News Oculus: Gericht verhängt Strafe von 500 Millionen US-Dollar

Jan

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Oculus, Mitgründer Luckey und Ex-CEO Iribe sind von einem Gericht in den USA zur Zahlung von insgesamt 500 Millionen US-Dollar Schadenersatz an die id-Software-Mutter ZeniMax Media verurteilt worden. ZeniMax hatte Oculus bereits im Jahr 2014 verklagt und sogar 4,0 Milliarden US-Dollar Schadenersatz gefordert.

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war ja klar..sobald man die Täter überführt hat..sind se alle unschuldig und klagen gegen das Urteil...sollen doch mal Arsch in der Hose haben und dazu stehen das sie geklaut haben
 
Facebook freigesprochen.. pff.. wäre ja bei der Macht der Firma auch komisch gewesen wenn nicht. Da wird im Hintergrund über Vergleiche alles negative weggekauft.
 
Ist schon krass um welche Summen es da geht!
Klar, die großen Fische werden mal wieder nicht belangt...
 
Zuletzt bearbeitet:
Inwiefern werden "große Fische nicht belangt"? Oculus aka Facebook muss 300mio$ zahlen.
 
@Blaexe
Hast recht, wer lesen kann ist klar im Vorteil ;)
 
Sowohl die News selber als auch Kommentare sind unter aller Kanone.
Niemand zahlt "Strafe" sondern Schadenersatz. Schadenersatz ist ein monetärer Ausgleich für erlittenen Schaden, keine Strafe. Ein Zivilprozess. Auch punitive damages sind Teil des Schadenersatzes und keine Strafe. Wenn ich jemand haue und dafür (nicht an den Gehauenen) Tagessätze zahlen oder in eine JVA "einfahren" muss, das ist Strafe.

"Täter überführt": wieder, Zivilprozess und der Beklagte muss zahlen, wenn auch nicht so viel wie der Kläger fordert.

Die schlechten Kommentare sind aber wohl auch der schlechten Wortwahl im Artikel geschuldet. Das ist eben Qualitätsjournalismus hier und keine Fakenews wie wir alle wissen.
 
Typische Amiurteile, aber jetzt auch durchaus nicht unrealistisch. Für facebook sind 300 Mio nichts, Luckey wird 50 Mio bei einem privatvermögen von ca 700 Mio auch verkraften können und auch Iribe wird deswegen nicht pleite gehen, auch er hat mehrere hundert millionen auf dem Konto.
 
Da Oculus sowieso in Berufung gehen wird, wird die Höhe der Strafe wohl sowieso noch sinken. Unternehmen zielen ja gerne auf jahrelange Prozesse ab .
 
ähm momentchen mal

die Oculus Rift ist keine Eigenentwicklung von Oculus? ZeniMax ist der eigentliche Entwickler und "Erfinder"?
 
Mega-Bryte schrieb:
die Oculus Rift ist keine Eigenentwicklung von Oculus? ZeniMax ist der eigentliche Entwickler und "Erfinder"?

Nein. Der Eigner von Oculus, Luckey, ging mal zu einem Gameprogrammierer namens Carmack. Die haben dann bissel zusammen Software geschrieben und rumgespielt. Carmacks Klitsche wurde dann von Zenimax gekauft, Luckey wurde von Facebook gekauft. Jetzt sieht sich Zenimax teilweise als Eigner dieser Software, welche mittlerweile als SDK für die Rift genutzt wird.
 
Bei der Berufung dürfte es allerdings nicht darum gehen, den Prozess einfach durch die (nebenbei öffentlichen) Instanzen zujagen ... es geht um weitere aussergerichtliche Verhandlungszeit ... 500mio sind einfach nicht wenig Geld (auch wenn es u.U. nur ein verschwindend kleiner Teil der involvierten Firmen- und Privatvermögen ist).
Dabei geht es NICHT darum, das Urteil in einem öffentlichen Prozess zu revidieren, sondern sich mit der Gegenseite auf einen Vergleich zu einigen, der BEIDEN Seiten weit weniger Nachtele bringt, als im Prozess zu irgendwas "verdonnert" zu werden.

Bei Vergleichsverhandlungen geht es Unternehmen primär darum, einen "internen" Vorgang nicht öffentlich breittreten zu müssen ... die Frage ist also nicht, wie die Richter in den nächsten Instanzen entscheiden, sondern eher, wie viel Oculus/Facebook für die Vermeidung eines Imageschadens zu bezahlen bereit sind ... und ob der gegenseite das ausreicht (in anbetracht eines Prozesses, bei dem ja auch herauskommen kann, dass man nichts bekommt und obendrein die Kosten des Verfahrens zu tragen hat.

Besser man einigt sich aussergerichtlich ... denn ein öffentlicher Prozess (incl. Aufarbeitung durch die Medien) könnte Kläger und/oder Beklagten letztlich teurer kommen.
 
HominiLupus schrieb:
Nein. Der Eigner von Oculus, Luckey, ging mal zu einem Gameprogrammierer namens Carmack. Die haben dann bissel zusammen Software geschrieben und rumgespielt. Carmacks Klitsche wurde dann von Zenimax gekauft, Luckey wurde von Facebook gekauft. Jetzt sieht sich Zenimax teilweise als Eigner dieser Software, welche mittlerweile als SDK für die Rift genutzt wird.

Dampfkochtopf pffffffffft balla balla ding Dong ... ach du grüne Neune. Aber in all den vergangenen Jahren hat man doch immer Oculus und HTC als "DIE" (Parallel-)Erfinder präsentiert? ZeniMax hab ich heute zum ersten Mal in dem Zusammenhang gehört.
 
Mega-Bryte schrieb:
Aber in all den vergangenen Jahren hat man doch immer Oculus und HTC als "DIE" (Parallel-)Erfinder präsentiert? ZeniMax hab ich heute zum ersten Mal in dem Zusammenhang gehört.

Die Überschrift haste aber schon gelesen...?

Freispruch im Hauptpunkt der Anklage

ZeniMax haben ein bruchteil Entwickelt, du hast von ZeniMax nur nichts gehört weil du anscheinend keine news zu dem Thema gelesen hast und weil ZeniMax nur halbherzig in VR ressourcen reingesteckt hat.

Da gab es viele news zum Thema ZeniMax und das John Carmack da früher gearbeitet hat. Das wurde in fast jeden zweiten VR Artikel zu DK1 und DK2 erwähnt.
 
Meinetwegen, aber John Carmack kenne ich nur von ID Software her.

Das halbherzig bißchen scheint aber jetzt 500Mio in deren (Zeni) Kassen zu spülen (ok, inkl. Urheberrechtsverletzungen für Warenzeichen).
 
John Carmack hat sehr weitgefächerte Interessen und hat sich deshalb in der Vergangenheit nebenbei ein wenig mit VR beschäftigt.
Deshalb (und weil er noch immer zu den Einzelpersonen mit dem größten Wissen über Gameengines und 3D-Grafik gezählt werden kann) hat Oculus ihn dann angeworben.
Zenimax, die Mutterfirma von id Software, behauptet nun, dass die VR-Experimente die Carmack für sich in der Zeit als er dort angestellt war geschrieben hat ihnen gehören und Oculus - bzw. nun Facebook - damit Code nutzen der Zenimax gehört.

So wie es nach diesem Urteil aussieht ist das allerdings nicht der Fall, stattdessen bekommt Zenimax Geld zugesprochen weil Oculus Logos verwendet hat und eine Verschwiegenheitserklärung (Doom 3 BFG sollte ursprünglich mal als VR-Titel den Developer Kits der Rift beiliegen, kam dann jedoch nie) gebrochen hat, was ein bisschen die kleine doofe Schwester der eigentlichen Forderung ist.
("Wenn wir hier nicht gewinnen, dann treten wir ihnen wenigstens den Rasen kaputt")
 
Jetzt werden mich die Fans steinigen, aber ...

So viel für ein Hype der schon beim Abklingen ist.

Facebook ist schon bestraft genug mit ihren Mrd. die sie in den Sand gesetzt haben wird.
 
Wattwanderer schrieb:
Facebook ist schon bestraft genug mit ihren Mrd. die sie in den Sand gesetzt haben wird.
Was ist daran schlecht? Jeder Euro/Dollar den Facebook verliert ist gut. Der Prozess ist zwar ein Witz, Zenimax sind typische Arschlöcher, aber: nachdem Zenimax mittels Skyrim Online ja auch massenhaft Geld versenkt hat, finde ich eine Geldspritze um weiterhin gute AAA Elder Scrolls Spiele entwickeln zu können eine gute Sache. Also: es trifft den Richtigen der zahlen soll, und das Geld hilft eine gute Spielereihe am Leben zu erhalten.

Win - Win!
 
Wattwanderer schrieb:
Jetzt werden mich die Fans steinigen, aber ...

So viel für ein Hype der schon beim Abklingen ist.

Facebook ist schon bestraft genug mit ihren Mrd. die sie in den Sand gesetzt haben wird.

Da ist gar nix am abklingen. Das jetzige VR ist der erste Schritt in die ultimative und finale Technologie. Wir werden nicht daran vorbei kommen.
 
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