahrlässig, dass ich es kaum glauben kann.
Entweder war das extreme Unfähigkeit und Inkompetenz oder eine Überprüfung nicht gewollt. In beiden Fällen muss es Konsequenzen nach sich ziehen.
 
Hallo,

wieder einmal ein von Naivität geprägter Artikel. Glaubt ihr wirklich alles, was der BND und seine Claqueure so alles von sich geben? Ich persönlich gehe davon aus, dass ein Teil der Stichwörter vom BND selbst stammen. Schaut man in die Geschichte des BND, dann besteht dieser nicht unbedingt aus Naivlingen...
Und woher weiß der Verfasser, dass Öttinger u.a. nicht vielleicht doch abgehört werden/wurden? Wer weiß denn genau, was der BND so alles treibt?

Wolft
 
"Der Bundesnachrichtendienst (BND) kann nicht ausschließen, dass die NSA nach wie vor Suchbegriffe übermittelt, die europäische Ziele im Visier haben."

Warum sollte sich auch was ändern? Funktioniert doch super ! :D

Die sollten mal erklären warum sie -> immer noch <- zusammenarbeiten und Daten übermitteln?
 
Es ist zwar 60 Jahre her, aber wer sich mit der Geschichte des BND befasst, wird relativ schnell feststellen, dass die sogenannten "tiefen" Beziehungen zur NSA und CIA mit Sicherheit kein Zufall sind.

Die Amerikaner betrieben den neuen Geheimdienst zunächst als Dienststelle der US-Armee, später, am 1. Juli 1949, übernahm ihn die im Jahre 1947 gegründete CIA.

Die CIA-Führungsperson in Pullach ab November 1948 bis 1956 war der unter dem Tarnnamen ‚Kent J. Marshall‘ agierende James H. Critchfield. Zu diesem Zeitpunkt wurde die Organisation Gehlen mit jährlich 1,5 Millionen US-Dollar durch die USA finanziert.



Eingestellt wurden zu einem großen Teil Ehemalige der SS, des SD, der Gestapo, der Abwehr und vor allem Offiziere der Wehrmacht.[...]

Noch 1970 waren zwischen 25 und 30 Prozent der Beschäftigten des BND ehemalige Angehörige dieser Organisationen.



Was also glaubt die empörte deutsche Öffentlichkeit eigentlich, kommt dabei heraus, wenn eine Organisation aus Alt-Nazis von den Amerikanern gegründet, geführt und finanziert wird ?!

60 Jahre später wundern wir Deutsche uns dann ernsthaft, dass eben diese Organisation eng mit den Amerikanern zusammen arbeitet und sich dabei nicht immer ans Grundgesetz hält ?

Es ist ein versagen der Politk, sowie der deutschen Öffentlichkeit, dass die ganze Thematik erst nach 60 Jahren und gravierenden Enthüllungen, etwas mehr in den Fokus gerückt wird. Da kann sich jeder, dem der BND bis vor 2 Jahren am aller wertesten vorbei ging, mal kräftig an die eigene Nase fassen. Freie informationelle Selbstbestimmung bedeutet eben nicht, morgens die Bild zu lesen und abends die Tagesschau zu schauen. Um sich dann schlagartig wundern zu dürfen was denn da die letzten Jahre gelaufen ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
man hätte oettinger nicht nur überwachen können, sondern unbedingt sollen...naja vielleicht hat man's ja auch...die aussagen des bnd sind schließlich mit vorsicht zu genießen, wie die letzte zeit bewies...
 
Meine Frage: Was heißt denn "hätte SOGAR können"?
Sind etwa manche gleicher als die anderen?
 
user4base schrieb:
und die ganz bösen Buben müssen sich das in Oettinger-Englisch anhören. :evillol:
https://www.youtube.com/watch?v=A2p6acT2UBc

Aber sonst, passt doch alles, einfach weitermachen....
NSA-Ausschuss: Kanzleramt sieht KEINEN großen Reformbedarf beim BND

Der Mann kann weder Deutsch, geschweige denn Englisch. Ich vermute, die Amis hätten einen ganz speziellen Spezial-Agent mit fundierten Kenntnissen des schwäbischen Pidgin-Denglish (vermutlich nur in seinem Heimatdorf aufzutreiben) benötigt. In Anbetracht seiner rhetorischen Fähigkeiten und intellektueller Minderleistung werden die Amis schlicht den Kostenaufwand gescheut haben.

Wer braucht noch TOR oder Verschlüsselung, wenn man Politiker mit mit der Sprachgewalt eines Oettinger hat?

Wir brauchen mehr Oettinger in der Politik, den Amis und Demokratiefeinden im BND müssen die Ohren bluten!
 
„Ich denke, dass meine Kontrolle nicht zu hundert Prozent gegriffen hat“, erklärte nun der BND-Mitarbeiter, der seit 2005 für die Prüfung der NSA-Selektoren zuständig ist.

Klatu Verata - Nektarine!
"Ich habe vll nicht jede einzelen Silbe betont - aber grundsätzlich hab ich es gesagt"

Der Bundesnachrichtendienst (BND) kann nicht ausschließen, dass die NSA nach wie vor Suchbegriffe übermittelt, die europäische Ziele im Visier haben. Immerhin: Die Kontrollen wurden mittlerweile verbessert.

Würde man das System abklemmen, die Liste prüfen, ggf Suchbegriffe löschen und dann wieder anklemmen - wär man sicher. Klingt komisch - is aber so!

Eines der Kernprobleme bei der Kooperation war offenbar: Die BND-Techniker haben sich schlicht darauf verlassen, dass die NSA keine illegalen Suchbegriffe übermittelt. Dieses Vertrauen stammt aus der Anfangszeit der Zusammenarbeit.
O.K da versteh ich auch warum wir die US Geheimdienste brauchen.
Wenn beim BND alle so arbeiten komm ich wohl mit dem YPS-Geheimagentenausweis in die "Pullach-Zentrale" rein
 
Also wer es bis jetzt immer noch nicht verstanden hat wie die uns verarschen, - Tjah, gute Nacht.
 
Man darf sich hier keine Illusionen machen, der BND weiß aus meiner Sicht ganz genau, worauf er sich da eingelassen hat.

Die Amerikaner verfügen zweifellos über wertvolle Erkenntnisse im Bereich der Terrorabwehr, welche mit rechtsstaatlichen Methoden für uns so nicht zu erhalten wären.

Diese stellen sie im Gegenzug für die Kooperation (wenn auch nur beschränkt) zur Verfügung.
Würde der BND nun seinerseits die Zusammenarbeit auf das in Deutschland zulässige Maß zurückfahren, dann liefern die Amerikaner künftig einfach ihre Erkenntnisse nicht mehr an uns (bzw. den BND).

Es ist sicherlich nicht auszuschließen und sogar recht wahrscheinlich, dass mit amerikanischen Erkenntnissen in Deutschland Terroranschläge vereitelt wurden und damit steht jeder Nachrichtendienst natürlich vor der schwierigen Abwägung, rechtswidrig zu handeln um Gefahren zu begegnen oder rechtmäßig zu handeln und mangels eigener Informationen Gefahren zuzulassen.
 
T0a5tbr0t schrieb:
Was überwacht werden darf und nicht scheint ja vollkommen willkürlich zu sein. Es scheint ja nie um konkrete Anlässe oder Begründungen zu gehen. Ob irgendwelche Schubgriffe "legal" sind, sollte doch davon abhängen, ob die Überwachung einer konkreten Strafverfolgung dient. Und nicht wo sich die Überwachte Person befinden / wo sie herkommt oder sonstwas :confused_alt:

Da geht es aber nicht um Strafverfolgung, die NSA ist nicht das FBI.
 
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