SAT Empfang, einzelne Sender schlechte Qualität
- Ersteller log11
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Auch Nachfragen wie diese können grob irreführend sein und sollten auch nach Klärung der echten Ursache nicht wiederholt werden.SW987 schrieb:
ProSiebenSat 1 haben den von DECT-Störungen besonders betroffenen TP 104, 12.480 MHz V, dessen Sat.-ZF 1.880 MHz zur Frequenz von DECT-Telefonen exakt passt, bereits vor 16 Jahren (!) verlassen. DECT-Störungen können sich somit primär nur noch auf verbliebene Sender wie u. a. Sport 1 und Tele 5 auswirken.
DECT-Telefone, welche sowohl den aktuellen TP von ProSiebenSat1 auf 12.545 MHz (-10.600 MHz LOF = Sat.-ZF 1.945 MHz) als auch noch den von RTL auf 12.188 MHz (-10.600 MHz LOF = Sat.-ZF 1.588 MHz) stören könnten, gibt es nicht.
Bei mir war definitiv das DECT-Telefon der Übeltäter, das Problem war mit Annäherung und Benutzung des Mobilteils reproduzierbar.
Ich bein kein Nachrichtentechniker, aber ich gehe davon aus, dass das DECT-Telefon nicht eine bestimmte Frequenz (in meinem Fall die von ARD HD) gestört hat, sondern den Grundstörpegel erhöht und sich damit das SNR verschlechtert hat.
Für diese These spricht, dass beide Maßnahmen (Signalverstärker vor der Störquelle und Verbesserung der Schirmung), zu einer deutlichen Verbesserung der Signalqualität am Receiver geführt haben.
Ergänzung:
Ich habe gerade nochmal die Sender und deren Signalqualität überfolgen, sie liegt zwischen 8,2 und 9,5 dB. Das sind keine guten Werte und liegt sehr wahrscheinlich an unserer Hausverkabelung. Vom Dachboden geht es über ca. 25 m ehemaliges TV-Antennenkabel zur Dose im Wohnzimmer. Von dort sind es dann nochmal 15 SAT-Kabel bis zum Receiver. Ich meine die Konfiguration ist hinsichtlich Dämpfung und Schirmung (Kabeltyp) alles andere als optimal. Wenn nun ein Störer (z. B. DECT-Telefon) dazu kommt, dann kann es dem Empfang den Rest geben.
Kurzum:
Eine "ordentlich" ausgelegte und installierte SAT-Anlage sollte durch ein DECT-Telefon nicht gestört werden.
Eine nicht "ordentliche" ausgelegte und installierte SAT-Anlage kann durch einen Störer (z. B. DECT) gestört werden.
Ein Signalverstärker und die Überprüfung/Verbesserung der Schirmung sind schnell und einfach umsetzbare Maßnahmen, die helfen können. Richtig wäre eine saubere Neuverkabelung. Die ist aber mit deutlich mehr Aufwand verbunden.
Ich bein kein Nachrichtentechniker, aber ich gehe davon aus, dass das DECT-Telefon nicht eine bestimmte Frequenz (in meinem Fall die von ARD HD) gestört hat, sondern den Grundstörpegel erhöht und sich damit das SNR verschlechtert hat.
Für diese These spricht, dass beide Maßnahmen (Signalverstärker vor der Störquelle und Verbesserung der Schirmung), zu einer deutlichen Verbesserung der Signalqualität am Receiver geführt haben.
Ergänzung:
Ich habe gerade nochmal die Sender und deren Signalqualität überfolgen, sie liegt zwischen 8,2 und 9,5 dB. Das sind keine guten Werte und liegt sehr wahrscheinlich an unserer Hausverkabelung. Vom Dachboden geht es über ca. 25 m ehemaliges TV-Antennenkabel zur Dose im Wohnzimmer. Von dort sind es dann nochmal 15 SAT-Kabel bis zum Receiver. Ich meine die Konfiguration ist hinsichtlich Dämpfung und Schirmung (Kabeltyp) alles andere als optimal. Wenn nun ein Störer (z. B. DECT-Telefon) dazu kommt, dann kann es dem Empfang den Rest geben.
Kurzum:
Eine "ordentlich" ausgelegte und installierte SAT-Anlage sollte durch ein DECT-Telefon nicht gestört werden.
Eine nicht "ordentliche" ausgelegte und installierte SAT-Anlage kann durch einen Störer (z. B. DECT) gestört werden.
Ein Signalverstärker und die Überprüfung/Verbesserung der Schirmung sind schnell und einfach umsetzbare Maßnahmen, die helfen können. Richtig wäre eine saubere Neuverkabelung. Die ist aber mit deutlich mehr Aufwand verbunden.
Zuletzt bearbeitet:
DECT-Störungen wegen unzureichender Schirmung sind kein Novum und auch nicht ausschließlich auf ASTRA 19,2° und den TP 104 beschränkt. Schon zu Zeiten analoger PAL-Übertragung, als das Highband noch nicht genutzt wurde, ga es Störungen im Lowband auf ntv und CNN als über den Bildschirm laufende Perlenschnur oder Totalausfall.SW987 schrieb:
Ähnliche aber viel seltenere Störungen gab es auch beim Analogempfang von Das Erste durch E-Netz-Handys. In einem halben Jahrhundert Praxis als RFT-Antennenprofi ist mir aber kein einziger Fall bekannt, dass durch ein DECT-Telefon gezielt ZWEI Transponder mit solchem Abstand gestört wurden.
Welche TPs auf einzelnen Sat.-Zwischenfrequenzen gestört werden können ist in der angehängten Sat-Blockdarstellung in den Spalten Störer zu erkennen, die ich in Anlehnung an eine frühere Publikation erstellt habe.
Falls es noch einen potentiellen Störer geben sollte, den ich nicht berücksichtigt habe, trage ich den noch nach und bei Bedarf werde ich die Liste aktualisieren:
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, ursprünglich hatten wir einen 80cm Offset Spiegel montiert. Meiner Meinung war der Auslegearm für das LNB der Übeltäter. Jedenfalls hatte der etwas Spiel, was sich wegen der Kunstoffhalterung auch nicht mehr beheben lies. Ich habe nun eine SELFSAT 30d2 montiert, die wir noch im Keller liegen hatten.
Augenscheinlich funktioniert es damit besser. Allerdings hatte ich am 18.02. (nachts) auf Pro7 einen Film aufgenommen. Bei der Wiedergabe ist mir wieder Klötzchenbildung aufgefallen.
Wenn ich jetzt die Signaldiagnose vom TV aufrufe, sehe ich 100% Signalquali und 90% Signalpegel. Bei den HD Programmen haben ich 40 bis 50% Signalquali und 90 bis 100% Signalpegel.
Interessanterweise habe ich bei den HD Sender auch bei Bewölkung und Regen trotz der niedrigeren Signalqualität nie Empfangsprobleme. Habt ihr da noch irgend eine Idee?
DEC Telefon ist def. ausgeschlossen.
Besten Dank.
Augenscheinlich funktioniert es damit besser. Allerdings hatte ich am 18.02. (nachts) auf Pro7 einen Film aufgenommen. Bei der Wiedergabe ist mir wieder Klötzchenbildung aufgefallen.
Wenn ich jetzt die Signaldiagnose vom TV aufrufe, sehe ich 100% Signalquali und 90% Signalpegel. Bei den HD Programmen haben ich 40 bis 50% Signalquali und 90 bis 100% Signalpegel.
Interessanterweise habe ich bei den HD Sender auch bei Bewölkung und Regen trotz der niedrigeren Signalqualität nie Empfangsprobleme. Habt ihr da noch irgend eine Idee?
DEC Telefon ist def. ausgeschlossen.
Besten Dank.
Kunststoffhalterungen sind typisch für Billigantennen. Wer billig kauft ...log11 schrieb:
Maßgeblich für den Antennengewinn und die Systemgüte ist primär die wirksame Aperturfläche der Reflektoren aber auch von Planarantennen. Bis zu ca. 50 cm Durchmesser haben Planarantennen eine etwas höhere Effizienz als Offsetantennen was entgegen vollmundigem Marketingsprüchen nicht einmal den Unterschied zu 65er-Offsetantennen kompensieren kann.
Die SELFSAT hat 60 dB Verstärkung, die sich bei kurzen Kabeln als kritische Hoch- oder sogar normwidrige Überpegel > 77 dB(µV) auswirken können. Viel hilft nicht immer viel, es gibt Tuner die bereits von 70 dB(µV) übersteuert werden.
Zu hohe Pegel sind durch Dämpfung abzusenken. Ein Versuch mit einem 10 dB Festdämpfungsglied oder einem Dämpfungssteller macht kluch ob sich etwas verbessert.
Meine Rede als RFT von Anfang an.
Hab die Selfsat noch minimal nach rechts gedreht und so eine gute bis sehr gute Signalqualität auf allen Sendern.
Bisher auch be Regen oder Schnee keinerlei Störungen mehr. Das Kabel ist bei uns ca 20m lang und dürfte somit eine gewisse Eigendämpfung mit sich bringen.
Bisher auch be Regen oder Schnee keinerlei Störungen mehr. Das Kabel ist bei uns ca 20m lang und dürfte somit eine gewisse Eigendämpfung mit sich bringen.
Das fällt mir gerade auch auf. Ein Film mit 3:4 wird auf 16:9 abgebildet mit seitlichen schwarzen Balken. Das seltsame ist, das dass Senderlogo in dem linken schwarzen Balken platziert ist. Es würde eher sinn machen bei SD und einem 3:4 auch alle verfügbaren und Pixel für das Bild zu nutzen, statt Schwarze Balken zu kodieren. Auf einen 55 Zoll Fernseher sieht das total unscharf oder weichgezeichnet aus. Bei einigen Privaten habe ich das Gefühl, das die Bildqualität künstlich reduziert wird. Bei anamorphischen DVDs bin ich überrascht, wie viel Qualität der TV aus der Scheibe raus holt.
