#1
Interessant finde ich vor diesem Hintergrund zum einen, was ihr von dieser Gruppierung haltet (einfach brauner Mob oder tatsächlich auch besorgtes Bürgertum?) und welche Ursachen eurer Ansicht nach dazu geführt haben, dass sie derart Aufmerksamkeit und Zulauf erfährt.
Ich denke mal: Beides. Der "braune Mob" wird hinterherlaufen, weil wenigstens ein Teil der eigenen Forderungen erfüllt würden. Dabei wird einem Großteil egal sein, was Pegida ist, und wofür sie steht. Nur einmal kurz rational zusammengefasst aus den Pegida-Forderungen:
...., darunter mehr Polizei und „Null Toleranz“ gegenüber „radikalreligiösen Gruppierungen“ und „straffällig gewordenen Zuwanderern“.
Legitim. Die Polizei sollte
alle radikalreligiöse Gruppierungen verhindern. Augenmerk sollte man auf "radikal" werfen. Denn sich zu treffen und diskutieren, zu feiern, in eine Einrichtung gehen, seine Meinung austauschen und und und ist keineswegs radikal. Auch nicht, seine Religion auszuüben
in den Grenzen nach den Gesetzen des Landes, in dem man sich aufhält. Das gilt auch für Christen. Das bedeutet, dieselben Forderungen könnte jedes Land dieser Welt vorbringen, und hätte in meinen Augen recht. Jemand, der in ein anderes Land geht, um dort sein Leben als das Beste zu preisen und das Land aufzumischen, der soll einfach nach hause. Dort kann er das dann auch machen, und dort würde er verhaftet werden. (wenn radikal)
...notwendigen Verhinderung einer „Islamisierung des Abendlandes“[6] der Wunsch nach „Bewahrung und [...] Schutz unserer deutschen Identität“ geäußert.
Das ist natürlich Quark. Dazu müsste man zuerst definieren, was denn die deutsche Identität
ist. Nur mit gewissen Moral- und Ethikvorstellungen, ggf. Gesetzen könnte man hier erklären, was man damit meint, ansonsten sehr seicht.
„radikal-religiösen Unterwanderung unserer christlich-jüdischen Abendlandkultur“.... gegen „Asylmissbrauch“, aber für die Aufnahme von Kriegsflüchtlingen aus.
Auch hier. Man muss einfach das radikal verhindern. Das sollte in jedem Land so sein für ein friedliches Miteinander. Und genau das, was gefordert wird, kann für jedes andere Land auf der Welt auch gelten. Um dem Asylmissbrauch vorzubeugen ist eine bessere Prüfung erforderlich. Eine schnelle, gründliche und bessere Prüfung.
...gefordert eine „Pflicht zur Integration ins Grundgesetz“ aufzunehmen.
Finde ich auch so. Und auch hier: sehe ich für jedes Land der Welt so. Ist aber eigentlich auch so gut wie jedem klar, der in ein Land reist. Es sei denn er ist ein Kriegsflüchtling. Der will erst einmal einfach nur sein Leben retten. Ansonsten
muss sich jeder dem Land anpassen, in dem er leben will.
Kriegsflüchtlinge und Verfolgte sollen dezentral untergebracht werden und nicht in „menschenunwürdigen Heimen“, sie wollen eine bessere Betreuung Asylsuchender durch Sozialarbeiter, sie treten dafür ein, dass Asylanträge schneller bearbeitet werden, damit „die Integration früher beginnen kann“. Außerdem fordert das Positionspapier die „Ausschöpfung und Umsetzung der vorhandenen Gesetze zum Thema Asyl und Abschiebung“ sowie eine „Null-Toleranz-Politik gegenüber straffällig gewordnenen Asylbewerbern und Migranten“.
Hier sehe ich eher die Tendenz, dass man den Menschen wirklich helfen will, und nicht einfach nur alle abschiebt. Die Menschen sollen die Möglichkeit bekommen, aber wenn sie nicht wollen, dann müssen sie wieder gehen. Auch das halte ich für legitim. Denn was soll ansonsten mit den Menschen passieren, wenn sie sich nicht in die Gesellschaft integrieren? Sind wir bei Parallelgesellschaften.
Ist unsere mediale Aufbereitung von Themen wie Terror und Islamischer Staat mit eine Ursache für die Ängste der Menschen? Oder haben die Hooligan-Proteste dazu beigetragen, dass Menschen mit einer antiislamischen Gesinnung die Gelegenheit sehen, auf die Straße zu gehen und für ihre Weltanschauung zu kämpfen?
Diese Weltanschauung ist zu unterstützen. Und zwar für die gesamte Welt. Denn nur so wird man eben integrationsunwillige Personen dazu bringen/bringen können, es entweder zu tun, oder zurück in die Heimat geschickt zu werden. Das gilt für alle Menschen dieser Welt gleich. Es hat in meinen Augen nicht direkt mit Islam zu tun, das wird meiner Meinung nach genutzt um jetzt erst einmal einen Punkt zu haben, wo sich ein paar Leute treffen und sagen: Stimmt so.
Was kann man gegen PEGIDA tun? Sollte man überhaupt etwas tun oder sollten wir ihre Meinungsfreiheit so anerkennen? Wie sieht der Rest der Welt uns Deutsche, wenn sie PEGIDA wahrnehmen? Fällt das dann auf uns alle zurück?
Wenn man das also objektiv betrachtet , dann ist PEGIDA eine GUTE SACHE und eben NICHT DIE AUSWÜCHSE von irgendwelchen Nationalisten, die aber gerne bei so etwas mitlaufen, da es eben ihre Interessen im entferntesten wahrt, gleichzeitig wird auf den Punkten akzentmäßig herumgeritten und es so lange platt getreten, bis man den Sinn dahinter nicht versteht.
#5
Was da tatsächlich "geflüchtet" ist, sind zu weiten Teilen sehr fragwürdige Gestalten. Dresden hat einen deutlich spürbaren Zuwachs bei der Bandenkriminalität zu verzeichnen, und zwar nachweislich durch Nordafrikaner.
Nein, nachweislich durch zu wenig Polizisten und Richter, die dem einen Riegel vorschieben. Natürlich müssen das die Menschen nicht tun, und
wer ist dabei doch eigentlich egal. Es muss nur verhindert werden, um die Bevölkerung zu schützen. Und die Bevölkerung sind nicht nur die Deutschen, sondern alle Menschen, die sich in Deutschland aufhalten.
Und das sind nur einige der Punkte, die hier von den links-liberalen Medien gern verschwiegen werden.
Weil es ein direktes und unmittelbares Versagen der deutschen Politik sowie Einwanderungspolitik wäre, zudem die ganzen Sicherheitsmaßnahmen, die Überwachung von Millionen Bürgern, aufdecken würde. So etwas möchte man nicht. Für die Menschen selbst gäbe es ja letztlich gar kein Problem. Ich komme berechtigt nach Deutschland, ich widersetze mich den Gesetzen: Ich muss zurück in mein Heimatland. Ist Deutschland mein Heimatland komm ich in den Knast.
Ja, die NPD missbraucht PEGIDA als Plattform. ...Ist ja auch viel einfacher, einfach aufkommende Probleme mit der NAZI-Keule tot zu kloppen, anstatt sich ihnen zu stellen. Es könnte ja am Ende tatsächlich etwas dran sein, und die amtierende Regierung müsste tatsächlich Fehler eingestehen.
Das sehe ich genauso. Die reiten mit, und auf einmal macht ja die NPD mit also muss PEGIDA schlecht sein.
#7
Wenn man dann genauer nachforscht, stößt man auf Politikverdrossenheit, Unsicherheit, verlorene Werte in der Gesellschaft, Zukunftsangst und Ähnliches. Das sind alles völlig legitime und verständliche Dinge, gegen die es auch aufzustehen gilt.
Das ändert aber nichts daran, dass es Rattenfängerei ist, die Probleme des Landes und seiner Bürger, von denen es wahrlich genug gibt (!), auf Einwanderer (noch viel schlimmer: auf Asylsuchende) zu projezieren. Die sind nicht Schuld an den Kriegen oder dem wirtschaftlichen Elend, dem sie entkommen wollen. Genauer gesagt: Das ist eine perfide Methode der Problemvereinfachung. Man nehme sich einen schwachen Sündenbock und der ist Schuld an allem, anders haben es die Nazis auch nicht gemacht.
Falsch, es wird auf ein Problem aufmerksam gemacht. Und diesmal fällst du selber darauf rein, auf die Medienseite. Und zwar möchtest du gerne, dass eben
nicht über Probleme, die es gibt, einzugehen. Diese Probleme sind real, sie sind erklärbar, und sie sind ja nicht nur in unserem Land, sondern auch in anderen Ländern. Diese Probleme sind nicht die einzigen Probleme. Aber es ist nunmal ein Problem, und man sollte es nicht totschweigen und sagen: Naja gut, aber es sind ja nicht ALLE schuld. Es geht eben nicht darum, allen die Schuld zu geben, sondern denen, die es
radikal und
bewusst gegen das Gesetz tun. Dagegen muss vorgegangen werden. Und das eben nicht nur in unserem Land. Die Augen zukneifen hilft da nicht.
Gefährlich sind die Pegida-Demos deswegen, weil sie die Leute aufwiegeln.
Es müssten viel mehr Leute aufgewiegelt werden. Zu vielen anderen Themen in der Politik und dem Leben in der Gesellschaft. Solange sie friedlich demonstrieren und ihre Meinung durch wählen durchsetzen ist das doch ok.
#8
Es geht aber nicht nur um Sicherheit in Zahlen, sondern um die gefühlte Sicherheit... und die hat massiv nachgelassen in den letzten Jahren.
Zu allem Überfluss nicht nur das. Die Überwachung hat auch noch gleichzeitig zugenommen. Ohne Ergebnis. Anstatt den realen Tötungen entgegen zu wirken und sie zu verhindern, wird fiktiven "Hätte-Wäre-Wenn" Szenarien hinterhergejagd.
#10
Wir haben eine Demokratie, die sich zur Interessensvertretung für alles entwickelt hat, nur nicht für den Bürger. Der ist nurnoch Stimmvieh zu Legitimierung der Fassade.
In zwei Sätzen hast du es so passend, wie ich es bisher noch nie gelesen habe, zusammengefasst, danke gaunt!
#11
Sollten wir nicht lieber erst einmal unseren eigenen Dreck wegkehren und die eigene Bevölkerung stärken, bevor wir uns als Weltverbesserer aufspielen?
Das sehe ich wiederum anders. Möglich ist es nämlich, dass man seinen eigenen Dreck zu Gold macht, und dann wiederum nur die Diamanten aus der Welt bekommt.

Wenn man selbst wertvoll ist, dann zieht das Menschen an. Und mit genug Voraussetzungen wird dann eben die Gemeinschaft auch durch einfließende andere Bevölkerungen bereichert. Das geht ineinander über und muss nicht erstmal mit ner Mauer im eigenen Land gelöst werden.
#14
Siehe Medien.

Die 5% müssen dennoch nicht sein. Außerdem muss es keine Angst sein, es kann auch einfach nur ein Protest gegen schlechte Bedingungen für Asylanten sein (siehe PEGIDA-Forderungen, die sind Pro Asyl für die, die wollen und Contra-Asyl für die, die nicht wollen).
#17
Und weil die keinen Krümel vom Kuchen bekommen
scheint ja PEGIDA für deren Rechte zu kämpfen. Wenn man denn liest, was gefordert wird. Es soll doch besser gemacht werden....
#22
Wenn du dann aber überlegst, dass du 20 Jahre keine Probleme hattest, aber kaum steigt die Flüchtlingspopulation, wirst du ausgerechnet von einem von denen überfallen, was soll man da auch für Schlüsse ziehen?
Die des dummen Bürgers? Wenn ich 20 Jahre lang nicht krank geworden bin, meine Tante kommt mich besuchen und ich dann die Grippe kriege, soll ich die Alte um die Strecke bringen weil die mich krank macht? Der 0815 Bürger sollte mal seinen Blut-Durchlauferhitzer im Kopf benutzen.
#23
Für mich ist Pegida eine Hartz4 Stammtisch Kneipen Versammlung, wo keiner weiß weshalb er eigentlich da ist.
Also ich war Hartz-4 Empfänger und habe mal in der Kneipe einen Stammtisch gehabt, der hatte mehr Ahnung als DU. Hast du evtl. noch ne andere Minderheit auf die
du knüppeln möchtest? Erst die große Moralkeule auspacken:
"Uns deutschen geht es einfach zu gut, dementsprechend entwickelt sich auch die langeweile und suchen uns jedes mal den neuen Kick. Diesmal ist die Islamisierung dran."
und dann so nen Spruch abliefern. Meine Empfehlung. (da brennt mir echt der Hut)
#33
Die AfD ist nichts anderes, als eine sinnlose Mitläuferpartei, die den Leute ein Problem einredet, was es in dem Sinn gar nicht gibt und dafür dann die passende Lösung anbietet.
Du hälst die EU also für eine gute Sache?
Wenn man sich überlegt, wie normalerweise die Gegendemos zu Aufmärschen in Dresden ausgesehen haben und sich nun anschauen muss, wie dort tausende "Patrioten" mit Deutschlandflaggen rumlaufen .. da kann einem schlecht werden.
Wo ist das Problem wenn sie rumlaufen und rumlaufen dürfen? Im Gegensatz zur Gewalt?
Und genau in diese Kerbe schlägt die AfD und auch pegida, also im übertragenen Sinn.
Siehe Programm, tut sie nicht.
Sorry - aber wenn Immigration und Flüchtlingsaufnahme die Wurzel allen Übels sein soll, dann musst du dir auch genau solche Gegenfragen gefallen lassen.
Das kann man. Die Gegenfragen ergeben aber keinen Sinn, da "die Wurzel allen Übels" eben kein einzelner Mensch ist, sondern die Gruppe von Menschen.
#36
Ich finde Rassismus ist wieder salonfähig geworden, das ist meiner Meinung nach besorgniserregend.
Ich auch, denn du hast dafür gerade einmal vier Zeilen zwischen gehabt:
Das deutsche Volk an sich pflegt seine Traditionen und Gepflogenheiten gar nicht. Kultur wird von Amerika importiert und die eigene wird vergessen. Gläubig ist man schon lange nicht mehr, aber gleichzeitig will man auch nicht, dass andere (hier: Muslime) gläubig bleiben. Die sollen gefälligst so wie sie werden.
Soviel zu Rassismus.
aber ich habe es auch satt ständig von den Medien mir anhören zu müssen, wie böse wir doch sind.
Und hier triffst du den Kern. ICH WILL MIR DAS AUCH NICHT ANHÖREN, ABER ICH ALS DEUTSCHER BIN AUCH NICHT "DIE MEDIEN".
Keiner fragt nach, wie es uns tatsächlich geht und was wir dazu zu sagen haben. Wir werden einfach ignoriert.
Also ich möchte um verzeihung bitten, aber MICH hat auch nie jemand gefragt wie es mir geht. Scheinbar werden also alle in Deutschland lebenden Menschen ignoriert, das nenne ich keinen Rassismus. Umgekehrt gefragt, wenn jetzt ne Umfrage an Menschen mit muslimischer Glaubensrichtung erstellt würde, würdest du dann wieder behaupten, die Umfrage wäre ja rassistich, weil sie nur Muslime befragt? Gibt es also einen Ausweg?
Wie oft habt ihr euch in einer Dönerbude besorgt gefühlt? Ich nehme mal an das ist der einzige regelmäßige Kontakt zu Muslimen, den ihr habt.
Nein, ich mag das nicht und war noch nie in einer Dönerbude. Ich hatte aber einen Freund, der diesen Glauben hatte. Und? Der war genauso ein Mensch wie jeder andere... Wieso auch nicht?
Und ich bin FÜR die Islamisierung Europas, weil vielleicht wir dann glücklicher zusammen leben
Und ich bin für das Abschaffen der Religionen in der Politik und jeder soll zu hause das ausleben, was er möchte (sofern vom Gesetz her erlaubt). Religion gehört nicht in die Schule, nicht in die Politik, nicht aus den Steuergeldern finanziert sondern soll jeder freiwillig machen wie er lustig ist, und dann dafür bezahlen (im geldlichen, moralischen und anderen Sinne).
#52
Oder ist nur der Deutsche derjenige der sich benehmen kann?
Man muss gegen den, der in Deutschland eine gesetzesübertretung durchführt eine Strafe verhängen.
Man muss gegen den, der in Deutschland eine gesetzesübertretung begeht, je nach Härte, bei Dauertätern und "Unwilligen" denjenigen aus diesem Land holen, weil er scheinbar nicht in diesem Land zurecht kommt. Es gibt, wie oben ja erwähnt wird, einen Haufen und die große Mehrheit von Migranten, die ein wunderschönes Leben führen, die deutsche Kultur bereichern, arbeiten gehen und Geld verdienen. Das Sozialsystem mitfinanzieren und später daraus Geld bekommen. Das funktioniert einwandfrei.
Und keiner dieser Menschen ist damit gemeint, wenn es um die PROBLEME mit Migranten irgendeiner Art geht!
Es hat sich demnach einfach JEDER daran zu halten und sich zu benehmen. Einen Deutschen kann man nicht aus dem eigenen Land werfen, weil er sich nicht anpasst, der wird dann weggesperrt. Aber warum sollte der deutsche Staat und die deutschen Bürger für einen ausländischen Bürger Kosten für ein Gefängnis berappen? Meist noch für Verbrechen, für die derjenige auch im eigenen Land hinter Gittern käme, evtl. sogar länger und mit mehr Konsequenzen als hier? Ein Deutscher, der in der Türkei haufenweise Diebstähle begeht, gehört nach Deutschland abgeschoben und in ein deutsches Gefängnis. Im Gegensatz hierzu hat aber die Türkei wohl kein Problem damit, Deutsche in deren Gefängnisse zu stecken, deren Richtlinien und Bedingungen sind auch anders als hier.
#65
Die Wurzeln liegen aber im Herkunftsland. Willst du Tunesien heim ins Reich holen oder was?
Du kannst Tunesien nicht dazu zwingen, bei sich besser aufzuräumen. Aber du kannst die EU dazu bringen, kriminelle Tunesier postwendend nach Tunis zurück zu werfen.
Genau das!