Objektiv für die Canon M50 bei Nachtfotografie

Tr@shMaster

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Hallo zusammen,

vor einiger Zeit habe ich mir die Canon M50 samt 15-45mm Kitobjektiv zugelegt. So sehr mich die Fotos über Tag begeistern, so sehr merke ich auch, wie das Objektiv bei Nacht an seine Grenzen stößt. Allgemein bin ich ein blutiger Anfänger, was die Fotografie betrifft.

Nun gibt es ja das EF-M 22mm 1:2 STM Pancake-Objektiv und das EF-M 32mm f/1.4 STM Objektiv, beide scheinen lichtstärker zu sein, als mein Objektiv, letzteres aber nochmal lichtstärker. Dafür ist es aber auch teurer und liegt eher im Telebereich.
Die Frage ist halt, welches Objektiv sich eher für die Nachtfotografie eignet.
Ich möchte überwiegend Gebäude, den Himmel oder Straßen fotofrafieren, vielleicht auch Landschaften. Nach Möglichkeit mit Stativ. Wäre da das 22mm nicht besser?
Anderseits kann man beide ja auch mal über Tag verwenden, also wie sieht es mit der Gebräuchlichkeit für z.B. Portraitaufnahmen aus? Da müsste das 32mm doch besser sein, oder?

Auch in Betracht des Preisunterschiedes wüsste ich gerne, welches Objektiv sich für meine Zwecke besser eignet.

Viele Grüße
 
Hallo,
hier muss du wohl einen Kompromiss eingehen.
In der Nachtfotografie ist es von Vorteil mit einer kleinen Blende zu arbeiten. 1.4 Blende ist hier optimal.
Stell doch mal dein Kitobjektiv auf 32mm ein und überprüfe, ob der Bildausschnitt dir reicht.

Nur so kannst du entscheiden welches Objektiv für dich besser ist.

Alternativ kann man sich in gewissen Fotogeschäften auch Objektive leihen.
Dann kannst du diese gleich miteinander vergleichen.
 
Was ist denn das Problem?
Zu viel Bildrauschen bei Dunkelheit?

Die M50 ist nicht so sehr für die Fotografie bei wenig Licht geeignet.
Schon bei ISO 3200 bricht die Bildqualität laut FotoMagazin stark ein.
Da solltest Du auf jeden Fall drunter bleiben.

Also kleinere Blende oder länger belichten (Stativ).
 
Cordesh schrieb:
Schon bei ISO 3200 bricht die Bildqualität laut FotoMagazin stark ein.

Ich war letzthin mit meiner A7 und dem 24 1.4 unterwegs. Mit F1.4 war ich bei Nacht und in der Stadt kaum über ISO-800 (Verschlusszeit meist 1/60). Das sollte die M50 auch verkraften können. Für alles weitere braucht man eben ein Stativ.

An dieser Stelle würde ich mir aber weniger Gedanken um die Blende machen, als um die Brennweite. 32 mm ist an APS-C übrigens kein Teleobjektiv, sondern ein Normalobjektiv.
Du hast doch ein Zoomobjektiv. Geh doch da mal einen Tag los und benutze nur 32 mm Bennweite und schau ob dir das gefällt.
 
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Für richtig schöne Portraitaufnahmen nimmt man idealerweise größere Brennweiten. Aber ab 50mm (in etwa das 32er bei APSC) ist es schon ok - drunter ist für Gesichter eher nicht von Vorteil...
Außer man hat nen Nasenfetisch! 🤣😅
 
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Tr@shMaster schrieb:
Ich möchte überwiegend Gebäude, den Himmel oder Straßen fotofrafieren, vielleicht auch Landschaften. Nach Möglichkeit mit Stativ. Wäre da das 22mm nicht besser?

Bei Architektur, ganze Strassen und vorallem Landschaften will man ja ansich viel Tiefenschärfe haben und schiesst diese daher eher mit geschlossener Blende. Dann brauchts im Dunkeln aber auf jeden Fall ein Stativ.
Wenn du dann ehh mit Stativ Fotografieren willst sollte das auch mit dem Kit-Zoom gehen. Blende zu, ISO runter und Belichtungszeit nach oben.
Aus der Hand braucht es dann natürlich eine Lichtstarke Linse. Schau dir dazu deine Bilder genauer an. In den Exif Daten der Bilder sollte drin stehen mit welcher Brennweite diese aufgenommen wurden. Nimm dann die Linse die dichter dran ist.
 
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Tr@shMaster schrieb:
Ich möchte überwiegend Gebäude, den Himmel oder Straßen fotofrafieren, vielleicht auch Landschaften. Nach Möglichkeit mit Stativ.

Ich verstehe nicht wo das Problem liegt ?
Ob der Unterschied von f2 zu f1.4 den mehr als doppelt so hohen Preis (zumindest bei Amazon) rechtfertigen, ich weiß ja nicht.
Die Investition sollte man in Anbetracht des Canon EF-M-Systems sogar doppelt überdenken. Du wirst später wirklich mühe haben die Teile gebraucht wieder los zu werden...
 
Compo schrieb:
Ob der Unterschied von f2 zu f1.4 den mehr als doppelt so hohen Preis (zumindest bei Amazon) rechtfertigen, ich weiß ja nicht.

Von rechtfertigen kann bei Fotografie nie die Rede sein. Entweder ich brauche es, oder ich bruache es nicht.
 
Von brauchen kann auch keine rede sein.
Brauchen tut man nur irgend eine Kamera und irgend ein Objektiv. ;)
 
Dann formuliere ich es mal so: Es gibt Situationen, die sich, in Anbetracht des persönlichen Anspruches, nur mit einem 1.4er Objektiv bewältigen lassen.
Das ist absolut. Und wenn ich dann entsprechendes Objktiv nicht habe, dann bekomme ich die Situtation nicht so ins Bild, wie ich das gerne hätte. ISO 800 zu ISO 1600 kann eben zwischen einem bruachbaren und einem mäßigen Ergebnis entscheiden.

Aber ich denke das hilft dem TE hier wenig, denn dafür muss man erstmal entscheiden, was überhaupt der eigene Anspruch ist.

Bis dahin verweise ich auf meinen ersten Post: Ich würde die Entscheidung viel eher von der Brennweite abhängig machen.
 
Canon hat für EF-S ein 17-55/2.8, glaube das ist sogar mit Stabi. Ist halt auch nicht ganz preiswert, relativ klein und man muss einen Adapter verwenden, aber wenn wir schon bei Kompromissen sind...
 
Dann kann er auch das Sigma 17-50 2.8 OS nehmen.
Aber für den Anwendungsfall des TO ist das 15-45 voll geeignet. Vom Stativ Landschaften, Gebäude oder Straßen zufotografieren benötigt man keine hochlichtstarke Festbrennweite (EF-M32/1.4; EF-M22/2.0, 24 1.4) noch benötigt man einen Bildstabi (EF-S17-55 IS, 17-50 2.8 OS), da man vom Stativ mit hoher Blende arbeitet.
Der TO benötigt hier also ehr eine Beratung bezüglich der Einstellungen/Bedienung in dieser Situation statt neues Equipment!
 
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