News Oculus Rift: Vorbesteller sind über Verkauf im Einzelhandel verärgert

Tja, Sony wird schon wissen, warum sie den Marktstart der Playstation VR auf den Oktober verlegt haben. Das Marketing Desaster wie jetzt bei Oculus wollte man sich dort wohl ersparen.

Wie das bei HTC/Valve ausgeht (ob es dort besser wird/ist), wird man sehen müssen, aber momentan scheint die Vive von enttäuschten OR Vorbestellern zu profitieren (somit ist nicht unbedingt immer die u.U. aktuell stimmigste/beste Hardware Lösung auschlaggebend für den Erfolg eines Produkts/Unternehmens).
 
SKu schrieb:
Ich verstehe nicht wie sich die Vorbesteller darüber monieren können. Alleine, dass sie "blind" vorbestellen, sagt mehr über den Vorbesteller als über Oculus aus.

Sehr interessant.
Da verbockt es ein Konzern die (absichtlich) geschürten Erwartungen zu erfüllen und anschließend wird es so verdreht das die Kunden, denen der Konzern eine beachtliche Summe frischen Bargeld zu verdanken hat bevor geliefert werden konnte, als leichtgläubige Idioten dastehen.

Woher kommt mir das nur bekannt vor....?
 
1) Ich kann die Verärgerung der Vorbesteller verstehen. Da macht man zu einem frühen Zeitpunkt sein Interesse an einem Produkt klar, hinterlegt Zahlungsinformationen im Voraus damit alles möglichst reibungslos ablaufen kann, nur damit dann ein Teil der produzierten VR-Sets halt mal locker flockig an den Vorbestellern vorbei in den freien Handel kommen.

2) Für den Hersteller ist der Vertrieb im freien Handel natürlich lukrativ, da man damit eine weitere Zielgruppe erreicht, seinen Kundenkreis frühzeitig erweitert und ausserdem in den "klassischen" Läden Präsenz zeigt. Ob da jetzt schlussendlich Brillen bei BestBuy im Regal stehen oder nicht spielt keine Rolle - auch ein leergefegtes Regal ist gute Werbung.

3) Unter solchen Voraussetzungen ist Vorbestellen einfach dämlich. Ich stehe ja auch nicht stundenlang irgendwo an, nur damit dann im letzten Moment irgendwelche anderen Leute an mir vorbeigewinkt werden und ich es halt auch noch "auf gut Glück" probieren kann.

Aber man sieht es ja immer wieder: mit den Leuten die frühzeitig ihr Geld aufn Tisch legen wird oftmals zum Ende hin eher bescheiden umgegangen, denn deren Kohle hat man ja schliesslich schon, da muss man nix mehr werben und kann auch nix zusätzliches mehr holen.
 
Zwar stimme ich den letzten beiden Kommentaren in Teilen zu, aber nochmal: Oculus zieht das Geld erst ein, wenn versendet wird.
 
Haha wie lächerlich.

Ich hab online vorbestellt und hab somit das recht das teil vor händlern und einem anderen vertriebsweg zu bekommen.

Dann die leeren drohungen der stornierungen. Sollen sie doch, dann freuen sich andere vorbestellet, die einen platz in der liste nach vorne rutschen.

Für Oculus ist es wichtig die teile im laden zu haben, damit leute es ausprobieren können. Und da muss man den leuten auch die (geringe) chance eine brille sofort mitnehmen zu können bieten
 
kyote schrieb:
Zwar stimme ich den letzten beiden Kommentaren in Teilen zu, aber nochmal: Oculus zieht das Geld erst ein, wenn versendet wird.

Ja immerhin kann man problemlos stornieren und muss sich keine Sorgen um sein Geld machen. Und genau das sollte auch jeder machen der sich jetzt darüber aufregt. Denn am Ende sprechen Kunde und Konzern nur eine gemeinsame Sprache, und die ist das Geld. Wenn wir einer Firma trotz Unzufriedenheit unser Geld geben, dann lernt die Firma daraus nur eines, nämlich dass sie damit durchkommen.

Schliesslich ist VR an sich nicht überlebensnotwendig und Facebook ist zudem nicht der einzige Anbieter aufm Markt. Denjenigen, die sich von der Aktion auf den Schlips getreten fühlen, bieten sich also genug Alternativen (was anderes / garnichts kaufen). Andererseits ist Meckern und dann aber nix unternehmen ja im Internet in Mode...
 
Erst mal abwarten, ob das Thema VR nicht auch so ein Schlag ins Wasser wird wie die 3D Fernseher.
 
Ich glaube nicht, dass der Run auf und die Erwartungen an 3D-Fernsehen jemals auch nur ansatzweise in die Nähe von VR kamen. Ausserdem tut sich die Fernseh-Branche eh schwer und 3D war mehr ein Gimmick während VR etwas wirklich "neues" ist*. Aber die Zukunft wird es zeigen und vieles hängt auch von der Software ab. Ich hoffe, dass es nicht zu einer Spaltung/Fragmentierung des Marktes durch zu viele "Exklusiv für Vive/Exklusiv für OR" Titel kommen wird sondern dass alles möglichst gut auf allen VR Headsets laufen wird. Ansonsten bekommt VR glaube ich ein Problem...

*und kommt jetzt nicht mit "VR taucht alle 10 Jahre immer wieder auf seit den 80ern". Meinetwegen, aber bis jetzt war die Hardware nicht im Stande, ausreichend Immersion (Headset Screen & Sensoren) oder ausreichend Rechenpower (PC) zu liefern. Jetzt sind wir zum ersten mal an einem Punkt angelangt an dem die Auflösung der VR Headsets in Richtung "ausreichend gut" geht, Dinge wie Motion Tracking in nahezu Echtzeit möglich sind (man denke nur mal an das erste Motion Tracking auf der Xbox zurück mit mehreren 100 ms Delay), und die Hardware hintendran potent genug sein kann, um gute Bildqualität bei gleichzeitig hoher Framerate und hoher Auflösung zu liefern.
 
Zuletzt bearbeitet:
kyote schrieb:
Zwar stimme ich den letzten beiden Kommentaren in Teilen zu, aber nochmal: Oculus zieht das Geld erst ein, wenn versendet wird.

Da das Geld gebunden ist weil man ja nicht weis wann abgebucht wird, fühlt es sich jedoch genauso an wie wenn abgebucht und rückgebucht wird.

Viel blöder ist eigentlich, das wenn man ein CC Limit hat, in dieser Zeit generell seine CC nur so belasten darf, das immer genug Geld auf der CC is falls die Abbuchung kommt.
 
Hier steht so viel Mist von extremen Fanboys von dem Laden, daher schreib ich doch nochmal was dazu, mich regt der Laden selbst lange schon nimmer auf, deren dreiste Aktionen die alle wunderbar Gesetzestreu waren, aber auch nuur das, rechtlichhe legale Verarsche, haen mir schon vor dem Fall hier gereicht, um die Firma ab zu lehnen und jedem von deren Produkte ab zu raten aber das hier so viele das wiederholte kundenunfreundliche Verhalten dieser Firma verteidigen und sogar noch die Leute die sich zurecht jetzt mal wieder drueber auf regen, als Minimi defarmieren geht mir doch zu weit daher hier mal aufgedroeselt:

1. Vorbestellung heisst das man bevorzugt behandelt wird, das steht vielleicht in keinem Gesetzbuch aber da der Anbieter einen Vorteil daraus hat (Planungssicherheit) gibt ein nicht von psychopaten angefuehrter Laden dafuer ein Dankeschoen zurueck.

Schauen wir uns Kartenreservierungen in Kinos an, wenn zu wenige Plaetze fuer alle sind bekommen die Vorbesteller erst alle ihre plaetze und die anderen vertroestet man auf ne andere Vorfuehrung auf spaeter oder halt auf gar nichts sollte es ne einmalige Veranstaltung sein. Wieso sollte das also hier anders sein?

2. Es wird den Vorbestellern unterstellt sie wollen sich nur darueber freuen das nur sie das Geraet haben und andere nicht, darum gehts doch gar nicht, das ist doch absurd ich bin mir sicher das keiner der Vorbesteller etwas dagegen hat wenn alle die das Geraet wollen morgen ein Paket gleichzeitig bekommen, nur wenn die sofortkaeufer vielleicht sich irgendwo ganz Schnell ein paar geraete ergattern und die die Vorbesteller deshalb 5 Monate laenger auf ihr Geraet warten muuss (oder auch nur 5 Wochen) dann ist das kein Minimi.

3. Wenn das alles falsch waere was ich und wohl die meisten Vorbesteller hier erwartet haben, dann ist doch die Frage WOZU gab es ueberhaupt die Moeglichkeit des Vorbestellens? Damit man den Releasedate kuenstlich alls Paperlaunch vor der Vive setzen konnte (hier man kanns schon kaufen, man hat nur 100 Jahre lieferzeit aber egal), um sich nicht komplett laecherlich zu machen?

Ja das Waere dann nochmal ein weiterer Grund einen grossen Bogen um diese unserioese Firma zu machen.

4. waere das nun das einzige umstrittene Ding das die Firma gebracht haette, bitte, dann waere das nicht toll, aber muss ja nicht immer alles optimal laufen, nur hat man suggeriert (rechtlich nicht bindend) das das Geraet viel billiger werden wuerde und damit, vermutlich in boeser Absicht, kuenstlich mit Vorteuschung falscher Tatsachen nen Hype auf zu bauen, ich nehms denen nichht ab das sie 1 Tag vor releaese ploetzlich sich anders ueberlegt haben und doppelt so teure Komponenten verwendet haben.

Aber selbst wenn man sich naiv stellt und davon aus geht, das das nicht absicht war, dann war es zumindest misserable Kommunikation nach aussen ploetzlich ohne jeglliche Andeutungen 1 Tag vor Releaese mit einem extrem viel hoeheren Preis raus zu ruecken wie davor die Rede war.

Punkt 4 hat jetzt nur indirekt mit dem Vorfall zu tun, aber man kann diesen Fall nicht voellig ohne Kontext betrachten.
 
Oculus ist das Paradebeispiel, wie eine revolutionäre Idee durch katastrophale Firmenpolitik an die Wand gefahren werden kann. Was der Laden die letzten Monate aufgeführt hat, ist schon ein Wahnsinn, zuerst der Marketingtechnisch sehr ungute Kauf durch Facebook, dann die spontane Preiserhöhung um das zwei- bis dreifache und jetzt das herumeiern mit Vorbestellungen...
 
Nitschi66 schrieb:
Ich wusste gar nicht, das man bei der Vorbestellung auch "als erste Intanz beliefert" angeklickt hat...

Ich wusste nicht was erste Intanz ist.

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für mich ist das ein weiteres PR Desaster .. entweder sofort zurück treten oder nach erhalt in ebay rein um noch was daran zu verdienen .. oder nix machen und für die zukunft draus lernen..
 
Zuletzt bearbeitet:
@ blackiwid:

Also ich weiß ja nicht. Wenn ich in meinem UCI Kino Karten vorbestelle, muss ich diese sofort zahlen und sie sind damit auch daran gebunden. Bei der Vorbestellung der Rift, muss niemand bezahlen. So viel zur Planungssicherheit.

Dagegen wurden Paypal Zahlungen bei der Vive sofort belastet.

Es gibt eben nicht nur Fanboys sondern auch Anti-Fanboys, die schlichtweg Fakten verdrehen.
 
leckerKuchen schrieb:
Albern, das hat ein bisschen was von Kindern die auf dem Spielplatz der Erste mit einem Gameboy sein wollen.

Joa. Aber wenn ich 1000 € für so ein Stück Hardware hinlege, dann erwarte ich eine gewisse Exklusivität, zumindest für die erste Zeit. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass die Software etc. pp. noch in den Kinderschuhen steckt bzw. die Killerapplikation noch fehlt. Und das ist mit der Aktion "Amazon Kunden kriegen die Brille vor den Early Adoptern" hin.

Insofern kann ich's nachvollziehen.
 
Blaexe schrieb:
@ blackiwid:

Es gibt eben nicht nur Fanboys sondern auch Anti-Fanboys, die schlichtweg Fakten verdrehen.

Was hab ich denn verdreht? Hab ich irgendwo behauptet das man die Brille direket zahlen muss? Nein, also hab ich nichts verdreht. Ich habe nur gesagt wie es nunmal gehandhabt wird, in der Regel wenn man etwas vorbestellt, und in der Regel bekommet man es entweder als erstes oder zusammen mit anderen als erstes, nicht spaeter wie andere.

Rechtlich scheint das ja legal zu sein, ich habe aber eine Moral die sich nicht 100% nur an Gesetze orientiert und alles was gesetzlich erlaubt ist damit fuer toll halte. Das lass ich mir von dir auch nicht weg nehmen.

Wenn OR nicht echte vorbestelllungen machen wollte, sprich beidseit keine Gebundenheit, wieso nennen sie es dann ueberhaupt vorbestellen, war doch dann eher so ne art vager interesse Bekunden, ich sag dir warum, weil man dann dieses Datum als Paperlaunchdatum her nehmen konnte und man sich nicht blamiert das man 100 Jahre vor der Vive angefangen hat und dann nicht gleichzeitig oder gar spaeter releaesen wollte, waere ja auch extrem peinlich.

Ja letzteres sind (gut begruendete) Vermutungen, und, das ist ne Meinung das ist erlaubt das ich die habe, sollte deine davon abweichen, schoen fuer dich.

Ich lass mich hier mal nicht halb als Luegner oder Verdreher hin stellen, wenn du angebliche falschaussagen bei mir entdeckst, die nicht da sind, ich hab das nicht vorbestellen genannt, wenn darunter OR etwas anderes Versteht wie HTC und so ziemlich jede andere Firma auf der Welt, dann ist das nicht mein Problem sondern deres.
 
1. Vorbestellung heisst das man bevorzugt behandelt wird, das steht vielleicht in keinem Gesetzbuch aber da der Anbieter einen Vorteil daraus hat (Planungssicherheit) gibt ein nicht von psychopaten angefuehrter Laden dafuer ein Dankeschoen zurueck.

Oculus hat eben keine Planungssicherheit aus den Vorbestellungen, weil es bis zum Versand keine beideseitige Gebundenheit gibt.

Und dass Firmen auch die Brillen vorbestellt haben können, nicht nur Privatpersonen, kehrst du komplett unter den Tisch. In dem Fall eben Amazon, Microsoft und co. Wenn diese Verträge schon vor dem offiziellen Bestellstart ausgehandelt wurden, sehe ich darin auch jetzt kein Problem. Wenn erst danach schon eher. Aber das kann ich nicht beurteilen und damit auch nicht verurteilen.

Genauso wie die Vorbestellungen ist nämlich auch der Retail-Handel verschoben worden - ursprünglich war der für April geplant. Somit Gleichbehandlung für alle.
 
Blaexe schrieb:
Oculus hat eben keine Planungssicherheit aus den Vorbestellungen, weil es bis zum Versand keine beideseitige Gebundenheit gibt.
Eine gewisse Sicherheit haben sie trotzdem, weil die wenigsten bis zum Release abspringen.
Es lässt sich mit solchen Zahlen einfach besser kalkulieren und abschätzen.
 
Mir relativ egal. Ich will nur das sich VR ordentlich verbreitet. Irgendwann wird meine Rift schin ankommen. Hat aber wohl auch damit zu tun dass mich die Vive solange bei Laune haelt. Marketing Technisch rennen Sie bei Oculus aber exht von Fettnaepfchen zu Fettnaepfchen D
 
Ziemlich schwach von Oculus, denke ich
Habe Verständnis für jeden, der sich in verhältnismäßigem Rahmen wundert/ärgert
Stellenweise interessante Meinungen hier - traumhafte Zustände für kreativ agierende Unternehmen :-)
 
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