Pentium G4400: Nur 2 GB Arbeitsspeicher (bei 32 bit System)

westef

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Hallo zusammen,

ich habe in den letzten Tagen einen alten Steuerrechner (mit Windows XP) durch einen neuen Rechner auf Basis eines Pentium G4400 ersetzt. Hier sind die restlichen Daten:

Mainboard: Gigabyte GA-H110M-S2PV DDR3
CPU: Pentium G4400
Arbeitsspeicher: Mushkin DIMM 4 GB DDR3-1600

Das Betriebssystem ist ein Windows 7 Professional (32bit). Daran ist leider nichts zu ändern, weil im Rechner zwei ältere PCI-Karten verwendet werden. Außerdem läuft laut Hersteller die Steuersoftware nicht auf 64-bit Systemen.

Nun das Problem: Windows kann von den 4 GB Arbeitsspeicher nur 2,2 GB nutzen. Ich vermute, dass liegt daran, dass wir die iGPU verwenden und diese sich einen Teil des Arbeitsspeichers abzwackt. Ich habe im BIOS schon eingestellt dass die iGPU nur 32MB bzw. 128MB Arbeitsspeicher verwenden soll, geändert hat sich nichts.

Gibt es da irgendeine (einfache) Möglichkeit, dass zumindest 3 (oder besser 3,5 GB) verwendet werden können?


Viele Grüße
stwe
 
Mal im Bios nach der Option "Memory Remapping" oder ähnlich suchen und einschalten.
 
zu wenig Infos zu wenig Bilder zu viel zu raten.

Taskmanager Bild z.b. oder Systemmonitor

weitere verbaute Hardware bitte nennen -> weil auch da kann welche bei sein die Hauptspeicher frisst.
 
Wenn die iGP genutzt wird -> Braucht RAM.
32-Bit Win würde eh nur bis 3,5GB max. gehen.

Auch ist die Frage, welche Software soll auf einem 32er System viel RAM brauchen, wenn er darunter gar nicht adressiert werden kann?
 
Hallo,

ich wusste nicht, welche Infos ihr noch braucht.
An weiterer Hardware sind nur die zwei genannten PCI-Karten verbaut:
- eine DAQ-Karte von National Instruments (wie hier: http://sine.ni.com/nips/cds/view/p/lang/de/nid/14130, nur eben mit PCI)
- eine serielle Schnittstellen-Karte (FG-PIO9845-4S-01-ST01)

Ich habe mal noch paar Bilder aus CPU-Z etc. hochgeladen. Bei CPU-Z steht unter "Graphics Memory" 1024 MB. Kann man das irgendwie reduzieren? Da läuft ja grapisch nichts anspruchsvolles drauf.
 

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stwe schrieb:
Windows kann von den 4 GB Arbeitsspeicher nur 2,2 GB nutzen.
Wie schon geschrieben: Memory remapping einschalten.
Unabhängig davon kann ein 32Bit-Programm eh max. nur 2GB RAm nutzen/reservieren.
 
Problem ist hier das nicht genug Speicheradressen für den RAM übrig bleiben. Deaktiviere im BIOS alle nicht benötigten Geräte. Bau mal die beiden PCI-Karten aus und teste wieviel RAM dann verfügbar ist.
Grafikspeicher sollte im BIOS reduzierbar sein.
 
Mit 32 bit OS kannst du nicht die vollen 4 GB nutzen, sondern nur 3,x GB. Wenn du jetzt noch die 1 GB für die IGP-Grafik abziehst, sind es nur noch 2,x . Passt alles, kein Fehler am System, Fehler bei der Systemkonfig:


  • Grafikkartenspeicher im BIOS auf 128 MB oder so reduzieren, aber du kommst dann nur auf ~ 3 GB für mehr nutzbaren RAM:
    • 64 Bit OS nehmen
    • mehr RAM einbauen.

Was noch gehen könnte wäre eine RAM Disk auf die du die Auslagerungsdatei legst.
Also z.B. 16 GB verbauen, davon 12 GB als RAMdisk anlegen und dort die Auslagerungsdatei drauf legen.
 
Zuletzt bearbeitet: (Formatierung)
Wie gesagt, 64-bit OS oder Entfernen der PCI-Karten ist leider keine Option.
Wie gesagt, die iGPU reserviert 1 GB Arbeitsspeicher. Kann man das nicht reduzieren auf 256 MB oder so? Das sollte ja reichen zum Anzeigen des Desktops.

Mir ist bewusst, dass eine 32-bit Anwendung nur 2 GB adressieren kann, allerdings belegt Windows ja schon knapp 1 GB, sodass nur noch 1 GB übrig bleiben.

Im BIOS/UEFI hab ich kein Memory Remapping gefunden. Kann es sein, dass das bei dem H110-Chipsatz nicht geht?
 
Geht evtl. was in Richtung Virtualisierung?

Dann könntest du das 32 Bit System auf einer 64 Bit Kiste laufen lassen.

Weiß bloß nicht ob dann die PCI-Karten noch ansprechbar sind.
 
Für beide Karten gibt es keine 64bit Einschränkung. Also Testweise mal bestehende Platte rausnehmen, 2. Platte rein und 64bit OS installieren und danach die Treiber für die Karten.

Wenn es doch nicht gehen sollte, 1. Platte wieder rein und alles wie vorher.

lg
fire
 
UweW. schrieb:
Wie schon geschrieben: Memory remapping einschalten.

cvzone schrieb:
Mal im Bios nach der Option "Memory Remapping" oder ähnlich suchen und einschalten.

Memory-Remapping gibt es schon seit Jahren nicht mehr. Das ist ein uraltes Relikt und steht nur in dem CB how-to weil dieses auch ältere Systeme abdecken soll.

Ich würde mal sagen seit Sandy Bridge gibts sicher kein remapping mehr, vielleicht auch schon seit Lynnfield/Clarksfield.

@stwe
Mal überlegt MEHR RAM reinzupacken?
Vielleicht kommst dann auf 3,5GB nutzbar von 8GB Gesamt.
Alternativ mit ner kleinen Grafikkarte testen, aber auch da kanns passieren dass es RAM beansprucht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast du mal in der msconfig etwas umgestellt?

In einem anderen Thread mit ähnlichem Problem hat das hier geholfen:

Lösungweg:

Start-Ausführen-msconfig-Start-Erweiterte Optionen-den Haken bei maximaler Speicher raus nehmen.PC neu starten-

Ergänzung ()

Noch ne Idee:

Im UEFI nicht nur DVMT Pre-Allocated auf einen festen Wert setzen, sondern auch DVMT Total Gfx Mem. Default sind 64M und 256M eingestellt. Hast du einen Wert ggf. auf Max?
 
matraj63 schrieb:
Start-Ausführen-msconfig-Start-Erweiterte Optionen-den Haken bei maximaler Speicher raus nehmen.PC neu starten-[/I]
Das ist nicht gesetzt.
matraj63 schrieb:
Im UEFI nicht nur DVMT Pre-Allocated auf einen festen Wert setzen, sondern auch DVMT Total Gfx Mem. Default sind 64M und 256M eingestellt. Hast du einen Wert ggf. auf Max?
Hier habe ich beides auf die minimalen Werte gesetzt (glaube 32 MB Pre-allocated und 128M Total).

h00bi schrieb:
@stwe
Mal überlegt MEHR RAM reinzupacken?
Vielleicht kommst dann auf 3,5GB nutzbar von 8GB Gesamt.
Alternativ mit ner kleinen Grafikkarte testen, aber auch da kanns passieren dass es RAM beansprucht.
Hm, mehr RAM müsste ich erst mal kaufen, was leider problematisch bzw. aufwendig ist.

firexs schrieb:
Für beide Karten gibt es keine 64bit Einschränkung. Also Testweise mal bestehende Platte rausnehmen, 2. Platte rein und 64bit OS installieren und danach die Treiber für die Karten.
Hm ja, wäre eine Option, allerdings fehlt mir zum Neuinstallieren die Lust, außerdem wird im "Windows 7 Upgrade Manual" des Herstellers darauf hingewiesen, dass man ein 32 Bit OS verwenden soll.

Berlinrider schrieb:
Geht evtl. was in Richtung Virtualisierung?
Dann könntest du das 32 Bit System auf einer 64 Bit Kiste laufen lassen.
Weiß bloß nicht ob dann die PCI-Karten noch ansprechbar sind.
Hm, das ist denke ich zu viel Aufwand und verschwendet wohl zuviel Performance.


Ich versuche es jetzt erst einmal so. Der alte PC lief unter Windows XP mit 1 GB RAM (gab aber ab und an Probleme), dann wird der neue mit Windows 7 und 2,2 GB schon auch laufen. Wenn nicht, muss ich mir halt noch was überlegen. Trotzdem schonmal danke für eure Hilfe.
 
h00bi schrieb:
@stwe
Mal überlegt MEHR RAM reinzupacken?
Vielleicht kommst dann auf 3,5GB nutzbar von 8GB Gesamt.

Was totaler Blödsinn ist ... 32 Bit OS = alle Speicheradressen ( Grafikkarte / Cache / RAM / Festplattencache ) müssen über das 32bit Register angesprochen werden ... die meisten Mainboards regulieren das auf 3,25 GB runter weil sie den Platz für eine PCIe Grafikkarte reservieren.

Es gibt Ausnahmen bei einigen OS Typen aber wir reden von Blöd Windows.

Da kannst noch 200 GB RAM einbauen und es passiert nichts.

Das einzige was geht ist im BIOS einzustellen das die IGPu nicht so viel zieht ... scheint auf 1 GB fest eingestellt zu sein.

Wenn dort es nicht hilft unter Windows IGPU Treiber schauen.

Ansonsten hilft nur das was er nicht will ... 64 bit OS.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn das Steuerprogramm nicht auf einem 64bit-System läuft, dann braucht er auch kein 64bit-Betriebssystem.

Den Arbeitsspeicher auf 8GB aufstocken und eine Ramdisk von 4GB erstellen (kostenlose Programme dazu gibt es im Netz), auf der dann die Windows-Auslagerungsdatei eingerichtet wird. Funktioniert ohne Probleme und macht gut 7,5GB RAM (ohne iGPU) nutzbar.

Habe ich so unter WIN XP (32bit) gemacht und auch unter WIN 7 (64bit) liegt die Auslagerungsdatei bei mir im RAM.
 
Zuletzt bearbeitet:
jo und nun denk mal nach es könnte ein Produktivsystem sein ... ergo nix mit es ist mal nen Problem da und die Ramdiskdaten sind weg.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Daten im Arbeitsspeicher sind bei einem Stromausfall auch weg. Deshalb gibt es da zur Ramdisk auch keinen Unterschied. Zudem geht es nicht darum, die Produktivdaten auf der Ramdisk zu speichern. Im Gegenteil: Produktivdaten gehören ausschließlich auf eine Festplatte. Die Ramdisk soll nur zur Aufstockung des verfügbaren Arbeitsspeichers dienen (über die Einrichtung der Auslagerungsdatei).

Um einem Datenverlust vorzubeugen, schreibt man sich eine kleine Batchdatei, die die (geänderten) Produktivdateien alle 10 Sekunden auf mehrere Datenträger sichert. Wer mit Produktivsystemen arbeitet, der sollte seine Daten ohnehin regelmäßig abspeichern und sichern.
 
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