PC startet nicht mehr richtig nach Kurzschluss, was tun?

Soo, ich war heute bei einem Profi, und der sagte ich könne froh sein das es nicht gebrannt hat.. Die Kontakte von der Festplatte waren geschmolzen und Brandspuren waren ebenfalls zu erkennen.. Wir haben dann einen anderen Kontakt drangelötet aber die Platte läuft einfach nicht mehr.. Kann ich zum Schrott bringen.. Das Netzteil hat auch etwas abbekommen anscheinend.. Das Messgerät hat beim 12 Volt Anschluss nur noch 11 Volt angezeigt.. Allerdings startet der Rechner ja durchaus noch nur eben mit dem seltsamen Bootscreen.. Das verbrannte Kabel haben wir entfernt. Übrigens: Die Modellbezeichnung vom Netzteil ist "LCPower LC8650 V2.3 Oceanos und es liefert(e) 600 Watt.
Nun sagte er kann ich den Rechner nochmal laufen lassen und prüfen was klappt und was nicht, da er ja durchaus hochfährt. Er sagte nur das es instabil laufen könnte wegen dem Netzteil, aber man so prüfen könne ob das Mainboard ebenfalls etwas abbekommen hat.
 

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Tom111222333 schrieb:
Kann ich zum Schrott bringen
Wenn die Daten lebenswichtig sind, kannst du noch eine Sache versuchen: In der Bucht gucken, ob es gebraucht EXAKT das gleiche Modell gibt (nicht nur die gleiche Baureihe, sondern wirklich exakt die gleiche), und dann die Platine tauschen. Mit SEHR viel Glück funktioniert das dann mit dem Rest der alten Platte. Dann die Daten weg kopieren und die Platte nie wieder benutzen.
Ergänzung ()

Zum Netzteil: Weg damit. Übrigens ist es nach modernen Maßstäben eher ein 540W-Netzteil, weil da die Belastbarkeit auf 12V entscheidend ist.
 
Nixdorf schrieb:
Wenn die Daten lebenswichtig sind, kannst du noch eine Sache versuchen: In der Bucht gucken, ob es gebraucht EXAKT das gleiche Modell gibt (nicht nur die gleiche Baureihe, sondern wirklich exakt die gleiche), und dann die Platine tauschen. Mit SEHR viel Glück funktioniert das dann mit dem Rest der alten Platte. Dann die Daten weg kopieren und die Platte nie wieder benutzen.
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Zum Netzteil: Weg damit. Übrigens ist es nach modernen Maßstäben eher ein 540W-Netzteil, weil da die Belastbarkeit auf 12V entscheidend ist.
Warum genau weg damit? Ich meine laufen tut es ja noch
 
Tom111222333 schrieb:
Soo, ich war heute bei einem Profi...
Anscheinend nicht, zumindest kennt er sich kaum aus.

Tom111222333 schrieb:
Netzteil hat auch etwas abbekommen anscheinend.. Das Messgerät hat beim 12 Volt Anschluss nur noch 11 Volt angezeigt.. Allerdings startet der Rechner ja durchaus noch nur eben mit dem seltsamen Bootscreen.. Das verbrannte Kabel haben wir entfernt.
Kannst Du nicht lesen?
Vindoriel schrieb:
Und solange da kein vernünftiges Netzteil drin ist, wird der Rechner auch nirgendwo angeschlossen.

Tom111222333 schrieb:
Nun sagte er kann ich den Rechner nochmal laufen lassen und prüfen was klappt und was nicht, da er ja durchaus hochfährt. Er sagte nur das es instabil laufen könnte wegen dem Netzteil, aber man so prüfen könne ob das Mainboard ebenfalls etwas abbekommen hat.
Siehe ein Absatz weiter oben. Erst mit einem neuem Netzteil kann man weiter versuchen, da sonst die Gefahr besteht, dass der LC-Böller nochm mehr in den Tod reißt.

Nixdorf schrieb:
Wenn die Daten lebenswichtig sind, kannst du noch eine Sache versuchen: In der Bucht gucken, ob es gebraucht EXAKT das gleiche Modell gibt (nicht nur die gleiche Baureihe, sondern wirklich exakt die gleiche), und dann die Platine tauschen. Mit SEHR viel Glück funktioniert das dann mit dem Rest der alten Platte. Dann die Daten weg kopieren und die Platte nie ieder benutzen.
Und der nächste "Profi" hier... Die Daten (Servoinformationen, defekte Sektoren usw.) der Festplatte sind auf der Platine gespeichert, wird diese getauscht, so kann die Positionierung falsch angesteuert werden o.Ä. und Du kannst Dich von den Daten ganz verabschieden. Von daher korrigiere ich mal:
Wenn die Daten lebenswichtig sind, kannst du noch eine Sache versuchen: Die Festplatte zu einem der bekannten Datenrettungslabore (Ontrack & Co.) schicken bzw. erstmal Kontakt aufnehmen. Da es nur ein (für das Labor) einfacher Schaden ist, dürfte es nicht zu teuer werden (< 1000 €).
 
Das einzige was ich jetzt bemerke ist ein zirpendes Geräusch von der Grafikkarte.. So ein ähnliches Geräusch wie eine SSD macht wenn sie unter Last läuft allerdings ausgehend von der Grafikkarte..
 
Mach die Kiste aus, entferne das Netzteil und bestelle ein neues. Bitte.
 
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Jetzt hätte ich hier noch ein FSP Group MEDION 450 Watt Netzteil aus dem alten PC liegen.. glaubt ihr ich kann das nutzen bis ich einen neuen PC Zusammenbauen kann oder aber einen neuen fertigen kaufe?
 
Nixdorf schrieb:
Du bist in einer Gondel über einem Abgrund. Eins von drei Kabeln ist gerade gerissen. Steigst du an der nächsten Station aus, oder willst du ohne Reparatur weiter fahren?
Gut du hast ja irgendwie schon recht.. drum bemühe ich mich ja gerade um ein Ersatznetzteil bis ich meinen neuen Rechner zusammenstellen kann oder aber einen kompletten Rechner kaufe.. ich dachte hier zum Beispiel an den hier https://www.medion.com/de/shop/p/hi...e-ssd-16-gb-ram-high-end-gaming-pc-10022890A1
 
Vindoriel schrieb:
Die Daten (Servoinformationen, defekte Sektoren usw.) der Festplatte sind auf der Platine gespeichert, wird diese getauscht, so kann die Positionierung falsch angesteuert werden o.Ä. und Du kannst Dich von den Daten ganz verabschieden. Von daher korrigiere ich mal:
Wenn die Daten lebenswichtig sind, kannst du noch eine Sache versuchen: Die Festplatte zu einem der bekannten Datenrettungslabore (Ontrack & Co.) schicken bzw. erstmal Kontakt aufnehmen. Da es nur ein (für das Labor) einfacher Schaden ist, dürfte es nicht zu teuer werden (< 1000 €).
Ich ging davon aus, dass nicht mal eben mehrere hundert Euro bereitstehen. Bei aktuellen Platten sind die Chancen mit Platinentausch tatsächlich gering, aber bei älteren Modellen war das teilweise erfolgreich.
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Tom111222333 schrieb:
ich dachte hier zum Beispiel an den hier
Hier im Forum wirst du kein gutes Wort über Komplettrechner von den großen Anbietern bekommen. In einem anderen Thread beschwert sich gerade ein Nutzer, dass sein Komplettrechner laut ist, und in der Analyse ergab sich, dass man so gut wie nichts einfach selber austauschen kann, um das Problem zu beheben: Kein Standard-Netzteil, kein Standard-Mainboard, total proprietäre CPU-Kühlung. Je nach dem Komplettrechner kann man also später bei Problemen wenig machen.
 
Nixdorf schrieb:
Ich ging davon aus, dass nicht mal eben mehrere hundert Euro bereitstehen. Bei aktuellen Platten sind die Chancen mit Platinentausch tatsächlich gering, aber bei älteren Modellen war das teilweise erfolgreich.
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Hier im Forum wirst du kein gutes Wort über Komplettrechner von den großen Anbietern bekommen. In einem anderen Thread beschwert sich gerade ein Nutzer, dass sein Komplettrechner laut ist, und in der Analyse ergab sich, dass man so gut wie nichts einfach selber austauschen kann, um das Problem zu beheben: Kein Standard-Netzteil, kein Standard-Mainboard, total proprietäre CPU-Kühlung. Je nach dem Komplettrechner kann man also später bei Problemen wenig machen.
Hm, wobei in dem jetzt ganz speziell ja sogar Markenkomponenten stecken, und die Rechner meines Wissens nach sogar in Deutschland zusammengebaut werden also können sie (zumindest auch auf meiner Erfahrung beruhend) ja nicht soo schlecht sein schätze ich.. Ich habe ja schließlich auch meinen Rechner aus den Teilen meines alten Medion (zumindest teilweise) zusammengebaut.. Ich bin mir aber auch nicht soo sicher was den Kauf des Rechners angeht.
 
Tom111222333 schrieb:
Hm, wobei in dem jetzt ganz speziell ja sogar Markenkomponenten stecken
Das ist kein Argument. Es sind immer Markenkomponenten. Nur wird dann zum einen jeweils das Billigste genommen, und zwar überall dort, wo der Käufer nicht sofort abschätzen kann, ob die Qualität stimmt. Bei einem Intel i5-9400 weiß man eventuell noch, was der kann. Aber dann (jetzt kommt mal, was die Foren-Nutzer hier immer in ein paar Sekunden sehen):
  • Das ist ein B360-Board, die unterste Stufe für den Support der CPU. Auch wenn das von MSI oder ASUS ist (also bekannte Marke), dann kann das immer noch eine Sonderanfertigung für Medion sein, bei der einige Features weggespart wurden. Im schlimmsten Fall hat es dann nicht einmal einen Standardanschluss für den Standard-Mainboardstecker, sondern etwas, was nur mit dem mitgelieferten Netzteil funktioniert.
  • Da steht keine Angabe zum Netzteil. Gar nichts. Auf Youtube findet man für ein optisch vergleichbares Gerät etwas. Da ist dann ein FSP-Netzteil mit 450W drin. Das ist ganz okay, aber extra-günstig. Es hat keinen eigenen Netzschalter, was Non-Standard ist. Wahrscheinlich auch nicht besonder leise und nicht besonders effizient.
  • Da steht nur was von 16 GB RAM, aber keine Angabe zur Geschwindigkeit. Immerhin kann man aus der Nutzung der RAM-Slots erkennen, dass es 2x8GB sind, wie es für Dual-Channel-Betrieb sein muss. Allerdings sind die RAM-Slots dann auch schon voll, eine einfache Aufrüstungsmöglichkeit gibt es nicht.
  • Die optische Laufwerke in den Medion-PCs sind seit einigen Jahren Schrott. Da wird ein Notebook-Gerät verbaut, was gerne Ärger mit den Scheiben macht.
Und zuguterletzt ist das Gerät mit 1000€ auch zu teuer. Die Empfehlungen für den Selbstbau liefern schon bei der 600€-Variante eine ähnliche Performance.

Persönliche Empfehlung: Hol jetzt ein gutes Netzteil, und wechsle dann ab Mitte Juli auf ein Selbstbau-System mit Ryzen 3600, wo du das Netzteil dann übernehmen kannst.
 
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Nixdorf schrieb:
Das ist kein Argument. Es sind immer Markenkomponenten. Nur wird dann zum einen jeweils das Billigste genommen, und zwar überall dort, wo der Käufer nicht sofort abschätzen kann, ob die Qualität stimmt. Bei einem Intel i5-9400 weiß man eventuell noch, was der kann. Aber dann (jetzt kommt mal, was die Foren-Nutzer hier immer in ein paar Sekunden sehen):
  • Das ist ein B360-Board, die unterste Stufe für den Support der CPU. Auch wenn das von MSI oder ASUS ist (also bekannte Marke), dann kann das immer noch eine Sonderanfertigung für Medion sein, bei der einige Features weggespart wurden. Im schlimmsten Fall hat es dann nicht einmal einen Standardanschluss für den Standard-Mainboardstecker, sondern etwas, was nur mit dem mitgelieferten Netzteil funktioniert.
  • Da steht keine Angabe zum Netzteil. Gar nichts. Auf Youtube findet man für ein optisch vergleichbares Gerät etwas. Da ist dann ein FSP-Netzteil mit 450W drin. Das ist ganz okay, aber extra-günstig. Es hat keinen eigenen Netzschalter, was Non-Standard ist. Wahrscheinlich auch nicht besonder leise und nicht besonders effizient.
  • Da steht nur was von 16 GB RAM, aber keine Angabe zur Geschwindigkeit. Immerhin kann man aus der Nutzung der RAM-Slots erkennen, dass es 2x8GB sind, wie es für Dual-Channel-Betrieb sein muss. Allerdings sind die RAM-Slots dann auch schon voll, eine einfache Aufrüstungsmöglichkeit gibt es nicht.
  • Die optische Laufwerke in den Medion-PCs sind seit einigen Jahren Schrott. Da wird ein Notebook-Gerät verbaut, was gerne Ärger mit den Scheiben macht.
Und zuguterletzt ist das Gerät mit 1000€ auch zu teuer. Die Empfehlungen für den Selbstbau liefern schon bei der 600€-Variante eine ähnliche Performance.
vielen Dank für die gute Beschreibung :D Nur mal angenommen ich würde nur das Netzteil, die CPU und das Mainboard sowie die Ram Bausteine tauschen, was könntest du mir da zum Gaming bis maximal 500 Euro empfehlen? Auch andere sind gefragt: was könnt ihr mir da empfehlen?
 
Nixdorf schrieb:
Kam schon als Ergänzung: Persönliche Empfehlung: Hol jetzt ein gutes Netzteil, und wechsle dann ab Mitte Juli auf ein Selbstbau-System mit Ryzen 3600, wo du das Netzteil dann übernehmen kannst.
vielen Dank :)
 
Tom111222333 schrieb:
Nur mal angenommen ich würde nur das Netzteil, die CPU und das Mainboard sowie die Ram Bausteine tauschen, was könntest du mir da zum Gaming bis maximal 500 Euro empfehlen?
Das Wichtigste für Gaming ist die Grafikkarte. Was ist denn da vorhanden? Das bestimmt dann maßgeblich, wie das Budget aussieht.
 
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