rob- schrieb:
Wer setzt immer die Gerüchte vom einbrennen in die Welt? Wer gescheite OLEDs besitzt, der weiß dass nix einbrennt. Die Dinger shiften einfach das Bild paar Pixel, davon merkt man nichts. ...
Ich besitze seit über einem Jahr einen LG OLED-TV und bin mehr als zufrieden damit. Trotzdem ist die Einbrennproblematik nun mal real. Keiner, der die technischen Hintergründe kennt (OLEDs altern halt bei Benutzung und bei statischen, kontrastreichen Inhalten passiert das unregelmäßig) leugnet das.
LG und die anderen TV-Hersteller machen sich die Mühe mit all den Gegenmaßnahmen ja nicht aus Spaß. Neben Pixelshift gibt es auch den automatisch nach ein paar Minuten einsetzenden Bildschirmschoner, wandernde UI-Elemente, automatischen (und bei Bedarf manuellen) Pixel-Refreshs usw.
Permanentes Einbrennen habe ich noch nicht, Aber ich achte halt auch bewusst darauf, dass ich nicht über längere Zeit statische Elemente darstelle. Vor allem bei externen Quellen, bei denen der TV-interne Bildschirmschoner nicht greift. Auf meinem HTPC habe ich zum ersten mal seit Ewigkeiten wieder einen Bildschirmschoner eingestellt, lasse die Taskleiste automatisch ausblenden usw.
Ein behebbares "Einbrennen" hatte ich aber schon mal. Auf einmal waren auf gleichförmigem Hintergrund (z.B. die graue Fläche beim Starten der Youtube- oder Amazon-App) einige rechteckige Muster zu erkennen. Keine Ahnung, woher die stammten. Ein manueller Pixelrefresh hat das zum Glück wieder komplett behoben.
Deswegen sollte man aber nicht in Panik geraten. Röhren und Plasmas neigten auch zum Einbrennen und Jahrzehntelang war man damit trotzdem zufrieden. Für mich überwiegen die Vorteile von OLED klar die Nachteile (neben Einbrenngefahr z.B. auch begrenzte Helligkeit). Allerdings nur für Fernseher. Einen OLED-Monitor, auf dem täglich stundenlang die selben, statischen Inhalte angezeigt werden, würde ich nicht haben wollen. Auch nicht mit Bildschirmschoner und Co.
Zum rollbaren OLED:
Wie schon von einigen geschrieben, nochmal zusammengefasst. Das Aufrollen macht bei sehr großen Diagonalen den Transport und den Aufbau überhaupt erst praktikabel. Der Hauptgrund dürfte aber sein, dass Leute, die großen Wert auf das Design ihrer Inneneinrichtung legen, nicht unbedingt mit einem riesigen, schwarzen Rechteck in zentraler Position im Wohnzimmer leben wollen. Die werden es begrüßen, wenn der Großbildfernseher einfach in einer kleinen, unscheinbaren Kiste verschwindet, wenn er nicht genutzt wird.