Pegida - Meinungen und Ursachen

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Daaron schrieb:
Du darfst zwar laut Gesetz diese Kritik äußern, wirst dafür aber von der breiten Öffentlichkeit direkt mit der Nazi-Keule gekloppt.

Ich glaube du verstehst noch immer nicht, wie das in Deutschland funktioniert. Du darfst hier jeden für sein Handeln kritisieren, ihn dabei nur nicht in seiner Menschenwürde verletzen. Für alles weitere, schau einmal ins Grundgesetz und die Grundrechte. z.B.
Artikel 3:
(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.
Artikel 4:
(1) Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich.
(2) Die ungestörte Religionsausübung wird gewährleistet.

Daaron schrieb:
Es ist eben im täglichen Umgang nicht so, dass man jeden kritisieren darf.

Natürlich darfst du das, ohne das die Nazikeule geschwungen wird (die anderen Umstände habe ich bereits genannt). Aber du nimmst dir natürlich gleich schon wieder kollektiv ein Volk als Beispiel heraus, dass mit Antisemitismus bedacht wird, merkst du das überhaupt nicht mehr?
 
Im Nachhinein muss ich Onkelhitman in seinem Appell Recht geben, der versuchen wollte, das Thema zu splitten. So ist es zu gewährleisten, dass man über Pegida diskutieren kann - ohne zugleich mit der Donquichotterie der Koran-Zitierer und "Das wird man ja wohl noch sagen dürfen"-Schreiber konfrontiert zu sein.
 
wieso sollte man es splitten? dafür steht doch pegida

im übrigen

als im sommer die pro hamas aufmärsche durch die deutschen städte unterwegs waren und antisemitsiche gewalt und antisemitische volksverhetzung an deren tagesordnung standen, gab es keinen aufstand der anständigen.

geht es noch verlogener?
 
Da war es allein Teile der hier gescholtenen Antifa, die sich dem ein wenig entgegengestellt haben.

Aber der Aufstand der Anständigen stört sich ja auch nicht am (kaum vorhandenen) Antisemitismus Pegidas - da wird ein argumentativer Pappkamerad aufgebaut. Deren Verschwörungstheorien ("BRD GmbH") haben höchstens strukturell antisemitischen Charakter - der aber vom Ausmaß her betrachtet nicht den der gesamtdeutschen Gesellschaft überschreitet.
 
du sagst es einige teile aber nicht alle. zumal sie dort nicht so ein aufriss bei den gegendemos und Blockaden gemacht haben wie sie es jetzt mit pegida und deren Splittergruppen in anderen Städten machen.

liegt es vielleicht daran , das bei einigen pro hamas aufmärschen die antifa mit von der partie waren ?
 
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Was liegt woran?

Dass große Teile der Gegendemonstranten scheinheilig sind, weil es ihnen offenkundig nicht um die Bekämpfung des Rassismus der Pegida geht, sondern sie sich vornehmlich Sorgen um die Beschädigung des Bildes ihres Standorts als 'bunten' und 'toleranten' machen, wertet aber Pegida nicht auf, sondern zeigt nur, dass der objektive Wahnsinn viele Gesichter hat. Die Antifa ist da noch die sympathischte Gruppe, weil es ihr zumindest dem Anspruch nach um radikale Kritik geht. Die Form des bürgerlichen 'Staatsantifaschismus' - also der Aufstand der Anständigen - verdrängt, dass es sich letztlich um nichts als die Auseinandersetzung dreht, wie der bürgerliche Staat die Verwaltung der Arbeitskraft profitabel bewerkstelligt - ob nun autochthon oder allochthon ist ihm erstmal egal. Dieselben Parteien, die sich heute als Gegner von Pegida inszenieren, SPD und Grüne, sowie ihre Schwesterparteien von CDU/CSU, haben kaltblütig seit über 20 Jahren im Mittelmeer und Grenzflüssen mehr als 20.000 Menschen ertrinken lassen, weil die "Menschenwürde" dann eben doch nicht so wichtig war wie die Prosperität des nationalen Kapitals. Dieselben Parteien verurteilen den islamistischen Terrorismus, hofieren aber die autoritär-konservativen islamischen Gemeinden in Deutschland und arbeiten damit der Identifikation von Migranten aus muslimisch geprägten Ländern mit dem Islam in die Hände.
 
(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden.

ja schön soweit die Theorie, hat aber mit Realität nix zu tun. Outest du dich als Rechter so hast du eindeutig Nachteile. Denkst du ein Personaler würde jemanden einstellen wenn er wüsste die Person ist Mitglied in der NPD ?

Vielen würden die NPD ja auch am liebsten "einfach so" verbieten. Ihnen ist egal dass oder gar net bewusst dass es eine legale Partei ist. Das wird den Leuten auch net vermittelt. Machst du die fröhliche Runde darauf aufmerksam dass auch Rechte die gleichen Rechte haben wie alle anderen oder dass die NPD eine legale Partei ist wo du strickt dagegen bist dass man die einfach verbietet so ist alles was den Leuten dazu einfällt "bist wohl auch son brauner was? Ansonsten würdest die ja net verteidigen!"
 
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Ich weiß nicht, in welchen ominösen 'Runden' du dich so herumtreibst, aber ich kenne niemanden, der die NPD "einfach so" verbieten wollen würde. Ich kenne eigentlich nur Leute, die dafür ziemlich eindeutige Gründe nennen können. Die NPD macht es einem ja auch nicht sonderlich schwer, dafür Gründe zu finden. Wer behauptet denn sowas? Hast du da mal eine prominente Figur, auf die du verweisen könntest? Oder eine politische Organisation, die sowas propagiert? Vielleicht mit einer Quelle oder ähnlichem, die das aus der Vagheit der Behauptung heraushievt?
 
Bogeyman schrieb:
ja schön soweit die Theorie, hat aber mit Realität nix zu tun. Outest du dich als Rechter so hast du eindeutig Nachteile. Denkst du ein Personaler würde jemanden einstellen wenn er wüsste die Person ist Mitglied in der NPD?
Ein Personaler darf gar nicht nach Parteizugehörigkeit oder politischen Orientierung fragen. Das gehört auch nicht in eine Bewerbung.

Abgesehen davon hat ein Personaler natürlich das Recht und die Verpflichtung, Bewerber abzulehnen, wenn zu erwarten ist, dass sie den Betriebsablauf stören werden. Als Personaler in einem Unternehmen mit "bunter" Belegschaft würde ich auch niemanden beschäftigen, der meinen türkischen Kollegen keinen Respekt entgegen bringen wird.

Im Übrigen finde ich es immer wieder süß, wenn die Rechten herum jammern, weil man sie ausgrenzen würde. Wenn es um Zuwanderer und Flüchtlinge geht, dann kennen die Rechten nur Ausgrenzung und Pauschalisierung, aber wenn man sie ob ihrer zur Schau getragenen Gesinnung als das bezeichnet, was sie sind, werden sie plötzlich zu den größten Demokraten und Heulsusen.


Bogeyman schrieb:
Vielen würden die NPD ja auch am liebsten "einfach so" verbieten.
Niemand will die NPD "einfach so" verbieten, sondern weil sie verfassungsfeindlich agiert und auftritt. Es schwingt auch niemand die Nazi-Keule gegen PEGIDA, weil diese Gruppe eine effizientere Asylpolitik fordern, sondern weil diese Gruppe rechtsradikal auftritt und Rechtsradikalen eine Bühne gibt. Aber das werdet ihr nicht mehr in eure Köpfe hinein bekommen.
 
Ich habe einmal eine Frage, ich mische mich gar nicht mehr ins Thema selbst ein.

Kann mit jemand folgende Begriffe erklären?
- Was ist ein Nazi?
- Was ist ein Nationalsozialist?
- Was ist ein Rechter?
- Was ist ein Linker?
 
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GevatterTod schrieb:
Abgesehen davon hat ein Personaler natürlich das Recht und die Verpflichtung, Bewerber abzulehnen, wenn zu erwarten ist, dass sie den Betriebsablauf stören werden. Als Personaler in einem Unternehmen mit "bunter" Belegschaft würde ich auch niemanden beschäftigen, der meinen türkischen Kollegen keinen Respekt entgegen bringen wird.
Dann hat er also auch das Recht & die Pflicht, eine Bewerberin abzulehnen, weil die bisherige Belegschaft rein männlich und größtenteils arge Chauvis sind? Oder darf er zumindest eine offensichtliche Ober-Emanze Marke Alice Schwarzer ablehnen?
Na das bring mal vor Gericht so durch... Störung des Betriebsklimas durch Brüste.

Oder hat der Personaler zumindest Recht & Pflicht, den türkisch-muslimischen Bewerber abzulehnen, weil spätestens durch die Gebetspausen das Arbeitsklima gestört würde?

Du siehst: Ganz ganz dünne Argumentation deinerseits.
 
Niemand will die NPD "einfach so" verbieten, sondern weil sie verfassungsfeindlich agiert und auftritt.
Komisch wenn sie arg so verfassungsfeindlich ist wieso man sie dann nicht schon längst verboten hat?
Obendrein wäre es viel kleverer wenn die politische "Mitte" eine derartige Politik machen würde sodass solche rechten Parteien eh niemand wählen würde. Ferner denke ich auch wenn es mit der NPD geklappt hat die zu verbieten würde man sich als nächstes auf die AfD konzentrieren und auch die Linken sind vielen der andren Parteien ein Dorn um Auge wenn sie Merkel und Co das versagen derer Politik vor die Augen halten. Aber gut das interesiert Merkel und Co eh recht wenig, die sind wenn jemand von der Linken redet eh oft mit allen möglichen anderen Dingen beschäftigt, die auf dem iPad spielen, in der Nase bohren, oder Privatgespräche führen.

Im Übrigen finde ich es immer wieder süß, wenn die Rechten herum jammern, weil man sie ausgrenzen würde.
Was hat es mit rumjammern zu tun wenn man auf seine rechte besteht. Der Kollege Abe81 hat ja auch schon gesagt dass er wen zusammenschlagen würde nur aufgrund seiner politischen Gesinnung. Von solchen "Leuten" soll sich irgendwer belehren lassen oder ihnen zuhören, wenn sie selbst nichtmal im stande sind zu differenzieren und sich an Gesetze zu halten?
Wie rechtfertigst du denn bitte schön Gewalt gegen einen Nazi der nichts getan hat?
 
Sogar Gewalt (abgesehen von der fdG-konformen Staatsgewalt) gegen Nazis, die was getan haben ist weniger OK ;)
Und nein, man braucht eigentlich keine Radikalen oder Extremisten um der vermeintlichen "Mitte" zu zeigen, dass sie Mist bauen.

Ich wollt eigentlich nur sagen: schaut euch mal den Schlachthof von heute an.
 
hotzenplot schrieb:
als im sommer die pro hamas aufmärsche durch die deutschen städte unterwegs waren und antisemitsiche gewalt und antisemitische volksverhetzung an deren tagesordnung standen, gab es keinen aufstand der anständigen.

geht es noch verlogener?

Ich fand die Szenerie im vergangenen Jahr recht grotesk, was diese Fälle betraf. Weil über die Medien suggeriert wurde, dass der Antisemitismus in Europa stark zugenommen hätte (was durchaus so gewesen ist!), diverse Persönlichkeiten beklagten dies, der Zentralrat der Juden, ich glaube sogar Gauck&Merkel.. aber es wurde so gut wie nicht erwähnt, aus welcher Ecke das kam.

Bogeyman schrieb:
Wie rechtfertigst du denn bitte schön Gewalt gegen einen Nazi der nichts getan hat?

Rechtlich gesehen, nicht zu rechtfertigen. Nazis sind auch nur Menschen, nicht mehr, aber auch nicht weniger Wert wie alle anderen Menschen, auch wenn sie eine menschenverachtende Ideologie vertreten.
Sobald die allerdings zur Tat schreiten, ist auch Gewalt legitim.
 
Schrammler schrieb:
aber es wurde so gut wie nicht erwähnt, aus welcher Ecke das kam.
Stellenweise war die zentrale Aussage in den Medien sinngemäß "Antisemitismus aus der Mitte der Gesellschaft"... Wer ist denn nun diese Mitte? Bei PEGIDA reden ja auch viele von dieser Mitte. Sind also die (vornehmlich islamisch betriebenen) Pro-Hamas-Demos die Mitte, oder ist es die islamkritische PEGIDA?

Rechtlich gesehen, nicht zu rechtfertigen. Nazis sind auch nur Menschen, nicht mehr, aber auch nicht weniger Wert wie alle anderen Menschen, auch wenn sie eine menschenverachtende Ideologie vertreten.
Sobald die allerdings zur Tat schreiten, ist auch Gewalt legitim.
Das magst du so sehen, aber Abe81 sieht das anders. So wie ich ihn verstehe, bejubelt er jeden Antifa-Mob, der irgendwo ne Glatze aufmischt.

Und jetzt sei mal ehrlich zu dir selbst: Wenn hier jemand schreiben würde, er würde ner Horde Glatzen zujubeln, die gerade eine Zecke zerdrückt, wie würdest du reagieren? Lass mich raten: Ticket an die Admins und große Schimpftiraden... und das wäre vollkommen gerecht. Wo bleibt also die gerechte Empörung bei Gewalt gegen Rechte?
 
Bogeyman schrieb:
Komisch wenn sie arg so verfassungsfeindlich ist wieso man sie dann nicht schon längst verboten hat?
Weil das der sogenannte Verfassungsschutz mit ihren V-Männern effektiv verhindert.

Obendrein wäre es viel kleverer wenn die politische "Mitte" eine derartige Politik machen würde sodass solche rechten Parteien eh niemand wählen würde.
Die CDU soll NPD-Politik machen, damit keiner NPD wählt? Ernsthaft?

Ferner denke ich auch wenn es mit der NPD geklappt hat die zu verbieten würde man sich als nächstes auf die AfD konzentrieren und auch die Linken sind vielen der andren Parteien ein Dorn um Auge wenn sie Merkel und Co das versagen derer Politik vor die Augen halten.
Naja bei der AfD kommts ja drauf an, in welche Richtung sie sich orientiert, da gibts schließlich auch verschiedene Strömungen innerhalb der Partei und der Machtkampf ist im Gange. Aber ich glaube nicht, dass sie so radikal wie die NPD wird, wenn sie auch weiterhin gewählt werden will.
Die Linke wird nun schon seit Bestehen vom Verfassungschutz illegitimerweise (siehe BVG-Urteil dazu) überwacht. Gefunden hat da noch keiner was ernsthaftes. Die Kritik beschränkt sich da meistens auf Totschlagargumente, die sich auf ihre Vergangenheit bezieht, nicht auf die aktuelle Politik.

Was hat es mit rumjammern zu tun wenn man auf seine rechte besteht.
Von welchen Rechten redest du? Die Leute dürfen demonstrieren, sie dürfen ihre Meinung sagen, ja es wird ihnen sogar (imho übertrieben viel) Ausmerksamkeit in den Medien gewidmet. Was wollt ihr noch? Ein Recht darauf, Recht zu haben und eure Forderungen durchzusetzen, habt ihr nicht.

c137 schrieb:
Ich wollt eigentlich nur sagen: schaut euch mal den Schlachthof von heute an.
Naja, nach 10 min ausgeschalten. Arg langweilig imho. "...in Friedrichshafen die Frigida" *schenkelklopf* *gähn*

Daaron schrieb:
Und jetzt sei mal ehrlich zu dir selbst: Wenn hier jemand schreiben würde, er würde ner Horde Glatzen zujubeln, die gerade eine Zecke zerdrückt, wie würdest du reagieren? Lass mich raten: Ticket an die Admins und große Schimpftiraden... und das wäre vollkommen gerecht. Wo bleibt also die gerechte Empörung bei Gewalt gegen Rechte?
Genau das meinte GevatterTod mit "herum jammern". Find dich damit ab, dass ein Großteil der Mensch wenig bis kein Mitgefühl mit Menschen haben, die Fremdenhass verbreiten. Und soweit ich weiß, gibt es kein Grundrecht auf "gerechte Empörung".
 
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Daaron schrieb:
Das magst du so sehen, aber Abe81 sieht das anders. So wie ich ihn verstehe, bejubelt er jeden Antifa-Mob, der irgendwo ne Glatze aufmischt.

Und jetzt sei mal ehrlich zu dir selbst: Wenn hier jemand schreiben würde, er würde ner Horde Glatzen zujubeln, die gerade eine Zecke zerdrückt, wie würdest du reagieren? Lass mich raten: Ticket an die Admins und große Schimpftiraden... und das wäre vollkommen gerecht. Wo bleibt also die gerechte Empörung bei Gewalt gegen Rechte?

Das mit dem Verständnis ist eben so eine Sache. Die Begründung dafür unterschlägst du nämlich - vermutlich eben wegen des mangelnden Verständnises. In diesem Beitrag habe ich ja bereits geschrieben, dass diese 'Extremismusthese' reiner Formalismus ist, weil sie eben so tut, als gebe es keine qualitativ Differenz zwischen dem 'Antifa-Mob' und der 'Glatze'. Ich begründe das ja auch ausführlich und mache das am Inhalt fest und tue eben nicht so, als wäre alles 'extreme' oder 'radikale' per Definition schlimm. In diese argumentative Sackgasse manövrieren sich hier die Apologeten der NPD und der Rest geht ihnen auf den Leim.

Gäbe es in Deutschland so etwas, wie die im selben verlinkten Beitrag genannten Feuerzellen, sähe die Sache vermutlich ein wenig anders aus. Insofern ist festzuhalten: Jedem Nazi, der durch Gewalt davon abgehalten wird, ein Nazi zu sein, weine ich keine Träne nach. Von 'Jubel' kann ja auch keine Rede sein, sondern von einer Reflexion auf ein bestimmtes Mittel-Zweck-Verhältnis von Gewalt - das habe ich ja auch in diversen Beiträgen begründet (von 'Jubel' zu sprechen, ist also nur ein rhetorischer Taschenspielertrick). Apropos: Neben den bereits genannten Kriterien, noch ein weiteres: Jeder noch so dumpfe Antifa-Mob, will er sich als 'links' verstehen, wird, eben weil er sich in dieser Tradition verorten will, dazu genötigt, sich der Frage der Militanz zu stellen. Für die Nazi ist das bereits keine Frage mehr, weil das Wesen des Nazismus auf Vernichtung zielt. Das ist nun wirklich nicht sonderlich schwer zu verstehen. Wenn man ein wenig Mühe darauf verschwendet, darauf mal zu reflektieren, hat man auch die ganz unschuldig gestellten Fragen von onkelhitman hinreichend beantwortet. Es ist ja nicht so, dass diese Unterschiede der politischen Differenz vom Himmel gefallen wären und keine Genesis und Geschichte hätte.
 
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@Tomislav2007
Die Begriffsdefinitionen sind jedoch andere als hier im Thread genutzt. Von daher ist es nun doch nicht so einfach, es ging ja darum, wie das Bild dieser Gruppen in diesem Thread unterschidlich verwendet wird. Das hättest du dir aber denken können. ;)

Nazi ist ein Kurzwort für einen Anhänger des Nationalsozialismus und wird umgangssprachlich zumeist abwertend gebraucht.
In realsozialistischen Systemen, beispielsweise der DDR, wurden die Worte „Nazi“ und „Nazismus“ gegenüber den eigentlichen Selbstbezeichnungen „Nationalsozialist“ und „Nationalsozialismus“ bevorzugt, vermutlich um die Verwendung des Begriffs „Sozialismus“ im Zusammenhang mit dem ideologischen Feind zu vermeiden.

Wobei der Nationalsozialismus zweierlei bedeutungen haben kann, worauf ich hinaus möchte: (muss man bei Wikipedia oben auf Begriffserklärung klicken)
- Mitte des 19. Jahrhunderts nur den Gegensatz zum „internationalen Sozialismus“, siehe Ferdinand Lassalle
- Der Nationalsozialismus ist eine radikal antisemitische, rassistische, antikommunistische und antidemokratische Weltanschauung.

Das heißt, wer für einen nationalen Sozialismus ist (was eigentlich die deutschen Sozialversicherungssysteme sind, ebenso der Großteil der Steuern und Abgaben sowie deren Verwendung), der müsste laut der Definition, die oben genannt wird, ein Nazi sein. Wer mit deutschem Sozialversicherungsgeld nur Deutsche und nicht die ganze Welt bezahlt, der ist ein Nazi. Stimmt das, oder wird doch das Wort: "Nationalsozialist" missbraucht, da es seine Prägung durch die unmenschlichen Taten im 2. Weltkrieg bekommen hat? Ist es daher richtig, diesen Begriff so zu missbrauchen, und sollte man daher seinen Sprachgebrauch auf die umgangssprachliche Ebene verlagern, oder sollte die Sprache doch nicht angepasst werden? Denn die Frage lautet dann eher immer: Muss die Sprache immer umgeändert werden, wenn sie von Seiten der "Linken, Rechten, Mitte, Gesellschaft, Gender-Mainstream, Rassismus" geändert wird. Oder sollte man die Begriffe etwas differenzierter betrachten, als das, was sie sind. Worte um etwas zu erklären? Denn dann wäre Nationalsozialist nicht zwingend etwas schlechtes. Es ist das, was in Deutschland ausgeübt wird. Mit Intentionen zum internationalen Sozialismus durch die EU und Abkommen in der ganzen Welt.

Geht man mit den Begriffen weiter stellt sich hier der Unterschied dar:
Als politische Rechte wird ein Teil des politischen Spektrums bezeichnet. Sie geht von einer Verschiedenheit der Menschen aus und befürwortet oder akzeptiert daher eine gesellschaftliche Hierarchie.Ungleichheit wird deshalb von der politischen Rechten als unausweichlich, natürlich, normal und wünschenswert betrachtet.
Unter der politischen Linken werden relativ breit gefächerte weltanschauliche Strömungen des politischen Spektrums verstanden. Die mitunter weit voneinander entfernten Strömungen der politischen Linken eint dabei, dass sie von einer Gleichheit der Menschen ausgehen.
Nur steht da nicht, was damit gemeint ist. Jeder Mensch ist faktisch ungleich von einem anderen Menschen. Genetik und unterschiedliche Erfahrungen sorgen automatisch dafür, dass kein Mensch dem anderen gleicht. Geht man hier von: "Gleich vor dem Gesetz" aus? Das heißt, die Tierwelt wie auch die Welt der Menschen besteht aus Ungleichheit. Macht uns das alle zu "politisch Rechten", weil eben die Begriffsdefinition von Ungleichheit spricht?
Wohingegen bei der Linken alle gleich sein müssen? Bedeutet das, gleich handeln? Bedeutet das, gleiche Merkmale? Oder nur gleiche Rechte für alle? Aber sind denn nicht Menschen so unterschiedlich, dass man z.B. einigen Menschen nicht das gleiche Recht zuschreiben kann? Wenn jemand geistig nicht in der Lage ist, eine bewusste Entscheidung zu treffen, und vor dem Gesetz daher anders beurteilt wird? Ist daher Links ein niemals zu erreichendes Ziel, weil sie grundsätzlich voraussetzt, dass Gleichheit in jeder Art geschaffen wird?

Und diesen Konflikt merkt man auch hier im Thread nur überdeutlich. Rechte und Linke politische Gesinnung (schreibe ich mal so lapidar) die aufeinanderprallt, wobei das eine Extreme nicht ohne das andere Extreme daherkommt. In der Mitte ist die Schwierigkeit.
 
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