Jethro schrieb:
Jedes Jahr das gleiche Apples neuer Chip fast so schnell wie Desktop CPU XY
Am Ende ist es jedesmal dieser vollkommen sinnlose und weltfremde Geekbench.
Gott sei Dank hat Anandtech SPEC2006 mit mehreren Integer- und Floating-Points-Tests bei ihrer Deep-Dive-Analyse verwendet, dann kann man auch nicht mehr über eine stark verzerrte Compiler-Situation reden.
https://www.anandtech.com/show/13392/the-iphone-xs-xs-max-review-unveiling-the-silicon-secrets/4
Zwar sprechen die Eckdaten auf dem Papier nicht direkt für die Leistungsfähigkeit eines Prozessors, aber bei Apple ist das so extrem, da weiß man schon das hinter den Kulissen verdammt viele Ressourcen stecken.
Der L1D$ ist 128KB groß, dass ist viermal soviel wie ein Intel-Core mit 32KB besitzt oder AMDs Zen mit ebenfalls 32KB.
Der L1I$ ist vermutlich auch 128KB groß, dass wäre ebenso viermal soviel im Vergleich zu Intel und noch doppelt soviel im Vergleich zu AMDs Zen.
Der L2$ im A12 kann unter bestimmten Voraussetzungen bis zu 8MB hochgehen, in der Regel sind es eher 6MB, dass wären dennoch 3MB pro Kern.
Der Last-Level-Cache für CPU und GPU ist 8MB groß, genauso wie bei Intels Quadcore designs.
Die Teile sind fette Cache-Monster.
Und bei den Ausführungsressourcen fallen die High-Performance-Kerne auch massiv aus.
Schon ein Apple A7 von 2013 hatte 4-Integer-Pipelines und ein OoO-Window so groß wie bei Intels Haswell und aktuell AMDs Zen mit 192 Einträgen (224 bei Skylake).
Der A11 und A12 haben dagegen sogar 6-Integer-Pipelines, 13-Execution-Ports insgesamt und 7 Decoder.
Die Teile sind so breit, da muss Apple schon ordentlich mit Magie werkeln, um das mit einem Thread halbwegs vernünftig auszulasten, aber die Benchmark-Resultate zeigen, dass hinten wirklich etwas rauskommt.