Plötzlich kein SAT-Empfang mehr

Es ist alles sehr konfus...

Verbaut ist zwischen LNB und Receiver nichts weiter außer F-Stecker - Koaxleitung - F-Stecker - Kupplung - F-Stecker - Koaxleitung - Sat-UP-Dose (und dann fertig konfektioniertes Sat-Kabel zum Receiver)

Bei der Sat-Dose handelt es sich um eine standard Gira FD6i Stich- oder Enddose (so die Beschreibung laut Internet).

ALLERDINGS ist hier kein Widerstand oder Ähnliches eingebaut. Ist aber bei allen 3 anderen Dosen auch nicht...
Kann da daran liegen?

Den Test mit den 12V und Verbraucher muss ich wetterbedingt vertagen...
 
Konze3000 schrieb:
Bei der Sat-Dose handelt es sich um eine standard Gira FD6i Stich- oder Enddose (so die Beschreibung laut Internet).

ALLERDINGS ist hier kein Widerstand oder Ähnliches eingebaut. Ist aber bei allen 3 anderen Dosen auch nicht...
Kann da daran liegen?
Sollte passen. Da du die Dosen ja auch bereits kreuzgetauscht hast, würde ich da auch erstmal keinen Defekt vermuten.
 
@SaxnPaule Okay - zumal die kreuzgetauschte Sat-Dose funktioniert im Schlafzimmer einwandfrei und im Wohnzimmer dann nicht mehr... Daran sollte es also nicht liegen.
Ergänzung ()

Das ist doch echt zum Haare raufen alles.
Wenn es wenigstens irgendwo in den Kinderzimmern wäre oder so - aber Wohnzimmer ist natürlich grandios.
 
SaxnPaule schrieb:
Wie sieht es bei DVB-S mit Abschlusswiderständen aus? Kenne mich da nicht aus, weiß aber, dass man da bei DVB-C Acht geben muss welche Dose man wo einsetzt.
SEUFZ!

An schaltbaren LNB und Multischaltern werden üblicherweise Stich-/Einzeldosen verwendet und die haben keinen Stammausgang an dem ein Abschlusswiderstand angeschlossen werden kann. Nur bei Krückenschaltungen für reinen Entweder-/Oder-Betrieb wären Durchgangsdosen mit einem kapazitiv getrennten AR einzubauen.
Konze3000 schrieb:
Verbaut ist zwischen LNB und Receiver nichts weiter außer F-Stecker - Koaxleitung - F-Stecker - Kupplung - F-Stecker - Koaxleitung - Sat-UP-Dose (und dann fertig konfektioniertes Sat-Kabel zum Receiver)
Die Verbindung ist nach meiner Ansicht am verdächtigsten.
Konze3000 schrieb:
Bei der Sat-Dose handelt es sich um eine standard Gira FD6i Stich- oder Enddose (so die Beschreibung laut Internet).
Die bei Elektro Wandelt gefundene DF 6i ist eine Stich-/Einzeldose, die ursprünglich von HIRSCHMANN und später von TRIAX gefertigt wurde und KEINE Enddose. Das ist leider nicht der einzige Anbieter, der beide Begriffe nicht mehr trennen kann. Bei HIRSCHMANN war die Bezeichnung noch korrekt, bei TRIAX teilweise nicht mehr.
Konze3000 schrieb:
ALLERDINGS ist hier kein Widerstand oder Ähnliches eingebaut. Ist aber bei allen 3 anderen Dosen auch nicht...
Kann da daran liegen?
NEIN, selbstredend nicht! Enddosen haben nur einen Stammeingang und sind entweder kastrierte Richtkoppler-Durchgangsdosen mit interner Terminierung durch einen DC-getrennten Abschlusswiderstand oder in Sparversion mit einem Längsdämpfungsglied.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dipol schrieb:
Die Verbindung ist nach meiner Ansicht am verdächtigsten.

Naja, die Sache mit der Kupplung zwischendrin ist ja durch die anfängliche Störung entstanden.
Zu Beginn war urplötzlich kein Signal mehr vorhanden - ich hatte es auf ein komplett UV-zerstörtes Kabel zwischen LNB und Dacheinführung geschoben und deswegen diese 1,5m erneuert und innerhalb des Daches dann eine Kupplung gesetzt.

Werde heute nochmal einen "Marken"-Verbinder von Schwaiger im Baumarkt besorgen - dann kann die eigentlich auch ausgeschlossen werden.

Es ist halt sehr merkwürdig, dass überhaupt nichts an Signalstärke am Receiver an kommt.

Den vorgeschlagenen 12V-Test muss ich noch machen (Wetter spielt nicht mit für einen Dachaufenthalt).
Allerdings habe ich die Leitung auch schon einmal mit einem Durchgangstester mit 9V belegt und am anderen Ende hat dieser eine Diode mit einer gewissen Abnahme (steht leider nicht drauf). Diode leuchtete und Piepton kam auch beim Durchgangstest.
 
Konze3000 schrieb:
Naja, die Sache mit der Kupplung zwischendrin ist ja durch die anfängliche Störung entstanden.
Zu Beginn war urplötzlich kein Signal mehr vorhanden - ich hatte es auf ein komplett UV-zerstörtes Kabel zwischen LNB und Dacheinführung geschoben und deswegen diese 1,5m erneuert und innerhalb des Daches dann eine Kupplung gesetzt.
Es wurden in den Foren schon viele Meineide geschworen, dass die Stecker und Kupplungen fachgerecht montiert wären bei denen sich ein Feinschluss durch ein Geflechtdrähtchen oder fehlender Schirmkontakt herausgestellt hat. Technisch veraltete F-Aufdrehstecker sind bei den Kabelnetznetreibern verpönt, weil sie Fehlerquelle Nr. 1 sind.

Beim Austausch wurden die ungewollten potentiellen Sollbruchstellen von einem auf drei Stecker erweitert. ;)
Konze3000 schrieb:
Werde heute nochmal einen "Marken"-Verbinder von Schwaiger im Baumarkt besorgen - dann kann die eigentlich auch ausgeschlossen werden.
Schwaiger ist steht außer Verdacht sih im High-End-Bereich mitzumischen. Bloß keinen Verbinder nehmen, bei dem die Schrauben für den Mittelleiter sichtbar sind, wenn du Störeinstrahlungen insbesonder von DECT-Telefonen und Mobilfunkstationen ausschließen willst.
Konze3000 schrieb:
Es ist halt sehr merkwürdig, dass überhaupt nichts an Signalstärke am Receiver an kommt.
Das ist bei Unterbrechungen wie auch Kurzschlüssen völlig normal. Ich hatte vor vielen Jahren mal den Fall, dass ein chemisch geschäumtes Billigkabel in der Dämpfung so explodiert war, dass nach 12 m der Pegel so abgesoffen war, dass er unter der Anzeigeschwelle meines MSK 33 lag. Bei dem kam die 13-/18 V-Marconi-Schaltspannung des Sat.Tunres zwar noch am LNB an aber ebene nicht mehr genug Pegel am Receiver an.

Da offenbar nach dem Eintritt der Koaxkabel ins Haus kein "mastnaher" Erdungsblock oder Erdungswinkel montiert war, noch ein prophylaktischer Hinweis, dass nur Fassadenantennen in als einschlagsicher angenommenen Bereichen von blitzstromtragffähiger Erdung befreit sind, dann aber noch ein Schutz gegen den elektrischen Schlag gefordert sein kann.

Fehlende Erdung und/oder fehlender Potentialausgleich können für den Empfangsausfall an einer Leitung aber nicht ursächlich sein.
 
Hi,

geschäumte Kabel können auch Wasser ziehen, ähnlich einem Schwamm.
Dann verlieren sie ihre Hochfrequenz-Eigenschaften. Gleichstrommäßig ziemlich egal.
Vielleicht ist das ja die Ursache.
War der Kabelmantel im Außenbreich beschädigt? Kleine Risse? Spröde?
Ist der Anschluß am LNB vor Regen geschützt?
Kann Wasser an die Stecker gelangen?

Konze3000 schrieb:
das neue Teilstück zwischen LNB und Verbindung sicherheitshalber nochmal (mit Receiver und kleinem Monitor aufm Dach) getestet - neues Teilstück hat Signal, ab der Verbindung zum alten Kabel kein Signal mehr
Das würde auch dafür sprechen, das ist ja trocken.

Mess mal den Widerstand zwischen Innenleiter und Schirm,
normalerweise sollte der sehr hoch sein.

Wieviel Länge kannst du noch "Opfern" -kürzen auf dem Dach(-Boden).
Mach ein längeres neues Stück Kabel vom LNB zum alten Kabel in der Wand.
Ergänzung ()

Hi,

oben geschäumtes Dielektrikum. Dickerer Innenleiter, bessere HF-Eigenschaften, geringere Dämpfung. (SAT-TV)
Unten "normales". (Terrestrisches TV)
1727942599424.png


Das geschäumte lässt sich etwas zusammendrücken.
Äußerlich lassen sich die Kabel nicht unterscheiden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Helmut-H schrieb:
geschäumte Kabel können auch Wasser ziehen, ähnlich einem Schwamm.
Geschäumte Kabel haben eine niedrigere Dämpfung als solche mit festem Dielektrikum und sind Standard.
Physikalisch geschäumte Direlektrika sind aber wesentlich alterungsstabiler als nur chemisch geschäumte.
Helmut-H schrieb:
oben geschäumtes Dielektrikum. Dickerer Innenleiter, bessere HF-Eigenschaften, geringere Dämpfung. (SAT-TV)
Unten "normales". (Terrestrisches TV)
Anhang anzeigen 1528647
Die Sat.-ZF ist zum Glück so robust, dass sie meist auch schlechte Kabelabsetzungen verkraftet. Die beiden Kabel taugen nicht als Beispiel für eine fachgerechte Absetzung mit niedriger Rückflussdämpfung nach der Umschlagmethode.
4_CX3 RG659 Installation_[Fo8].png

Das Internet ist voll von Anleitungen irgendwelcher Gurus, die um zeitgemäße Kompressions- und Self-Install-Stecker einen großen Bogen machen und nicht wissen, was für einen hf-technischen Unfug sie hf-technischen Laien empfehlen.
 

Anhänge

Hi,

Dipol schrieb:
Geschäumte Kabel haben eine niedrigere Dämpfung ...
Das sagte ich bereits.

Dipol schrieb:
Die Sat.-ZF ist zum Glück so robust, dass sie meist auch schlechte Kabelabsetzungen verkraftet. Die beiden Kabel taugen nicht als Beispiel für eine fachgerechte Absetzung mit niedriger Rückflussdämpfung nach der Umschlagmethode.
Das Bild zeigt den Unterschied zwischen geschäumten und festem Dielektrikum. Es gab nie die Absicht daran einen Stecker zu montieren. Nicht jeder kennt den Unterschied. ;)
 
Helmut-H schrieb:
War der Kabelmantel im Außenbreich beschädigt? Kleine Risse? Spröde?
Ist der Anschluß am LNB vor Regen geschützt?
Kann Wasser an die Stecker gelangen?


Mess mal den Widerstand zwischen Innenleiter und Schirm,
normalerweise sollte der sehr hoch sein.

Wieviel Länge kannst du noch "Opfern" -kürzen auf dem Dach(-Boden).
Mach ein längeres neues Stück Kabel vom LNB zum alten Kabel in der Wand.

Hallo Helmut,

der Kabelmantel des alten Kabels war außen beschädigt - es lag die Schirmung frei.
Deshalb habe ich den Teil ja dann erneuert gehabt und auch gleich vernünftig den F-Stecker isoliert und auch bei dem neuen LNB gibt es eine Wetterschutz-Kappe zum runterziehen.

Den Widerstand habe ich noch nicht gemessen, kann ich nachher aber nachholen.
Wie gehe ich da genau vor? Unten an der UP-Dose das Kabel frei legen und dann mit angeschlossenen LNB messen? Oder muss der LNB auch wieder ab?

Aktuell habe ich nun gut 1,5-2m Kabel vom LNB bis in den Dachboden neu gemacht.
An der Verbindungsstelle könnte ich nun noch knapp 0,5m "opfern".
Ansonsten verläuft das Kabel einmal längs des gesamten Dachbodens entlang. Ich weiß auch ungefähr wo das Kabel dann nach unten in den Boden/in die Wand Richtung Wohnzimmer verschwindet.
Das werden auch nochmal gute 6-7m Kabel sein die dort auf dem Dachboden längs verlaufen.

Um einen Fehler bei der F-Stecker-Montage zu prüfen, habe ich auch noch einmal ein vorkonfektioniertes Kabel getestet und mit dem alten Kabel gekoppelt - weiterhin 0% Signalstärke an beiden Testreceivern.
Auch habe ich nochmal ALLE Teilnehmer am LNB entfernt und nur das betreffende Kabel angeschlossen und alle Anschlüsse durchgewechselt - ohne Erfolg.
Es muss also irgendwo an dem alten Kabel liegen.
 
Konze3000 schrieb:
Es muss also irgendwo an dem alten Kabel liegen.
Das ist doch kein Hexenwerk das Kabel an der Verbindungsstelle und der Stich-/Einzeldose zu trennen und mit einem Multimeter
  1. ohne Feinschluss durch ein Geflechtdrähtchen auf Hochohmigkeit und
  2. mit einem einseitig hergestellen Kurzschluss auf Niederohmigkeit
zu messen.

Die Antennensteckdose hast du auf DC-Durchgang hoffentlich geprüft, wenn nicht, jagst du womöglich ein Phantom. Bislang hatte ich schon einige Asien-Billigdosen mit geschrotteter Mittelleiterklemme und ohne DC-Durchgang, bei den HIRSCHMANN/TRIAX-Dosen könnte eine DC-Unterbrechung nur innen vorliegen.
 
Hi,

Konze3000 schrieb:
An der Verbindungsstelle könnte ich nun noch knapp 0,5m "opfern".
...
Das werden auch nochmal gute 6-7m Kabel sein die dort auf dem Dachboden längs verlaufen.

0,5 m könnten zu wenig sein. Versuch soviel wie möglich zu erneuern.
Die Arbeit machst du dir nur 1x.

Wenn die anderen Kabel zum LNB verhärtet / versprödet sind solltest du die auch gleich austauschen.
Besser werden die nicht.
 
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