zandermax schrieb:
Manche Dinge haben sich nie verändert, auch wenn das manche sich eingebildet haben, dass das sehr schnell passiert.
Genau das. Als die bemannte Raumfahrt aufgekommen ist, wurde gesagt, dass wir bald alle Weltraumtouristen sind und den Urlaub nimmer auf Bali oder in den USA verbringen, sondern am Mond oder einer Raumstation. Und in die Arbeit gependelt wird - so zumindest 1950 die einhellige Meinung - im Jahr 2000 mit dem fliegenden Auto. Also die 5% von uns, die noch nicht alle von daheim Telearbeiten und alles per Videokonferenz erledigen, während ihr Haushaltsroboter die ganze Bude aufräumt. Und in Wahrheit hat sich in dem Punkt seit 50 Jahren nix getan.
Es ist jetzt auch nicht so, dass Fotografie ein ganz neues Konzept ist. Komischerweise wurde noch keine bessere Möglichkeit gefunden um den Hintergrund zu beeinflussen als eine mechanische Blendenöffnung. Und das hat nicht damit zu tun, dass es erst jetzt Blockchain-AI-Machinelearning-Deeplearning-Shit im Smartphone gibt, sondern einfach, weil es - wenn man echte Resultate will und keine künstlich errechneten - keine andere Lösung gibt. Und, was die Handyfraktion hier nicht versteht, ist dass Fotografie für viele eben auch ein Hobby ist und nicht nur "schnell was knipsen und Omi zeigen oder auf Facebook hinkotzen". Und die wollen sich nicht drauf verlassen müssen, dass das Handy "eh macht", sondern selbst die Kontrolle behalten.
Komischerweise kenne ich keinen einzigen Fotografen (egal ob Hobby oder Profi), der Smartphones grundsätzlich negativ entgegen steht - im Gegenteil, nicht wenige haben z.B. grad aufs iP11Pro gewechselt. Aber für bewusstes Fotografieren ziehen die trotzdem die Kamera aus der Tasche und nicht das Handy.
Sp1tch schrieb:
profitabler Markt, weil genug Leute sich jedes Jahr ein neues kaufen
Solange es solche Leute gibt, lasse ich Zitate wie "uns gehts allen so schlecht" nicht gelten...kA, wieso man sich jedes Jahr ein neues holen sollte - meine iPhones werden frühestens nach 3 Jahren weiterverkauft.