Das Zeigt eben nur deine fehlende Erfahrung. Es gibt Builds die bspw. ganz bewusst Lightning-Res so weit wie möglich ins Minus treiben, um über spezielle Uniques diese Resistenz auf die Gegner zu übertragen, die eigene Anfälligkeit durch "dmg taken as XY" zu mitigieren und damit richtig viel Schaden auszuteilen ohne die massiven Nachteile der fehlenden Resistenz zu spüren.ZeusTheGod schrieb:Mir ist kein Build bekannt, der z.B. zugunsten von mehr Life auf Resistenzen verzichtet, o.ä.
So unterschiedlich ist es je nach Spieler. Für mich ist grade der Reiz der neuen Ligen dass ich nicht ab lvl 1 mit Seven-League-Steps, Tabula Rasa und anderen im Early Game extrem hilfreichen Items losrenne. Ich nutze das jede League genau mal wieder dazu, nicht durch zu rushen wie ein gestörter und die 10 Akte in unter 3h durch zu prügeln.ZeusTheGod schrieb:Was mich auch immer stört (ja, das ist offenbar von GGG/Chris Wilson so beabsichtigt): der Anfang ist ultra zäh. Kein Movementspeed, kaum Scrolls zum Identifizieren und fürs Portal (das macht D3 in meinen Augen viel besser, blaue items identifizieren zu müssen, hat einfach keinen spielerischen Mehrwert), kaum Mana usw.
Sobald man dann einen gewissen Punkt erreicht hat, man mit den verschiedenen Skill- und Supportgems herumspielen kann, Sockel umrollen kann usw, dann steigt für mich der Spielspaß enorm.
Ich finds auch gelegentlich etwas mühsam, aber ich mach dann beim 2. oder 3. Durchgang einer League, wo ich diese Items dann nutze eben öffentliche parties auf und ziehe gleich noch ein paar Anfänger mit und gebe Tips. Anders als in D3 ist die PoE Community nämlich fast familiär und kein bisschen toxisch - zumindest nach meiner Erfahrung. Raffgierige Darmausgänge findet man natürlich immer.
Genau, brauchts nicht. Stecken wir einfach alle in den HC-Mode wo man ein Leben hat pro Charakter und verwirkt man dieses, startet man bei null. Dem wäre ich nicht abgeneigt .cypeak schrieb:was man in games am wenigsten braucht ist überhaupt eine einteilung in casual..und was noch? hc-zocker?
allein schon die denke hat sowas von: "es gibt diejenigen die es schaffen und die 'anderen'.." und das ist weitestgehend fehl am platz.
Du hast irgendwie die Vorstellung dass ein Entwicklerstudio den Anspruch, nein die Verpflichtung, hat, ihr Game für die breite Masse zugänglich zu machen. Das einzige was man damit mMn erreicht ist völlig austauschbar zu sein. Next-Generic-Game-X.
Es gibt nicht diejenigen die es "schaffen" und die "anderen". Es gibt diejenigen die bereit sind sich mit einem Spiel eingängig zu beschäftigen, das dies voraussetzt und entsprechende Komplexität bietet die eben auch sehr viele suchen, und jene die gern alles vorgekaut bekommen, nichts mitdenken müssen, keinerlei Eigenleistung erbringen müssen um stets voran zu kommen und für alles einen einfachen Weg haben wollen (Stichwort Max-LvL Unlock zum Kaufen bei Battlefield oder so...).
JEDER wirklich JEDER kann in PoE bis ins tiefste Endgame kommen. Das hängt in der Regel und den meisten Teilen des Spiels nicht von spielerischen können ab (wenn man nicht grade irgend eine Glass-Cannon spielen möchte mit der man prinzipiell allem ausweichen muss) sondern von der Investierten Zeit in den Grind und die Abstimmung des Charakters aufs gegebene Gear das man mit dem Grind finanzieren kann.
Es gibt unzählige Builds die mit dem gleichen Haupt-Skill arbeiten aber eben massiv unterschiedlich sind in der Skillung des passive-Trees. Bspw. Bane Occultisten. Die kannst du Life-Basiert spielen, rein mit Energie-Schild und CI (Immunität gegen Chaosschaden, da dieser Schilde eigentlich umgeht und die sehr niedrigen HP dann direkt auf null reißen würde) oder sogar als Low-Life-Hybride mit Shavronnes Wrappings (die verhindern dass Chaos-Schaden die Schilde umgehen). Diese sind massiv unterschiedlich in ihren Kosten, Stärken, Schwächen und Effektivität und man kann ohne weiteres von der Low-Budget auf die Meta-Variante hoch skalieren. Das kann auch jeder selbst rausfinden, nur selbst wenn du den Skilltree halbierst, wirst du immer komplexe Builds mit effektiven Synergie-Effekten brauchen um im Endgame überhaupt überleben zu können. Oder eben nicht NUR zu überleben sondern auch noch was zu töten.
Wenn da der nächste Alpha-Kevin anrollt und irgend ein Gewurste zusammenklickt ist das gut und richtig, dass er damit vermutlich spätestens bei White-Maps nicht weiterkommt. Draus lernen, Build anpassen und verbessern und weiter gehts. Oder anderen Charakter anfangen wenn einem das nicht passt.
Wenn das Prinzip dir nicht passt, dass du für das Meta was tun musst, um es zu bewältigen, wärst du genauso fehl am Platz in Grim Dawn, Diablo 2, Titan Quest und so ziemlich allen anderen wirklichen ARPGs. (und ja Diablo 3 fehlt bewusst in der Liste. Das ist eher die Vorstufe zu Diablo:Mobile. Anspruchslos und für die "Game-An-Hirn-Aus"-Fraktion). Auch in den Klassikern gabs noch mehr als genug nach der Hauptstory was man ohne sich Mühe zu geben und eine sinnvolle Synergie seiner Skillung herzustellen, nicht geschafft bekommt. Oder bist du in Diablo 2 gesprungen und hast mit deinem ersten Charakter direkt das Game komplett durchgerockt bis Uber Tristram und auch dort alles niedergemetzelt ohne irgendwo "an eine Wand" geknallt zu sein? Hast in Grim Dawn den höchsten Schwierigkeitsgrad durchgezockt? Bspw. den Waldgott gekillt (kenne die DLCs nicht, keine Ahnung was da inzwischen Meta wäre).
Erzähl was du willst, das ist keine Eigenheit von PoE dass man an einem gewissen Punkt einfach mehr tun muss um weiterzukommen, das ist bis evtl. auf Spiele wie Skyrim die wirklich einfach lächerlich in ihrem Schwierigkeitsgrad gestaltet sind, weil es auch nicht ums Gameplay sondern um die Story geht, ein völlig normales, übliches Element in fast allen RPGs. Wenn dich DAS stört, geh bitte einfach weiter CoD spielen...
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