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News Online-Bindung in Spiele-Branche umstritten

"Vertrauen" ist das Stichwort des Artikels -- das haben sich die Spielepublisher bei mir gründlich und, wie ich fürchte, unwiederbringlich verscherzt. Und selbst wenn ich den Online-Zwang nicht aus ideologischen Gründen ablehnen würde, schließt er mich von der Spielergemeinde aus: Mit einem ländlichen Satelliten-DSL, das nur ein begrenztes Datenvolumen und einen Ping von 800 bis 1000 ms hat, ist da nichts zu machen. (Ein Ausbau ist hier in der Gegend nach wie vor nicht geplant.)

Man sollte nicht von sich auf andere schließen, aber zumindest in meinem persönlichen Fall haben die Publisher genau den falschen Weg eingeschlagen: Ich gebe gut und gerne 200 bis 300 Euro jeden Monat für Unterhaltungsmedien in Form von Büchern, Hörspielen, DVDs/Blue-Rays etc. aus. Die Spieleindustrie sieht davon schon lange keinen Cent mehr, aber die Raubkopierer machen vermutlich weiter wie bisher. Sehr schade, diese Entwicklung ...

Gruß Jens
 
Irgendwie wird mir hier nicht weit genug gedacht :eek:

Wenn man heute keine Anbindung ans Internet hat, dann ist doch nahezu jedes Game gestorben, weil selbst Offline/Solo-Player-Games zur Installation und Legitimation eine Internet-Verbindung voraussetzen.

Ohne Online geht heut mal garnichts mehr.
Da ist auf den Key in der Verpackung doch was geschi...n, wenn er ja sowieso nur Online verwendbar ist.

Mal abgesehen davon, das Spiele zusätzlich noch standardmäßig beim Käufer reifen, wären bestimmt mehr als (ich lehne mich mal aus dem Fenster) 50% unspielbar, weil kein Zugriff auf absolut notwendige fehlerbereinigende Patches und Updates vorhanden wäre.
Das ist ärgerlich für Gamer mit Online-Zugang und völlig inakzeptabel für Nutzer ohne Zugang, der vielleicht ungewollt nicht zu bekommen ist.

Heute ist man beim Thema Computer zum online gehen gezwungen.
Wenn also solch ein Thema von xx Dödeln aufgegriffen wird, dann sollten sie mal lieber ganz vorn ansetzen und nicht irgendwo in der Mitte des Problems.
MidwayCV41 schrieb:
Ich kaufe keine Spiele mit Online Zwang und fertig.
Ach ja! Wie paradox! Du gehst doch online um sie zu registrieren oder etwa nicht?

Der Online-Zwang ist doch schon seit Jahren präsent. Viele relativieren halt nur das Erscheinungsbild zu Gunsten ihres Spieltriebes.
 
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Grundsätzlich sei die Idee aber nicht schlecht, mit Always-On Produktpiraterie zu verhindern.

hunderte 1-Stern Bewertungen z.B. bei Amazon oder Metacritic und trotzdem gecrackte Spiele scheinen tatsächlich eine "nicht so schlechte Idee" zu sein :freak:
 
onlinezwang bei singleplayerspielen ist für mich ein absolutes k.o argument beim spielekauf. so wird der ehrliche kunde gegenüber denen, die sich das spiel cracken, enorm benachteiligt. warum legt man nicht einfach einen dongle zu spielen bei?

spiele, die steam, origin oder ähnliches benötigen, kommen mir nicht auf den rechner.
gottseidank gibt es genug ältere spiele, die sich meistens auch durch ein viel durchdachteres konzept, eine stimmige atmosfähre und eine glaubhafte handlung auszeichnen. bei den meisten neuerscheinungen, die in immer kürzeren abständen auf den markt geschmissen werden, handelt es sich ja oft nur aus das ausquetschen von erfolgreichen titeln, wo nur augenmerk auf eine übertriebene grafik gelegt wird. da verpasst man sowieso nix, wenn man wert auf inhalte legt.
 
Glaub da ändert sich nix dran. Bei der Musikindustrie haben es die Käufer durch nichtkaufen erreich was wiederum dadurch entstand das man DRM nicht auf allen Geräten abspielen konnte. Heisst, erst wenn man ein gekauftes Spiel dauerhaft nicht Spielen kann und das immer wieder vermehrt bei vielen auftritt. Erst dann reagiert der grossteil der Kunden und kauft nix mehr. Nicht weil sie nicht wollen sondern weils nicht funktioniert. So war es bei Musik das todesurteil von DRM. Das wird bei Spielen glaub ich leider nicht passierren. Es gibt schlichtweg zu viele Käufer.
 
Spiele mit Dongles sind aber auch keine Lösung. Noch was, was man verlieren kann und noch eine Fehlerquelle. Und bei den "Bösen Crackern" heißt es dann: "Hast du das neue Schnetzelschnetzel schon?" "Nee, löte noch."

Grade bei richtig teuren Idustriesoftwareprodukten ist sowas zwar üblich, genauso üblich ist es aber bspw. bei chinesischen Betrieben, die Dongles zu emulieren, nachzubauen und auszutricksen.

Alles schon gewesen. Man sollte dem Gamer etwas Vertrauen entgegen bringen. Damals haben wir uns alle auch die Siedler kopiert, uns in das niedliche und spannende Spiel verliebt und das Teil dann gekauft. Das hat auch prima funktioniert (bis die Nachfolger blöde wurden).
 
Hellbend schrieb:
Irgendwie wird mir hier nicht weit genug gedacht :eek:

(...)

Heute ist man beim Thema Computer zum online gehen gezwungen.
Wenn also solch ein Thema von xx Dödeln aufgegriffen wird, dann sollten sie mal lieber ganz vorn ansetzen und nicht irgendwo in der Mitte des Problems.
Denken ist gut, lesen kann aber auch manchmal nicht schaden. ;)

Hier wurde schon -- nicht nur von mir -- erwähnt, dass es auch heute noch genug Haushalte gibt, die über ein langsames Internet und/oder eine Volumenbeschränkung verfügen. Dass man sich bei (fast) allen Programmen online registrieren muss, ist ja auch nicht das Problem -- aber in Anbetracht der genannten Problematik macht es einen großen Unterschied, ob ich eine Software einmal online aktivieren muss oder ob die ganze Zeit größere Datenmengen in Echtzeit über den Äther gehen ...

Gruß Jens
 
Ich kaufe gar keine Spiele mehr und spiel auch keine mehr. Sacred 2 lief nie richtig. FIFA12 hatte bis zum Ende Bugs und jedes Jahr neue Version, BFBC2 war nach Updates auf meinem LowEnd System unspielbar, Diablo3 ging über Wochen hinweg nicht richtig, wurde durch ein Update wiederum ein paar Monate unspielbar,... Insgesamt auch einfach keine Innovationen bei diesen und vielen anderen Spielen. Sim City, Siedler, FIFA, Diablo & Co haben vor 20 Jahren Spaß gemacht, dazwischen gab es ab und zu mal ein spielenswertes Remake, aber die letzten Jahre ist es nur noch Müll mit toller Verpackung - egal ob Onlinezwang oder nicht.
Da flüchte ich lieber in die App Welt, sowas wie Geocaching, Ingress oder Runtastatic macht mehr Spaß und wird dem 21. Jahrhundert gerechter in meinen Augen - und kostenlos bzw. preisgünstig. Man kommt zudem raus und lernt neue Leute und Orte kennen, macht was für die Gesundheit und bekommt auch mal Sonne ab. Schade finde ich es nur für die Leute, die seit Jahren sagen sie boykottieren EA oder sonstwas aber täglich irgendwo im TeamSpeak rumhängen und über die Spiele, die sie sich reihenweise vorbestellen und am Releasetag spielen, ununterbrochen beschweren.
Davon abgesehen gibt es genug Gründe gegen Onlinezwang, da man einfach nicht überall spielen kann weil es entweder keine Internetverbindung gibt oder diese extrem teuer ist (Flugzeug, auf See, in den Bergen,...). Hinzuzufügen ist auch noch, dass die Spieler nur noch abgezockt werden: Was man früher mit einem mitgelieferten Editor leicht selbst machen konnte wie neue Levels, Mods oder Skins wird jetzt als die Errungenschaft des 21. Jahrhunderts verkauft - also sowas wie Battlefield Premium oder Mappacks. Da denkt man die modernen Gamer sind genmanipulierte Kühe mit 12 Zitzen so wie die sich melken lassen.
 
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@ubori - und genau weil mir das genauso verlogen rüberkommt, wie das Gefasel unserer Politiker
aber in Anbetracht der genannten Problematik macht es einen großen Unterschied, ob ich eine Software einmal online aktivieren muss oder ob die ganze Zeit größere Datenmengen in Echtzeit über den Äther gehen ...
steige ich in diesen Scheiß nicht mit ein.
Konsequenz soll ja bekanntlich der Kobold beschränkter Geister zu sein aber er ist mir ehrlicher Weise lieber, als Zugeständnisse ohne die Meinungen derer, die dabei übergangen werden.
Bevor du also mit solchen Mist kommst
Denken ist gut, lesen kann aber auch manchmal nicht schaden
solltest du dir bei deinem Spruch selbst ein Beispiel am Denken nehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
e-Laurin schrieb:
Guillaume Rambourg redet von Midcore-Gamern. Was ist denn das?
Vermutlch die Gruppe zwischen "Casual" und "Hardcore", also die, die nicht nur Browsergames zocken, aber auch nicht 12h / Tag spielen. ;)
 
Super, das GOG kommentiert hat. Die machen es richtig - die haben nämlich gar keinen DRM. Und trotzdem gehen sie nicht ein, sondern machen anscheinend Gewinn. So kann es auch funktionieren, liebe Entwickler!
 
Die Technik des Onlinezwangs gehört überdacht.
Kann ja nicht sein, daß das Spiel unterbricht, wenn mal die Leitung ein paar Minuten weg ist.

Warum Daueronline bei einem Singleplayertitel?
Soll wegen meiner alle paar Tage mal die Lage checken und im Fall des Falles auch beim versagen der Server/Leitung/... das Spiel starten.
 
JA Logo alles nur noch Online ! Und im Gegenzug streicht die Telekom die Bandbreite im Traffic . Manchmal muß man echt denken ob nicht schon wirklich alle bescheuert sind.
 
x.treme schrieb:
Ich binde mich mit Steam freiwillig an eine Online-Plattform - und habe kein Problem damit.

Mich stört mehr dass jeder Publisher sein eigenes Süppchen mit Online-Plattform kochen möchte.

Genau wegen solcher Einstellungen haben wir diese Probleme.

Es ist nur gerecht das sich nicht alle Publisher an das Quasi-Monopol Steam binden wollen.

Keiner, der Steam unterstützt sollte sich deshalb beschweren, basta
 
Hellbend schrieb:
@ubori - und genau weil mir das genauso verlogen rüberkommt, wie das Gefasel unserer Politiker
Du kannst das verlogen finden oder mit sonstigen Verbalausfällen bedenken -- das macht weder meine Leitung schneller, noch erhöht es mein Datenvolumen. In diesem Punkt ist jede Diskussion überflüssig.

Dass ich mich darüber hinaus durch Always-on-Zwang gegängelt fühle und da nicht mitmache, ist meine persönliche Entscheidung, die du ja nicht teilen musst. Wenn du das für unüberlegt hältst, solltest du das in einer Wortwahl zum Ausdruck bringen, die man nicht zuallererst als performativen Selbstwiderspruch auslegt. "Gefasel", "Scheiß" und Co. haben meines Erachtens in einem Gespräch zwischen Erwachsenen nichts zu suchen ...

Gruß Jens
 
Durch Onlinezwang haben schon viele Publisher bei mir verloren. Bei meinen ca. 150 Spielen, die man ohne Internet installieren und spielen kann, kann mich der Rest mal......!
@ Staubwedel und uburoi:daumen::daumen::daumen:
 
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Und wenn das Internet kaputt ist, dann ist das Geweine groß.

Hier gehts doch ums Prinzip und die persönliche Freiheit. Zwang hat sich nie dauerhaft durchgesetzt, deshalb sind auch alle Kopierschutzsysteme ausgehelbelt und irgendwann wieder abgeschaft worden. Siehe Securom/Safedisc und Konsorten. Ist doch schon alles Asbach Uralt. Onlinezwang ist eben ein wunderschöner Kontrollmechanismus gepaart mit Kopierschutz und Bindungsmechanismus. Wer nicht begreift, dass alle Spielerdaten gesammelt und ausgewertet werden und der Kunde Spielball von den Gewinnmaximierern wird, gepaart mit Onlinewerbung, DLCs, pay to win Modellen... Wer das unterstützt, der ist längst Teil des Systems und trägt dazu bei, dass es immer noch mehr wird.

Ich bin gott sei Dank aus dem Gameralter raus und muss mir den ganzen Scheiss heute nicht mehr geben. Diablo 3, Sim City, die ganzen Abklatsch vom Abklatsch von vor zehn Jahren Games, am besten noch mit Season Pass abzock Modell. Die Leute werden nach Strich und Faden verarscht und die Qualität und der Anspruch der Games stagniert seit Jahren. First Buyer werden Monate lang als Betatester missbraucht. Der ehrliche Kunde bleibt die geprellte Sau. Leider gibt es zu wenig gut Informierte, die es sich nicht gefallen lassen. Ich hoffe inständig darauf, dass es sich die Leute irgdendwann nicht mehr gefallen lassen. Bei mir ist das schon lange der Fall.

Ich freu mich nur ab und zu, wenn ich großartige Indieperlen finde, wo sich die Macher noch Gedanken machen. Beispiele: Hotline Miami, Limbo, Mark of the Ninja, Retro City Rampage, Deadlight, Binding of Isaac, Braid, FTL.. um nur ein paar zu nennen!

Es gibt tolle Alternativen, sich gegen den unsäglichen tripple A Einheitsbrei zu wehren. Ganz ohne DRM und Onlinezwang. Das wird die Zukunft sein. Hoffentlich!
 
... persönlich habe ich schon vor Jahren die einzige, logische Konsequenz gezogen, um den Machenschaften der Spiele-Branche zu entgehen.

Ich habe seit Ende 2009 kein einziges Spiel mehr gekauft - Punkt ...
 
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@ Mr. Zweig
Auch wenn Du 100% recht hast, was willst Du gegen Kiddies machen, für die Steam und andere Onlineangebote die Krone der Bequemlichkeit sind, weil sie ihre unförmige, durch Fastfood und Cola "wohlgeformte Figur", nicht mehr aus dem PC-Stuhl bewegen müssen?
Ich laufe lieber 5 km für ein onlinefreies PC-Spiel. Die verwöhnte Jugend weiß doch nicht, was sie mit ihrer Bequemlichkeit im Endeffekt anrichtet.
 
Naja, wer einmal 50€ für ein scheiss Spiel ausgeben hat, der macht das vielleicht noch einmal, aber höchst wahrscheinlich nicht noch ein drittes oder viertes Mal. Man kann nur hoffen, dass es die Publisher weiter versauen und die Menschen merken, was da abläuft. Diablo 3 und Sim City haben es ja eindrucksvoll bewiesen, dass das so nicht weitergeht. Die Ignoranz von Maxis/EA ist schon großes Tennis. Man kann eben nur hoffen, das sowas Lernprozesse in Gang setzt. Wenn es ums Geld geht, lernen die Menschen meist schnell. Ich hab auch locker nen 100er für Softwaredreck liegen lassen. Das mach ich garantiert nicht wieder. Das werden die bequemen 15 jährigen von heute auch schnell lernen. Hilft nur aufklären und genüsslich zugucken, wie EA weiter jegliches Franchise vor die Wand fährt. Achja und "wer einmal lügt, dem glaubt man nicht...", das wussten auch schon unsere Vorfahren.
 
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