viele beiträge lesen sich hier, als wären sie von leuten geschrieben, die noch nie einen celeron oder pentium der aktuellen generation (oder einen der vorgänger aus den letzten drei generationen) verwendet haben, bestenfalls mal mit ihrem i5 ein paar erfahrungen gesammelt haben und nun der meinung sind, ein celeron muss um ein vielfaches langsamer sein.
selbst wenn zb. "nur" ein celeron g3900 verbaut ist, dann "hängt" es im normalen office einsatz meist nicht an der cpu, wenn irgenndwas ein wenig länger dauert, sondern eher an fest eingestellten wartezeiten oder dem datenträger. sollte doch mal die cpu der limitierende faktor sein, dann ist es im officebereich selbst heute noch meist die singlethread leistung, die das problem darstellt. wenn man für diesen bereits sehr seltenen fall mehr leistung will, dann könnte man noch über einen i3 6100 nachdenken, der dann für etwa 80€ (~250%) aufpreis immerhin etwa 30% mehr leistung zur verfüngung stellt. der i5 6400 wäre da vorsichtig ausgedrückt "suboptimal", da er in diesem fall sogar noch ~10% langsamer ist als der i3 6100.
viele denken auch, das sich die zusätzlichen kerne eines i5 lohnen, wenn man viele "sachen" gleichzeitig offen hat (zb. 60 tabs im firefox + 10 tabs in edge + 4 excel tabellen + ein pdf), tatsächlich wird dadurch aber fast ausschließlich der arbeitsspeicher gefordert. ausreichend speicher ist in einem solchen fall sehr hilfreich, da die daten so nicht ständig ausgelagert werden müssen. die cpu wird durch so etwas hingegen kaum belastet.
beim office pc würde ich die prioritäten ganz grob wie folgt verteilen:
1. ausreichend arbeitsspeicher
2. schneller datenträger
3. lange zeit gar nichts
4. hohe single thrad leistung der cpu
5. gpu mit möglichst hoher 2d- und ausreichender 3d-leistung
6. wieder lange nichts
7. schneller arbeitsspeicher
8. cpu mit guter multithread leistung
ps: ich habe mal einen celeron (glaube es war der g1610 oder g1820) im direkten vergleich mit einem übertakteten i5 3450 getestet und konnte da in "den üblichen" office anwendungen (zb. 10mb excel tabelle, 120mb power point päsentation, 25mb pdf, über 100 offene tabs in div. browsern usw.) nicht mal nennenswerte unterschiede feststellen. speziell beim hier schon so oft angesprochenen pdf bringt ein schneller reader auch wesentlich mehr als die schnellste cpu, da kann man allein mit einer anderen software schnell sehr deutliche unterschiede erzielen. ebenso lohnt es sich über ein alternatives os nachzudenken, wenn man ein wirklich schnelles system haben möchte, da sind dann allerdings schnell grenzen gesetzt, wenn man auf eine bestimmte software angewiesen ist.