OXG Glasfaserausbau - Gibt es Erfahrungen?

Bei uns tritt OXG nun auch auf. Was mich interessieren würde wäre wie viel Mitsprache man bei der Verlegung im Haus hat. Also Hausübergabepunkt zu Anschlussdose.
Außerdem stört mich etwas, dass man ein ONT bzw. Glasfasermodem direkt mit installieren möchte. Eigentlich hätte ich da lieber ein eigenes Gerät gewählt, wenn es soweit ist…
 
Ich hoffe mal, dass ich das jetzt so richtig wiedergebe: In den Unterlagen steht, dass Hausübergabepunkt, Anschlussdose und Modem in Einfamilienhäusern an einem Punkt zusammen installiert werden, in Mehrfamilienhäusern gibt es je einmal Anschlussdose und Model je angeschlossener Wohnung.

Persönlich bin ich auch kein Fan von separaten Modems, wofür gibt es schließlich die 5000er-Fritzboxen. Bei der Deutschen Glasfaser kenne ich es so, dass auch immer ein externes Modem erwähnt wird, man aber auch eine Glasfaser-Fritzbox verwenden kann, zumindest laut Vertreter. Der Anschluss bei der Familie, auf den ich Zugriff haben werde, ist leider noch nicht gebaut, daher kann ich nicht sagen wie viel an der Info dran ist. In diesem Fall soll die Glasfaser allerdings auch bis zum derzeitigen Router gelegt werden, da auch kein Ethernet vorhanden ist.

Ich werde es so halten, dass das Modem möglichst nicht angedübelt wird, was genau dann benutzt wird wird mit dem tatsächlichen Anbieter ausgehandelt. Der Netzabschluss ist schließlich als passiv festgelegt, was hoffentlich auch so bleibt. Wobei es bei mir einfacher wäre, das vorhandene Ethernetkabel zu benutzen. Mal sehen. Erstmal muss der Bagger kommen.
 
TheDev schrieb:
Persönlich bin ich auch kein Fan von separaten Modems, wofür gibt es schließlich die 5000er-Fritzboxen.
Für Besserverdienende ;)

Der durchschnittliche Internetnutzer wird vom typisch deutschen Pochen auf die Endgerätefreiheit doch eher verwirrt. Der gestellte ONT hat fast nur Vorteile.
 
Was hat das mit typisch deutsch zu tun?
Wenn du objektive pro/Kontra Argumente hast, dann gerne her damit.
 
Wir haben den Glasfaserausbau so nötig wie kein anderes Land und wenn man dabei hier und heute vorrangig mit so irrelevanten Themen wie passivem Netzabschluss und GPON-Onboarding die Zeit verplempert, macht das dem Crack vielleicht Spaß, ist für die Sache aber eher nachteilig. Außerdem verschärft der passive Abschluss das Problem, dass durchschnittliche Kunden nicht in der Lage sind, sich das richtige Endgerät für ihren Zweck zu suchen. Die 5530 ist ein Downgrade im Vergleich zu mehreren DSL-Boxen, die schon einige Jahre auf dem Markt sind und die 5590 ist zu teuer.

Eine leistungsfähige Router-Access-Point-Kombination kann ich gebraucht für deutlich unter 100€ zusammenbauen und diese am vom Provider gestellten ONT ans Laufen bringen. In meinem Fall belaufen sich die Kosten auf 62€ und dafür habe ich einen sehr leistungsfähigen AP (Mesh-erweiterbar, AX5400) und einen performanten, modernen, sparsamen Router mit hohem VPN-Durchsatz, welcher die sinnvollen, mittleren Tarife einwandfrei abdeckt.

Für 100 Euro bekommt man wenn überhaupt mit Mühe und Not eine gebrauchte FB 5530 Fiber, welche einen schwächeren Chipsatz und deutlich schlechteres WLAN hat. Dass sie keinen USB-Port hat, schießt den Vogel ab.
 
DLMttH schrieb:
Wir haben den Glasfaserausbau so nötig wie kein anderes Land [...]
Genau so nötig wie jedes andere Land ohne Glasfaser.
DLMttH schrieb:
Außerdem verschärft der passive Abschluss das Problem [...]
Nope, die Anbieter können ja weiterhin alle Angebote machen mit Glasfasermodem dazu.
Wahlfreiheit schränkt nicht ein.
DLMttH schrieb:
dass durchschnittliche Kunden nicht in der Lage sind, sich das richtige Endgerät für ihren Zweck zu suchen.
Kriegen sie als Durchschnittskunden doch sowieso gestellt vom Anbieter.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: eifelman85 und polyphase
Hallo TheDev, danke für den Beitrag. OXG hat sich jetzt auch bei mir per Brief gemeldet, das im Schwabenländle das Glasfaser-Netz ausgebaut wird.

Ich bin jetzt auf der Suche, welche möglichen Nachteile durch das OXG Glasfaser entstehen könnten. Wie der CEO hier geschrieben hat, wird der Ausbau dann nicht mehr zusätzlich durch andere Anbieter erfolgen. Mir wäre die Telekom, bzw unsere Stadtwerke lieber, da ich mit den Vodafone Subunternehmen schon extrem schlechte Erfahrung gemacht habe, was das Kabel-Netz angeht.

Der "Vertriebspartner" Mitarbeiter war gestern hier als niemand Zuhause war. Irgendwie habe ich bei solchen Besuchen immer ein schlechtes Gefühl. Vor einem Jahr war die Telekom (Ranger Vertieb) hier und hat mir eine Stunde meines Lebens mit angeblichen Glasfaserversprechen geraubt. Ab Ende wollten die dann VDSL als "Glasfaser" verkaufen....

Bin froh über jeden weiteren Erfahrungsbericht, wer ist noch betroffen und wie entscheidet ihr?

Grüßle
 
@Braubär
Wir haben den Vertrag unterschrieben, nachdem wir uns das in Ruhe überlegt hatten.
Gut fanden wir, dass der Vertriebler uns die Unterlagen da ließ und eben keine schnelle Entscheidung verlangte. Wir haben erst eine Woche später unterschrieben.
Insgesamt wirkte es seriös. Wie die Baufirma am Ende arbeitet ist sicherlich fraglich, aber das Problem hast du mit jedem. Egal ob Telekom oder Deutsche Glasfaser - negatives zum Ausbau findest du überall.
Vor Baubeginn soll es eine Ortsbegehung geben mit Bauleitung, Techniker und Oxg. Mal sehen, wenn es losgehen sollte kann ich gerne berichten. Angeblich peilt man Dezember diesen Jahres an.

PS: Im Vertrag räumst du OXG kein Exklusivrecht ein. Zur Not kann da auch eine zweite Leitung gelegt werden. Wie sinnvoll das ist, steht in einem anderen Kapitel…
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: polyphase
Soweit ich weiß will OXG ja direkt OpenAccess machen, was ich sehr positiv finde 👍
 
Heute hatten wir auch Post von OXG / Vodafon im Briefkasten.

Hat inzwischen schon jemand Erfahrungen mit Ausbau oder Betrieb gemacht?

Interesse den Anschluss ins Haus legen zu lassen habe ich auf jeden Fall, auch wenn bei mir im nächsten Monat zunächst ein neuer Zweijahresvertrag beginnt. Wie ich es verstehe, werden Glas und Kupfer nebeneinander betriebsbereit sein und ich kann immer wieder einen neuen Provider für Glas oder Kupfer wählen.
Für mich stellt sich noch die Frage, wie die Glasfaser ins Haus kommt. Wir haben eine Mehrspaten-Hauseinführung mit vier Kabelzugängen, von denen erst einer mit einem Telefonkabel belegt ist. Daher möchte ich eher keine neue unnötige Bohrung.
Eine weitere Frage ist, ob der Außenbereich wieder so hergerichtet wird, wie er vor der Baumaßnahme war.
Die nächsten Wochen werden es zeigen...

oxg dortmund.jpg
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Master_Chief_87
@chr.boeing Ich finde es toll, dass Sie sich hier melden! Das freut mich sehr!

Ich verstehe nicht, warum im Vertrag eine Mindestlaufzeit von 10 Jahren erwähnt wird:
1697126181681.png


Worauf bezieht sich diese?

Der Glasfaserzugang ist für mich als Endkunde kostenlos und ich muss keinen Vertrag abschließen. Was bedeutet also die 10 Jahre Mindesvertragslaufzeit?
 
chriss85 schrieb:
Der Glasfaserzugang ist für mich als Endkunde kostenlos und ich muss keinen Vertrag abschließen. Was bedeutet also die 10 Jahre Mindesvertragslaufzeit?
Da geht es um den Gestattungsvertrag. Mit diesem Vertrag gestattest Du dem Anbieter (also hier OXG), dass sie in Deiner Immobilie einen Glasfaseranschluss installieren dürfen - und dass diese Infrastruktur dann in Deiner Immobilie installiert ist und bleibt. Und diese Erlaubnis hat eben eine Mindestlaufzeit von 10 Jahren, ist aber für Dich mit keinen laufenden Kosten verbunden.

Das ist nicht zu verwechseln mit einem Vertrag über einen Internettarif. Den brauchst Du um den Anschluss überhaupt zu nutzen. Dieser Vertrag über einen Internettarif ist optional, mit monatlichen Kosten verbunden, und hat bei Privatkunden eine Mindestlaufzeit von maximal 24 Monaten.

Eine Laufzeit von 10 Jahren für den Gestattungsvertrag habe ich auch bei anderen Anbietern gesehen. Das erscheint mir üblich zu sein..
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: rezzler und chriss85
peli4for schrieb:
Wie ich es verstehe, werden Glas und Kupfer nebeneinander betriebsbereit sein und ich kann immer wieder einen neuen Provider für Glas oder Kupfer wählen.
So ist es.
peli4for schrieb:
Wir haben eine Mehrspaten-Hauseinführung mit vier Kabelzugängen, von denen erst einer mit einem Telefonkabel belegt ist. Daher möchte ich eher keine neue unnötige Bohrung.
Die wird OXG bestimmt gerne nutzen um eine Bohrung zu vermeiden. Das wird dir aber erst der ausführende Tiefbauer so bestätigen.
peli4for schrieb:
Eine weitere Frage ist, ob der Außenbereich wieder so hergerichtet wird, wie er vor der Baumaßnahme war.
Das sollte zumindest so üblich sein.
 
OXG hat in diesen Tagen die Siedlung besucht und Dokumente in die Briefkästen geworfen. Diese beantworten schon einige gestellte Fragen.
Mit anwesenden Nachbarn haben selbständige Medienberater im Auftrag von OXG persönlich gesprochen.
Für Interessierte hänge ich die Dokumente an.
 

Anhänge

  • Gefällt mir
Reaktionen: langfingaz, Master_Chief_87, polyphase und eine weitere Person
Einfamilienhaus. Eine Seite der Siedlung wurde beim Bau vor über 20 Jahren mit COAX ausgebaut, die andere Seite, die ein paar Jahre später gebaut wurde, nicht. Glasfaser können jetzt alle erhalten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Holzkopf
Was dann ja auch nur wieder BSA-Wholesale bedeutet und die auf der Website beworbenen "10G" und "hohe symmetrische Bandbreiten" eher blass aussehen lässt.

Mich würde dann interessieren, wie das Netz aufgebaut wird bzw. wo die Splitter eingebaut werden.
 
Etwas überraschend ist auch der vorgesehene Fertigstellungtermin.
Fertigstellung Netzinfrastruktur: 30.06.2025.
Ergänzung ()

Ich hatte auch gefragt,...

Nur interessehalber, wie viel Kundenanschlüsse werden bei ihrem GPON auf eine Glasfaser zusammengeführt?

Hallo peli,pauschal können wir Ihnen diese Frage so leider nicht beantworten. Es gibt verschiedene Voraussetzungen und örtliche Gegebenheiten die bei der Beantwortung Ihrer Frage zu berücksichtigen wären.
 
In Mainz haben wir nun auch Unterlagen bekommen, das ausgebaut wird. Vor ca. 1 Jahr kam die Telekom und gab an Ftth hier bei uns aus auen zu wollen.

Hat sich die Telekom zurückgezogen, oder wird dann Paralel ausgebaut.

Naja jedenfalls verlangt OXG kein Vetragsabschluss, weshalb ich der Verlegung zustimmen werde!

In einem Telefonat mit dem Berater , sagte dieser, dass nach der Verlegung verschiedene Provider in Anspruch genommen werden können. Für mich ist das wenig glaubhaft, aber ich freue mich dennoch auf einen Ausbau.

Vielleicht baut die Telekom parallel? meinetwegen :-D
 
Zurück
Oben