@Rome1981 Android Wear Smartwatches sind die "klassischen" Smartwatches mit offenem Betriebssystem und dokumentierten APIs, eben - wie der Name schon sagt - die "Androiden unter den Smartwatches".
Alle anderen Uhren mit ihren jeweiligen Betriebssystemen sind hier bestenfalls sowas wie ein Vergleich Harmony OS (Huawei) gegen Android. Es geht sehr Vieles, aber eben nicht alles. Darum verkaufen sich die technisch überragenden Telefone von Huawei in der westlichen Hemisphäre kaum noch (obwohl sie doch fast alles können, was auch beispielsweise ein Xiaomi kann).
Die Garmin-Uhren beispielsweise sind (für mich) die besseren Sportwatches. Da mache ich mir keine Sorgen um Wasserdichtigkeit, Genauigkeit des Schrittzählers, Qualität des GPS, ... Sie sind auch robust und ausdauernd.
Aber hier fehlen mir ganz klar die Apps, der Touchscreen (ich habe die fenix 5), ...
Bei den Huawei Uhren wird z.B. unterschieden zwischen "Wearables" (Watch 3 / Watch 3 Pro) und "Lite Wearables" (GT2 Pro / GT3 / GT3 Pro). Letztere unterstützen weniger APIs, weshalb z.B. die Nuki-App (Smartlock) nicht auf diesen funktioniert.
Letztendlich geht es auch bei allen anderen Marken (Amazfit, Fitbit, Mi Watch, ...) um die App-Unterstützung.
Möchte ich eine möglichst breite Auswahl, komme ich um Android Wear (oder Apples Gegenstück) nicht herum. Wenn man sich z.B. viel mit Smarthome beschäftigt, sind Angebot und Möglichkeiten hier einfach sehr viel größer als mit allen anderen Ökosystemen. Die Entwickler sehen hier eine größere Kundschaft und fokussieren sich deshalb auf die beiden Platzhirsche auf dem Markt.
Ich habe in keinem meiner Beiträge behauptet, die Android Wear Geräte bzw. die Pixel Watch seien generell die "besseren" Geräte. Natürlich gibt es genauere Sportwatches, welche mit viel längerer Ausdauer punkten, mit robusterem Gehäuse, ... aber keine davon bietet die Vielseitigkeit/die Möglichkeiten einer Pixel Watch.
Hier komme ich dann auch endlich zu der "Zielgruppe":
Hierzu zähle z.B. technik-affine Menschen, die entweder gezielt bestimmte Anwendungen im Blick haben, die es auf anderen Plattformen nicht gibt. Aber auch "Neueinsteiger" in die Smart-Wearables Welt, die sich einfach "alle Möglichkeiten" offenhalten wollen. Auch alle Menschen, welche die optimale Verzahnung der Google-Dienste mit ihrer Uhr suchen zähle ich dazu.
Wer sich auch mit dem Thema "Smarthome" beschäftigt, wird kein anderes System als das von Google oder Apple wählen.
Wer mit den Funktionen beispielsweise eines Mi Smartband (hier bekommt man echt viel fürs Geld) ausreichend versorgt ist, der muss sicher keine Smartwatch mit Android Wear kaufen. Auch der klassische Sportler hat geeignetere Geräte zur Auswahl.
Wer aber sozusagen das Smartphone am Handgelenk trägt, der bekommt einen erweiterten Funktionsumfang im Huckepack mit dem erhöhten Stromverbrauch.
Wie ein Smartphone muss dann eben auch die Smartwatch einmal pro Tag "an die Tanke".