News Paketdienst: Amazon will Pakete in Deutschland selbst ausliefern

Oh nein. Ich bin ganz froh, dass meine Amazon-Pakete hier auf dem Land von einem ordentlich bezahlten und vor allem deutschsprachigen Postboten gebracht werden.
 
Auf die Packstationen von DHL will ich nicht verzichten - und Amazon bekommt so was kurzfristig bestimmt nicht, wahrscheinlich nicht mittelfristig hin; und ob überhaupt - das bleibt wohl die große Frage.

Bis dahin bin ich jedenfalls mit DHL sicherlich gut bedient - bisher konnte ich nicht klagen !
 
Mit DHL bin ich auch zufrieden und bezahl gerne 1-2 Euro mehr, dafür sind sie (bei mir) pünktlicher und zuverlässiger als alle anderen Unternehmen und tragen selbst 20+ kg-Pakete hoch in den vierten Stock ohne Fahrstuhl.
 
wenn ihr doch nur ein mal akzeptieren würdet was da steht ohne gleich die wildesten Verschwörungstheorien aufzustellen....nur ein mal...

um euch mal ein wenig aufzuklären:

Olching liegt im Westen von München und hat eine sehr gute Autobahnanbindung, liegt allerdings nicht am Stadtrand, sondern darüber hinaus.
Ein Versand in Westliche und vor allem ländliche gebiete bis Ausgburg wären damit besser bewerkstelligt.

Die meisten Pakete gehen sonst komplett im Osten über Aschheim und dort ist soviel ich nenne es mal "Paketverkehr" das es schlichtweg zu lange dauert.

In München wird immer noch nach der Reihenfolge: Business/Prime/Otto-Normal Kunde geliefert, alle Lieferdienste sind mehr schlecht als recht und genau das will Amazon ändern, denn am Privatkunden verdienen sie nun mal.

Also bitte Stifte und Ideen über Theorien mal wegstecken..und genau..Brain.exe..laden

Danke!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab mich schon gefragt wann die das endlich in Angriff nehmen. Bei einer solchen Menge an Paketen jeden Tag sparen sie in der Tat eine menge Geld. Natürlich bedarf es einer ganzen Weile bis alles gut anläuft, aber denke über kurz oder lang wird sich das Vorhaben rentieren!
 
So denn. Dann verliert also Amazon endgültig jeden Halt im Streit mit Verdi. Denn so geben sie selbst zu, doch ein Versandunternehmen zu sein und damit dem Tarif im Versand zu unterliegen.
Jemand der so prahlen will soll erst mal in DE Steuern und Löhne zahlen. Beides tun Amis wie Amazon eher ungern.

Zudem, wozu brauche ich ein Paket am selben Tag? Ich geh zum Laden um die Ecke, hab mir die Ware direkt vor dem Kauf angesehen, habe einiges an CO2 Aufwand gespart und muss es nicht 100 mal umtauschen bevor es passt. Und in vielen Fällen ist es gerade mal um das teurer was das Porto kosten soll.
Es werden sich noch viele wundern, wenn die Läden in den Städten alle dicht haben und Amazon gerade mal nicht kann...


Amazon ist ein Phänomen das ich nicht verstehen kann. Jeder klickt und bestellt und bestellt... Das dafür im eigenen Land Menschen zu minimal Löhnen beschäftigt werden von denen sie nicht oder kaum leben können und das andere Jobs im Handel dadurch entfallen ist dem Geiz ist Geil Menschen offensichtlich egal.

Und jedem der jetzt dagegen Ausholen will:

1. Beiweise der Zahlung von Tariflöhnen in allen Mitarbeiterschichten bei Amazon?
2..Beweise der CO2 Ersparnis durch Versandhandel inkl. Umtauschen?
3. Generelle Umweltbilanz im Versandhandel?

Hier geht es um die kranke Veränderung einer Gesellschaft. Einem Wandel der in Zukunft zu mehr Problemen führt als einem lieb sein mag. Wenn Amazon erst mal alleine am Markt ist, macht Amazon auch alle Preise ohne Vergleich und zu seinen Gunsten. Und das schon heute mit jedem Klick.
 
Candy_Cloud schrieb:
Das dafür im eigenen Land Menschen zu minimal Löhnen beschäftigt werden von denen sie nicht oder kaum leben können und das andere Jobs im Handel dadurch entfallen ist dem Geiz ist Geil Menschen offensichtlich egal.
Ich glaube, dass das etwas kurzsichtig betrachtet ist. Denn egal ist das bestimmt vielen nicht. Aber wer selbst nur minimal verdient, wird halt beim Einkauf grundsätzlich jeden Cent dreimal umdrehen und daher häufig eher online einkaufen - selbst wenn dadurch nur ein paar Euros gespart werden können oder die Umwelt stärker belastet wird. Dabei geht es auch nicht um Luxus-, sondern eher um Ge- und Verbrauchsgegenstände wie Kleidung, Medikamente & Co. Allein pharmazeutische Produkte können in der Apotheke "um die Ecke" locker 10-50% mehr kosten als z.B. bei Amazon (oder halt einer Versandapotheke) - diese Mehrkosten sind ein Luxus, den sich manche vielleicht nicht erlauben wollen, aber andere halt auch nicht können. Das hat dann rein gar nichts mehr mit "Geiz ist geil" zu tun.

Krank ist daran einzig und allein, dass ein System, welches durch Sparmaßnahmen, schlechte Arbeitsverhältnisse und Minimallöhne die Preise drückt, quasi gleichzeitig eine finanziell benachteiligte Gesellschaftsschicht errichtet, die eben auf genau diese Niedrigpreise angewiesen ist.
 
Logistiker sind auch nur ein Teil der Supply Chain, es ist die logische Fortführung von Amazons Firmenpolitik.
Deutschland ist sehr dicht besidelt und politisch noch einigermaßen "sicher", hier kann es sich lohnen eine eigene Infrastruktur auf zu bauen.
Es gibt übrigens wenige Länder mit ähnlichen Bedingungen (spontan fallen mir Japan, South Korea und einige wenige europäische Länder ein).

PS: Nein Amazon ist kein Versand/Einzelhandelsunternehmen. Vielmehr gibt es innerhalb des Konzerns mehrere Abteilungen (surprise, surprise). Die Logistik Abteilung/Tochterunternehmen wird natürlich nach Tarifvertrag der Logistiker bezahlt. Der Einpacker nur nach Mindestlohngesetz.

Es werden sich noch viele wundern, wenn die Läden in den Städten alle dicht haben und Amazon gerade mal nicht kann...
Neuer HTML Fehlercode "511" -> Die Website kann gerade leider mal nicht ?

Findet euch damit ab, die Zeiten ändern sich und Deutschland läuft zur Zeit hinterher, in den USA gibt es (mit Ausnahme von Lebensmitteldiscountern) fast nur große Malls.
Die "deutsche" Vorstellung einer Innenstadt ist durch die Nachkriegszeit/Wirtschaftswunder geprägt, aber nicht unniversal und für immer gültig, hochspezialisierte Geschäfte und Einkaufsstraßen die ein "Verkaufsevent" bieten (Frankfurt Zeil, Kö) werden bleiben, der Rest verschwindet in Malls/E-Commerce.

PPS: Natürlich bringt diese Wandelung Herausforderungen mit sich (Stichwort Gewerbesteuer), diese Probleme müssen aber durch die Politik gelöst werden und nicht durch den freien Markt. Dafür werden Politiker bezahlt.
 
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Ich finde es toll, immer weiter so.

die kleinen Online als auch Einzelhändler in der Stadt gehen nacheinander den Bach runter,
irgendwann gibts online nur noch einen Shop und in der Stadt gibts bis auf Nobelboutiquen auch nichts mehr.

Wie schön dann muss ich nicht mehr vor die Tür bzw.
mit aller Anstregung bei der grauenhaften Sonne in die Stadt gehen weil ich eh alles nach Hause bekomme.

Das wird ein schönes leben :D
 
Candy_Cloud schrieb:
Zudem, wozu brauche ich ein Paket am selben Tag? Ich geh zum Laden um die Ecke, hab mir die Ware direkt vor dem Kauf angesehen, habe einiges an CO2 Aufwand gespart und muss es nicht 100 mal umtauschen bevor es passt. Und in vielen Fällen ist es gerade mal um das teurer was das Porto kosten soll.
Es werden sich noch viele wundern, wenn die Läden in den Städten alle dicht haben und Amazon gerade mal nicht kann...


Amazon ist ein Phänomen das ich nicht verstehen kann. Jeder klickt und bestellt und bestellt... Das dafür im eigenen Land Menschen zu minimal Löhnen beschäftigt werden von denen sie nicht oder kaum leben können und das andere Jobs im Handel dadurch entfallen ist dem Geiz ist Geil Menschen offensichtlich egal.

Und jedem der jetzt dagegen Ausholen will:

1. Beiweise der Zahlung von Tariflöhnen in allen Mitarbeiterschichten bei Amazon?
2..Beweise der CO2 Ersparnis durch Versandhandel inkl. Umtauschen?
3. Generelle Umweltbilanz im Versandhandel?

Hier geht es um die kranke Veränderung einer Gesellschaft. Einem Wandel der in Zukunft zu mehr Problemen führt als einem lieb sein mag. Wenn Amazon erst mal alleine am Markt ist, macht Amazon auch alle Preise ohne Vergleich und zu seinen Gunsten. Und das schon heute mit jedem Klick.

a) Am gleichen Tag brauche ich ein Paket sicher nicht. Genau deshalb bestelle ich öfter mal online. Egal sind mir die Angestellten auch nicht - aber Einzelhandelsangestellte sind nicht unbedingt besser bezahlt und oft haben sie die Sachen dann doch nicht da. Dazu kommt für mich der große Zeitverlust, wenn ich für eine SD Karte oder so 1 - 1,5h unterwegs bin.

b) Ich bin durchaus für Einzelhandel. Besonders bei Sachen die man sich vorher angucken muss, so habe ich z.B. mein Handy vor 2 Monaten im Laden gekauft, einfach weil ich es da ausprobieren kann. Anders war es aber im Sommer bei neuen Kopfhörern - beim Händler in der Stadt kaum Auswahl. Also doch bei Amazon 10 Stück bestellt und 9 zurück gehen lassen.

Und zu deinen Punkten:
1) Ist auch im Einzelhandel lange nicht gegeben. Bekannte hat in einem Laden als Verkäuferin angefangen (Mindestlohn) und sollte dann abends beim Rausgehen "eben noch" putzen - ohne das extra dafür Zeit angerechnet wird. Sie hat dann direkt wieder gekündigt, weil sie es mehr für sich als fürs Geld machen wollte, aber das war ihr dann doch zu doof. Aber kann halt nicht jeder.
2) Da brauchst du echt beweise für? Statt dass die Ware an jeden Laden in der Stadt verteilt wird und dann jeder Kunde einzeln dahinfährt kommt die Ware direkt aus dem Logistikzentrum zum Kunden, mit einem Wagen. Ja, dabei wird CO2 gespart. Mit Packstation & co. sogar noch mehr.
3) Egal ob Versandhandel oder Einzelhandel - die Waren müssen zum Ort XY kommen. Ob das nun direkt Lieschen Müller ist oder erst noch Tante Ernas Eckladen ist mehr oder weniger egal. Aber im letzteren Fall muss Lieschen halt nochmal selber fahren.
 
Madman1209 schrieb:
Hi,

@Hauro

Sorry, aber in welcher Branche arbeitet denn niemand "am Limit"? Was ist mit Krankenschwestern? Taxifahrer? Einzelhandel vor Weihnachten? Sogar ich als Admin und Programmierer arbeite oft " am Limit". Da hält sich mein Mitgefühl jetzt stark in Grenzen.

Wer Geld will arbeitet hart. So ist das überall, nicht nur bei Zustellern.

VG,
Mad

Das ist zu hart... das Ziel einer Gesellschaft kann ja nicht sein, sich kaputt zu arbeiten um dann noch
vor der Rente einen Herzinfarkt zu erleiden.

Ich seh' die News erst mal nicht so tragisch.
Es schmerzt schon, Abends um halb neun ein Paket von einem verschwitzten 65jährigen Hermes Boten
anzunehmen, der seine Päckchen scheinbar zu Fuss mit einem Jutebeutel austrägt.
Und wenn man bei seinem DHL Auslieferer nachfragt, gibt's da ebenso ein paar arme Teufel,
die 12 Stunden / Tag zum Mindestlohn schuften.

Wär' jetzt in der Branche alles toll, könnte man vor Amazon Logistics Angst kriegen.
Aber so... kann's nur besser werden.
 
LifemyLive schrieb:
PS: Nein Amazon ist kein Versand/Einzelhandelsunternehmen. Vielmehr gibt es innerhalb des Konzerns mehrere Abteilungen (surprise, surprise). Die Logistik Abteilung/Tochterunternehmen wird natürlich nach Tarifvertrag der Logistiker bezahlt. Der Einpacker nur nach Mindestlohngesetz.

Es ist kein Wunder, dass Verdi so werbewirksam rumstreiken kann, wenn selbst nach so vielen Jahren es viele nicht begreifen was Logistik ist.
http://www.bvl.de/wissen/logistik-bereiche

Amazon (in Deutschland) macht Logistik, machte es schon früher und wird mit der Paketauslieferung noch immer Logistik betreiben und ein Logistikunternehmen bleiben.

Vielleich sollte sich manchen mal bewusst werden was Logistik überhaupt ist. Mal die Kurzerklärung:

Hänschen Klein möchte einen T-Shirt Versand aufmachen. Da er jedoch weder Lagerflächen hat, noch Geld für viele Mitarbeiter und Räume, setzt er sich mit einem Logistikunternehmen zusammen. Ab sofort braucht Hänschen Klein sich nur noch um den Einkauf der Waren bei Chinesen um die Ecke zu kümmern und die Bestellungen über die Webseite übergibt er an das Logistikunternehmen.

Der Logistiker nimmt die Ware aus China für Herrn Klein an, lagert sie, stellt die Bestellungen zusammen, verpackt sie und gibt sie weiter an die von Herrn Klein ausgewählten Paketzustelldienstleister.

Je nach Logistiker können natürlich mehr oder weniger Möglichkeiten verfügbar sein. Einige brauchen LKWs um ihre schweren Geräte zu verkaufen, andere verkaufen in die ganze Welt und möchten das der Logistiker für sie die gesamte Zollabwicklung übernimmt. Das alles, und noch einiges mehr ist Logistik.... Und die wird von Logistikunternehmen wie Amazon Logistik GmbH, aber natürlich auch von Unternehmen wie UPS, Dachser, Schenker oder Bahn Mobility Logistik durchgeführt. Logischerweise haben viele Unternehmen verschiedene Schwerpunkte, doch sie bleiben damit Logistikunternehmen, während Hänschen Klein seinen Versandhandel betreibt.

Sollte eigentlich für jedes Kind verständlich genug sein! Manche scheinen aber eher Beratungsresistent zu sein.

Ein anderes Thema ist die Bezahlung. Amazon bezahlt seine Mitarbeiter auch weder nach dem Logistik Tarifvertrag noch zahlt nur dem Mindestlohn. Amazon bezahlt seine Mitarbeiter weitaus besser wie die meisten Logistikunternehmen in Deutschland und damit sind auch die Packer gemeint, denn genau das ist Logistik. Jedoch handelt Amazon mit den einzelnen Personen eigene Verträge für die Bezahlung aus, genauso wie es die meisten kleinere Unternehmen in Deutschland auch tun.

Verdi möchte hier aber mitmischen und in Zukunft ihren Tarifvertrag durchsetzen, damit sie jedes Jahr für mehr Lohn streiken können. Das können sie natürlich auch jetzt schon, aber Auswirkungen auf die Bezahlung der Amazon Mitarbeiter hat es keine und so hält sich die Beteiligung der Mitarbeiter von Amazon auch in Grenzen.

Da sich das aber nicht gut in den Medien verkaufen lässt, behauptet Verdi auch sie machen es nur für die Amazon Mitarbeiter und nicht im eigenen Interesse. Weil die Bezahlung bei Amazon schon eh besser wie in der Logistikbranche ist, versuchen sie deshalb mit Amazon einen Tarifvertrag für den Versandhandel abzuschließen sonst würden die Mitarbeiter ja weniger Geld bekommen als sie jetzt kriegen.

Zalpower schrieb:
Ich finde es toll, immer weiter so.
die kleinen Online als auch Einzelhändler in der Stadt gehen nacheinander den Bach runter,
irgendwann gibts online nur noch einen Shop und in der Stadt gibts bis auf Nobelboutiquen auch nichts mehr.

Was ist daran eigentlich auszusetzen? In den Geschäften ist heutzutage doch schon lange nur noch Einheitsware, häufig in genau der Grösse die niemand braucht und meistens nur als ein Bruchteil des Onlinesortiments eines Herstellers.

Ich wohne in Köln. Hier gibt es in der Innenstadt mindestens drei mal Esprit, vier mal sOliver, 30 Handyläden und noch der übliche Rest. Esprit besuche ich regelmäßig und schaue mir die Waren gerne dort an. Bestellt wird dann in vielen Fällen Online (bei Esprit) weil die Ware nicht in meiner Grösse da ist oder ich keine Lust habe mit Taschen durch die Stadt zu laufen.

In der Zukunft wird es in den Innenstädten nur noch Flagship Stores geben die Waren eines Herstellers ansprechend präsentieren und der Verkauf findet hauptsächlich online statt. Es ist eigentlich schon derzeit lange der Fall. Geht mal in Berlin KuDamm shoppen. Nike, Diesel, Esprit, Puma, Adidas und wie sie alle heißen haben dort ihre Präsentierflächen. Der Rest besteht aus Cafes, Restaurants und Sachen die man Innenstadt besser erledigen kann als zu shoppen.

Zum Glück sind die Händler aber nicht dumm. Selbst bei Kaufhof kann man heutzutage Ware direkt vor Ort anschauen und sie dort bestellen anstatt sie direkt mitzunehmen.
 
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Das Problem mit Hermes&Co und Qualität sind die Beschäftigten.

Zeitverträge, Praktikanten, Drittfirmen etc. Es wird jeder Trick angewendet um Löhne zu drücken und Arbeitsgesetze auszuhebeln.
Die Paketboten sind keine faulen Säcke sondern arme Schweine die für einen Hungerlohn Arbeit ohne Ende aufgedrückt bekommen.
Wenn sich irgendwer beschwert wird er gefeuert und der nächste in der Schlange genommen.

Man muss sich nur mal vorstellen wenn von 3,95-4,95€ der Bote 10% bekommt was er an Masse bewältigen muss um davon leben zu können.
 
Shririnovski schrieb:
Solange die nicht was mit der DHL Packstation vergleichbares bieten, ist mir das egal. Als Berufstätiger ohne Option an den Arbeitsplatz bestellen zu können/dürfen gibt es nichts besseres für mich.

Das ist das schöne an Same Day Bestellungen. 3 Bestellungen bisher getätigt, die kamen nie vor 19 Uhr. Ich könnte mir vorstellen, dass es dann bei Lieferung mit eigenem Amazon Versand dann auch die Möglichkeit für Prime Mitglieder geben wird, in 2 h Zeitfenstern liefern zu lassen (15-17, 17-19, 19-21).
 
fuchsinger schrieb:
Ich begrüße das! 2015 ist DHL bei mir ziemlich unzuverlässig geworden.

bei mir nicht. Bekomme jetzt mails sogar und das obwohl ich im Ausland wohne. Schon ziemlich guter Service.


zum Thema: Amazon wird die Pakete nicht liefern. Das wird dann amazon logitics sein. Eine 2te Firma. Die beschäftigt dann wohl weitere Subunternehmer wie es auch Herpes tut, so dass noch weniger zu bezahlen ist. Am Ende kommt das Paket von nem 1eur-Jobber der absolut ausgebeutet wurde.
 
Ob sich Amazon wohl dabei erhofft, die Pakete noch günstiger verschicken zu können als ohnehin schon?
Mir persönlich ist es zwar egal ob meine Bestellung nun mit DHL/UPS/Hermes oder direkt von Amazon kommt, hauptsache sie kommt bei mir an, aber bisher empfand ich den Versand über DHL als am schnellsten und am besten von der Post abzuholen, wenn man mal nicht da ist um das Paket selbst entgegenzunehmen ;)
 
Spitzenreiter ist und bleibt Hermes bei mir, dann kommt DHL und UPS. Das Schlußlicht ist GLS. Der Auslieferpfosten liefert mir nicht (wohne im 3. Stock), sondern ich bekomme einen Zettel in denBriefkasten, auch wenn ich den ganzen Tag daheim war.

@Katzenjoghurt: Doch, genau das. Immer mehr Arbeit von immer weniger Arbeitern zu erledigen. Nur für die Verwaltung werden immer mehr Leute eingestellt
 
xexex schrieb:
Es ist kein Wunder, dass Verdi so werbewirksam rumstreiken kann, wenn selbst nach so vielen Jahren es viele nicht begreifen was Logistik ist.
http://www.bvl.de/wissen/logistik-bereiche

...

Endlich spricht es mal jemand aus.
Das Geheule geht mir auch extrem auf die Nerven...

xexex schrieb:
In der Zukunft wird es in den Innenstädten nur noch Flagship Stores geben die Waren eines Herstellers ansprechend präsentieren und der Verkauf findet hauptsächlich online statt. Es ist eigentlich schon derzeit lange der Fall. Geht mal in Berlin KuDamm shoppen. Nike, Diesel, Esprit, Puma, Adidas und wie sie alle heißen haben dort ihre Präsentierflächen. Der Rest besteht aus Cafes, Restaurants und Sachen die man Innenstadt besser erledigen kann als zu shoppen.

Zum Glück sind die Händler aber nicht dumm. Selbst bei Kaufhof kann man heutzutage Ware direkt vor Ort anschauen und sie dort bestellen anstatt sie direkt mitzunehmen.

Danke! So siehts aus.
Ein noch krasserer Bespiel sind die Möbelhäuser. Wer mal einen XXXL besucht hat, weiß was ich meine. Riesen große Einkaufsflächen. Unzählige Möbelstücke. Nichts davon ist auf Lager. Einfach um Lagerkosten zu sparen. Erst läuft man in den Laden rein und denkt sich: "Verdammt haben die hier eine große Auswahl". In Wirklichkeit ist es aber sozusagen ein riesen Onlinestore den man eben nicht nur Online erreichen kann, sondern auch persönlich betreten kann, um sich die Ware anzusehen.
 
Nein,... ich brauche nicht alles und jedes als Online Versand.

Ich will Geschäfte und bezahlbare Wohnungen in der Stadt

Mir reicht schon die faule Bagage von Verwandschaft, die selbst Katzenfutter Kiloweise online bestellt und mir dann aus Platzmangel im Treppenhaus ein Lager errichtet.

Na irgendwie wollen die ganzen zukünftigen Arbeitslosen ja integriert werden.

Wenn dann wohl als Lagerist...

Was dann mit denen passiert die bei den anderen in Lohn und Bort stehen.
 
Candy_Cloud schrieb:
Das dafür im eigenen Land Menschen zu minimal Löhnen beschäftigt werden von denen sie nicht oder kaum leben können und das andere Jobs im Handel dadurch entfallen ist dem Geiz ist Geil Menschen offensichtlich egal.

Und jedem der jetzt dagegen Ausholen will:

1. Beiweise der Zahlung von Tariflöhnen in allen Mitarbeiterschichten bei Amazon?

LifemyLive schrieb:
Der Einpacker nur nach Mindestlohngesetz.

Zum Thema Bezahlung bei Amazon. Nach meinem Studium war ich mal so frei und hab am Standort Leipzig als Weihnachtsaushilfe gearbeitet. Als Weihnachtsaushilfe gab es den gleichen Vertrag, denn ein normaler Mitarbeiter auch unterschreibt, inkl. Bonuszahlungen und so weiter. Am Anfang bekommt man 10€/h plus Bonuszahlung (Bis zu 12%) (Überstunden +25%, Die Wochen vor Weihnachten gabs noch ab 20 Uhr Nachtschichtzuschlag (+25%), Weihnachtsbonus gabs auch noch) egal ob man Sachen einlagert, rausholt oder verpackt. Feste Mitarbeiter, die mehrere Jahre dabei sind, bekommen 12,x€ plus Bonuszahlung plus Aktienbeteiligung. Das für einen Job wo man keine Ausbildung braucht und der Schulabschluß scheiß egal ist. Ist das schlecht bezahlt? Vor Jahren sah es noch anders aus bei Amazon, keine Frage, aber es hat sich viel getan über die Zeit. Es gibt in Deutschland viele Menschen die zu deutlich schlechteren Bedingungen arbeiten gehen!
 
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