Pegida - Meinungen und Ursachen

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Ach verdammt, ertappt.

Naja, wie du sicher schon mitbekommen hast ist mein "neutral" durchaus auch eines, welches zulässt den Rechtspopulismus, der für mich sehr deutlich erkennbar ist als solchen zu bennen und da drüfte es doch genügend geben. Fraglich ob das deinen Ansprüchen genügt :).
Ansonsten, es gibt kein Medium welches absoluten, bedingungslosen Status zu glaubhaft/neutral verdient. Das gehört aber eigentlich zur grundlegenden Medienkompetenz
 
Hi

ja, war doch schon vorher bekannt (div. kriminelle Vergehen/Unterhalt).

Hi
Schrammler schrieb:
Sind Dresdener so dressiert, dass sie da unabsichtlich mitlaufen? Ich hoffe nicht.

von 530.000 Einwohnern sind 25.000 Demonstranten mal gerade 4,7 %
und erreichen somit nicht mal die politische 5 % Marke.
Offensichtlich kommt 1/3 der Teilnehmer aus Dresden ein weiteres Drittel aus Sachsen.
Da bist du für Dresden also nur noch bei 1,57 %.

Da hast du nicht mal alle NPD Wähler der letzten Stadtratswahlen zusammen. ;)

Cu
 
Ich empfehle allen die die XXXGIDA Diskussionen verfolgen diesen sehr guten Artikel zur Begrifsdefinition Islam/Muslim/kritisch/feindlich.
Vor allem das klerikale ZDF bringt diese Begriffe gerne durcheinander (Z.B. Pegida = Islamkritisch :freak:, womit sie Religionskritik systematisch in negatives Licht stellen).
http://hpd.de/artikel/10935
 
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hotzenplot schrieb:
und wenn nun derjenige der für diese seite nun bachmann geliked hat oder whatever, ist deswegen Bachmann ein Lügner?
Steht doch eindeutig da, dass es sich um eine Fanseite handelt. Dementsprechend kann man nicht behaupten das Christoph Maria Herbst persönlich Bachmanns Hitler-Foto geliket hat. Also gelogen oder nicht?
 
Naja, diese sprachliche Präzision im Artikel von hpd.de ist bei Alltagssprache, die in dem Fall um den es hier im Thread stark ideologisch geprägt ist, realitätsfern. Zudem ist sprachliche und inhaltliche Präzision bei Politikern und populistischen Bewegungen eher unerwünscht. Denn wer sich entsprechend festlegt läuft Gefahr Anhänger zu verärgern und angreifbar zu sein.

Lernt man als Werbetexter teils genau andersherum, muss gut klingen bei möglichst hoher Glaubhaftigkeit und gleichzeitig hoher Unschärfe.


@Mighty_X
Genau an der Stelle wird es ja schwer. Lügen setzt eine Absicht vorraus und zumindest den Verdacht beim Lügenden, dass die Aussage unwahr sein wird. Genau an der Stelle wird der Nachweis schwer.
 
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Piktogramm schrieb:
Da sprechen Forscher, von ~18.000 Teilnehmern und nicht 25.000 wie es die Veranstalter tun.
Die 25.000 werden von der Polizei genannt, steht sogar in dem Artikel. Spannend, denn normalerweise nennen die Veranstalter wesentlich höhere Zahlen als die Polizei.
 
Piktogramm schrieb:
Naja, diese sprachliche Präzision im Artikel von hpd.de ist bei Alltagssprache, die in dem Fall um den es hier im Thread stark ideologisch geprägt ist, realitätsfern. Zudem ist sprachliche und inhaltliche Präzision bei Politikern und populistischen Bewegungen eher unerwünscht. Denn wer sich entsprechend festlegt läuft Gefahr Anhänger zu verärgern und angreifbar zu sein.

Lernt man als Werbetexter teils genau andersherum, muss gut klingen bei möglichst hoher Glaubhaftigkeit und gleichzeitig hoher Unschärfe.

Vom Journalismus, in speziellem ÖR Journalismus, erwarte ich ein gewisses Maß an Präzision.
 
@DarkstormX

Bei Veröffentlichungen (ob wissenschaftlich, journalistisch, ...) hat man das Problem, dass sprachliche Präzision mitunter dazu führt, dass man missverstanden wird. Eben weil sich natürliche Alltagssprachen entwickeln und entsprechende Umdeutungen von Wörtern und Formulierungen ständig stattfinden. Vor allem weil es aus vielerlei Richtung versucht wird die Deutungshoheit zu erlangen (verdeckt oder offen | ungewollt oder nicht). Wobei sich Journalisten nicht zwingend dadurch auszeichenen müssen, dass sie die dynamik von Sprache ausreichend durchstiegen haben. Genauso ist vorstellbar, dass es ganz klare Überlegungen gibt, ob man sprachliche Präzision höhere bewertet, als eine allgemeine, breite Verständlichkeit. Vor allem, wenn man über eine Bewegung berichtet, deren sprachliche Eindeutigkeit alles Andere als gegeben ist. Im Zweifelsfall würde die Meldung dann nicht akzeptiert werden, weil die Sprachregelung im Artikel der aktuellen Handhabung der öffentlichkeit nicht mehr entspricht bzw. gar als Abgrenzung von "als höher gebildeten, sich selbst als Elite sehende Journalisten" zur "einfachen Bevölkerung" gesehen werden kann.

So wo sieht man nun die Aufgabe der öffentlich rechtlichen Medien? Eine möglichst hohe Reichweite bei allgemeiner Verständlichkeit oder einer eingeschränkten Reichweite, dafür hohen Präzision? Wobei die Präzision im Zweifel dazu führt, dass jene die "Lügenpresse" skandieren sich noch stärker bestetigt fühlen, da sie aus den präzisen Texten völlig andere Inhalt und Aussagen herausziehen?
 
Ich verstehe das. Allerdings ist der Unterschied zwischen "feindlich" und "kritisch" doch signifikanter als der Journalismus es sprachlichen Unschärfe opfern sollte. In diesem Fall läuft man die Gefahr, dass die von dir genannte "einfache Bevölkerung" Religionskritik allgemein negativ belegt.
 
Nunja, ob man Pegida als -kritisch oder -feindlich bezeichnet und das dann im Zweifelsfall noch abstuft ist schonwieder eine subjektive Sache.

Wo sich viele Anhänger als "kritisch" bezeichenen und diese Kritik für sich positiv auslegen, gibt es andere politische Strömungen, die dieses "kritisch" als klar "feindlich" bezeichnen mit entsprechend negativer Deutung. Auch ist fraglich, ob man bei der Berichterstattung nur das Selbstbild des zu berichtenden "Gegenstandes" wiedergibt, oder ob eine eigene/externe Einschätzung genutzt wird. Der sprachliche Unterschied ist signifikant wie du schon feststellst, die Aussage der Berichterstattung unterscheidet sich entsprechend auch. Die Frage sollte also sein, ist der Bericht näher an der Realität, wenn er "kritisch" als Tenor erhält und der Selbstdarstellung des "Gegenstandes" folgt oder die Ausenwirkung auf den Reporter folgt und entsprechend zu einem "feindlich" oder "populistisch" kommt.
Zudem Am Anfang der ganzen Bewegung Kommunikation seitens der Presse mit Pegida nicht möglich war, also die Selbstdarstellung gegenüber der Presse schlicht nicht existend war und zu den Reden auch keine kritische Selbstdarstellung erfolgt. Die anfänglichen Inhalte gingen für mich beispielsweise in die Richtung auf gutbürgerlich getrimmter Hetze wie ich sie (wie hier schon erwähnt) zuletzt aus dem NPD Wahlflyer gefunden habe bei entsprechendem Puplikum.
 
Hallo

Ich würde sagen die Griechen haben PEGIDA gezeigt wie man es richtig macht wenn man etwas ändern will, wählen gehen und das Kreuz woanders machen bringt mehr als mit bunten Schildchen auf die Straße zu gehen und zu brüllen.

Grüße Tomi
 
Wenn jetzt Wahl wäre, würden die Ergebnisse auch massiv anders aussehen als noch im Spätsommer, vor PEGIDA. CDU & SPD würden für ihre beleidigende "alles Nazis"-Haltung ne richtig schöne Klatsche bekommen.
 
Das Abendländische geht bald wirklich unter.
Der neue Ministerpräsident aus Griechenland hat darauf verzichtet auf die Bibel zu schwören, als er sein Amt angenommen hat. Er ist bekennender Atheist und will das sein Kabinett dies eben so tut.
Ihr könnt euch fragen, was damit sein soll. Das wird ein Spektakel in den nächsten 20-50 Jahren, wenn die Anzahl der Muslime der der Christen übersteigt. Wenn es um das Praktizieren gehen würde, würde man sowieso auf dieses Ergebnis kommen, aber statistisch gesehen sind noch viele Leute christlich. Wow, das hätte ich aus Griechenland nie und nimmer erwartet. Bitte nicht falsch verstehen. Die private Angelegenheit von Leuten interessiert mich nicht. Nur das ist eine interessante Tatsache, das ist nicht irgendwer. DAS ist ein Beweis dafür, dass die alten Traditionen und das "Abendländische" eigentlich nur noch bald eine Farce ist.
 
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Tomislav2007 schrieb:
Ich würde sagen die Griechen haben PEGIDA gezeigt wie man es richtig macht wenn man etwas ändern will, wählen gehen und das Kreuz woanders machen...

Man soll den Tag nicht vor den Abend loben, der neue Ministerpräsident muss erst mal zeigen ob er es besser kann.

Wo willst du denn das Kreuzchen in DE machen. Die 5 großen Parteien kannste schon mal vergessen, und beim Rest sieht es auch nicht viel besser aus.

Aber wenn es die etablierten Parteien endlich geschafft haben Deutschland auf das gleiche Niveau wie Griechenland zu bringen, wird auch die Mehrheit der Wähler aufwachen. Dann braucht man nur noch eine Partei die für das Volk und nicht gegen das Volk arbeitet.
 
KTelwood schrieb:
PEGIDA kann man gottseidank nicht wählen. Und auch bei aller Gleichheit und Mangel an Visionen bei den Volksparteien, so Idioten von der AfD hat Deutschland nicht verdient.

Die Welt ist leider nicht einfach, auch wird nicht alles besser wenn man die Manifestierungen der diffusen Ängste der Menschen bekämpft, aber nicht die Ursachen.

Die schlimmsten sind die mit den einfachen Antworten.
NPD, AfD, Linke, Pegida.

Ja und wenn willlste dann wählen? "Aus Gewohnheit CDU" oder "weil es alle machen!" ?

Linke und AfD (und "Die Partei" ;) )sind meiner Meinung nach die einzigen Parteien die überhaupt wählbar sind wo ich die Hoffnung haben wenn die mal an die Macht kommen es sich wirklich was zum positiven verändern könnte.

Die meisten die CDU/SPD/Grüne Wählen machen das aus purer Gewohnheit oder weil Papi die auch wählt und es schon richtig sein wird. Wirklich viele Wähler beschäftigen sich eh kaum mit Politik. Zumindest ist das mein Eindruck aus Gesprächen (sowohl aktiv als auch passiv) von Leuten die diese Parteien wählen.

DAS ist ein Beweis dafür, dass die alten Traditionen und das "Abendländische" eigentlich nur noch bald eine Farce ist.
Nur weil das Christentum die Leute nicht mehr so interesiert heißt das trotzdem nicht dass sie den Islam wollen. Vielleicht sind diese Leute einfach schon weiter und reifer und haben deshalb Religion hinter sich gelassen..
Moslems nehmens ja auch net sooo genau mit den Traditionen, kein Sex vor der Ehe auch gilt ja im Koran auch für Männer. Aber das interesiert eher weniger weil man sich im Grunde nur die Rosinen rauspickt..
Auch in Sachen Kritikfähigkeit sind wir schon weiter. Während woanders auf der Welt es zu gewaltsammen Ausschreitungen kommt weil irgendwer nen Koran öffentlich verbrennen will, können da die Christen recht ruhig bleiben wenn ne Bible angezündet wird.
 
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