Pentium Gold G6400 Taktung

coolfabs

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Hi zusammen,

ich baue zwar schon seit Jahrzehnten meine Rechner komplett selbst und habe auch eine Reihe aktueller Systeme, aber bei einer Frage bin ich mir unsicher.

Ich habe einen Pentium Gold G6400 und einen i5-10500, also gleiche Generation auf LGA1200.
Das der i5 um Längen schneller als der Gold ist, ist mir klar, aber mein Eindruck war, dass der Idle-Verbrauch vom Gold höher als der vom i5 war. Kann der Gold nicht so weit runter takten, so wie er auch nicht hoch takten kann? Oder täuscht das weil der Gold einfach grundsätzlich langsamer ist und daher das Race-To-Idle "länger" dauert.

Ich kann es leider nicht mehr direkt vergleichen, weil der i5 in einem Windows 11 Rechner sitzt und der Gold in einer Proxmox-Installation. Vielleicht hat da aber einer diesbezüglich mehr Wissen.

Danke
Fabs
 
Der Pentium hat keinen Turboboost sondern taktet immer gleich.
 
Kann schon sein, dass der Idle Verbrauch der günstigsten CPUs mit niedriger Chipgüte höher ist.
 
coolfabs schrieb:
Das der i5 um Längen schneller als der Gold ist, ist mir klar, aber mein Eindruck war, dass der Idle-Verbrauch vom Gold höher als der vom i5 war.
Worauf soll dieser Eindruck basieren? Letztendlich müsste man z.B. mit CPU-Z nachschauen, wie weit die CPUs jeweils runtertakten und welche Spannung dabei anliegt.
Bei Alder Lake gibt es tatsächlich verschiedene Batches der gleichen Modelle, die unterschiedlich weit heruntertakten. Hier bei Comet Lake ist mir zwar in der Richtung nichts bekannt, aber könnte ja trotzdem der Fall sein.
 
Die Pentiums sind der Schrott vom Schrott von daher könnten die Niedriglastwerte höher sein.
Aufgrund der geringen Kernzahl kann durchaus immer was auf 1-2 Kernen laufen und die aktiv halten.
 
Ok, hatte gehofft, jemand hat wirklich eine definitve Antwort.
Ich habe aber mal, nachdem ich gesehen habe, dass /proc/cpuinfo tatsächlich dynamisch bei jeder Abfrage die Frequenz ausgibt und es mit cpu-x einen "Port" von cpu-z für Linux gibt nochmal genau verglichen.
  • Der i5-10500 läuft mit Windows 11 und wenn ich dort (während parallel Spotify läuft) mit CPU-Z auf die Frequenzen schaut, dann sind alle Kerne im wesentlichen permanent bei 800MHz, vereinzelt kommt mal einer etwas hoch, aber eher selten und ziemlich kurz.
  • Ich habe noch einen i7-6700 der mit Debian läuft, wenn ich dort wenn der idle ist per watch jede Sekunde die Frequenzen ausgeben lasse, steht dort bei allen Kernen immer 800 MHz, wenn ich was mache, kommt einer mal kurz hoch, also exakt so dynamisch wie ich es erwartet habe und wie es auch mit dem i5 unter Windows läuft.
  • Wenn ich das mit dem watch auf dem G6400 mache, dann sind quasi permanent 2 Kerne bei 4 GHz, und ab und zu kommt sogar noch ein dritter Kern mit 4 GHz dazu.
Damit scheint es wirklich so zu sein, dass der Pentium im Idle deutlich ineffizienter als der i5 ist und für mich das Fazit, dass auch wenn ich nur einen kleinen Rechner will, dann sollte da trotzdem ein i3 rein.

Danke allen für die Anmerkungen und die Motivation, es mir tatsächlich auf allen Systemen nochmal genau anzusehen.
 
Idle ist nur, wenn die Kerne nicht hochtakten. Und dann hängt die Effizienz nur von der Leistungsaufnahme ab, weil ja sonst quasi nichts gemacht wird. Einerseits wird der i5 so nicht effizienter sein können, da er 6 Kerne hat, der Pentium aber nur 2. Und es sind die gleichen Kerne. Andererseits geht es hier um einen Unterschied von wahrscheinlich unter 1 Watt. Das sollte bei einem gewöhnlichen Desktop-Rechner eher vernachlässigbar sein.
 
Wenn ich das mit dem watch auf dem G6400 mache, dann sind quasi permanent 2 Kerne bei 4 GHz, und ab und zu kommt sogar noch ein dritter Kern mit 4 GHz dazu.
Ich habe einen G4560, der seit Kubuntu 22.04 nach ein paar Tagen Laufzeit nicht mehr heruntertaktet. Nach einem Neustart ist er dann wieder für ein paar Tage bei 800 MHZ. Bei den vorherigen Versionen gab es die Probleme nicht.
 
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