Das es zwei Ausführungen der FW des Sandforce gab, eine langsamere mit weniger IOPS und eine schnellere die OCZ benutzt hat, war damals überall zu lesen. Wenn diese schnellere nur für den SF-1500 war, der ja als Enterprise Ausführung Stützkondensatoren als Notstromversorgung unterstützt hat, dann muss der Controller mit dieser FW natürlich die geänderten Daten, auch die Verwaltungsdaten (Mappingtabelle) nicht so zeitnah ins NAND zurückschreiben, was mehr IOPS ermöglicht. Fällt aber der Strom weg und sind diese Verwaltungsdaten dann inkonsistent, gibt es den Panik-Lock (bei Intels 320 den 8MB Bug). Damit wären neben den NANDs von nicht immer hochwertiger Qualität auch die FW ein Grund, warum die OCZ SF-SSDs öfter auszufallen scheinen als die vergleichbaren SSDs anderer Hersteller.
Auch die Empfindlichkeit bei etwa 80% Füllstand könnte nicht so überraschend kommen, waren doch die ersten SSDs mit dem SF nur mit 100GB Nutzkapazität statt später 120GB ausgestattet, was verhindert das die SSD überhaupt zu 80% gefüllt werden kann und vielleicht darauf hindeuten könnte, dass da jemandem das Problem durchaus bewusst war. Bei den Enterprise Versionen waren diese 100GB (bzw. 200GB) Nutzkapazitäten auch später noch durchaus üblich, bei denen für Heimanwender hat man es dagegen schnell aufgegeben.
Erstaunlich ist aber, dass es eine 960GB Version geben wird, denn bisher habe ich noch nichts gelesen, dass Toshiba nun auch
128Gigabit NANDs fertigt, das sollte erst bei den 15nm NANDs komme. Man braucht entweder die 128Gigabit Dies um diese Kapazität zu realisieren oder einen Controller mit Unterstützung für mehr als die üblichen 8 Kanäle und 8 Dies pro Kanal. Auf dem
Bild hier sind 10 NANDs eingezeichnet, aber ob das eine konkrete Aussage sein soll oder nur ein bildliche Darstellung?
Interessant ist die SSD trotzdem nicht, denn Stützkondensatoren bieten auch die Crucial SSDs, sogar die sehr günstige MX100 und von denen abgesehen, sehe ich nichts besonderes an der Vector 180.