News Nutzerverhalten Grund für fehlenden Windows-8-Startbutton

noxon schrieb:
Das Startmenü wurde entfernt um das System konsistent zu halten. Zwei Startmenüs zu schaffen wäre auf Dauer nicht gut gewesen. Das hätte zwangsläufig zu einer Trennung von Win32 und Metro Apps geführt. In einem Menü hätte man nur die einen Win32 Programme vorgefunden und in dem anderen nur die Metro Apps.
Das komplette Betriebssystem wäre so in zwei Sektionen aufgeteilt worden, die schlecht oder gar nicht miteinander interagieren hätten können.

Wieso denn bitte nicht machbar? "Nicht machbar" ist doch Wunschdenken. Was wäre denn die naheliegendste Konsequenz? Eine gestalterisch ansprechende und auch sinnvolle Konsequenz? Nun, wenn der Prophet nicht zum Berg kommt, dann..., na du weist schon. Bedeutet: alles doppelt darstellen, eventuell mit einem App-Tree im Startmenu und umgekehrt, einem Metrofenster für Desktopprogramme. Oder etwas ähnlichem. Ich will dem Windows Designer ja nicht die Arbeit abnehmen. Das es nicht möglich wäre ist ein Märchen. Es sind einfach nur noch mehr Hausaufgaben die bitte zu tun sind. Die vorgeschlagene Lösung wäre aber zumindest annehmbar, wenn nicht gar überzeugend.

noxon schrieb:
Du wirst gezwungen den Startbildschirm zu verwenden. Dort kannst du dir wie in deinem alten Startmenü auch deine ganzen Programme als Links ablegen. Ob die Icons dort nun untereinander in einer Liste stehen oder in kleinen Kacheln angeordnet sind ist doch nun wirklich egal.
Warum der Zwang? War es bisher nicht immer so, das man sich die Art der Anzeige aussuchen(Kachelansicht/Liste/Detail) konnte? Aber gut, der wesentliche Punkt des Anstoßes ist ja auch eher die Fullscreenanzeige. Dem Anwender wir die Kontrolle über seine GUI entzogen. Das kommt überhaupt nicht gut an, das wird es auch nie, denn schlussendlich läuft es vollkommen kontrovers zur bisherigen und stehst um Ergonomie bemühten Bedienphilosophie. Eine offene Wunde, der Grund warum Threads wie dieser solche Wallungen auslösen. Die Kritik kommt ja auch nicht von irgendwem. Es sind weder die ewig Gestrigen noch die Laien, sondern die erfahrenen und rational denkenden Nutzer, also die die bisher auch alles Neue mitgemacht, oder auch richtiggehend gepuscht haben, wenn der Gedanke denn stimmig und logisch nachvollziehbar war. Denen ihr Urteilsvermögen abzusprechen und ihre Warnungen zu ignorieren zeugt einfach davon dass jemand, von seinen eigenen Utopien besoffen, den Schuss nicht mehr hört. Warum den nicht nach vorne Denken und sich dabei öffnen? Welche Lösung bietet sich den an gegenüber dem Fullscrennproblem? Rationaler Weise der Fenstermodus. Selbes Größenverhältnis der Kacheln wie auf dem Tablet, gerne auch kompakter, da die Bedienung mit der Maus erfolgt. Das ist eine mögliche Lösung, eine in meinen Augen auch sehr Sinnvolle. Als Designer hast du aber viele Möglichkeiten. Metro auf dem Desktop so wie es jetzt vorliegt, das ist vielleicht eine ganz grobe, unergonomische und unreife Holzhammerumsetzung einer noch jungen Idee. Sprich: zurück ans Zeichenbrett und die prinzipiellen Fehler herausarbeiten.

Außerdem denkt Microsoft natürlich auch an die Zukunft. Windows wird kaum noch auf Desktop PCs eingesetzt werden. Der Marktanteil ist im Vergleich zu mobilen Touchgeräten jetzt schon gering und das wird noch sehr stark zunehmen. Selbst die zukünftigen Desktop-Rechner werden alle einen Touch-Monitor bekommen oder mittels Eye-Tracking oder Kinect-ähnlicher Fingersteuerung bedienbar sein.
Ja schön, aber was hat das nun eigentlich mit dem aufgezwungenem 2D Fullscreen zu tun? Ist der in diesem Sinnen nicht sogar kontraproduktiv? Da kommt dann ja noch jede Menge an Anwendungen dazu. Und zwar welche mit um Faktoren komplexerer Bedienung als die primitiven Webapps, und dabei ist die Oberfläche ja jetzt schon so einengend dass man sich wie in ein Korsett gepresst fühlt.

Dann wird Windows auch in Fernsehern, Kühlschränken, Werbetafeln, Fahrkartenautomaten und wer weiß wo eingesetzt werden. Das alles wird über Metro Apps laufen. Der Desktop spielt in Zukunft eine immer untergeordnetere Rolle. Microsoft weiß schon was sie machen. Sie wissen natürlich auch, dass Win8 wieder erst nur die Vorstufe für den großen Windows 9 Erfolg werden wird. Zum Release von Windows 9 ist dann die Zeit reif, dass genügend Leute darauf umsteigen, es gibt massig Metro Apps, es wurden die Kinderkrankheiten aus Windows 8 entfernt, die Cloud wird sich wahrscheinlich etabliert haben, die neue Xbox ist erschienen, das Windows Phone 9 hat sich etwas mehr durchgesetzt und die entsprechende Hardware für die Touchbedienung wird großflächig verfügbar sein. So wie ich das sehe wird Windows 9 mal wieder richtig stark einschlagen.
Wie gesagt, die ganzen Kreativen und Konstrukteure, Architekten, Ingenieure, Video- und Bildgestalter, dazu noch der ganze Buchhaltungs- und Organisationsbereich, deren Anzahl geht in die Hunderte von Millionen, die werden nicht mal so eben in ihrer Anzahl abnehmen und die werden sich auch, mal bildlich gesprochen, zum Schaffen nicht vor ihren Kühlschrank setzen. Auf ihre Anwendung optimierte Clouddienste bieten Hersteller wie Adobe und Autodesk bereits selber an. Zauberkunststücke zwischen den Anwendungen und Programmmodulen, interaktive Verknüpfungen, was bitte soll den MS denn z.B. in einem bereits hochoptimierten Premiereanwendungsfenster herumwerkeln mit irgendwelchen Metroverlinkungen? Das Gebiet ist doch nur bei relativ einfachen Web-, Such- und Socialmediaanwendungen noch offen. Und eigentlich ist das sogar der einzige Bereich in dem das restriktive 2D Metro nicht von vorne herein vollkommen überfordert ist.

Will MS sich tatsächlich mit allen Anwendern und deren Anwendungen in die dir vorschwebende Zukunft bewegen, dann braucht es etwas beweglicheres als Metro, etwas das dann wiederum eher dem Desktop gleicht. Tablets sind von ihrer Programmvielfalt und ebenso von ihrer Anzeigegröße vielleicht eine Untergruppe zum Desktop, auf gar keinen Fall aber umgekehrt. Deshalb kann man auch gar nichts daran ändern, dass dieser Fullscreentabletmodus auf dem Desktop immer wie ein künstlich aufgezwungener Würg erscheinen wird. Fullscreen also nur bei echten Tablets, sonst Fenstermodus bitte.

Naja. Geschmackssache. Im Mobilphone-Bereich gibt es für mich keine bessere Bedienoberfläche als die Metrooberfläche.
Den neuen Stil der Win32 Anwendungen in Windows 8 finde ich auch sehr sehr gut gelungen. Er sieht nicht nur gut aus sondern ist auch praktisch.
Metro-Apps habe ich kaum verwendet, da ich mit Windows 8 nur am Desktop PC gearbeitet habe, aber vom Design her finde ich es auch dort sehr schön. Die Bedienung ist natürlich nur auf dem Tablet wirklich optimal, aber auf dem PC verwendet man ja eh keine Metro Apps.
Die neue Symbolik und der neue Schrifftstill von W8? Ich bin ein echter Fan, wunderschöne und vorbildliche Designerarbeiten. Zum verlieben. Kann ich nur sagen und hoffen: bitte auf dem Boden der Tatsachen bleiben und sich auch bitte nicht in Übermütigkeit verlieren! Nur das Metro so hübsch aussieht, macht es noch laaaange nicht zum Bedienkonzept der Zukunft. Andererseits spricht nichts dagegen, dass allein das neue (Gestaltungs-)Designkonzept für sich genommen, den Desktop schon fast revolutionieren könnte. Eine superklare und radikal aufgeräumte Windowsdesktopästhetik. Um Platz zu schaffen für das was da an Kinetik und anderen Bearbeitungstools der Zukunft noch kommen mag. Von den Verbesserungen unter der Haube(Performance/Installation/Wiederherstellung) mal ganz abgesehen. Kommt mir also derzeit wie ein typischer Fall von Betriebsblindheit vor. Einer Blindheit bei der man, mangels des nötigen Betrachterabstands, die Größenordnungen des eigenen Werkelns nicht mehr sauber zuordnen kann.
 
Vidy_Z schrieb:


Ich lese hier ein Gewohnheitstier heraus. Seit Windows 95 wurdest du "gezwungen" den Startbutton zu benutzen und jetzt wo er nicht mehr in der traditionellen Weise existiert, wird gleich rumgeheult, weil man sich umgewöhnen muss.


Du gehst unten links in die Ecke und rechte Maustaste, da kannste dann direkt die Systemsteuerung, CMD, Programme und Features , Geräte Manager und vieles mehr öffnen


wenn du was suchen willst drückst du wie früher auch die Windows Taste und tippst einfach alles ein


wenn du den PC beenden willst gehst du rechts unten mit dem Mauszeiger dann auf Einstellungen und dann EIN/AUS oder drückst einfach direkt ALT+F4 und wählst aus was du tun willst ( energie sparen etc.)



ich sehe hier keine kontraproduktivität, es geht alles genauso schnell wie früher



das einzige ist, dass vorallem Deutsche solche Gewohnheitstiere sind und radikale Veränderungen nicht verkraften können, einen Artikel lesen sich direkt ihre Meinung bilden und dann irgendeinen Müll in Foren schreiben, obwohl sie noch nicht annähernd versucht haben sich mit Windows 8 auseinanderzusetzen



will ich ein Programm starten Windows Taste name des programms und enter und schon ist es gestartet ( auch bereits oben erwähnt)


es gibt absolut KEINEN Nachteil bei Windows 8, es braucht einfach Eingewöhnungszeit


vorallem gefällt mir der neue Task Manager, der nun viel Strukturierter ist und bei dem man jetzt viel mehr Verwalten kann ( u.a Autostart) und bei dem nun Programmprozesse zusammengefasst werden und ausklappbar sind
 
@rivalxstorm
Nein, bei Desktoparbeiten sind größenanpassbare Fenster ergonomisch und den Blick versperrende Fullscreen Anzeigen sind es definitiv nicht. Es spricht auch nicht dagegen die neuen Tools in Fenster zu integrieren. Dann hat man Zugriff auf alle Funktionen ohne die Nachteile in Kauf nehmen zu müssen. Im übrigen glaube ich auch nicht dass du meine Kritik wirklich durchgelesen hast.
 
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Vidy_Z schrieb:
@rivalxstorm
Nein, bei Desktoparbeiten sind größenanpassbare Fenster ergonomisch und den Blick versperrende Fullscreen Anzeigen sind es definitiv nicht. Es spricht auch nicht dagegen, die neuen Tools in Fenster zu integrieren. Dann hat man Zugriff auf alle Funktionen ohne die Nachteile in Kauf nehmen zu müssen. Im übrigen glaube ich auch nicht dass du meine Kritik wirklich gelesen hast.

doch habe ich


ich habe allerdings eher allgemein hier geantwortet


ich gebe dir recht, dass es durchaus seine Vorteile hätte wenn es nicht fullscreen wäre, allerdings braucht es eben nur seine Eingewöhnungszeit

ich habe dieses Problem sowieso mit 3 Monitoren nicht ;)
 
rivalxstorm schrieb:
wenn du den PC beenden willst gehst du rechts unten mit dem Mauszeiger dann auf Einstellungen und dann EIN/AUS oder drückst einfach direkt ALT+F4 und wählst aus was du tun willst ( energie sparen etc.)

ich sehe hier keine kontraproduktivität, es geht alles genauso schnell wie früher

Wie kann das sein, wo es doch schon 2 klicks + warten aufs popup mehr ggü. anderen Win ist. Ob das Panel dann auch Lust hat aufzupoppen steht ja auch noch in den Sternen.

Und um mal eine Gegenfrage zu stellen, welchen Vorteil birgt der Verzicht aufs Startmenü?
 
@rivalxstorm
Ich beneide dich um deine drei Monitore :-], und ich hoffe dass sich MS der Sache mit noch besseren Ideen und verbesserter Umsicht nähert. Ist ja noch eine junge Baustelle.
 
Zuletzt bearbeitet:
b00nz schrieb:
Wie kann das sein, wo es doch schon 2 klicks + warten aufs popup mehr ggü. anderen Win ist. Ob das Panel dann auch Lust hat aufzupoppen steht ja auch noch in den Sternen.

Und um mal eine Gegenfrage zu stellen, welchen Vorteil birgt der Verzicht aufs Startmenü?

das Panel springt immer auf wenn du GANZ rechts unten in der Ecke bist. Microsoft kann nichts dafür, wenn du nicht fähig bist die Maus richtig zu bedienen.

du gehst wahrscheinlich in die Ecke und denkst es popt auf und gehst gleich hoch, weil du denkst die Bar ist schon da^^ ist sie aber nicht weil du kurze Zeit in der Ecke bleiben musst und dann hochgehst ;)


wo ist da ein warten?

und 3 Klicks zum runterfahren ? wenn dir das zu viel ist benutze bitte ALT+F4

es gibt bringt keine Vorteile und auch keine Nachteile, einfach nur eine Umgewöhnung


Microsoft wird das auch nicht mehr ändern, denn sie wollen ein einheitliches Betriebssystem auf Handy / PC/ Tablet/ XBOX


und das wird ihnen mit Windows 8 definitiv gelingen
 
Zuletzt bearbeitet:
Ob das mit dem Popup an meiner Unfähigkeit, am VHD-install oder an der Programmierung liegt, sei mal dahingestellt. Win8 fährt bei mir wie auch vielen anderen nicht immer korrekt runter. Was aber vermutlich auch nur auf Dummheit zurückzuführen ist.

Ich komme mit Windows 8 an sich ja eigentlich zurecht. Und wenn ich da bspw. an den Laptop der Eltern denke, sehe ich für die ebenfalls die Vorteile in der Bedienbarkeit. Die brauchen halt ihre 2-3 Icons und die möglichst groß. Da ist das eigentlich optimal.
Das Problem was ich jetzt aber habe, ist dass ich den PC nicht wie meine Eltern bediene.

Windows 8 will größt mögliche kompatiblität und Leistung für mobiles, und dafür soll der erfahrene Anweder bzw. Desktop-user der nich alles so benutzt wie vorgegeben, halt wegstecken, wozu neben Starbutton auch Aero zählt. Und das alles weil MS zu spät erkannt hat dass der Löwenteil künftigt im Mobile-markt liegt, und man nun möglichst kostengünstig alle Fliegen mit einer Klappe schlagen will.

Das traurige daran ist, dass die meisten Anwender eben in die Kategorie "friss wie vorgesetzt" fällt, wodurch MS damit glück haben könnte. Das man diese Richtung auch ggü. Firmenkunden einschlägt ist IMO das eigentliche Wagnis. Denn dort wird das Konzept so schnell wohl auch nicht auf viel Gegenliebe stoßen.

Von mir aus sollen die ihr Ding durchziehen, denn ich kann nicht nur gut ohne Startmenü leben, sondern im Grunde auch wunderbar ohne Windows. Der fehlende Starknopf ist da für mich zwar noch kein Anlass, aber bei der Richtung die das einschlägt, sehe ich bei mir in Zukunft ein OS weniger installiert. Denn der Trend den ich da sehe schmeckt mir nicht. Weg vom Personal Computer hin zum Personal User.
 
rivalxstorm schrieb:
das Panel springt immer auf wenn du GANZ rechts unten in der Ecke bist. Microsoft kann nichts dafür, wenn du nicht fähig bist die Maus richtig zu bedienen.

du gehst wahrscheinlich in die Ecke und denkst es popt auf und gehst gleich hoch, weil du denkst die Bar ist schon da^^ ist sie aber nicht weil du kurze Zeit in der Ecke bleiben musst und dann hochgehst ;)

Deiner Meinung nach sind wohl die meisten schlicht zu dumm für Metro.
Wird sich zeigen ob es genug Schlaumeier wie dich gibt die Metro nutzen wollen.

Denn wenn ein Unternehmen sein Produkt Entscheidungen in dieser Art öffentlich verteidigen muss heisst das nix gutes.
Es scheint in Redmond zu klingeln.

Es ist höchst selten das ein Produkt welches so in der Kritik steht tatsächlich erfolgreich wird.
Warten wir es ab.
 
buzz89 schrieb:
Deiner Meinung nach sind wohl die meisten schlicht zu dumm für Metro.
Wird sich zeigen ob es genug Schlaumeier wie dich gibt die Metro nutzen wollen.

Denn wenn ein Unternehmen sein Produkt Entscheidungen in dieser Art öffentlich verteidigen muss heisst das nix gutes.
Es scheint in Redmond zu klingeln.

Es ist höchst selten das ein Produkt welches so in der Kritik steht tatsächlich erfolgreich wird.
Warten wir es ab.

siehe Apple *hust*


es ist genau wie bei Apple, 5% beschweren sich und die restlichen 95% kaufen es ( nicht zu ernst nehmen diese Zahlen!)

denn dem Otto Normal Verbraucher sind z.B. bei Apple einfach das Design und die Software wichtig, nicht aber was für Hardware drinnen steckt oder wie viel es kostet

hier denkt natürlich jeder wieder, dass Windows 8 floppen wird, weil einem selbst Metro nicht gefällt aber jeder Otto Normal Verbraucher (vorallem Einsteiger) werden Windows 8 als sehr komfortabel ansehen


ich finde Metro auch nicht die perfekte Lösung, dennoch bin ich zufrieden damit, seitdem ich mich gewöhnt hab daran


aber gut jeder hat seine Meinung


:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Autokiller677 schrieb:
Ich sehe die Vorteile nicht. Viele Apps (bisher Programme) gbits jetzt schon für Windows, und auch in der Bedienung finde ich nix, was meine Arbeit effizienter macht. Anders, ja auf jeden Fall, aber besser? Jedenfalls wäre da nix, was es für mich rechtfertigen würde, dafür lange Einarbeitung zu machen, oder in Firmen das Personal kostenintensiv umschulen zu lassen.
Wie gesagt. Es zwingt dich ja keiner dazu die Metro Apps zu verwenden. Du kannst Wikipedia ja immer noch wie bisher auf dem Desktop im Browser aufrufen und dort deine Textboxen verwenden. Da braucht dich keiner für umschulen.
Du hast jetzt zwanghaft mit den Metro Apps rumgespielt, aber das musst du ja nicht machen.


Vidy_Z schrieb:
Wieso denn bitte nicht machbar? "Nicht machbar" ist doch Wunschdenken.
OK. Dann verrate mit mal, wie du Live-Tiles im alt bekanntem Startmenü unterbringst. Metro Apps bestehen im Übrigen auch nicht mehr nur aus einer .lnk Datei. Das sind recht komplexe Registry Einträge die ihr Startverhalten festlegen.
Das lässt sich alles nicht mehr so einfach vermischen. MS musste schon eine Menge Arbeit investieren den gesamten Unterbau von Windows so umzubauen, damit Metro Apps überhaupt gestartet werden können.
Dazu kann ich mal wieder auf die Vorträge der Build Konferenz verweisen. Falls man mehr darüber erfahren will sollte man sich die mal ansehen.


Dem Anwender wir die Kontrolle über seine GUI entzogen. Das kommt überhaupt nicht gut an, das wird es auch nie, denn schlussendlich läuft es vollkommen kontrovers zur bisherigen und stehst um Ergonomie bemühten Bedienphilosophie.
Darf ich mal fragen, wo dir die Koontrolle entzogen wird. Ich habe schon eine Zeit lang mit Win 8 gearbeitet, und bleibe auschließlich auf dem Desktop. Ich verwende keine einzige Metro App.
Der einzige Punkt an dem man von Metro etwas zu sehen bekommt ist, wenn man das Startmenü braucht. Im Unterschied zu vorher ist es jetzt kein Fenster mehr sondern im Vollbild zu sehen. Ich sehe nicht, wo da der große Nachteil ist. Könntest du mich mal aufklären?


Wie gesagt, die ganzen Kreativen und Konstrukteure, Architekten, Ingenieure, Video- und Bildgestalter, dazu noch der ganze Buchhaltungs- und Organisationsbereich, deren Anzahl geht in die Hunderte von Millionen
Die Anwendungen die diese Leute verwenden können niemals mit Metro umgesetzt werden. Das ist auch die Aussage von Microsoft. Mit Metro können nur sehr kleine Apps umgesetzt werden. Darum heißen sie auch so. Apps und nicht Programme.
Der Desktop iost doch nicht tot. Ich weiß gar nicht, wie die Leute auf die Idee kommen jetzt alles mit Metro Apps erledigen zu müssen.


Will MS sich tatsächlich mit allen Anwendern und deren Anwendungen in die dir vorschwebende Zukunft bewegen, dann braucht es etwas beweglicheres als Metro, etwas das dann wiederum eher dem Desktop gleicht.
Genau. Und das hat es schon. Es nennt sich "Der Desktop".
Hast du dir mal die Installationen vom neuen Visual Studio oder so angesehen. Die verwenden jetzt WPF anstatt Winforms und sind voll animiert und mit Effekten vollgepropft.
Sieht richtig nice aus.


Nur das Metro so hübsch aussieht, macht es noch laaaange nicht zum Bedienkonzept der Zukunft.
Naja. Es tut ja etwas mehr als nur schön aussehen. Mir gefällt die Idee der Live-Tiles sehr gut. Besonders jetzt auf dem neuen WP8 ist der Startscreen sehr nett. Man kann sich in drei Stufen genau aussuchen wie viel Informationen man von der Anwendung schon gleich im "Icon" zu sehen bekommen möchte.
Nachdem du mal ein WP in der Hand hattest und danach wieder auf ein Android Phone wechselst, dann ist das doch sehr ernüchternd, wenn du wieder nur die einfachen Icons vor dir hast.
 
noxon schrieb:
OK. Dann verrate mit mal, wie du Live-Tiles im alt bekanntem Startmenü unterbringst.
Indem du das Startmenu von neuem programmierst? Ich habe keine Ahnung wie viel Arbeit es ist, aber das ist ja auch eigentlich zweitrangig. Bei den weitreichenden Veränderungen denen die abermilionen Windowsanwender unterworfen werden sollen und dem Umsatzvolumen einer neuen Windowsversion, da ist es vielleicht etwas kurzsichtig zu sagen: "so, hab ich jetzt mal genug geschafft, wird jetzt erst mal geschaut und Ausgeruht". Das Ergebnis nennt man dann ein schwaches weil unfertiges Design(OK, kennt man ja so, oder besser kannte bis W7 so, seitdem hat sich schon einiges wirklich auch positiv verändert). Die Ressourcen sind da, gestalterisch fallen bereits mir auf Anhieb verschiedene Formen ein, wie das grafisch umgesetzt aussehen könnte, und zwar so viele, das ich mich wirklich frage warum MS es nicht schon längst probiert hat um damit auf wesentlich unaufdringlichere Weise auf Metro hinzuweisen, und programmiertechnisch gibt es auch in diesem Bereich nirgendwo ein physikalisches Stoppschild an dem man nicht vorbeikommen würde(Das sind im Endeffekt alles animierte 2D Graphiken). Im schlimmsten Fall, also im Fall von absoluter Ideenlosigkeit ist da immer noch der Fenstermodus. Was hast du eigentlich gegen einen Metro-Fenstermodus?


Darf ich mal fragen, wo dir die Koontrolle entzogen wird. Ich habe schon eine Zeit lang mit Win 8 gearbeitet, und bleibe auschließlich auf dem Desktop. Ich verwende keine einzige Metro App.
Der einzige Punkt an dem man von Metro etwas zu sehen bekommt ist, wenn man das Startmenü braucht. Im Unterschied zu vorher ist es jetzt kein Fenster mehr sondern im Vollbild zu sehen. Ich sehe nicht, wo da der große Nachteil ist. Könntest du mich mal aufklären?

Ich benutze das Startmenu andauernd. Mir springt bei W8 ständig Metro ins Gesicht. Ich will nicht dass mir eine Anwendung ungefragt die Sicht versperrt. Ich will ein kompaktes kleines Startmenu bei dem ich den Hintergrund mit meinen vielen Anwendungen im Blick behalten kann. Habe ich mich damit ausreichend verständlich gemacht? Metro ist bei meinen Tun am PC eine optische Kröte die mich wahnsinnig macht und die ich nicht schlucken will. Kann man das den nicht mal etwas nachvollziehen, selbst als ein W8 Verfechter? Ich will dir ja nicht deine Utopie rauben, ich finde Utopien sogar Unverzichtbar um neues zu schaffen. Man sollte dabei nur nicht die Augen verschließen. Vielmehr sollte man versuchen aus der Kritik möglichst viel zu ziehen um ein noch besseres Produkt herzustellen. Die Kritik ist nämlich nicht dumm die hier von einigen angebracht wird. Mann darf auch davon ausgehen dass, würde MS auf die Kritik an der Handhabe wirklich eingehen, hätte W8 schnell ein paar wichtige Stimmen mehr, weil, so wie ich das mitbekommen habe, nicht wenige einflussreiche Personen wie Systemadministratoren u.Ä. unter den Kritikern sind.


Die Anwendungen die diese Leute verwenden können niemals mit Metro umgesetzt werden. Das ist auch die Aussage von Microsoft. Mit Metro können nur sehr kleine Apps umgesetzt werden. Darum heißen sie auch so. Apps und nicht Programme.
Der Desktop iost doch nicht tot. Ich weiß gar nicht, wie die Leute auf die Idee kommen jetzt alles mit Metro Apps erledigen zu müssen.
Die Aussage dass der Desktop immer weiter in den Hintergrund gedrängt würde kam von dir. Ich habe eigentlich nur auf deine Aussage geantwortet. Siehe:
noxon schrieb:
Außerdem denkt Microsoft natürlich auch an die Zukunft. Windows wird kaum noch auf Desktop PCs eingesetzt werden. Der Marktanteil ist im Vergleich zu mobilen Touchgeräten jetzt schon gering und das wird noch sehr stark zunehmen. Selbst die zukünftigen Desktop-Rechner werden alle einen Touch-Monitor bekommen oder mittels Eye-Tracking oder Kinect-ähnlicher Fingersteuerung bedienbar sein.
 
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Vidy_Z schrieb:
Indem du das Startmenu von neuem programmierst?
Haben sie ja gemacht. Herausgekommen ist der Startbildschirm. Wie gesagt. Der ist nichts anderes als ein aufgebohrtes Startmenü.

Was hast du eigentlich gegen einen Metro-Fenstermodus?
Ich weiß nicht genau was du mit Metro Fenstermodus meinst. Metro ist die Definition einer chromelosen Oberfläche. Das ist eines der Hauptmerkmale von Metro.
Unter dem Begriff Metro fällt ja auch nicht nur das Design sondern auch das Verhalten von Anwendungen und vieles mehr. So werden Metro Anwendungen zum Beispiel nicht mehr geschlossen, wie bisherige Anwendungen. Dokumente müssen in Metro-Anwendungen nicht mehr gespeichert werden und solche Dinge. Es werden viele Konzepte über den Haufen geworfen. Das alles gehört zu Metro.

Wenn es um das reine Design geht, dann finde ich die neuen metroähnlichen Anwendungen für den Desktop, die Microsoft herausbringt sehr schön. Beispiel Servermanager für Windows 8.

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Das neue Office gefällt mir vom Stil auch recht gut. Es wird sich also auch auf dem Desktop alles mehr in Richtung metroähnichem Design entwickeln, und die Fenster bleiben einem erhalten.


Ich benutze das Startmenu andauernd. Mir springt bei W8 ständig Metro ins Gesicht. Ich will nicht dass mir eine Anwendung ungefragt die Sicht versperrt. Ich will ein kompaktes kleines Startmenu bei dem ich den Hintergrund mit meinen vielen Anwendungen im Blick behalten kann. Habe ich mich damit ausreichend verständlich gemacht?
Wir müssen alle Opfer bringen. ;-)
Ne, im Ernst. Man kann es wirkich nicht allen Recht machen. Für mich ist das wirklich absolut kein Problem, aber ich sehe natürlich, dass das einige stört. Ich glaube aber auch, dass es dafür sehr bald Tools von Drittanbietern (auch kostenlose) gibt, die dieses "Problem" beheben. Dann hast du wieder so eine Art Startmenü. Ich verwende im Moment ja auch das RocketDock um meine Programe zu verwalten, weil mir das Startmenü in der jetzigen Form schon nicht gefällt.



Mann darf auch davon ausgehen dass, würde MS auf die Kritik an der Handhabe wirklich eingehen, hätte W8 schnell ein paar wichtige Stimmen mehr, weil, so wie ich das mitbekommen habe, nicht wenige einflussreiche Personen wie Systemadministratoren u.Ä. unter den Kritikern sind.
Das macht Microsoft sogar sehr oft. Erst kürzlich haben sie aufgrund der vielen Anfragen auf uservoice.com, wobei auch ich mich beteiligt habe, sich dazu entschlossen doch eine Express Version des Visual Studios 2012 zur Entwicklung von Desktop Anwendungen zu releasen.
Eine sehr wichtige Seite für Feedback ist auch connect.microsoft.com. Alles was dort von den Usern geschrieben und angefragt wird, wird direkt von den Projektteams gelesen und beachtet. Ich habe schon oft gesehen, dass dort auf Benutzerwünsche eingegangen wurde.
Es ist ja auch in Microsofts interesse Produkte zu entwickeln, die die Kunden wollen.

Im Falle von Metro brauchst du dir da aber keine Illusionen machen. Zum Einen ist der Zeitpunkt jetzt schon viel zu spät und zum Anderen gehört Metro zu einer weit ausgelegten Strategie von Microsoft die sie jetzt unbedingt forcieren wollen. Da spielt es dieses Mal auch keine all zu große Rolle, wenn die User im Moment noch etwas unzufrieden damit sind. Auf lange Sicht glaubt Microsoft, dass sich dieser Wechsel für sie auszahlen wird. Sie sind nämlich der Meinung, dass so langsam das Zeitalter des NUI angebrochen ist und die GUI in vielen Fällen ablösen wird und dort bildet die Metro Oberfläche eine guten Mittelweg. Diese Oberfläche lässt sich nämlich auf beide Arten bedienen.
Im Grunde genommen sogar auf drei. Die gute alte Texteingabe ist auch noch möglich.
Damit sind alle großen Bedienkonzepte in Metro vereint. Text, GUI und NUI.


Die Aussage dass der Desktop immer weiter in den Hintergrund gedrängt würde kam von dir. Ich habe schlicht weg auf diese Aussage geantwortet. Zur Erinnerung:
OK. Dann habe ich mich vielleicht falsch ausgedrückt. Mit Desktop-PC meinte ich nicht den Desktop im Gegensatz zur Metro Oberfläche, sondern den herkömmlichen Arbeits PC im Vergleich zum Tablet, zum Fahrkartenautomat oder zur Heizungssteuerung.
Das erste Beipiel habe ich letztens schon gesehen. Ein selbstfahrendes Auto war schon mit Windows 8 ausgestattet und ließ sich über eine Metro Oberfläche steuern. Im Auto integriert sieht das richtig hübsch aus.
 
Vidy_Z schrieb:
(Das sind im Endeffekt alles animierte 2D Graphiken). Im schlimmsten Fall, also im Fall von absoluter Ideenlosigkeit ist da immer noch der Fenstermodus. Was hast du eigentlich gegen einen Metro-Fenstermodus?
Metro verwendet deshalb den Vollbildschirmmodus, weil die meisten User ihre Programme eh immer maximiert haben. Wozu dann noch einen Fenstermodus, wenn die Mehrheit ihn nicht verwendet? Mit dem Startbutton ist es genauso. Die Mehrheit scheint ihn nicht zu verwenden, also wird er wegrationalisiert.
Das ist eigentlich ziemlich typisch für eine Weiterentwicklung. Dinge, die nicht verwendet werden, werden entfernt, damit es billiger wird.

Metro setzt auf WPF, das wiederum auf Vektorgrafik setzt. 2D-Grafiken ist so eigentlich nicht korrekt, aber da bin ich vielleicht etwas zu spitzfindig.


Vidy_Z schrieb:
Ich benutze das Startmenu andauernd. Mir springt bei W8 ständig Metro ins Gesicht. Ich will nicht dass mir eine Anwendung ungefragt die Sicht versperrt. Ich will ein kompaktes kleines Startmenu bei dem ich den Hintergrund mit meinen vielen Anwendungen im Blick behalten kann.
Hm, immer wenn ich das Startmenü verwendet habe, hatte ich mit Sicherheit nicht den Rest des Desktops im Blick. Der Fokus lag eindeutig und ausschließlich auf dem Startmenü. Und das fand ich persönlich schon ziemlich antiquiert, weil sich das in der letzten Zeit kaum etwas getan hat.
Vom klassischen Startmenü gab es nur drei Evolutionsstufen (die erste bei Win9x, die zweite ab XP [zweite Spalte], die dritte ab Vista [Suchleiste]) und viel mehr wird man da auch nicht mehr herausholen können, ohne das eigentliche Konzept über den Haufen zu werden.
MS hat das erkannt, und deshalb eben ein neues Konzept aufgelegt, das mehr Dinge ermöglicht und flexibler ist.

Das du das jetzt aber nicht magst und lieber das alte Menü haben willst, ist schade. Aber du wirst dich wohl umgewöhnen müssen, wenn du zukünftige Windows-Versionen verwenden willst. MS sagt ja selber, dass das alte Startmenü tot ist und nicht mehr weiterentwickelt wird.
Aber du kannst ja noch ein paar Jahre warten, wer weiß, wie es in Windows 9 aussehen wird. Was es dann dort gibt, könnte genau das für dich passende sein.
 
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noxon schrieb:
Wenn es um das reine Design geht, dann finde ich die neuen metroähnlichen Anwendungen für den Desktop, die Microsoft herausbringt sehr schön. Beispiel Servermanager für Windows 8.

Das neue Office gefällt mir vom Stil auch recht gut. Es wird sich also auch auf dem Desktop alles mehr in Richtung metroähnichem Design entwickeln, und die Fenster bleiben einem erhalten.
Es gibt doch tatsächlich noch jemanden, der Metro ebenfalls schick findet. Und ich habe bereits gedacht, ich wäre der Einzige hier. :D

Optisch gefällt mir Win8 daher auch sehr gut, nur von der Bedienung ist es noch fragwürdig. Leider verwechseln (zu) viele Leute Optik und Struktur. Optik ist der reine Skin, hat also nichts mit der Bedienung selbst zu tun. Struktur ist der Aufbau der Oberflächen. Habe ich ja in einem anderen Thread bereits zig mal breitgetreten. :freaky: Ich finde gut, dass in der Final von Win8 der Aero-Skin endgültig vom Metro-Skin abgelöst wird. Endlich schlichte, keine transparenten Fensterrahmen mehr. In Win9, welches wohl 2015 erscheint, wird es wohl wieder in Richtung Plastizität gehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
e-Laurin schrieb:
Metro setzt auf WPF, das wiederum auf Vektorgrafik setzt. 2D-Grafiken ist so eigentlich nicht korrekt, aber da bin ich vielleicht etwas zu spitzfindig.
Durchaus! Denn Avalon tut der Idee ja keinen Abbruch, eher im Gegenteil.

e-Laurin schrieb:
Metro verwendet deshalb den Vollbildschirmmodus, weil die meisten User ihre Programme eh immer maximiert haben. Wozu dann noch einen Fenstermodus, wenn die Mehrheit ihn nicht verwendet? Mit dem Startbutton ist es genauso. Die Mehrheit scheint ihn nicht zu verwenden, also wird er wegrationalisiert.
Das ist eigentlich ziemlich typisch für eine Weiterentwicklung. Dinge, die nicht verwendet werden, werden entfernt, damit es billiger wird.
Wie jetzt? Du setzt eine typische Windowsanwendung auf Augenhöhe mit einem Programmstartmenu? Was ist denn das jetzt für ein komisches Argument?

noxon schrieb:
Ich weiß nicht genau was du mit Metro Fenstermodus meinst.
Hmm, was ist daran so kompliziert? Ich glaube jeder versteht was damit gemeint ist. Metro in einem Fenster würde die ärgsten der so umstrittenen Probleme auf Anhieb lösen. Das weist du doch genauso gut wie ich.

Wir müssen alle Opfer bringen. ;-)
Naja, Opfer werden wohl nur die bringen, die sich nicht zu helfen wissen. MS wird da aber auch gaaanz schön viel bluten. Denn mit einem Ruf als Spielzeug OS, wird sich die professionelle Kundschaft für die neue Windowsversion kaum interessieren.
Ne, im Ernst. Man kann es wirkich nicht allen Recht machen. Für mich ist das wirklich absolut kein Problem, aber ich sehe natürlich, dass das einige stört. Ich glaube aber auch, dass es dafür sehr bald Tools von Drittanbietern (auch kostenlose) gibt, die dieses "Problem" beheben. Dann hast du wieder so eine Art Startmenü. Ich verwende im Moment ja auch das RocketDock um meine Programe zu verwalten, weil mir das Startmenü in der jetzigen Form schon nicht gefällt.
Jep, Startmenu. Und wer weiß, vielleicht gelingt es ja irgendwann und irgendjemandem sogar, Metro in ein Fenster zu verbannen. Derjenigen könnte sich jedenfalls auf sehr hohe Downloadraten gefasst machen:_).


Es ist ja auch in Microsofts interesse Produkte zu entwickeln, die die Kunden wollen.
Im Falle von Metro brauchst du dir da aber keine Illusionen machen....
Tja, da siehst du doch mal wie wahnsinnig das ist. Ich meine, nimm dir mal Apple. Wie werden den dort unvermeintbare Änderungsaktionen durchgezogen? Der Wechsel auf i86 etwa: 3 Jahre und mit imensem Aufwand im stillen Kämmerlein von der Öffentlichkeit vollkommen unbemerkt programmmiert, dazu parallel mit Rosetta eine nahezu perfekte Emulation abgeliefert, alle großen Hersteller waren auf der dazugehörigen Präsentation mit überzeugenden Vorträgen vorständig. Aber natürlich auch Ipod, Iphone, Ipad. Will meinen: entweder so perfekt und butterweich, dass ein normaler Anwender den Wechsel kaum bemerkt wenn er nicht von andere Quelle davon erfährt, oder Apple erzeugt einen klaren Schnitt mit neuer OS, bei dem die Hauptanwendung unberührt bleibt. Das ist einfach mal schön anzusehen und entsprechend auch sehr erfolgreich. Das kann man bei MS halt nicht unbedingt feststellen. Die Geschichte ist voll von "großartigen" MS Visionen die in der Versenkung endeten. Das einzige was ich als wirklich Innovativ(also nicht kopiert und in die Zukunft gerichtet) und dabei Erfolgreich in Erinnerung habe, ist die Microsoft Encarta und MS-Kenetic. Tja und jetzt schwebt der Firma eine noch viel größere Vision vor: die endgültig multimediale Zukunftswelt. Wann? Irgendwann nach Metro! Wie? In dem sie ihre Hauptanwendung gnadenlos umkrempeln und zwar jetzt! Und dabei hat sich Windows Phone, also die Smarttelefonphonesoftware! von der die Metro-Idee ausgeht mit welcher der Desktop ohne Größenskalierung zum Tablet!(Schei...egal wie groß der Desktop-Monitor ist) verheiratet werden soll, nicht mal erwähnenswert im Mark bewiesen. Und für die Zukunft sollen die Computernutzer bereits jetzt, also 1 bis 2 Versionen und 3 bis 6 Jahre bevor diese visionäre Zukunft den eintreten soll, schon mal federn lassen, sprich; schon mal gewisse Einschnitte in Kauf nehmen, in die gewünschte Richtung gezwungen, oh sry, "erzogen" werden. Auch nicht ganz zu vernachlässigen: Seit ein paar Monaten kämpft Balmer an der anderen Front um die Gunst seiner Aktionäre und mit ernsthaften Rücktrittsvorderungen. Krasse Story jedenfalls! Vorsichtig würde ich das mal "mutig" nennen. Du glaubst also ganz fest daran? Aber egal ob man an MS´s Zukunftideen glaubt oder nicht, ernsthaft empfehlen kann man W8 einem produktivem Desktop User eigentlich (und hoffentlich nur noch-) nicht.

Balmers Unternehmung erinnern mich übrigens an eine Neuauflage seines "Ritt auf dem Bären". In dem Fall ist es halt nicht IBM. Balmer reitet diesmal einfach seine Aktionäre. (>min 38:00 :-])

Zu der Servergrafik:
hyperv04.png

Das hatten wir doch schon mal vor ein paar Monaten! Speziell bei dieser Severanwendungsgrafik, da weiß ich es halt wiederum nicht. Geometrisch ist das zwar sehr viel aufgeräumter und übersichtlicher als vorher, zweifellsfrei! aber von den Farben her ist alles sehr viel quitschiger. Manche werden´s mögen, ander hassen. Ich selber bin hin und her gerissen. Warum gehen den zur Abwechslung nicht mal beide Aspekte unter einen Hut? Vernünftige Farbwahl + übersichtliche Aufteilung.

Aber grundsätzlich gebe ich dir recht. Den Desktop mit dem sauberen Metrostile auszustatten ist eine verdammt gute Idee. Damit könnte sich MS viele Freunde machen. Dem hab ich ja auch schon zur genüge meinen Respekt gezollt. Wenn da nur die Sache mit dem, na mit dem, na du weßt schon :-]. Ich hoffe das sie wieder zurück auf den Boden kommen, viele gute und überzeugende Elemente sind ja da.

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Im diesem Sinne auch dieses Interview mit Rainer Stropek, einem großen Verfechter von W8. Im Grund gibt es für den Desktop überhaupt keinen Plan wie es weitergehen soll. Nur schwammige Vorstellungen darüber dass auch alle zukünftigen Desktopanwendungen "früher oder später auf jeden Fall Tutchsteuerung umstellen würden, nicht aber über Metro das sei doch schon längst klar, mit irgendetwas danach halt, was zwar noch nicht spruchreif aber in der Mache sei, notfalls gäbe es im tollen W8 aber immer noch die tolle Rückfalloption namens Desktop dank der einzigartigen Hybridfunktionalität" und dann: Themawechsel. :-].

Fast die gesamte Aufmerksamkeit konzentriert sich also auf die Aufholjagt zu IOS und Android, und auf die neuen Clouddienste. RT? Zweifgelsfrei eine technische Meisterleistung. Echer? Weis ich nicht, kenn ich noch nicht. Was jetzt fehlt ist es, sich das mal mit wirklichem Abstand zu betrachten und genau zu überlegen wo man steht und wie es denn gerade mit dem Desktop weitergehen soll, realistisch weiter gehen soll, und genau zu überlegen wie und wie weit der Desktop auf wirklich annehmbare Weise und nicht auf einem Wunschdenken basierend mit Metro koexistieren soll. Nicht das während der Aufholjagt die Nutzerbasis wegbricht? das wäre nicht gut.
 
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Den fehlenden Startbutton könnte ich leicht verschmerzen. Das Hauptproblem stellen für mich die "androidmäßige" Bedienung der Win8 Apps mit der Maus.
Es ist nicht einzusehen, warum mein 24" Bildschirm nicht ausreicht, um einen Browser oder Live Mail mit allen Optionen darzustellen. Ich muss mit der Maus ständig wie mit einem Finger das Bild hin und herschieben?
Das macht keinen Sinn!
 
Niemand zwingt dich die Apps zu verwenden - noch nicht...
 
Ich freue mich schon auf die künftigen Auswertungen über das "Microsoft Customer Experience Improvement Program" und dem dann folgenden Entschluss, Metro zu streichen.
 
Niemand zwingt mich diese Apps zu verwenden, das ist richtig.
Nur warum soll ich mein gutes Geld für ein solches System hinblättern? Dann bleibe ich dann lieber bei Win7 oder steige auf Linux um.
 
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