News PC-Markt 2021: Boom sorgt für Absatzzahlen wie seit 2012 nicht mehr

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Die Analysten und Marktbeobachter von Canalys, Gartner und IDC haben PC-Absatzzahlen für das letzte Quartal und gesamte Jahr 2021 veröffentlicht. Obgleich kleinerer Abweichungen, sind die Zahlen eindeutig: Der PC-Markt 2021 boomte. Das Pandemie-Hoch könnte überschritten sein, die Absatzzahlen sollen aber hoch bleiben.

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2022 wird nicht viel schlechter laufen, dann es sind viele Posten noch offen, die nicht beliefert werden konnten bisher, aufgrund Hardwaremangel.
Dennoch interessant, das trotz der starken Verfügbarkeits- und Logistikeinschränkungen ein Hoch wie 2012 geschafft wurde.
 
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...war der PC nicht "für tot" erklärt worden?
Dann kommt ein Virus, alles hockt daheim und schon lebt er wieder!
Is wohl doch nicht der Bringer, auf winzigen SmartPhones und Tablets ohne Tastatur und Maus rumzufringeln :p
 
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Ich denke eher das es die Panik der Firmen ist, leer auszugehen und so nur noch auf Reserve bestellen wollen. Der Daimler bekommt aktuell weder Smartphones noch Notebooks weshalb neu einsteigende bis zu einem Monat auf Hardware warten.
 
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Ja, das liegt zum Großteil an der Pandemie. Das Geld der Konsumer geht in die Elektronikbranche.
Das erklärt schon, warum so massig viele Chips überall fehlen. Die Nachfrage ist massiv gestiegen. Da ist ein Wachstum von 15% ja noch wenig. Die Kapazitäten wurde ja vor 2 Jahren nicht plötzlich ausgebaut nur weil Corona an der Tür klopfte.
Dazu kommen die durch die Corona Pandemie geförderten Lieferschwierigkeiten an allen Ecken und Kanten.
Plus Miningboom etc.
Kommt alles auf einmal und keiner hat damit gerechnet. Die Knappheit wird sicher noch 1-2 Jahre so gehen.
 
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zonediver schrieb:
war der PC nicht "für tot" erklärt worden?
Aus dem Artikel:

"Als PC wurden Desktop-PCs, Notebooks, Geräte der Surface-Klasse und Chromebooks gewertet."

Ich vermute einfach mal, dass immens viele Notebooks dabei sind...
 
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trkiller schrieb:
Ich denke eher das es die Panik der Firmen ist, leer auszugehen und so nur noch auf Reserve bestellen wollen. Der Daimler bekommt aktuell weder Smartphones noch Notebooks weshalb neu einsteigende bis zu einem Monat auf Hardware warten.
Durch Homeoffice und Schulschließungen ist der Bedarf stark gestiegen. Besonders an Laptops.
Da ist einfach nichts mehr da in den Lagern. Wenn du neue Notebooks bestellst weil alte ausfallen und es heißt 6-9 Monate Lieferzeit, dann bestellst du natürlich auch eher mal was.
Besonders Firmen haben Verträge auf bestimmte Laptops(-Reihen) und kaufen nicht einfach quer durch den Markt.

Hatte früher eine Familie einen PC brauchen sie nun für jedes Mitglied einen, wenn Schule und Arbeit von zuhause aus läuft.
 
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Das haben wir auch auf Arbeit gemerkt, Massig Hardwarewechsel von PC auf Notebook, eben wegen Corona und dem damit verbundenen Homeoffice. Und da die Behörden ja eh "regelmäßig" neue Hardware bekommen, ist da ja eh ein gewisser Flow, erst recht wenn man einen großen Pool an Hardware benötigt. (z.b Dataport).
Ich kann für die Firma wo ich angestellt bin nur hoffen, das 2022 genau so gut läuft. (oder gar besser)
 
danyundsahne schrieb:
Die Knappheit wird sicher noch 1-2 Jahre so gehen.

Ja, davon ist auszugehen, wobei realistisch betrachtet nur die GPUs wirklich knapp und damit teuer sind.

Smartphones, Laptops, Tablets, CPUs, MBs, RAM (außer DDR5), Netzteile und co. waren spätestens 1 Monat nach Release (Zen3/Alder Lake) zu bekommen, meist sogar unter der UVP. Die Firmen/Familien die wegen Home Office/Home Schooling bestimmte Produkte anfragen (Laptops/Office-PCs) lasse ich mal außen vor.

GPUs gehen tonnenweise an Miningfarmen und Konsolen (vor allem PS5) werden massenweise von Scalpern gekauft.

Ist also kein Wunder wenn auch "Fertig-Gaming-PCs" boomen, dort liegen die Preisaufschläge für die GPU prozentual deutlich niedriger.
 
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Beg1 schrieb:
GPUs gehen tonnenweise an Miningfarmen und Konsolen (vor allem PS5) werden massenweise von Scalpern gekauft.

Ist also kein Wunder wenn "Fertig-PCs" boomen, dort liegen die Preisaufschläge für die GPU prozentual deutlich niedriger.

Kausal würde ich letzteres eher andersrum einschätzen.

Der absolute Großteil der consumer GPUs geht in Fertigrechner und Notebooks.
Der einzelne Verkauf von dedizierten GPUs ist verglichen damit eher Nische.

Dazu rüsten viele Firmen ihre Rechenkapazitäten für neuronale Netze massiv auf (aktuell wird sehr viel automatisiert). Die kleineren Quadros waren erst gar nicht und dann immer mal wieder schlecht zu haben, wenn man keine große Firma war und die mit festen Lieferverträgen Containerweise abgenommen hat.

Da haben viele Mittelständler weltweit auf normale RTX Modelle zurückgegriffen.

Vermutlich gehen 80%+ der GPUs an Partner mit festen Lieferverträgen und auf dem dedizierten Grafikkartenmarkt darf man sich dann mit Minern und Mittelständlern/Selbstständigen um die Krümel schlagen.

Da schlagen selbst 10% Unterproduktion extrem durch.
 
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Corona wird da beim Boom seinen Teil genauso beigetragen haben wie beim Mangel - viele haben sich für Homeoffice ausgerüstet, Firmen haben die Digitalisierung vorangetrieben, Staaten haben selbige subventioniert...

In Deutschland z.B. haben viele Firmen im Rahmen von staatlichen Zuschüssen zu Digitalisierungsprojekten schlicht PC/Notebook Anschaffungen vorgezogen.
 
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zonediver schrieb:
...war der PC nicht "für tot" erklärt worden?
Der PC wurde schon in den 90ern diverse Male für tot erklärt. Wahrscheinlich auch schon in den 80ern, aber das hab ich nicht aktiv miterlebt.

So ähnlich wie Nintendo. =P
 
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knoxxi schrieb:
Das liegt dann aber an Anwender wenn er M+T nicht anschließt. :)
Oder das manche Leute etwas mehr brauchen zum Arbeiten als ein Mäusekino. Mein 34" 21:9 + mein Laptopbildschirm ist absolut notwendig für mich. Alternativ 2 27" Bildschirme.
 
DoSBos_74 schrieb:
Der absolute Großteil der consumer GPUs geht in Fertigrechner und Notebooks.
Der einzelne Verkauf von dedizierten GPUs ist verglichen damit eher Nische.

Wie die Aufteilung ist, kann vermutlich keiner wirklich beantworten? Ist auf jeden Fall ein relevanter Einwand.

Aber die ganzen Partner von nvidia, die eben auch dedizierte GPUs vertreiben (Asus, EVGA, MSI, Zotac uvm) werden ebenfalls feste Lieferverträge haben und den lukrativsten Markt sicherlich nicht gezielt "unterversorgen".
 
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Wenn man sich ansieht, wie viele HP, DELL & ACER Systeme verkauft wurden, kann einem nur schlecht werden. Werden natürlich auch viele Office-PCs dabei sein, welche nicht wirklich gefordert werden. Wenn man sich jedoch PCs ansieht, welche etwas mehr Leistung bringen müssen, dann stehen insbesondere Prebuilts wie diese hier schlecht da. Werden schon genug Gaming-Systeme dabei gewesen sein, welche mieserabel gekühlt und propietär verbaut sind :D
 
DoSBos_74 schrieb:
Vermutlich gehen 80%+ der GPUs an Partner mit festen Lieferverträgen

Vergleichbar mit dem Gas. Wer einen billigen Anbieter hatte, muss heute Fantasiepreise bezahlen, da der Billiganbieter gekündigt hat.

Jeder Altkunde von Unternehmen mit Lieferverträgen, regt sich über "unglaublich gestiegene" Preise von 8-10% auf.

btt:

Natürlich bekommen Dell, Lenovo, MSI, ASUS oder selbst kleinere wie Schenker, die bestellten Mengen zu der vereinbarten Lieferzeit. Was man jetzt mit dem "traurigem Rest" macht, hängt von der Geschwindigkeit ab, in der man auf die extrem gestiegenen Nachfrage reagieren kann und was dieser "Rest" bereit ist zu zahlen.

Verkauft, wird aber auch 2025 noch ALLES. Wie viel habt ihr verkauft? ALLES.

Mehr geht nicht, alle sind am Anschlag und die Geschwindigkeit der Verbesserung der Hardware, hilft hier auch nicht. Jeder Kunde, der 2019-2021 seine Hardware gekauft hat, will die spätestens 2023 nicht mehr. Er kann sich nur aktuell nicht vorstellen, was er dann in der Theorie kaufen könnte, wenn genug da wäre.

Es ist nicht möglich, die komplette Nachfrage zu bedienen. Für Menschen, die immer nur in der Überflussgesellschaft gelebt haben, ist dieses natürlich eine "Neuigkeit" und sie fühlen sich benachteiligt, weil andere in der freien Wirtschaft, mehr bezahlen können, wollen oder müssen.

mfg
 
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knoxxi schrieb:
Das liegt dann aber an Anwender wenn er M+T nicht anschließt. :)
Wer keinen richtigen PC mehr hat (weil man ja alles so toll vom Tablet oder Handy aus machen kann), hat weder Monitor, noch Peripherie. Würde ein AG damit kommen das ich ja zu Hause mit einem Tablet oder Handy arbeiten könne (unabhängig davon ob Monitor und Peripherie gestellt werden): Sorry, komme dann lieber ins Büro ;)
Wahrscheinlich bin ich aber auch mit meinen 34 Lenzen ein Dinosaurier, zu Hause am Küchentisch wollte ich auch nicht arbeiten...
Für mich war und ist das alles keine große Sache. Schreibtisch mit ordentlichem Stuhl und Monitor(en) ist schon immer vorhanden. Denke aber da bin ich heute eher die Ausnahme.

@AT:
Das wird auch noch eine ganze Weile so weiter gehen, die digitale Arbeitswelt wird sich vermutlich deutlich wandeln und dafür braucht es primär mobile PCs. Abartige Auswüchse die schon einmal verschwunden waren (Stichwort Großraumbüro) und plötzlich wieder ganz toll waren (Stichwort: Geld sparen), werden endgültig dahin verschwinden wo sie hin gehören: In die Mottenkiste.
Ob Homeoffice generell eine gute Sache ist (speziell auch das sozialistisch angestrebte Recht darauf), steht wieder auf einem ganz anderen Blatt Papier - Die Diskussion darum würde hier aber auch zu weit führen.
 
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Der PC-Markt boomt, mag sein. Aber gilt das auch für den reinen Gaming-PC? Würde mich wundern, wenn die Zahlen da deutlich nach oben gegangen sind, bei diesen (unverschämten) Preisen für Grafikkarten.
 
tja das is dann halt das positive and lockdowns und homeoffice :)
 
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