News Nvidia Omniverse: VW testet neuen Konfigurator mit 3D-Modellen statt Bildern

Nightmar17 schrieb:
Also ich habe über VW schon so einiges gehört, aber das VW zu digital ist, ist mir noch nie untergekommen.
Außer man ist über 80 und hat gerade einen Schlaganfall erlitten, dann erscheint ein VW vielleicht digital.
Bedienung von Autos ist halt extrem Geschmacksache. Es gibt durchaus viele Menschen, denen schon ein Touchscreen zu viel ist, die jede Form von Assistenzsystemen ablehnt oder gar Angst davor haben, denen ist sicher auch ein VW, und besonders die ID Modelle, "zu digital".

Ansonsten würde ich sagen, das VW bei der Bedienung mittlerweile so im Mittelfeld der Hersteller liegt. Ein Volvo EC40 ist z.B. im Vergleich zum ID.3 ziemlich altmodisch.

Poati schrieb:
Die Autohersteller streben da zwar auch schon eine überaus digitale Einkaufserfahrung an, wo ich alles zuhause am Computer mache und dann das Auto irgendwann vor der Tür steht, aber wollen die Leute das wirklich? Man schaut sich sowas doch lieber nochmal im Autohaus an und dann lässt man sich das doch bestimmt irgendwie sinnvoll konfigurieren.
VW adressiert ja nicht nur den deutschen Markt. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass dies in anderen Märkten durchaus anders aussieht. Und meine letzte Erfahrungen mit Händlern und der Fachkompetenz der Verkäufer war auch eher enttäuschend. Wenn man nicht übers Ohr gehauen werden will. sollte man das Auto selber konfigurieren und mit dem Listenpreis zum Händler zu gehen. Dann findet man auch raus, ob der "Hauspreis" wirklich ein Schnäppchen ein...

PegasusHunter schrieb:
Die "Isch muus eine Dicke Karre haben Generationen" sterben langsam aus und die Jugend ist flexibler und umweltbewusster. Da reicht auch eine überdachte Zündkerze, für den gelegentlichen Gebrauch, zum Leihen.
Falls diese Generation aber irgendwann im Leben doch mal ein Auto braucht (Kinder, Haus auf dem Lande, usw.) wird die anders mit dem Auto umgehen. Ich denke die Zukunft gehört Full-Service Modellen wie Auto-Abos: Das Auto wird für eine bestimme Lebenssituation ausgewählt, man will sich keine Gedanken darüber machen, ob die Hochvoltbatterie irgendwann mal ausfällt und das Auto von jetzt auf gleich nichts mehr wert ist. Oder ob man eine Vollkasko mit 175% abschliessen muss, weil man zuvor noch nie ein Auto hatte. Ein Abo ist zwar verhältnismäßig teuer, aber eben auch sehr berechenbar.

DevPandi schrieb:
Nette Diskussion die hier geführt wird, am Ende aber teilweise einfach eine Frage des Geschmacks.
Genau. Ich mag assistiertetes Fahren, gerade wenn es mal längeren Kolonenverkehr gibt. Und den deutschen Regulierungswahn bei Geschwindigkeiten (ständige Wechsel zwischen 100, 130, 120, unbgrenzt auf Autobahnen z.B.) kann man nur noch mit Verkehrszeichenerkennung und Warnungen im Head-Up Display beherrschen.

Hellblazer schrieb:
Die ganze (Pflicht)-Assistenz, Touchbuttons, App Verbindung, Lüftungsdüsen verstellung per Touchscreen im ID.7. das nervt einige Leute.
Ich habe einen ID7 und finde in sehr angenehm zu fahren, nach etwas Eingewöhnung im wesentlichen brauchbar zu bedienen (gut, es ist durchaus noch Luft nach oben), das Head Up Display ist sogar sehr gut gelungen (auch das es sowohl mit dem VW Navi wie auch mit Apple Maps Navigtationshinweise anzeigt).
Ob mir die Luftdüsenverstellung auf Dauer zusagt, muss ich noch beobachten. Aber die Kimaautomatik geht bisher so gut, dass ich nur wenig Bedürfnis an manueller Verstellung der Düsen hatte.
Nervig ist, das VW in seiner App kein Fahrtenbuch hat, das hatte ich vorher bei Volvo.

Travel Assist geht bisher sehr gut, habe auch noch keine "Fails" erlebt.

Sierra1505 schrieb:
Da sind wir noch lange nicht bei den zig Steuermodulen/Geräten die in so einem VW schlummern. Wie es in einem ID.7 (besser?) aussieht weiß ich jedoch nicht.
Ich sehe das Auto natürlich nur aus Endkundensicht, wieviele Altlasten da unter der Oberfläche schlummern kann ich natürlich nicht sagen.
 
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Wir haben einen Cupra Born, Schwestermodell vom ID3. Bedienung ist in beiden gleich. Dann haben wir noch einen BMW 5er der letzten Generation (G31). Ich komme gut mit Handys, IPad usw. aus. Aber ehrlich gesagt, die reine Touch-Bedienung im Cupra im Vergleich zum BMW geht mir auf den Sender und ich bin „erst“ Mitte vierzig. Als wir den Cupra kauften wussten wir das und wir entschieden uns dennoch für das Auto weil uns andere Dinge wie das gute Platzangebot in kompakten Abmessungen etc. zusagten. Aber von der Bedienung ist mir der BMW lieber. Die Menüführung finde ich beim BMW ebenso eingängiger und flüssiger.
 
Botcruscher schrieb:
Neuwagen und E-Autos sind pure Geldverbrennung.
Neuwagen mögen beim Bar-/Finanzierungskauf aus finanzieller Sicht nicht die schlaueste Option sein, aber dennoch gibt es gute Gründe für den Kauf eines Neuwagens. Ich habe für mich persönlich den Gebrauchtkauf von Verbrennern ausgeschlossen.

Man weiß schlicht und ergreifend nicht, wie der Vor-/Erstbesitzer des Autos mit dem Wagen umgegangen ist... Und gerade die ersten paar tausend Kilometer sind wesentlich entscheidend dafür, wie langzeithaltbar der Motor bleibt. Wartungen lassen sich nachvollziehen - das Fahrverhalten nicht. Ähnlich wie beim E-Auto mit ner defekten Batterie wäre ein defekter Verbrennungsmotor oft ein wirtschaftlicher Totalschaden - nur, dass man den Batteriezustand eines gebrauchten E-Autos besser (nicht gut/sicher) vorhersagen kann wie der eines Verbrennermotors.

Und ich will halt nicht respektable fünfstellige Summen für ein Auto ausgeben das ggfs. vorzeitig das Ableben machen könnte, weil der Vorbesitzer schon innerhalb der ersten paar tausend Kilometer nen Bleifuß hatte oder generell Pedal-to-the-Metal-mäßig unterwegs war. Da kann ich mir auchn Neuwagen kaufen, der potenziell länger hält...
 
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