Politik: Fast alle Bundesländer sind für die Einführung von Schuluniformen!

@KLOk
Wenn du "Die Welle" dabei vor Augen hast, kann ich deine Befürchtungen natürlich ohne weiteres nachvollziehen.

Aber ...zur "Gleichschaltung" aller Schüler, wie in der Welle geschehen, bedarf es schon wesentlich mehr als eine einheitliche Schulkleidung. Auch sehe ich darin keine "Einstiegsphase" in eine solche Entwicklung.
Alle Uniformierten und Träger von einheitlicher Berufskleidung die ich kenne, sind weit entfernt davon, mit dem Anlegen dieser Kleidung ihre Individualität aufzugeben.

Ich teile in vielen Dingen sonst deine Meinung. Aber hier hörst du vermutlich die Flöhe husten:D (Mein erster Smiley, seit dem ich dabei bin!)
 
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@KLOk
Nicht unbedingt.

Beim Patriotismus steht man zu seinem Land. Beim Nationalismus geringschätzt man andere Länder. Das ist eine klare Grenze ... meiner Ansicht nach.
 
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MacII schrieb:
@KLOk
Wenn du "Die Welle" dabei vor Augen hast, kann ich deine Befürchtungen natürlich ohne weiteres nachvollziehen.

Aber ...zur "Gleichschaltung" aller Schüler, wie in der Welle geschehen, bedarf es schon wesentlich mehr als eine einheitliche Schulkleidung. Auch sehe ich darin keine "Einstiegsphase" in eine solche Entwicklung.
Alle Uniformierten und Träger von einheitlicher Berufskleidung die ich kenne, sind weit entfernt davon, mit dem Anlegen dieser Kleidung ihre Individualität aufzugeben.

Ich teile in vielen Dingen sonst deine Meinung. Aber hier hörst du vermutlich die Flöhe husten: D (Mein erster Smiley, seit dem ich dabei bin!)

ja, mit dem unterschied das diese leute an die du dabei denkst schon gefestigt sind in ihrer persönlichkeit. das kannst du schwer mit noch formbaren kindern vergleichen.
sicher ist die welle in dem fall ein extrem beispiel, aber ich hab bisher noch nichts gehört was mich dazu bringt dieses extreme aber dennoch mögliche ende auszuschließen (egal wie groß die wahrscheinlichkeit für den einen oder anderen ist, ich versuch das ganze so objektiv zu betrachten wies mir möglich ist)
und sicher bin ich auch recht "vorsichtig" in solchen dingen, das ich da vielleicht auch wirklich nur "flöhe husten höre", aber auf deutsch gesagt... ist mir die masse menschen einfach stumpf weg zu blöd und blind in vielen dingen.
 
Wenn irgendwas nicht funktioniert, versucht man immer sich an die "guten alten Zeiten" zu erinnern und sie zurückzuholen. Allerdings ist es wie immer der falsche Weg. :) Was vorbei ist, ist vorbei, und kommt auch nicht wieder... :)
 
JulesBärle schrieb:
warum übernehmen die Deutschen immer viel zu spät gute Ideen.

Vielleicht, weil wir in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen mit Uniformierten hatten?

@b-runner:

weil mal wieder ein wenig blinder Aktionismus gefragt ist. 2 Burkas an der Schule, der Untergang des Abendlandes ist nahe, wir brauchen Schuluniformen, nur so lässt sich der 3. Weltkrieg verhindern.

Kokolores.

Die wirklich wichtigen Dinge wie

- ermöglichen einer guten Erziehung durch die Eltern
- staatliche Kindergartenplätze für jeden
- kleine Klassen durch mehr Lehrer
- bessere Ausstattung an den Schulen
- Ganztagsbetreuung

werden wieder nur halbherzig oder gar nicht angefasst. Kostet ja Geld. Die Schuluniform kann man ja wunderbar auf die Eltern abschieben.

Genau wie - Achtung, dies ist jetzt einer der wichtigen Punkte - die klammheimliche erfolgte Anordnung, dass selbst ALG2-Empfänger die Schulbücher ihrer Kinder selber bezahlen müssen. Yeah, immer drauf! Die Brut dieser Parasiten ist genetisch sowieso nicht dazu geeignet, einen hohen Bildungsstandard zu erreichen. Da können die für das Privileg des Schulbesuches ruhig ihr jämmerliches Erspartes anknabbern.

Man, ist das alles bescheuert.

Unter unserer christlich-fundamentalistischen Familienministerin wird das auch nicht besser (obwohl mir der Vorschlag mit dem Elterngeld so schlecht nicht ist).

Noch etwas:

das Argument mit der Markenkleidung ist sowieso völlig veraltet. Heute gehts ums neueste Handy, das neueste Piercing in 24 Karat an unmöglichsten Stellen, die beste Uhr, das coolste Fahrrad (Fahrrad? Quatsch! Plastik-Italo-Bomber!). Will man das alles verbieten? Sollen die Schüler nackt in die Schule?

Wie wäre es denn mit dem Verbot von Werbung? Schließlich verführt die unsere jungen Mitbürger viel eher zu Markenfetischismus?

Ach nee, irgendwie müssen wir ja das gemeine Volk zum Konsum bewegen. Wie soll das ohne Werbung möglich sein?

Gruß
Morgoth
 
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Eine Schuluniform kann dem Verhalten, was jenseits von gut und böse ist, einwenig Einhalt gebieten.
Es kann so zumindest versucht werden.
Markenzwang nimmt Überhand. Sehe das an meinem Neffen.

Die Politik sollte das mal umsetzen. Wird wohl am fehlenden Geld scheitern.
Nur die sparen am falschen Ende.

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@Morgoth:
Du hättest mal deinen Post nach
...werden wieder nur halbherzig oder gar nicht angefasst. Kostet ja Geld.
beenden sollen.
Das was danach kommt, hätte nicht sein müssen... :rolleyes:
Was unsere Unions-Barbie (O-Ton Urban Priol) vor hat, ist nur ein geglückter Versuch auch mal im Mittelpunkt zu stehen.
Ansonsten werden wir von ihr nicht mehr viel hören.
Das Elterngeld ist keine schlecht Idee von ihr (wenn sie denn wirklich von ihr ist...).
Aber sie hat doch vielen, mit ihrem voreiligen Vorstoss, mächtig vor´s Schienbein getreten.

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gordon88 schrieb:
Igitt das is ja wie im Kommunismus, alle sin gleich
Ein wenig übers Ziel hinausgeschossen... ;)
Niemals waren alle gleich.
Das wird auch nie eintreffen !
 
Morgoth schrieb:
Kostet ja Geld. Die Schuluniform kann man ja wunderbar auf die Eltern abschieben.

ach ja - meinst du das die wirklich teuer wird wie das Nike-Outfit ?

Beispiel England - Sommer 1983:
Schwarze Schuhe, schwarze Hose, weißes kurzärmeliges Hemd mit Schulloge

allemal billiger wie der angesagt Marken-Quatsch von Tommy Hilfiger und Co.
 
Wo ich noch in die 6. Klasse(ca.8 jahre her), da war das noch schlimm mit Markenklamotten. Aber heute finde ich ist das nicht mehr so schlimm wie früher, weil ja auch der wohlstand in den letzten Jahren gesunken ist und sich immer weniger Leute Markenklamotten leisten können. Man sollte sich lieber nach 16 Jahren Wiedervereinigung darum kümmern, das Schulgesetz in Ost und West anzugleichen. Ich habe 2002 meinen Abschluss in Brandenburg gemacht, 10.Klasse mit Prüfungen. Hier im Westen zählt das als 9. Klasse Hauptschulabschluss und nicht Realschulabschluss! Das ist eine frechheit jetzt über so ein Thema zu sprechen, anstatt sich um wichtigere Sachen im Bildungswesen zu kümmern, weil wir nix haben ausser Bildung!
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich sehs (mal wieder :D ) wie Morgoth und teilweise auch Klok.

Viel sinnvoller als Uniformen finde ich eine Regelung die 12jährigen Gören verbietet mit hochgequetschten (mini-)Ti**en und nem Rock der kürzer ist als ein Stirnband :freak: in der Schule "Schau zu laufen". Ich weiss ja wies bei mir war (Gymnasium) - da wurde man im Sommer doch schon mal von sowas abgelenkt... ;)
 
Und, war schlimm, was George? :rolleyes: Ich habe sichtbare Möpse in meiner leider lange zurückliegenden Schulzeit eigentlich immer sehr geschätzt. Wenn man Hirn im Schädel hat, schafft man es übrigens glatt trotzdem, sich zu konzentrieren und Konzentration will trainiert sein. In brenzligen Situationen herrscht im späteren Berufsleben selten Laboratmosphäre. ;) Zudem sollte der Respekt vor Frauen sich nicht an der Sichtbarkeit des Dekolletés erschöpfen.

Nichtsdestotrotz hat sich das Land mit seinem Jahrzehnte währenden Ruf nach Individualisierung meines Erachtens böse verkalkuliert. Egoisten mit geringer Neigung zur Fortpflanzung sind die Folge - und die Jugend dauert locker mal bis an die Dreißiger heran. Auf der Strecke bleiben zumindest in den Teenagerjahren gemeinsame Werte, Werte außerhab der persönlichen Konsum-Potenz. Schuluniformen wären meines Erachtens sehr gut geeignet, soziale Unterschiede etwas abzumildern - wenigstens in den Stunden des gemeinsamen Schulbesuchs. Dann noch prima Handyverbot in der Schule, die Klimperkisten sorgen eh nur für Reibach bei Jamba und fragwürdige Unterhaltung. So wie ich Deutschland kenne, dauert so eine Entscheidung allerdings noch etwa bis 2015, es sei denn, die Burkas häufen sich zufällig - am Besten in Bayern. Schnell ist man hier zurzeit ja nur bei Entscheidungen zu neuen Steuereinnahmequellen.
 
@ marxx

Die Zeiten haben sich geändert. Als ich zur Schule ging hatte ich genug Zeit um mich auf das wesentliche zu konzentrieren,da gabs noch kein Jamba... :D .Ich finde die Jugend von heute ist schon genug abgelenkt,eben von Jamba,Big Brother,GZSZ,Schlägereien,Klamottenwahn...

Abgesehen davon werden überall die Unterrichtszeiten immer weniger,da in D (mittlerweile) chronischer Lehrermangel herrscht. Und wenn ich mir so ansehe welche Rechtschreibung so inzwischen manche Gymnasiasten an den Tag legen wird mir übel.

Die (wenige) Schulzeit muss effektiver genutzt werden -wenn ein 12jähriger meint er müsse Ansätze von Ti**en sehen kann er sich die doch auf seinem Handy ansehen... :freak:
 
Ich hoffe, meine Kinder entdecken die Sexualität später mal nicht über schmuddelige Bildchen im Jamba-Abo, sondern über ein Mädchen, in das man sich ganz klassisch verliebt. Das ist so aufregend, warum sollte das falsch sein? Bist Du vielleicht ein sexuell frustrierter Gymnasial-Lehrer, der seine Augen nicht unter Kontrolle kriegt? ;) :D

Und mangelnde Abdeckung mit kompetenten Lehrkräften und andere Missstände sind auch nicht das Thema, oder?

Nicht böse gemeint - aber der Schrei nach Verhüllung ist in meinen Augen ultra-spießig. Ich glaube, das Schuluniformen wenigstens ein klein wenig dazu beitragen können, soziale Ungleichheiten auf dem Schulhof zu kaschieren. Als züchtiges, kastenförmiges Anti-Körperform-Outfit sind sie meines Wissens aber nicht gedacht. Aus den Zeiten sind wir raus...
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur mal so als erziehungswissenschaftliche Frage: warum sollten die sozialen Ungleichheiten kaschiert werden? Ist man dann besser für die eventuellen späteren sozialen Ungleichheiten gerüstet? Oder hat es einen extrem tieferen, intelligenten Sinn, der sich mir nicht zu erschließen vermag? Bitte dann um Aufklärung! ;)
 
Naja, man kann schon mutmaßen, dass das Vorführen von Statussymbolen in der Schule durch uniforme Kleidung etwas eingegrenzt wird. Ob das klappt - keine Ahnung, wissenschaftlich habe ich mich mit so etwas noch nicht beschäftigt. In einigen Ländern, in denen es seit langem Schulkleidung gibt, scheinen Markenwahn, Religionsdifferenzen und die Diffamierung ärmerer Schüler jedenfalls weniger stark ausgeprägt zu sein - sonst würde man diesen Schritt ja nicht erwägen. Burkas haben meines Erachtens jedenfalls absolut nichts in der Schule zu suchen. Ich musste meinen Integralhelm in Mathe schließlich auch immer aufklappen. ;) :lol:
 
MacII schrieb:
Ich bin ohne jede Einschränkung dafür.

Meine Tochter kommt erst dieses Jahr in die Schule, d.h. sie ist zur Zeit noch im Kindergarten; und da habe ich schon alle Hände voll zu tun (wohl eher mir den Mund fusselig zu reden), ihr den Schwachsinn der "IN-Marken" auszureden.

Nimm von alten Klamotten die Schilder ab und Näh die auf ihre neuen Klamotten. Hat bei meinem Bruder wahre Wunder geholfen und aus der Aldi Hose wurde auf einmal eine teure echte Levis :D
 
Ich finde die Idee mit den Uniformen sehr fragwürdig. Für das Geld was da ausgegeben wird, sollten wohl lieber ein paar Lehrer angestellt werden. Das würde wesentlich mehr bringen. Außerdem: Wenn dann mit der Kleidung nicht mehr geprahlt wird, dann wird es eben auf anderen Gegenstände verlagert. Seien es Uhren, Rücksäcke, Handys, Schuhe was weiß ich.
 
Ich frag mich, warum das direkte Interesse der Schüler hier soviel zählt.
Wenn es z.B. darum geht Gewalt an Schulen zu reduzieren, ist es doch grad mal sch.egal,
was die Schüler davon halten, wenn sie eingeschränkt werden.
Genauso ist es mir fast egal, ob meine Kinder es dumm finden, nach der Party irgendwo abgeholt zu werden, weil es da um MEINEN Seelenfrieden geht, und darum, dass ICH danach ruhig
schlafen kann.
Das Schülerinteresse eine eigenen Klamottenauswahl zu treffen ist doch völlig belanglos,
wenn durch Schuluniformen tatsächlich etwas insgesamt positives erreicht werden kann.
Es interessiert mich einen Sch... ob sich jeder Schüler darüber ärgert, wenn es auch nur für
EINE EINZIGE Auseinandersetzung weniger sorgt. (oder was auch imemr dadurch erreicht werden kann)

"Die Welle" ist imho fehl am Platz, weil die Bewegung im Gegensatz zur Schuluniformssache hier,
nicht global verordnet wurde. Hier stellt sich nicht die Frage mitmachen oder nicht, und selbst wenn, wäre die verordnende Gruppe nicht in der Schule zu finden.

Letztlich ist es doch nur die Frage, ob und was sich mit solchen "Uniformen" erreichen lässt.
Wie gerngesehen die Maßnahmen in gewissen Kreisen sind, ist unerheblich, solange der Vorteil Eintritt. (natürlich in der Summe)
Wenn ich meiner Tochter mitten in der Stadt eine scheuern, und ihre Stirnbandminirocksammlung im Garten verbrennen muss, damit ihr nichts passiert (was ich hier nicht ausführen will), dann solls mir recht sein.
Die Frage ist also nicht "wie würgen wir das ab ?" sondern "kann uns das was bringen,
welchen Nutzen können wir daraus ziehen ?"
Wenn sich darauf keinerlei positive Antwort finden lässt, hat sich die Sache ja erledigt.

-- -- muckelzwerg
 
FreddyMercury schrieb:
Nimm von alten Klamotten die Schilder ab und Näh die auf ihre neuen Klamotten. Hat bei meinem Bruder wahre Wunder geholfen und aus der Aldi Hose wurde auf einmal eine teure echte Levis :D

Vielen Dank für deinen Tipp. Als letzten Ausweg werde ich ihn in Betracht ziehen, obwohl ich dazu erst meinen inneren Schweinehund erwürgen muß. In meinen Augen ist dieses Klamottengehabe - neben anderen - Ausdruck von Oberflächlichkeit und egozentrischer Selbstdarstellung. Wenn ich mit solchen Menschen zu tun haben muß, wachsen mir Hörner.
Ich möchte daher schon aus erzieherischen Gründen nicht nachgeben. Die Einführung einer einheitlichen Schulkleidung würde mich dabei schon beträchtlich unterstützen. Deshalb bin ich uneingeschränkt dafür.
 
Ich bin auch dafür, dass Schuluniformen eingeführt werden. Die Gründe sind schon oft gesagt worden. Wer glaubt, dass es "nicht mehr soo schlimm" ist mit dem Markenwahn, der soll doch bitte mal auf einen Schulhof gehen. Es ist nicht vorbei im Gegenteil.

Und das Argument, dass das alles sooo viel kostet, lasse ich erst Recht nicht gelten.


Eine Kleine Rechnung gefällig?

G-Star oder LEVIS Jeans, neuste Modelle 89 - 159 EUR je nach Modell

passendes T-Shirt ab 49 EUR

Hemd (in meinem Falle von Tommy H., gut ich kann es mir leisten) 100! EUR.

Schuhe (Adidas, Nike und Co.) aktuelle Modelle ab 89 EUR aufwärts!


Für das Geld, kann man mit Sicherheit 4 Uniformen kaufen.

Was Muckelzwerg geschrieben hat, kann ich voll und ganz unterstützen.

Wenn durch solche Uniformen, Übergriffe, welcher Art auch immer, verhindert oder reduziert werden, hat es sich gelohnt und der ganze Rattenschwanz der hintendran hängt, fällt auch weg.

Für mich absolut spitzer Vorschlag.
 
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