zonediver schrieb:
...war der PC nicht "für tot" erklärt worden?
Dann kommt ein Virus, alles hockt daheim und schon lebt er wieder!
Is wohl doch nicht der Bringer, auf winzigen SmartPhones und Tablets ohne Tastatur und Maus rumzufringeln
Ich habe die Tage einen
Beitrag im anderen Thema geschrieben, der Markt war nie tot, sondern wurde aus Profit-Gründen
absichtlich ins künstliche Koma gelegt. Künstliche Verknappung ist schliesslich der älteste Taschenspieler-Trick der Menschheitsgeschichte bei Händlern. Das lernt ein Händler schon in der Krippe.
Beitrag folgend..
Nö. Weil dass der Hardware-Markt (insbesondere der DIY-Markt) jahrelang stagniert hat oder sogar eingebrochen ist, liegt, entgegen dem, was Intel immer postuliert hat, daran, dass es
jahrelang keine Innovationen im Markt gab (und Intel hatte daran den grössten Anteil!
Quad-Core 4ever!).
Weil über Jahre hinweg hat Intel immer wieder die Börse und den Markt weissmachen wollen, dass der DIY- und der Markt für PC-Hardware bald nicht mehr existieren wird, weil böse Tablets dem Rechner die Existenz-Grundlage nähmen, Photoshop und CAD ja angeblich selbst auf nem iPad funktionieren, das Handy den PC ersetzt und was noch alles für ein Käse.
Punkt ist, das war oft feinstes Damage-Control von Seiten Intel und vorgeschobene Begründung für einbrechende Stückzahlen (nicht Umsatzzahlen, die wurden ja durch Preiserhöhungen kompensiert).
Im Gros war Intel selbst es, die sich dafür verantwortlich zeichneten, dass Keiner mehr aufrüstete und eine gesamte Industrie scheinbar vor die Hunde ging (während in den Foren die Leute am kotzen waren, dass sich aufrüsten nicht lohnt). Es gab doch fast eine Dekade ohnehin bloss Stagnation was die Hardware betraf und die Rechner haben eh ewig gehalten und blos die Grafikkarte musste mal neu..
Der PC-Markt ist weltweit (mehr oder minder gewollt) eingebrochen insbesondere durch
Intel's forcierte Stagnation (und jeder landauf, landab hat den Quatsch von Intel als Fakt geschluckt). Dass der Markt die ganze Zeit über quicklebendig
hätte sein können, sieht man wunderschön daran, dass die Leute
seit AMD's Rückkehr (!) wie bekloppt aufgerüstet haben, der globale Bedarf an Hardware seitdem nicht mehr zu befriedigen ist und zudem immer weiter wächst. Und das hat mit Covid-19 mal gar nix zu tun.
Ab Anfang 2017 ging es stetig bergauf, insbesondere durch AMD's erzwungene Innovationen, die Intel's vorsätzliche Stagnation untergraben haben. Von 2017 an war nämlich auch
Intel plötzlich wieder gezwungen, Neuerungen zu bringen. Der Knick ab 2019/2020 ist dann wiederum durch Corona-bedingte Engpässe.
..nur will das Keiner wahrhaben, weil nicht sein kann, was nicht sein darf.
Intel's Stagnation und AMD's Innovation ist hier der entscheidende Faktor. Sieht man ja auch wunderbar an den Umsätzen und Gewinnmargen, die gerade bei AMD, NVidia, Apple, Microsoft und Konsorten einen Rekord nach dem nächsten jagen,
bei Intel aber trotz extremer Marktnachfrage der Umsatz und gerade der Gewinn immer weiter zurück geht (weil Intel immer seltener gekauft wird). Muss halt in den Earnings calls mal wieder das pöse Covid herhalten, während bei AMD die Umsätze ein Rekord den nächsten jagt.
Und die neuesten Daten von Canalys heute zeigen es ja auch wieder wunderbar visualisiert;
Seit Ryzen rüstet jeder wieder auf, weil es sich wieder lohnt und wir zumindest bei (AMD-) Prozessoren fast wieder eine Innovationsfolge wie in den Neunzigern bis 2000er Jahren haben. Intel musste mitziehen, obwohl sie immer noch versuchen, dagegen zu halten..
Weil
währenddessen stellt Intel ihr neuestes Evo-Book vor; Mit nur Full-HD, iGPU, und einem Quadcore. Im Jahre 2020. Für bloß günstige 2,999 EUR!!
Daran sieht man auch ganz schön, wie sehr es Intel ank...tzen muss, dass AMD mit den Chiplets den
Krieg der Kerne ausgerufen hat und Intel mit höheren Kern-Zahlen konkurrieren muss um dabei zu bleiben, was sich unmittelbar auf den CPU-Durchsatz (Die-Grösse!) auswirkt, wie es bei Intel noch nie zuvor der Fall war.
Sie müssen die bloße Tatsache, dass sie mit einer höheren Anzahl von Kernen konkurrieren müssen regelrecht hassen. Wirkt sich direkt auf ihre Gewinne aus und somit ist jede CPU, die sie herstellen, deutlich teurer (gegenüber dem, was AMD es kostet, eine vergleichbare CPU mit Chiplets zu produzieren). Die höhere Kernzahl frisst Intel direkt den Gewinn in Form von Einnahmen und vor allem Margen weg.
Es ist deutlich zu erkennen, dass sie mit einer so hohen Kernanzahl nicht konkurrieren
wollen, da sie dazu aus einer Vielzahl von Gründen schlichtweg nicht in der Lage sind (was die Stückzahlen auffrisst, den Durchsatz senkt und sich direkt auf Intels Margen auswirkt).
Dieses Angebot und die meisten der jüngsten Angebote zeigen einfach nur eines;
Intel will sich trotzdem mit aller Gewalt als Premium-Marke etablieren (während sie immer noch an dem jahrzehntealten CPU-Paradigma festhalten, dass "4 Kerne für jeden ausreichen sollten"), obwohl sie selbst noch 2020 nur einen Quad-Core mit iGPU für so nen Haufen Kohle anbieten.
Sie wollen wirklich in den Köpfen der Leute verankern, dass man für ein sogenanntes "Premium" (das heutzutage dank AMD ohnehin nur noch Einstiegsniveau ist...) drei Scheine in die Hand nehmen muss, nur um einige ihrer heutigen 4-Kern-Notebooks zu bekommen!
Es ist wirklich unfassbar. Man kann wirklich den Gedankengang erkennen, der zu dieser unverschämten Preisgestaltung geführt hat:
"Lasst uns die Preise einfach auf ein lächerliches Niveau anheben, denn teuer bedeutet doch Premium, oder?!" Es muss Intel wirklich weh tun, mit AMDs eingeführter Octa-Core-Anzahl im Mobilbereich konkurrieren zu müssen..
… weiß TechFA