Pegida - Meinungen und Ursachen

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Unyu schrieb:
Nein, das ist deine Definition.


Nein die Definition steht fest, genau wie bei der Christianisierung. Zwang zu einem bestimmten Glauben, Durchsetzung religiöser Vorschriftren und Gebräuche durch die Gesetzgebung und zwar für alle selbst wenn man einem anderen Glauben angehört.

Die Türkei erlebt zum Beispiel gerade diese Umwandlung. Der Verkauf von Alkohol und anderen "unreinen" Dingen wird immer mehr Eingeschränkt. Die Trennung zwischen Religion und Staat wurde de facto aufgehoben und und und...
 
Das siehst du auch vorallem an so Dingen wie Ehrenmord oder Mord an Homosexuellen. Zwar laut Gesetz da verboten, allerdings wird halt "ungern" ermittelt, erst wenns gar nicht anders geht => siehe Internet, Youtube etc. Ich mein der Bericht den ich gesehen habe war vom Spiegel

Ein "normaler" Mord sagen wir mal eines deutschen Urlaubers an einen da lebenden einheimischen Türken wird da in der Regel auch viel penibler verfolgt. Sowas kommt halt davon wenn man diese Trennung nicht hat.

dass medial diese hypothetische "Moslems gegen Grundrechte und andere Dinge die im Gegensatz dazu wieder völlig legitim sind"-Demo in den Medien differenziert betrachtet werden würde glaubst du doch hoffentlich nicht selbst? Da würde berechtigterweise genauso kommen, dass die Demo mit ihren Forderungen Mist ist.
Da bin ich mir net so sicher dass dieses "genauso" behandelt würde. Bin mir recht sicher dass wenn sich da eine Front bilden würde da massiv die Nazikeule geschwungen werden würde und das Argument der anderen Seite halt auch wäre "moment das muss differenzierter betrachtet werden"

Ich mein was denkst du wenn die Pegida sich nun einfach umnennen würde, sagen würde dass sie alle Themen in ihrem "Programm" gleich stark gewichtet, dass die Kritiker dann zufrieden werden? Wohl kaum dann hieß es alter Wein in neuen Schläuchen.

Politisch sind diese Leute halt einfach lästig und nicht gern gesehen weil sie all die Dinge ansprechen die nicht angesprochen werden sollen. Selbst wenn man diesen ganzen "Ausländerkram" daraus streicht, denkst du dann würde sich irgendwas ändern?

Dann kritisieren diese Leute immer noch ne ganze Reihe an Dingen die unsere Politiker verbockt haben und müssen auch dann "weg".

Und was ist mit den Anti Demos? Sind die Leute auch nur weil sie bei einer Antidemo mitmachen gegen JEDEN einzelnen Punkt den die Pegida anspricht? Sind das alles Befürworter der Politik die geführt wird und würde? Finden da alle Merkel toll, und finden da alle toll dass nichts passiert wegen der NSA Geschichte, oder wie mit Russland umgegangen wird, und Geld verpulvert wird weil Banken gerettet werden müssen und und und.

Auch da kann ich dann nach der gleichen Logik argumentieren und sagen dass die Anti Demo Mitläufer ja für das genaue Gegenteil stehen bei JEDEM der Punkte die die Pegida anspricht.

Aber jetzt wirste dann wieder ankommen und sagen dass man da differenzieren muss wieder nicht wahr?;)
Also einfach die Punkte der Pegida nehmen und negieren und dann hab ich genau das wofür jeder Einzelne der bei der Gegendemo mitläuft steht?
 
Zuletzt bearbeitet:
OPh doch diese Trennung hatte die Türkei durchaus. Sogar Strenger als hier. Die Trennung wird nur gerade abgeschafft.
 
Ich mag Gabriel nicht. Aber zur den PEGIDAs zu gehen um sich ein Bild zu machen ist der richtige Schritt.
Bloß dämonisieren hilft keinem.

"Nazis Raus!" hilft nicht. Wer will die denn haben? Man muss mit verwirrten reden um ihnen ihre Fehler auzuzeigen...
 
Piktogramm schrieb:
und was ist deine Definition von "Islamisierung"?
Da du mir noch keine Neutrale Presse Vertreter nennen konntest fällt mir eine Definition schwer. Es gibt nicht nur die eine absolute Wahrheit, um diesen Begriff zu definieren.

OiOlli schrieb:
Die Türkei erlebt zum Beispiel gerade diese Umwandlung. Der Verkauf von Alkohol und anderen "unreinen" Dingen wird immer mehr Eingeschränkt. Die Trennung zwischen Religion und Staat wurde de facto aufgehoben und und und...
In Deutschland gibt es keine Trennung von Kirche und Staat. Jeder bezahlt die Religionsfantasien Einiger. Bischöfe werden eben nicht von der Kirche bezahlt. Kirchliche Krankenhäuser, die Patienten Behandlungen verweigern ebenfalls nicht von der Kirche bezahlt. Unser Bundeskanzler ist Mitglied einer Organisation, die mit "Christlich" beginnt.

Gäbe es eine Trennung, würde man beim Neubau von Minaretten das Volk befragen. Beim Neubau von Synagogen keine Hilfsgelder zuschieben.

Nein die Definition steht fest, genau wie bei der Christianisierung.
Wo steht das fest? Die Regeln werden jedenfalls immer weiter zugunsten dieser Religion verbogen. Nicht vergessen, 75% der Sachsen kommen ganz ohne Religionszeug aus, ein erheblicher Teil davon dürfte der typische Mitteleuropäische Christ sein, d.h. fleissig Kirchensteuer zahlen und einmal im Jahr in die Kirche gehen. Also offenbar brauchen/wollen die Leute dort keine Religion.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man muss mit verwirrten reden um ihnen ihre Fehler auzuzeigen...

Nur dass die Leute nicht perse verwirrt sind. Ein Gespräch wird nichts bringen ohne einzugestehen dass man auch selber politische Fehler gemacht hat.

Wenn du die Leute wie Schüler behandelst die aufgeklärt werden müssen wird das zu nichts führen. Ebenso bringen Gespräche mit Russland ja auch nichts wenn man stumpf dabei bleibt man selber hat Recht und die andere Seite muss aufgeklärt werden.
 
@Ilsan:

Wenn die Forderungen die sich vorrangig undifferenziert gegen Minderheiten richten gestrichen werden, keine Personen mit eindeutig rechtem Hintergrund mehr auf der Bühne reden, die Ordner aus der Hoolszene der Demo verwiesen werden, die rechten Burschenschaften auch abdampfen und der Name geändert wird.

Also zum einen wäre es dann ne völlig andere Veranstaltung mit einer komplett anderen Identität und ich befürchte, dass die Demo dann auf eine Größe zusammenschrumpfen würde wie die letzten systemkritischen Demos hier in der Stadt auch hatten. Die waren lächerlich klein!



Bereits wenn die Angestellten der örtlichen Verkehrsbetrieb streiken gibt es keine Solidarität. Nein da wird fröhlich aus vielen Rohren gegen diese Streiks gemeckert. Von den Leuten die sich selber beschweren, dass ihre Löhne scheiße sind! Anstatt mit zu streiken oder mindestens ne Demo außerhalb der Arbeitszeit. Nein solche Demos sind in Dresden verdammt klein und oftmals sind da die links gesinnten bzw. Linken unter sich. Die Leute gehen in der Masse erst auf die Straße, seitdem der Aufhänger gewisse Minderheiten sind. :(
 
OiOlli schrieb:
Nein die Definition steht fest, genau wie bei der Christianisierung. Zwang zu einem bestimmten Glauben, Durchsetzung religiöser Vorschriftren und Gebräuche durch die Gesetzgebung und zwar für alle selbst wenn man einem anderen Glauben angehört.
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„Islamisierung“ als politisches Schlagwort :

Islamisierung drückt nach allgemeinem Verständnis die wachsende Bereitschaft des nichtislamischen bzw. des säkular geprägten Teils der Gesellschaft aus, den angeblichen, vermuteten oder wirklichen Bedürfnissen der Muslime stärker Raum zu geben als dies sonst bei anderen bzw. überhaupt bei Religionen der Fall wäre, und zugleich in stärkerem Maße, als es proportional dem muslimischen Bevölkerungsanteil entspricht. In diesem Sinne ist unter Islamisierung auch mehr eine Handlungsweise aus der Mitte der nichtmuslimischen Gesellschaft heraus zu verstehen als eine aktive der Muslime selbst.

https://de.wikipedia.org/wiki/Islamisierung

ich lese da nix von zwang und gesetzgebung
 
Piktogramm schrieb:
Ergänzung ()

http://idw-online.de/pages/de/news384817

Merkwürdig, die Forscher, die die Datenbasis für die Aussagen von Sarrazin und des Journalisten teils gestellt haben lehnen die Schlussfolgerungen dieser Personen ab aufgrund der Faktenlage ab.
http://www.faz.net/aktuell/feuillet...ist-dran-an-sarrazins-thesen-11041641-p6.html
Man beachte die Autoren.
Sarrazins Thesen sind, was die psychologischen Aspekte betrifft, im Großen und Ganzen mit dem Kenntnisstand der modernen psychologischen Forschung vereinbar. Hier und da ließe sich sicher eine abweichende Gewichtung vornehmen. Massive Fehlinterpretationen haben wir aber nicht gefunden.

Du siehst, es gibt für alle Sichtweisen einen Wissenschaftler, der sie unterstützt. Warum soll also dein Artikel glaubwürdiger sein?

OiOlli schrieb:
Klar kann ich das. Islamisierung heißt, die Religion nimmt Einfluss auf die staatliche Gesetzgebung und zwar inkl. Beeinflussung der grundrechte.
Nein. Islamisierung ist lediglich die Verbreitung des Islam. Das muss KEIN Einfluss auf die Gesetzgebung sein, schon ein Einfluss auf das kulturelle Zusammenleben und die Verdrängung bisheriger kultureller Strukturen wäre eine Islamisierung.

Wenn also 27 von 30 Kindern Moslems sind, dann wurde diese Klassenstufe erfolgreich islamisiert. Als Nicht-Moslem bist du da einfach "der Fremde", "der Andere" oder schlichtweg "der Ungläubige".

KTelwood schrieb:
Man muss mit verwirrten reden um ihnen ihre Fehler auzuzeigen...
Ja, so richtig schön oberlehrerhaft. Das kommt besonders gut an.
Ganz ehrlich? Ich seh keine objektiven Fehler z.B. bei den sog. völkischen Siedlungsprojekten. Welche Fehler willst du da aufzeigen?

@Unyu: Religion ist Opium fürs Volk... und mit betäubendem Räucherwerk kennen sich die Araber ja aus. :D
 
@Unyu

LOL mach dich nicht lächerlich! Ich habe schon geschrieben, dass "neutral" sowieso eine extrem subjektive Sache ist und ich kann nicht Abschätzen, was dein "neutral" ist und ich befürchte ganz stark, dass ich deinem "neutral" nicht zustimmen werde. Entsprechend frage ich dich auch nach DEINER Interpretation des Begriffes. Eben weil auch dieser Begriff stark subjektiv geprägt zu sein scheint.
Die Argumentation hat so wie du sie fürst etwas mit Kindergarten zu tun.



@Ilsan
Viele der Pegidaleute, zumindest jene mit denen ich sprechen konnte haben grundlegende Konzepte des Grundgesetzes eben nicht verstanden. Jene mit den ich sprechen konnte sehen schon nicht ein, dass das Grundgesetz für ALLE gleichermaßen gilt. Wie will man mit diesen Menschen politische Diskussionen führen? Die Fordern Rechtsstaatlichkeit von Zuwanderer, verstehen das Konzept der eigenen Gesetzgebung aber nicht. Auch wissen viele nicht, wie das aktuelle Aufenthaltsrecht aussieht und fordern trotzdem eine div. Dinge und Verschärfungen, die schon sehr lange genau so oder noch strenger umgesetzt sind!
Bei solchen Personen muss man vorher div. Dinge erklären bzw. kommunizieren. Denn auf die Forderungen kann man kaum eingehen, wenn sie mit der Realität und dem Grundgesetz nicht vereinbar sind.
Ergänzung ()

Daaron schrieb:
http://www.faz.net/aktuell/feuillet...ist-dran-an-sarrazins-thesen-11041641-p6.html
Man beachte die Autoren.
Sarrazins Thesen sind, was die psychologischen Aspekte betrifft, im Großen und Ganzen mit dem Kenntnisstand der modernen psychologischen Forschung vereinbar. Hier und da ließe sich sicher eine abweichende Gewichtung vornehmen. Massive Fehlinterpretationen haben wir aber nicht gefunden.

Du siehst, es gibt für alle Sichtweisen einen Wissenschaftler, der sie unterstützt. Warum soll also dein Artikel glaubwürdiger sein?

Die Aussage die du zitierst beschränkt sich in ihrer Formulierung aus "psychologische" Aspekte. Bisher ging es in der Diskussion jedoch um den Eugenikschwachsinn von Sarrazin. Ich habe ja auch schon geschrieben, dass Sarrazin durchaus vertretbare Thesen im Buch hat, dass er aber in Vermischung mit diesen Thesen ebenso Schwachsinn einbringt der mit zusammen mit legitimen Inhalten transportiert wird.
Die Differnzierte Kritik an Sarrazins Eugenik gibt es bei Biologen ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Unyu schrieb:
In Deutschland gibt es keine Trennung von Kirche und Staat. Jeder bezahlt die Religionsfantasien Einiger. Bischöfe werden eben nicht von der Kirche bezahlt. Kirchliche Krankenhäuser, die Patienten Behandlungen verweigern ebenfalls nicht von der Kirche bezahlt. Unser Bundeskanzler ist Mitglied einer Organisation, die mit "Christlich" beginnt.

Gäbe es eine Trennung, würde man beim Neubau von Minaretten das Volk befragen. Beim Neubau von Synagogen keine Hilfsgelder zuschieben.

Wo steht das fest? Die Regeln werden jedenfalls immer weiter zugunsten dieser Religion verbogen. Nicht vergessen, 75% der Sachsen kommen ganz ohne Religionszeug aus, ein erheblicher Teil davon dürfte der typische Mitteleuropäische Christ sein, d.h. fleissig Kirchensteuer zahlen und einmal im Jahr in die Kirche gehen. Also offenbar brauchen/wollen die Leute dort keine Religion.

Es gibt keine strikte Trennung von Religion und Staat. Das stimmt. Aber die Trennung von Religion und Staat hat nichts damit zu tun ob man das Volk befragen muss, wo was gebaut wird. Zuzahlungen ja das ist schon was anderes.

Und nein der Begriff ist relativ einfach. Schau dir einfach mal das Programm der Partei bibeltreuer Christen an, die befürworten nämlich wieder eine Christianisierung. Oder schau dir einfach mal an wie viele christliche Gesetze wir inzwischen gestrichen haben. Was meinst wohl wieso es früher verboten war, das Leute ohne Trauschein kein gemeinsames Hotelzimmer oder gar eine Wohnung bekommen haben? Wieso mit Begründung des "Kindeswohls" ledigen Müttern die Kindern weggenommen wurden. Die Kinder selbst als Bastarde überall ausgegrenzt wurden.

Zwangstaufen die Regel waren. (Ok das ist schon etwas länger her).
 
wie das aktuelle Aufenthaltsrecht aussieht und fordern trotzdem eine div. Dinge und Verschärfungen, die schon sehr lange genau so oder noch strenger umgesetzt sind!
Nur weil es ein Gesetz gibt heißt das noch lange nicht. Was ist mit Gesetzen die es gibt aber nie oder selten angewandt werden? Dass da irgendwas niedergeschrieben wurde ist dann doch recht bedeutungslos.

Klar vielleicht kennen sie das Aufenthaltsrecht nicht in all ihren Kleinigkeiten, aber hier geht es auch Eindrücke, Ängste, Sorgen, Gefühle etc.

Wenn ich in einer Straße lebe wo beispielsweise nur Migranten leben, weil halt immer mehr hergezogen sind mit den Jahren, dann hab ich doch wohl das Recht zu sagen dass mir das net schmeckt, ich mich nicht mehr wohl fühle, es mir so vor kommt als ob haben wir zuviele von denen etc.

Was nützt mir da irgendein Gesetzestext oder irgendne Zahl die dann sagt "ne das sind gar net soviele wie du denkst!"
Die Politiker sollten sich dann doch viel eher mal fragen warum kommen da soviele Menschen zusammen und waren haben sie alle mehr oder weniger die gleichen Ängste und Sorgen. Wie kommt das zustande.

Und ich mein wer ist "Schuld" daran dass ich mich nicht mehr wohlfühle weil alle Deutschen weggezogen sind und ich von Migranten umzingelt bin und die Nachbarskinder vllt auch noch rotzefrech sind und ich schon zigmal die Polizei rufen musste welche dann aber nichts getan hat.

Ist man da wirklich zu 100% komplett selber dran Schuld? Es gibt sehr viele Leute die die Ansichten der Pegida teilen, die die auf die Straße gehen sind doch noch dazu die wenigsten von denen.

Sind diese Leute etwa alle dumm und irren sich? Ist an irgendwelchen Stammtischsprüchen perse automatisch NIE etwas dran, hat man damit IMMER Unrecht?
 
Ilsan, so wie du es schreibst bzw gerade geschrieben hast ist es durchaus tragbar. So kann man es kommunizieren, nur so wird es nicht kommuniziert! Was bei Pegida zu vernehmen ist, ist etwas Anders als diese, halbwegs reflektierte Äußerung!

Anhand dieser Äußerung kann man arbeiten. Konzentration von Zuwanderern die dann sozialökonomisch von guten Teilen der Gesellschaft getrennt werden und maximal mit jenen Deutschen zusammen kommen die genauso sozialökonomisch ausgerenzt sind. Hier könnte man ansetzen, zum Beispiel bei fairen Löhnen für Alle!
Man kann Polizeipräsenz wieder herstellen und zwar nicht nur jene Polizisten die mit MP und halber Kriegsausrüstung an Bahnhöfen eher ein Bedrohung verkörpern als Sicherheit schaffen*. Also Polizeistreifen auch den den Vierteln wo eigentlich keiner mehr wohnen will.

All sowas kann man von mir aus gern fordern. Man kann sich von mir aus auch beschwerden, dass sich Zuwanderer aufgrund dieser sozialökonomischen Ausgrenzung meist zentral sammeln, was für die Integration wirklich nicht förderlich ist.

So Differenziert äußerst sich bei Pegida bisher nur niemand, hat es zumindest Niemand, den ich getroffen habe. Die Aussagen vor Ort sind Andere und auch das Positionspapier gibt das nicht her! Genauso wenig wie Stammtischparolen dies hergeben. So differenzierte Aussagen gibt es am typischen Stammtisch wohl eher nicht (leider). Beim Stammtisch ist es eher sowas wie "was wollen 'DIE' hier" wobei sich 'DIE' auf Ausländer beruft.


In Dresden ist es im übrigen so, dass sich allerhand Dresdner in einige Viertel nur ungern hineintrauen und das möglichst auch nichts in der Nacht. Wobei es da eher selten Migranten sind die den Grund darstellen. In diesen Vierteln leben aber auch einfach Menschen, deren Perspektiven mies sind, mies waren und das trägt die entsprechenden Früchte. Auch dagegen darf gern demonstriert werden! Da verwarlosen einfach Menschen und ganze Teile der Stadt und jeder der die Chance hat haut da ab anstatt zu einem lebenswerten Umfeld beizutragen.


Naja aber wie gesagt, unter diesem Motto ernsthaft Leute zusammen zu bekommen wird glaube ich schwer. Selbst die CDU wurde fleißig wieder gewählt, obwohl die CDU Sachsen und die FDP Sachsen die Einzigen waren, die gegen den Mindestlohn gestimmt haben! Wobei zu dieser Abstimmung, kein Schwein auf der Straße war um der CDU/FDP die Meinung zu geigen.


*mal ehrlich, der Dresdner Hauptbahnhof sah die letzte Woche aus wie ein verdammtes Bürgerkriegsgebiet und nicht wie das Zentrum eines lebenswerten Stadtlebens!
 
Zuletzt bearbeitet:
@Ilsan
Unrecht? Nein. Niemand spricht dir oder jemand anderem Deine/seine persönlichen Erfahrungen ab. Was viele dann aber fälschlicherweise tun ist - und genau hier setzt ein Kritikpunkt an PEGIDA an -, die eigenen Erfahrungen auf eine unbestimmte Gruppe (hier: die Migranten) zu übertragen und daher singuläre sowie subjektive Erfahrungswerte zu verallgemeinern. Dadurch entsteht der Eindruck von Objektivität, obwohl in Wahrheit die Realtität subjektiv verzerrt wahrgenommen wird.

Außerdem lässt die von dir formulierte "Problemstellung" jedweden Funken Selbstreflektion vermissen. Also z.B. die an sich selbst gerichtete Frage, sind es wirklich die "frechen" Nachbarskinder der Migranten wegen denen man sich unwohl fühlt, oder möglicherweise doch andere Faktoren. Stichwort: internale oder externale Attribution.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ilsan schrieb:
Klar vielleicht kennen sie das Aufenthaltsrecht nicht in all ihren Kleinigkeiten, aber hier geht es auch Eindrücke, Ängste, Sorgen, Gefühle etc.

Wenn ich in einer Straße lebe wo beispielsweise nur Migranten leben, weil halt immer mehr hergezogen sind mit den Jahren, dann hab ich doch wohl das Recht zu sagen dass mir das net schmeckt, ich mich nicht mehr wohl fühle, es mir so vor kommt als ob haben wir zuviele von denen etc.


Klar kannst du das sagen. Nur machen kannst du dagegen nichts. Bzw du kannst keine Gesetzesänderung fordern. Das Recht auf freie Wohnwahl kannst keinem nehmen.

Das Problem haben die Berliner übrigens gerade umgekehrt. Frag mal nen Berliner was er von "den" Schwaben hält.

Da werden die billigen Viertel gerade durch Zuzug "aufgewertet" was auch bedeutet, dass Dinge die früher normal waren nicht mehr geduldet werden.
 
OiOlli schrieb:
Es gibt keine strikte Trennung von Religion und Staat. Das stimmt. Aber die Trennung von Religion und Staat hat nichts damit zu tun ob man das Volk befragen muss, wo was gebaut wird. Zuzahlungen ja das ist schon was anderes.
Stimmt, das muss man nicht fragen, aber man sollte. Denn dann würde man sehen, ob dieses Bauprojekt von der Mehrheit getragen wird, die das Ding immerhin bezahlen und später ertragen müssen.

Und nein der Begriff ist relativ einfach. Schau dir einfach mal das Programm der Partei bibeltreuer Christen an,
Auch wenn es die Betreffenden anders sehen, die bibeltreuen Christen sind nicht Hüter der reinen und absoluten Wahrheit.

Zwangstaufen die Regel waren. (Ok das ist schon etwas länger her).
Ist heute noch so. Die Kinder werden meist im Säuglinsalter getauft. Korrekterweise müsste man damit bis zur Volljährigkeit warten. Tatsächlich darf sich dieser Mensch erst mit Volljährigkeit gegen Bezahlung aus dem Verein freikaufen.

Daaron schrieb:
Religion ist Opium fürs Volk... und mit betäubendem Räucherwerk kennen sich die Araber ja aus. :D
Das ist noch die nette Formulierung. Und seit der Erfindung des Biers eine überholte Sache, Prost!

Piktogramm schrieb:
LOL mach dich nicht lächerlich! Ich habe schon geschrieben, dass "neutral" sowieso eine extrem subjektive Sache ist und ich kann nicht Abschätzen, was dein "neutral" ist und ich befürchte ganz stark, dass ich deinem "neutral" nicht zustimmen werde.
Neutral ist nicht subjektiv sondern objektiv. Das was du meinst ist unneutral. Klar, von diesen Pressevertretern gibt es reichlich. Neutral heisst Berichterstatten ohne Ausschmückung oder absichtliches Weglassen oder Zudichten von Informationen.
Frei erfundene Überschriften, die doch der Wahrheit nahe kommen:

Bsp. Neutral: Es findet eine Demo statt, Inhalt ist: Positionspapier
Bsp. Unneutral: Es findet ein Aufmarsch Rechtsradikaler statt, mit dem Ziel Muslime zu versklaven

Um Rechtsradikale behaupten zu können Bedarf es zunächst einer wissenschaftlichen Untersuchung. Aufmarsch ist eh unneutral mit dem Ziel Stimmung zu erzeugen. Der letzte Teil ist eine reine Lüge.

Die Argumentation hat so wie du sie fürst etwas mit Kindergarten zu tun.
Du meinst es gibt neutrale Medien und nun windest du dich wie ein Aal nachdem man nachfragt welche das sein sollen.
Du dichtest mir gar nicht Dinge zu, die ich so weder geschrieben noch irgendwie gemeint habe.

Man kann Polizeipräsenz wieder herstellen und zwar nicht nur jene Polizisten die mit MP und halber Kriegsausrüstung an Bahnhöfen eher ein Bedrohung verkörpern als Sicherheit schaffen*. Also Polizeistreifen auch den den Vierteln wo eigentlich keiner mehr wohnen will.
Ja das ist die beeindruckende Standardausrüstung der Polizei. Gibts nach jeder Terrorwarnmeldung. Vor einigen Jahren z.B. als Anschläge auf Weihnachstmärkte angekündigt wurden, passiert ist wie üblich rein gar nichts. Wenn dir das sowenig wie mir gefällt, kannst du Demonstrieren oder die passende Partei wählen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Unyu

Wo habe ich behauptet, dass es neutrale Berichterstattung gibt. Ich sage eigentlich die ganze Zeit, dass die Bezeichnung als rechte Truppe berechtigt ist.

Der Verweis das Positionspapier ist schön und gut. Nur kam das Positionspapier deutlich NACH den ersten Kundgebungen. Bei den ersten Kundgebeungen waren massiv Rechte da, die Forderungen waren und sind rechts (nur das Positionspapier ist poliert und entschärft), die Rethorik ist rechts, die Redner auf der Bühne sind teils bekannte Rechte, ...
Scheiße nein die bösen Medien nennen es das Phänomen beim Namen.

Auch eine nach deiner abgegebenen Definition neutrale Berichterstattung hätte anfangs also sowas geschrieben wie:

Demo unter dem selbst gegebenen Label "Pegida", rechte Burschenschaftler anwesend, bekannte Dynamo Hools anwesend, Forderungen mit rechter Rethorik und rechten Positionen, KEIN offizielles Positionspapier, rechtspopulistische Aussagen der Teilnehmer.
So waren in etwa die ersten Pegida "Spaziegänge" und die Berichterstattung war da nicht soweit davon entfernt.
 
mMn wird die ganze Pegida bewegung mitlerweile von medien und politikern stark beeinflusst
die ganzen medien und politiker sollten mal ihre berichterstattung ein bisschen zurückfahren, dadurch generieren sie doch die mitglieder

dadurch ist kürzlich auch ein neuer ableger (oder ist es kein ableger?) entstanden: Pegada (schön von Pegida abgekupfert um aufmerksamkeit zu erlangen)
http://www.spiegel.de/politik/deuts...erikanisierung-des-abendlandes-a-1014839.html
wenn jetzt jeder irgendwelche gruppierungen ins leben ruft und ähnlich pegida nennt, weil er dadruch aufmerksamkeit erlangt, dann kanns ja in nächster zeit lustig werden
 
Zuletzt bearbeitet:
Piktogramm schrieb:
Der Verweis das Positionspapier ist schön und gut. Nur kam das Positionspapier deutlich NACH den ersten Kundgebungen.

Zuvor wurden allerdings Flugblätter verteilt, "entschärft" wurde ab dem ersten Positionspapier. Die Sächsische Zeitung schrieb diesbezüglich "Möglicherweise dient dies dazu, um sich vor der Vereinnahmung durch Rechtsextreme zu schützen" (Quelle: http://www.sz-online.de/nachrichten/pegida-legt-positionspapier-vor-2992000.html)

Damals wusste aber noch keiner, was Bachmann noch so alles ist oder gerne sein will.
In Anbetracht der zahlreichen rechtsextremen Wandlungen der vergangenen Jahre könnte man es auch als Versuch werten, mehr Bürgerliche "für die Sache" auf die Straße zu bringen. Dass die alle den Namen Pegida nicht verstanden haben, ist nur wenig glaubhaft.
Die westdeutschen Pendants von Pegida sind da ehrlicher. Dort marschiert "die schweigende Minderheit" und tapst noch selber in Fettnäpfchen aus ihrer tiefbraunen Vergangenheit (vgl. Bogida).
 
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