Plötzlich kein SAT-Empfang mehr

Konze3000 schrieb:
...Bevor ich anfange systematisch vom Dachboden bis zum Erdgeschoss das Kabel zu suchen und Wände zu öffnen?
...
Okay, dann wirst du da wohl nicht darum herum kommen
Liegt das Kabel nicht in einem Leerrohr in der Wand?
 
Konze3000 schrieb:
Also wenn beide F-Stecker frei sind, zeigt mein Multimeter OpenLoop an bei der Widerstandsmessung, also kein Durchgang.
Mhh okay.

Dann könntest du jetzt noch versuchen auf das eine Ende eine Spannung zu geben (zB 12V) und am anderen Ende einen passenden Verbraucher anzuschließen, der 1A+ zieht.

Wenn das dann auch noch funktioniert und die Spannung trotz Last nicht zusammenbricht, würde ich sagen, dass das Kabel in Ordnung ist.
 
Das werde ich morgen machen müssen - muss erstmal los zur Arbeit.

Mal ganz theoretisch - wenn das Kabel in Ordnung ist... woran kann es dann liegen?
 
Gibt ja grundatzöich nur diese Möglichkeiten
  • Satschüssel verstellt
  • Tuner/Receiver defekt
  • Multischalter defekt
  • LNB oder einer der Anschlüsse am LNB defekt
  • F-Stecker oder Verbindungstecker irgendwo nicht richtig montiert
  • Kabel defekt
Und das meiste kann man durch umstecken, neuabisolieren, umtransportieren, etc, gegentesten
 
Konze3000 schrieb:
So, habe inzwischen mehrere Erkenntnisse erlangt:

Bis zu dem Punkt wo ich die Kupplung gesetzt habe, hat das Alte Kabel 40,4V vom Receiver. Also zwischen Receiver - UP-Dose - Koaxkabel - F-Stecker sind 0,2V Verlust.

Parallel hab ich nochmal den Anschluss auf dem LNB durchgetauscht... weiterhin hat das neue Koaxkabel 98% Signalstärke.

Sobald ich nun das alte Kabel (mit den ankommenden 40,4V vom Receiver) mit dem neuen Kabel (mit 98% Signalstärke) kupple, habe ich unten im Wohnzimmer 0% Signal.
Wie hoch ist die Spannung am LNB?


Die Umschaltung zwischen horizontal und vertikal wird durch ein 14V / 18V - Signal im LNB realisiert. Um zwischen LOW- und HIGH-Band umzuschalten, wird ein 0 kHz / 22 kHz - Signal genutzt. Diese Steuersignale werden im Satellitenreceiver erzeugt und an das LNB oder den SAT-Multischalter weitergegeben.
 
@Strippenhorst Wie messe ich die Spannung am LNB?
Einfach den betreffenden Teilnehmer anschließen und die restlichen 3 Anschlüsse leer lassen und an einem davon messen?
Oder direkt an dem F-Stecker messen, welcher direkt auf den LNB geschraubt wird?
 
Strippenhorst schrieb:
Wie hoch ist die Spannung am LNB?


Die Umschaltung zwischen horizontal und vertikal wird durch ein 14V / 18V - Signal im LNB realisiert. Um zwischen LOW- und HIGH-Band umzuschalten, wird ein 0 kHz / 22 kHz - Signal genutzt. Diese Steuersignale werden im Satellitenreceiver erzeugt und an das LNB oder den SAT-Multischalter weitergegeben.
Noch eine Frage dazu:
Ich habe ja bis 1,5m vor dem LNB auf dem Koaxkabel rund 40v (ich meine AC also Wechselspannung) gemessen.
Passt das so?
Weil du ja etwas von 14 bzw. 18v je Signal schriebst.
 
Schande auf mein Haupt - ich habe mich gerade nochmal mit meinem Multimeter beschäftigt.
Die von mir gemessenen 40,x V waren Wechselspannung...
Nach den geposteten Links von euch muss es sich ja aber um 14/18v DC also Gleichspannung handeln.

Hier habe ich eben in der Kürze mal meine 2 Test-Receiver gemessen:
  • Sky Q-Receiver sendet im Sendersuchlauf 12,4V DC
  • Normaler Baumarkt-Receiver sendet im Sendersuchlauf 18,2V DC

ABER sofern ich das richtig verstanden habe, sind die 18,2V DC ja soweit in Ordnung (12,4V DC ist ein bisschen dürftig).
Jetzt werde ich nochmal aufs Dach krabbeln und dort am F-Stecker die Leistung messen, in der Hoffnung, dass dann dort ein Einbruch irgendwo zu sehen ist...
Ansonsten weiß ich echt nicht mehr weiter.
 
So - ich melde mich nun nochmal nach einer weiteren Mess- und Testprozedur...

Gemessen wurde:
Ausgang Testreceiver1: 18,6v DC
Ausgang Testreceiver2: 18,4v DC

Testreceiver1 über Koaxkabel bis zum Kupplungspunkt (ohne Kupplung): 18,6v DC
Testreceiver2 über Koaxkabel bis zum Kupplungspunkt (ohne Kupplung): 18,3v DC

Testreceiver1 über Koaxkabel bis zum Kupplungspunkt (mit Kupplung): 18,6v DC
Testreceiver2 über Koaxkabel bis zum Kupplungspunkt (mit Kupplung): 18,3v DC

Testreceiver1 über Koaxkabel + Kupplung + Koaxkabel bis zum F-Stecker am LNB: 18,6v DC
Testreceiver2 über Koaxkabel + Kupplung + Koaxkabel bis zum F-Stecker am LNB: 18,3v DC

Also es liegen bei beiden Receivern bis zum finalen F-Stecker am LNB ~18v an...

Nur der Sicherheit halber habe ich einfach nochmal den Platz am LNB mit einem anderen Kabel getauscht (um einen Defekten LNB auszuschließen) - kein Erfolg. 3 von 4 Teilnehmer senden ~98% Signalstärke, nur die eine betreffende Koaxleitung hat 0%.

Ich bin so langsam mit meinem Latein am Ende... Hat noch jemand eine Idee?
 
Wie sieht es damit aus?

SaxnPaule schrieb:
Dann könntest du jetzt noch versuchen auf das eine Ende eine Spannung zu geben (zB 12V) und am anderen Ende einen passenden Verbraucher anzuschließen, der 1A+ zieht.
SaxnPaule schrieb:
Die Frage ist aber, ob die Spannung auch unter Last ankommt.


Hintergrund: Wenn im Kabel noch ein Kontakt vorhanden ist aber nur minimal, dann bekommst du beim Messen die erwartete Spannung. Wenn aber höhere Ströme fließen reicht der Kabelquerschnitt nicht mehr und die Leistung bricht ein.

Passender Autovergleich: Auto springt nicht an. Spannung gemessen ergibt 12V. Beim Starten aber kein Mucks.
Ursache: Massekabel war nur noch mit drei dünnen Drähten verbunden, Rest weggegammelt. Spannung war da, Leistung nicht.

Wenn dein Antennenkabel jetzt einen Defekt hat und sich der Leiter/Schirm nur noch minimal berührt, misst du zwar 18,xV, aber sobald Leistung abgerufen wird, reicht der Kontakt nicht mehr aus.

Da der Schirm i.d.R. ja auch aus Drahtgeflecht besteht, ist das sogar recht naheliegend, dass der sich vielleicht irgendwo durchgeschubbert hat oder weggeknabbert wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Verstehe was du meinst...
12v/5A könnte ich über ein Kfz-Erhaltungsladegerät auf die Koaxleitung geben, aber was nehmen als Verbraucher.

Ich habe gerade nochmal fix im Aktionismus die beiden Stecker vor und nach der Kupplung abgeschnitten und feinsäuberlich neu aufgesetzt. Dort kann also nun definitiv kein zu geringer Querschnitt am Drahtgeflecht anliegen. Mal schauen, wann der Regen aufhört, dann schaue ich nochmal auf dem Dach den F-Stecker an.

Der Rest der Leitung liegt ja größtenteils unter Putz in den Wänden - da würde ich fast von einem Defekt durch Durchscheuern oder ähnlichem absehen.
 
Wir reden hier aber doch von einer Schaltspannung, da wird nicht viel Leistung gefordert sein, jedenfalls nicht die 12W oder gar 60W. Bei einem Einspeisegerät für Schaltspannungen habe ich mal was von maximal 350mA gelesen.
Eine gute Idee habe ich allerdings auch nicht mehr, das klingt alles sehr eigenartig.
 
Konze3000 schrieb:
12v/5A könnte ich über ein Kfz-Erhaltungsladegerät auf die Koaxleitung geben, aber was nehmen als Verbraucher.
Ein altes KFZ Leuchtmittel. Eine Blinkerlampe (vo/hi)/Bremslicht nimmt 21W. Abblendlicht/Fernlicht 50 - 60W je nach Sockel.

Was mir noch einfällt: Ist ausgeschlossen, dass irgendwo in der Leitung ein Frequenzfilter sitzt und dass es sich nicht dummerweise um eine DVB-C Dose handelt?
Wie sieht es bei DVB-S mit Abschlusswiderständen aus? Kenne mich da nicht aus, weiß aber, dass man da bei DVB-C Acht geben muss welche Dose man wo einsetzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir reden hier aber nicht von 2,5mm² im Auto, sondern von SAT-Kabel. Wozu sollen da bitte 5A oder mehr drüber gejagt werden?
 
@Incanus um einen Defekt des Kabels endgültig auszuschließen. Niemand sprach von 5A. Meine Empfehlung war 1A+
Wenn da bei 12V eine 21W Lampe leuchtet, ist m.E. davon auszugehen, dass das Kabel intakt ist. Wenn sie nur glimmt, weißt du, dass irgendwas im Argen liegt.
 
Ja, die Frage ist ja, was für einen Verbraucher man am anderen Ende anschließt, nicht was man vorn zur Verfügung stellt.

Und natürlich sind 2A auch nicht nötig. Aber wir wollen doch potentielle Fehlerquellen eliminieren.

Mir gehen ansonsten auch langsam die Ideen aus.
 
Mir ja auch, aber den Verbraucher mit der hohen Last hast Du doch nun schon mehrfach ins Spiel gebracht.
 
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