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WhiteShark schrieb:Dann ist deine Ansicht aber eben falsch. Gut für dich das die Bank so handelt und dich zu etwas sicherem zwingt.
Das mag deine Ansicht sein, witzigerweise bin ich bei mehreren Banken wo die einen nunmal keine Notwendigkeit sehen diese Listen abzuschaffen und mir nichtmal auf Wunsch etwas anderes anbieten während hingegen andere mir aber in meinem Beispiel die mTAN als Supersicher verkaufen wollen.
WhiteShark schrieb:Bei iTAN brauche ich nur eine Man-in-the-middle-Attacke. Die funktioniert bei mTAN schon mal nicht, da das Smartphone als zusätzliche Sicherheit her hält. In der SMS steht sogar der Betrag und Empfänger.
Bei mTAN müssen zwei Geräte kompromittiert werden, bei iTAN nur eines. Darum gibt es da eigentlich nichts zu diskutieren, es ist erwiesene Tatsache das mTAN wesentlich sicherer ist als iTAN.
Das mag genau so lange stimmen, wie du dein Smartphone oder Tablet eben nicht zum OnlineBanking verwendest, was, wie ich schon beschrieben habe imho absolut unzureichend seitens der Banken verhindert wird wenn man mTAN nutzt. Natürlich ist es sicherer - aber was wenn zb. mal dein Koffer abhanden kommt wo Laptop und Smarphone drin liegen? Es gibt viele Szenarien wo das auch durchaus als unsicher anzusehen ist - und mit der Ansicht bin ich Beileibe nicht alleine - die Betroffenen in eben dieser News können davon sicher auch ein Liedchen singen.
WhiteShark schrieb:Das ist sogar ziemlich abwegig. Es wäre zwar möglich das ein Trojaner auf den Speicher des Smartphones geschoben wird, aber ausgeführt wird er dadurch nicht.
Wieso nicht? Weil es noch nie eine Playstore App gegeben hat die infiziert war? Weil keine App auf der anderen Seite einen Desktopclienten zum Betrieb benötigen? Es geht hier wie ich dich einschätze auch nicht zwingend um User wie dich und mich, die sich sehr wohl jetwegem Risiko bewusst sind und dementsprechend handeln sondern um den Durchschnittsmenschen.
CD schrieb:Ah sorry ok verwechselt. Aber warum sollte ein schnöder Kartenleser nicht sicherer sein als eine TAN-Liste? Immerhin zeigt der mir an für was eine Überweisung die TAN verwendet wird die er generiert hat?
Weil es dasselbe Prinzip in einer anderen Verpackung ist. Die Kartenleser die ich kenne geben bei eingelegter Karte eine TAN aus - ich denke mit Chiffriertem Zeitstempel oder ähnlichem, aber eben auch nur wieder eine TAN und keine Rückinfo über die Transaktion - wie denn auch.
Autokiller677 schrieb:Ich muss nur einen Key Logger laufen haben, die Tan abgreifen und dann den Browser schließen, bevor du die Überweisung an die Bank abschließt. Und dann habe ich einen Blanko-Check für dein Online Banking
Nö, hast du nicht, da ob du die nun eingibst oder nicht, verbraucht ist sie trotzdem. Du kannst keine zweite Transaktion mit derselben TAN ausführen und auch das Passwort ändern oder sonstwas editieren (Adresse usw.) geht nicht ohne eine weitere TAN.
Autokiller677 schrieb:Punkt 1: Mein ChipTan zeigt mir vor der Tan sowohl das Zielkonto als auch den Betrag an. Wenn da einer über Man-in-the-Middle was falsches unterschieben will, erkennt man das sofort. Da brauche ich nicht zu gucken ob das SSL Cert korrekt ist oder sonstwas.
ChipTAN ist ein komplett anderes Verfahren was leider Gottes eben noch nicht jede Bank anbietet und was zudem auch wieder die Karte benötigt (Was für die einen ein Vorteil, für die anderen ein Nachteil sein kann)
Autokiller677 schrieb:Punkt 2: Smartphones sind noch zu kompromittieren, ja. Der Kartenleser? Der bekommt ein paar Blinkebildchen vom Bildschirm, um den damit zu flaschen musst du die Architektur des Geräts kennen genau kennen und dann muss es auch noch die nötige Sicherheitslücke geben. Da ist es tatsächlich einfacher die TAN Liste aus deinem Tresor zu klauen.
Nein eben nicht
Wie du schon sagst, es braucht nur einen Man in the Middle Angriff welcher mir eine "falsche" Seite mit dem richtigen Blinkebildchen anzeigt und schon klappt meine Überweisung zwar nicht, die des Betrügers aber schon. Und dann wäre da immer noch die Sache mit dem Keylogger und dem Fenster schliessen - iTAN ist in der Tat genau dasgleiche nur eben ohne diese Pseudosicherheit.
Autokiller677 schrieb:Gut, so Sonderfälle gibt es. Aber da man sein Geschäft wohl kaum vom Smartphone aus schmeißt, halte ich es bei solchen Limits und Beträgen erst recht für fahrlässig, nicht das sicherste Verfahren am Markt zu nehmen. Und das ist nunmal ChipTan.
Das sicherste Verfahren sind nach wie vor HBCI-Kartenleser.
/E: Als kleine Ergänzung anbei gern ein paar Links zu den "Supersicheren Verfahren" ala ChipTAN oder diesen Blinkebildchendingern:
http://www.heise.de/security/meldung/chipTAN-Verfahren-der-Sparkassen-ausgetrickst-866115.html
http://business.chip.de/news/Tatanga-ChipTAN-Trojaner-raeumt-Konten-ab_57389757.html
http://www.chip.de/news/Online-Banking-SMS-Trojaner-klaut-mTANs_48268681.html (mTAN)
http://www.focus.de/finanzen/banken...die-photo-tan-wirklich-sicher_aid_978601.html
Zitat aus dem letzten: "Auf die versprochene Sicherheit sollten die Bankkunden seiner Meinung nach nicht unbedingt bauen. „Nur weil auf dem Display statt einer Zifferfolge ein buntes Bild erscheint, ist das System nicht zwangsläufig sicherer“, sagt Porada. „Wenn der Bild-Code lediglich die TAN beinhaltet, kann man praktisch gleich eine TAN aus einer vorher gedruckten Liste verwenden.“ Für die Hacker bedeute die Photo-TAN dann lediglich einen Mehraufwand beim Rekonstruieren des Bild-Codes."
Zuletzt bearbeitet:
(Ergänzung und Links.)