xexex schrieb:Das hat man vor Jahren schon auf Smartphones so gelöst, dass man die Position dieser Elemente nicht ständig auf gleicher Stelle beibehält. LG stellt nicht erst seit heute Displays her.
Funktionieren tut es aber trotzdem nicht. Das Smartphone ist nicht den ganzen Tag im Dauerbetrieb wie es die Statusleiste bei diesem TV wäre. Nutze Deine Handy im Sommer (hohe Helligkeit des Displays gefordert) doch mal mit einer Navi App fürs Wandern oder Rad fahren. Du wirst sehr schnell die Bedienelemente eingebrannt haben. Mein Kollege musste erst letztes Jahr das Display seines 8 Monate alten Galaxy S8 deswegen tauschen lassen.
fplgoe schrieb:Ich bin nun wirklich kein LG-Freak und habe auch keinen OLED, aber bei den meisten Nutzern, die sich über Einbrenner beschweren, sind das doch selbst gemachte Leiden, weil sie den Refresh mit blödsinnigen Einschaltsteckdosen und der gleichen blockieren.
Ich dachte eigentlich dass das ein Problem ist, was mittlerweile größtenteils behoben ist...
Nein, ist es nicht. Da es hier das selbe Thema wie im letzten Jahr in einem anderen Thread ist und ich nicht nochmal alles raussuchen will, kopiere ich mal meinen Beitrag von dort:
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Wer setzt immer die Gerüchte vom einbrennen in die Welt? Wer gescheite OLEDs besitzt, der weiß dass nix einbrennt. Die Dinger shiften einfach das Bild paar Pixel, davon merkt man nichts.
Also ich habe mir mal die hier verlinkten Beiträge von heise/ct durchgelesen (solltest Du auch mal?), da es mich interessiert hat. Laut denen ist auch bei modernen OLEDs ein Einbrennen immer noch möglich und nicht von der Garantie abgedeckt.
Würden die Hersteller hier deutlicher, müssten sie eingestehen, dass sie noch kein probates Mittel gegen das Einbrennen am OLED-Display gefunden haben.
Interessant war auch die Erklärung, WAS die Hersteller denn so machen um das Einbrennen zu verhindern bzw. eher abzumildern. Zum einen sorgt das Pixelshift nicht dafür, dass nichts einbrennt, sondern dass die Ränder des "eingebrannten" Inhalts unschärfer werden und damit nicht mehr so sichtbar. Außerdem werden Pixel außerhalb der eingebrannten Inhalte stärker angesteuert um diese an den schlechteren Pegel der eingebrannten Pixel anzugleichen oder/und das ganze Bild wird abgedunkelt/in der Helligkeit reduziert um das Bild homogener zu bekommen. Das bedeutet aber auf die Laufzeit eine langsam aber stetige Verschlechterung des Bildes...
Aktuell sind die Maßnahmen um Einbrenner zu verhindern ziemlich brachial: Beim vermeintlichen Refresher wird die organische Leuchtschicht mit einem Signal beaufschlagt, das den Bereich um die eingebrannten Schatten ebenfalls stärker beansprucht. Ziel ist es, die Leuchtschicht gleichmäßig abzunutzen, denn die Einbrenner sind in der Praxis Ausbrenner – an den betroffenen Stellen hat sich die organische Leuchtschicht abgenutzt, sie leuchtet nicht mehr so hell wie zuvor.
Zugleich steuern die Hersteller nach und beaufschlagen die Pixel mit etwas höheren Strömen, wodurch diese wieder heller leuchten, der Energiebedarf aber auch ein wenig steigt. Das geht natürlich nicht unendlich so weiter: Wenn irgendwann die Belastungsgrenze erreicht ist, sinkt stattdessen die maximale Leuchtdichte des Schirms.
Die zweite Maßnahme, der sogenannte Pixelshift, verhindert keineswegs Einbrennen. Er reduziert lediglich die Kantenschärfe der eingebrannten Stellen, indem helle Logos im Betrieb um wenige Pixel nach rechts, links, oben und unten verschoben werden.
Wenig geeignet finde ich dagegen Maßnahmen wie sie beispielsweise bei Sony im Handbuch beschrieben werden: "Wenn das gesamte Bild oder ein Teil des Bildes statisch bleibt, wird die Bildschirmhelligkeit allmählich reduziert, um Bildeinbrennen zu verhindern." Natürlich sei dies "keine Störung des Fernsehgeräts" – ganz schön frech, wenn ich an die Wiedergabe von HDR-Videos denke, die ja gerade von hohen Leuchtdichten profitiert.