Plattform wechsel - Ryzen vs Intel

jomaster

Lieutenant
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Hi zusammen,

ich bin aktuell immer noch am überlegen wie ich meinen PC am besten Upgrade. Ich habe nun die Zen2 extra abgewartet und bin mir wieder nicht sicher. Zweck ist reines Gaming, nichts Photoshop, CAD oder etc. Gespielt werden kleine Games, das einzige was Leistung braucht ist BF V.
Entweder ein i5-9600k mit einem günstigen B360 Board und billigen 80€ 16 GB Kit oder doch lieber gleich in Ryzen 7 investieren?
Der einzige Pluspunkt für den Ryzen 7 ist die höhere Zukunftssicherheit. 8C/16T dürfte mehr Reserven beherbergen als der 6C/6T von Intel, aber man soll ja eigentlich nachdem kaufen, was man jetzt benötigt. Weil vielleicht zocke ich in der Zukunft ja nicht mehr oder Intel hat als nächstes so einen Sprung auf den Tisch wie jetzt AMD. Man weiß es ja nicht :/

Was ist eure Meinung in welche Plattform man nun besser jetzt investiert?
Das Budget ist nicht festgelegt, es soll am ende einfach ein gutes P/L rauskommen. Ich möchte am Ende nicht für ein paar % mehr gleich 30% mehr ausgeben.

Ich habe mir mal zwei Warenkörbe gebastelt:
797653

797654


Beim Ryzen habe ich zwar die doppelte Speichermenge, aber selbst wenn ich den Preis dafür halbiere, bin ich immer noch um 300€ teurer als Intel.
Geplant ist übrigens die neue RX5700XT zu kaufen für Grafikkarten.

Was sind denn eure Meinungen?

Viele Grüße & vielen Dank!
 
AMD
 
Die CPUs spielen halt mal in einer völlig anderen Liga und das lässt sich AMD natürlich auch bezahlen. Die Frage ist halt was du persönlich brauchts. Und ein X570 Board muss es nicht sein.

Ich würde zu MSI B450 Carbon (ohne CPU flashbar) und einem Ryzen 3600 greifen. Das ist deutlich günstiger und damit bist du besser als mit einem i5 9600k aufgestellt.

Aktuell ist das ein Äpfel mit Birnen Vergleich.
 
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Was sind das für Warenkörbe ? Das kann man ja überhaupt nicht vergleichen.
Mittelklasse Intel gegen Oberklasse AMD und dann wundern warum man teurer ist ?

Wenn der Preis eine Rolle spielt, pack den 3600 rein und gleich viel und weniger aggressiv getakteten RAM.
Auch beim Mainboard muss man nicht gleich 200€ raushauen, da reicht auch die hälfte.
 
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Du könntest auch einen R5 3600 +B450 Board nehmen, dann wärst du preislich nahe beim Intel System und hast trotzdem die Zukunftssicherheit.
 
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Ryzen 3600 6C/12T
MSI B450M Mortar
Ballistix Sport LT Grau DDR4-3000 CL15 16GB

-> ca. 350€ bei deutlich mehr Leistung als beim Intel System.
 
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Du hast dein System 8 Jahre lang gerockt und willst jetzt von 4 auf 6 Threads "aufrüsten"?

Übrigens passt eine OC-CPU mit "billig-Mainboard" und langsamem Ram nicht zusammen. Wenn du wirklich auf das höchstmögliche Prozessorlimit steil gehst, dann gehört Ram-OC genauso dazu.

Der super teure Ram ist - alles Vorraussicht nach - nicht wirklich notwendig. Nimm dieses Kit und übertakte es selbst
https://geizhals.de/crucial-ballist...s2c16g4d30aesb-bls2k16g4d30aesb-a1971753.html

Ob es ein 570er-Chipsatz sein muss, ist eine gute Frage. (Wie man ein aktuelles BIOS auf ein älteres 400er Mainboard bekommt, ebenfalls)
 
Bei Intel kaufst du die Plattform. Und wenn du in Zukunft eine neue Plattform kaufen möchtest, kaufst du alles neu. Zudem kommt nach dem i5-9600K für Spiele nichts mehr. Der i9-9900K ist zwar schneller, aber nicht wesentlich. Und ein Nachfolger garantiert nicht mehr kompatibel.

Bei AMD hättest du die Möglichkeit auf derselben Plattform in Zukunft aufzurüsten. Also wenn dir ein Ryzen 5 3600 in Zukunft nicht mehr reicht, wechselst du z.B. auf den Ryzen 7 4700X, oder was dann kommt. Eine Generation wird wahrscheinlich noch den AM4 unterstützen. Selbst wenn nicht: Auf der Plattform kommt noch ein 16Kerner mit hohem Boost-Takt.
Direkt den Griff zum Ryzen 7 würde ich in deinem Fall nicht gehen. P/L-technisch sind die Ryzen 7 für Spiele nicht allzu stark. Sehr gute Prozessoren, aber in aktuellen Titeln ist die Mehrleistung in keinem Verhältnis zum Aufpreis gegenüber dem Ryzen 5 3600. Und dann dürfte preislich die Plattform wieder nah bei Intel liegen. Außerdem brauchst du kein X570-Board, ein X470 tut es auch :) PCIe 4.0 ist noch unnötig für Spieler.
 
SoDaTierchen schrieb:
PCIe 4.0 ist noch unnötig für Spieler.
Solch eine Plattform hält 5 Jahre. Keiner kann wissen, was in der Zeit geschieht.
So leicht würde ich das nicht abtun.
 
jomaster schrieb:
Weil vielleicht zocke ich in der Zukunft ja nicht mehr oder Intel hat als nächstes so einen Sprung auf den Tisch wie jetzt AMD. Man weiß es ja nicht :/
Also vor 2021 wird da kein großer Schritt kommen.
So viel wissen wir schon mal. ;)

Denn Intel wird bis dahin offenbar auf 14nm bleiben und nicht den schritt auf 10nm machen.
 
cvzone schrieb:
Die CPUs spielen halt mal in einer völlig anderen Liga und das lässt sich AMD natürlich auch bezahlen. Die Frage ist halt was du persönlich brauchts. Und ein X570 Board muss es nicht sein.

Ich würde zu MSI B450 Carbon (ohne CPU flashbar) und einem Ryzen 3600 greifen. Das ist deutlich günstiger und damit bist du besser als mit einem i5 9600k aufgestellt.

Aktuell ist das ein Äpfel mit Birnen Vergleich.
Ich bin in die Spielebenchmarks verschiedener Seiten gegangen und habe dort eine Zen3 CPU genommen, die auf ähnliche FPS Werte wie der i5 kam, daher kommt der Vergleich.

Welche "Nachteile" hat man durch die B450 Plattform?

Zwirbelkatz schrieb:
Du hast dein System 8 Jahre lang gerockt und willst jetzt von 4 auf 6 Threads "aufrüsten"?

Übrigens passt eine OC-CPU mit "billig-Mainboard" und langsamem Ram nicht zusammen. Wenn du wirklich auf das höchstmögliche Prozessorlimit steil gehst, dann gehört Ram-OC genauso dazu.

Der super teure Ram ist - alles Vorraussicht nach - nicht wirklich notwendig. Nimm dieses Kit und übertakte es selbst
https://geizhals.de/crucial-ballist...s2c16g4d30aesb-bls2k16g4d30aesb-a1971753.html

Ob es ein 570er-Chipsatz sein muss, ist eine gute Frage. (Wie man ein aktuelles BIOS auf ein älteres 400er Mainboard bekommt, ebenfalls)

Ich will eben nicht mit der Brechstange ans CPU Limit. Wie gesagt P/L steht im Vordergrund, aber bei der Leistung wird der i5 dem R7 in Spielebenchmarks am ebenwürdigsten gesehen.
 
Hauptsächlich dürfte sich das auf die Spannungsversorgung und deren Kühlung auswirken. Bei einem R5 3600 sicherlich zu vernachlässigen.
Außerdem hat der Chipsatz keine Unterstützung für PCI-Express-4.0.

Ein BIOS-Update ist mit großer Wahrscheinlichkeit notwendig.
 
jomaster schrieb:
Welche "Nachteile" hat man durch die B450 Plattform?
Kein PCI-E 4.0, gibt aber abgesehen von Navi eh noch keine PCI-E Karten und PCIE 3.0 ist noch nicht mal ausgelastet.
 
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@jomaster Das liegt an der Single Core Leistung, welche in den meisten Spielen immer noch massgeblich ist. Der Ryzen 3700X ist je nach Spiel möglichweise daher nur gleich schnell, hat aber 8 Kerne + SMT. Er ist daher in Anwendungen ganz erheblich schneller als der i5 und damit auch teurer.

Der Counterpart zum i5 wäre der Ryzen 3600. Dieser ist je nach Spiel durch SMT aber schneller als der i5. Da dieser in Spielen auch etwa die gleiche Leistung wie der 3700X hat, aber deutlich günstiger, macht ihn das natürlich attraktiver für reine Spieler.

Mit B450 hätte man kein PCI Express 4.0, was aber in der Praxis aktuell noch keine Rolle spielt. Ansonsten gibt es nicht wirklich irgendwelche Nachteile.
 
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Zwirbelkatz schrieb:
Solch eine Plattform hält 5 Jahre. Keiner kann wissen, was in der Zeit geschieht.
So leicht würde ich das nicht abtun.
Tests haben gezeigt, dass sogar PCIe3.0 x8 kaum messbare Performanceeinbussen bei GPUs zur Folge hat. Häufig wurden sogar SLI damals nur mit halber Bandbreite betrieben mangels Lanes. Es dauert locker noch ein paar Jahre bis PCIe 4 notwendig wird, bis dahin ist auch die CPU nicht mehr frisch.
 
Eindeutig 6C/12T AMD (also für P/L 3600 wie oben genannt). Das ist das beste aus beiden Welten - günstiger als ein Achtkerner, genauso viel single-core-Leistung wie der Intel-counterpart und trotzdem zukunftssicherer durch virtuelle Kernverdopplung (SMT). Das hat sich bei den Intel Vierkernern aus der Sandy-Bridge+ Zeit im Nachgang auch als Wundermittel herausgestellt, als Vierkerner langsam an ihre Grenzen gekommen sind.
 
Zuletzt bearbeitet: (Rechtschreibung)
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jomaster schrieb:
Ich will eben nicht mit der Brechstange ans CPU Limit.
Dann würde halt theoretisch auch ein i5 9400f reichen. Nicht, dass ich den empfehlen würde.

Der 5 3600 ist die deutlich bessere CPU. Nur halt noch nicht im Preis gesunken.
Den wird es recht zügig für unter 150€ geben.

Ein Schaubild der Preisentwicklungen findest du im Test von gestern.
Ein R7 1800x ist bspw. von 550€ auf 200€ gefallen.

@kaka11
Das ist sehr wahrscheinlich.
 
797700


Diese Kombination hat also theoretisch mehr zu bieten wie die Intel Kombination und kommt auf annähernde Leistung wie ein i5. Gibt es fürs Gaming noch etwas besseres vom P/L oder geht der Rest dann in die Richtung Brechstange für ein paar % FPS?
 
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jomaster schrieb:
kommt auf annähernde Leistung wie ein i5.

Wenn man kleinlich sein wollte, könnte man sogar sagen: "nicht nur annähernd" :cool_alt:
797736


(bei der Gelegenheit bin selbst ich wahnsinnig versucht, meinen R5 1600X auszutauschen :o)

jomaster schrieb:
Gibt es fürs Gaming noch etwas besseres vom P/L oder geht der Rest dann in die Richtung Brechstange für ein paar % FPS?

Ich persönlich habe das Gefühl, dass beim RAM 16 GB 3600er sinnvoller währen, als 32 GB 3000er. Mal sehen, was die Anderen dazu sagen.
 

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@ShiftyBro Solange die Anwendung/Spiel nicht mehr als 16GB braucht sind 16GB 3600 natürlich sinnvoller. Allerdings lassen sich 32GB 3000 aber natürlich auch übertaktet und das im Verhältnis vermutlich besser als Speicher der bereits mit 3600 MT/s läuft.

Ich persönlich hätte lieber 32 GB 3333 CL14 (oder besser), als 16GB 3600. Die Differenz des Takts dürfte ja eh wieder nur messbar sein. Anders sieht es da mit der Leistung aus, wenn wirlich mehr als 16GB RAM benötigt werden (z.B. Anno 1800).
 
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