Meine beiden Töchter (5 und 3,5) dürfen ausgewählte Sachen in Begleitung eines Elternteils schauen, seit sie drei sind. (die Kleine hat vorher schon mal etwas mitgeguckt) Aktuell haben wir das gelockert, weil es einfach nicht anders geht. Mittlerweile dürfen sie morgens einen Disneyfilm gucken (Bambi, Dumbo oder ähnliches) gucken. Und abends auch noch mal etwas Peppa Wutz. Meine Frau muss Homeoffice machen und hat beide Kinder zuhause. Von den Omas sollen sie sich ja fernhalten. Ich bin diese Woche noch krankgeschrieben, aber ab nächste Woche wird es dann ernst. Ich arbeite in einem systemrelevanten Beruf und muss wieder auf der Matte stehen, da ist nix mit Homeoffice. Da wird wohl der Fernseher noch etwas stärker aushelfen müssen. Wir haben außerdem ein Fire Tablet für Kinder, das ist für eine halbe Stunde am Tag freigeschaltet für die fünfjährige.
Das schädlichste am TV Gucken für Kinder ist die Bewegungsarmut und die vertane Zeit, da kleine Kinder ohne haptische Eindrücke von den Inhalten, auch wenn sie pädagogisch wertvoll wirken, nicht wirklich etwas aufnehmen können. Darum ist es wichtig, für Ausgleiche zu sorgen. Rausgehen in die Natur und bewegen, solange das möglich ist, im Garten spielen, Bücher vorlesen. Da wir ein Einfamilienhaus am Stadtrand haben, gibt es diese Möglichkeiten, ohne groß mit anderen Menschen in Kontakt zu treten - noch.
Was für Alternativen gibt es:
Meine Töchter basteln gerne. Man kann sie zum Glück mit einem Malblock und Buntstiften relativ lange beschäftigen. Die ältere kann auch schon mal eine Stunde lang alleine mit ihrem Playmobil und Schleich im Kinderzimmer Rollenspiele machen. Die kleine knetet gerne. Wir haben im Garten einen Sandkasten und ein Trampolin. Wir haben rausgefunden, dass beide auch gerne Puzzlen und werden noch das ein oder andere Puzzle anschaffen. Ansonsten wird man in den nächsten Wochen wohl noch einige Ideen entwicklen müssen, wie man die Zeit am besten rumkriegt.