Politik: Fast alle Bundesländer sind für die Einführung von Schuluniformen!

So ein Schwachsinn. Der ganze Markenwahn ist doch letztenendes das Ergebnis der Industrie, die ja auch von der Politik unterstützt wird. Das einzige was heute zählt, ist Gewinnmaximierung, daran ändern Schuluniformen auch nichts, weil: der hat ja das neue Handy von der Firma xxx, die hat ja die neue Uhr von yyy, wow, geile Brille von zzz usw.:freak:
 
@Mosla
Was willst du uns mit deinem Beitrag sagen? Daß es - wie du schreibst - Schwachsinn ist, weil die Industrie Verursacher des Markenwahns sei? Oder weil du der Politik eine "Mittäterrolle" unterstellst?
Wäre das die einzige Widersprüchlichkeit in unserem Leben, wären wir im Paradies.
Daß es einen Markenwahn gibt, stellst du mit deinen Beispielen ja selbst nicht in Abrede.
Trotzdem - wie Gott gegeben - hinnehmen?
 
Ich bin zwar auch dafür - jedoch glaube ich noch nicht an die Umsetzung dieser Idee. Diskutieren kann man viel und dies machen unsere Politiker auch gerne - meistens mangelt es Ihnen dann aber am Tatendrang!

Es gibt nicht nur genügend Ideen, sondern auch genügend Studien von Unis, usw die belegen können, welche Ideen sinnvoll sind und welche weniger.

Die Schuluniformen gehören wohl auch zu den eher erfolgreicheren Ideen. Jetzt hat man die letzten 30-50 Jahre dafür gekämpft die Uniformen abzuschaffen und die Trennung von Mädchen und Jungs aufgehoben, um am Ende festzustellen, dass die Schüler weit bessere Leistungen bringen, wenn sie Schuluniformen tragen und nach Geschlecht getrennt sind. :rolleyes:

Außerdem hat man auch festgestellt, dass bei Jugendlichen in der Pupertät die Schule hemment auf die Entwicklung wirkt, weil der Körper bei der Hormonumstellung andere und vor allem längere Schlafphasen braucht und in einem Test bewießen, in dem man die Schule statt um 08:00 erst um 09:30 beginnen lässt, dass die Schüler ruhiger sind und bessere Leistungen erbringen als Kiddies die 90Min früher raus müssen. Bei den Jungendlichen die um 08:00 in die Schule müssen entsteht ein Schlafdefizit, dass sich über 5 Tage summiert und zu Unausgeglichenheit und Agressionen führt. Darum haben diese Jugendliche in der Pubertät in den Sommerferien dann die größten und stärksten Wachstumsschübe, weil der Körper dies dann nachholt. Man wirkt dem, indem man die Schule 90 Min später beginnen lässt, positiv entgegen und ermöglich den Jugendlichen eine bessere und schneller Entwicklung. Auch eine ausgewogene Ernährung spielt eine große Rolle. Desto gesünder die Ernährung desto besser die Leistungen in der Schule. Auch hier hat es schon viele Versuche gegeben. Der wohl bekannteste und berühmteste Versuch, weil es auch gut medial vermarktet wurde, war von Jamie Oliver (hoffe ich hab Ihn richtig geschrieben). Er hat einfach an englischen Schulen, in denen die Schüler zu Mittag essen, die Ernährung umgestellt. Resultat: Ruhigere und leistungsfähigere Schüler. Leider wurde das Projekt nach kurzer Zeit gekippt, weil es GB zu teuer wurde! :( "Und der arme Jamie war so traurig. *LOL*"

Das Problem liegt doch eher darin, dass Politiker und Industrie Kinder und Schüler eher als Produkt (hier wird der zukünftige Konsument aufgezogen) sehen und Sie schnell und möglichst billig auf dem Markt werfen wollen. Im Falle der Politik ist die Angelegenheit sogar zwiespältig - einerseits werden sie von den Lobbyisten gesponsort und andererseits wollen sie dem Staat damit angehblich Unsummen ersparen und dabei den Jugendlichen eine gute solide Ausbildung garantieren. Da kann ich nur sagen: Was für ein Wiederspruch!

Ich musste persönlich nicht nur auf meiner Ausbildung, sondern auch bei anderen Abschlüssen sehen, wie Jugendliche durch den Abschluss geschleust wurden, die weder richtig ihren Beruf konnten noch richtig Deutsch oder Mathe beherrschten. Liebes Deutschland hier sparst du an der falschen Stelle - außerdem kann man sich die Zukunft so auch ruinieren!

Mein persönlicher Vorschlag wäre:

1. Schuluniformen
2. Mittagessen in der Schule
3. Schulbeginn von 08:00 auf 9:30 verschieben
4. Einführung eines Fachs, dass sich mit den Thematiken der Jugend beschftägt. (Mehr auf die Schüler und Ihre Probleme/Interessen eingehen)
5. Die Sporteinheiten auf 3 erhöhen: z.B. Mo:Leichtathletik Mi:Schwimmen Fr:Aerobik,Basketball,Fußball (Mannschafts/Team-Sportarten)
6. Zur Not auch wieder nach Mädchen und Jungs trennen
7. Hausaufgaben am Ende der Schule in der Schule mit Betreuung

Resultat: Man hätte dadurch eine Ganztagsschule die mehr auf die Jugend abgestimmt ist! Sie hängen weniger auf der Straße herum, können sich besser in der Pubertät entwickeln, sind ausgeglichener und weniger agressiv was am Ende den Schülern zu besseren Noten und Leistungen verhilft, den Eltern (und Polizei) eine Menge nerven erspart und Schluss endlich eine bessere Zukunft für Deutschland bedeutet.

Jetzt muss man, dass nur noch den Politikern klar machen, dass dies zwar anfangs mehr kostet, aber sich am Ende doppelt und 3fach für D auszahlt.

Das ist ein Thema da könnte ich schreiben ohne Ende - will es aber nicht gleich übertreiben und bin deßwegen vorerst aus meiner Sicht nur auf die wichtigeren Punkte eingegangen.

Mein Fazit: Schuluniformen wären der richtig Schritt, ABER nur ein sehr kleiner!

Liebe Grüße,
Dilandau
 
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riesig eine Ganztagsschule. Die Familie zählt in unserer Gesellschaft nichts mehr. Und dann fragen wir uns warum viele Schüler keine Werte/Manieren mehr kennen. Die Schule ist nicht alleine für die Erziehung zuständig. Aber man kann es sich ja auch einfach machen. Wir treffen uns zum Abendessen und das wars dann auch schon, oder wie darf ich das verstehen? Kinder kann man ja so leicht abschieben. Die Ganztagsschule ist des Rätsels Lösung :( *kotz*
Wie mich diese Einstellung ankotzt kann ich euch gar nicht sagen.
Was die Schuluniform angeht, kann ich mich noch nicht so entscheiden ob ich die Idee toll finden soll. Ich sehe es auf jeden Fall kritisch und habe diesen Markenwahn auf dem Gymnasium nie so erlebt, deswegen sehe ich so ganz den Sinn nicht. Ich glaube nicht, dass viele Probleme damit gelöst werden.
 
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den[N]is schrieb:
riesig eine Ganztagsschule. Die Familie zählt in unserer Gesellschaft nichts mehr. Und dann fragen wir uns warum viele Schüler keine Werte/Manieren mehr kennen. Die Schule ist nicht alleine für die Erziehung zuständig. Aber man kann es sich ja auch einfach machen. Wir treffen uns zum Abendessen und das wars dann auch schon, oder wie darf ich das verstehen? Kinder kann man ja so leicht abschieben. Die Ganztagsschule ist des Rätsels Lösung :( *kotz*)

Also zur Ganztagsschule muss ich sagen, dass ein bisschen Erziehung besser ist als gar keine. Denn viele Eltern müssen doch schon den ganzen Tag arbeiten um die Familie zu ernähren. Und da sehen sie die Familienmitglieder auch erst abends, nur dass die Kinder unter diesen Umständen keine "Erziehung" erfahren. Und was ist daran so schlimm, wenn die Kinder nachmittags betreut werden.?
Meine Meinung zur Schuluniform steht ja schon oben, einzig die Diskussion um die Wirkung der Uniform bei der Integration kann ich nur mit dem Kopf schütteln, denn die Uniform taugt nur als Unterstützung nicht als Alleinmaßnahme.
 
Richtig Konkitonk. Als ich 11 war, musste meine Mutter auch arbeiten gehen. Hab meine Eltern kaum gesehen. Das sowas natürlich auch die Nerven anspannt ist klar, wenn 4 Kinder zu Hause sind. Mutter hat dann nur noch rumgemotzt und Vater hab ich sowieso kaum gesehen. Meine Schwestern waren 3 und 6 Jahre alt und das die kaum Erziehung genossen haben, sehe ich 10 Jahre später.

Ganztagsschule kann schon ganz gut sein, würde einigen auch helfen.
 
Ich kann den Vorschlag zur Einführung von Schuluniformen nur begrüßen.

Dieser Markenfetischismus soll zumindest in der Schule ein Ende haben. Es ist sowas von ungerecht und oberflächlich, wenn Kinder sozial schwacher Eltern täglich diskriminiert, gehänselt und verspottet werden, weil sie eben nicht die neueste "In"-Kleidung tragen können.

An die Gegner (wahrscheinlich noch nie direkt mit diesem Problem konfrontiert :rolleyes:): Könnt Ihr Euch vorstellen, welcher psychische Druck auf diesen Kindern lastet? Könnt Ihr Euch vorstellen, wie es ist, jeden Tag zur Schule zu gehen und zu wissen, dass der "Markenmob" nur darauf wartet, einem genüsslich Stück für Stück das Selbstwertgefühl zu rauben?

Keiner sagt, dass mit einer Einführung einheitlicher Schulkleidung sämtliche Probleme unseres Bildungssystems und unserer Gesellschaft verschwinden. Doch sie wäre ein wichtiger Beitrag, diesen momentan benachteiligten Kindern wieder ein Stück Lebensqualität - ja vielleicht sogar den Spaß an der Schule und am Lernen - zurückzugeben.

Doch ich bin Realist und befürchte, dass nicht zuletzt durch die Lobbyarbeit der Industrie dieser begrüßenswerte Vorschlag nicht umgesetzt wird. :(

@ den[N]is

Ich kann Deine Einwände gegen eine Ganztagsschule absolut nicht nachvollziehen. Bei uns war es früher normal (geschadet hat es mir nicht :D), dass die arbeitstätigen Eltern die Kinder bis zur vierten Klasse früh um sechs in den Hort (Betreuungseinrichtung) gebracht haben. Sieben Uhr ging dann die Schule los, zwöf Uhr gab es für ALLE Mittagessen, anschließend wieder Schule und danach bis 16 Uhr wieder in den Hort (Hausaufgaben und SINNVOLLE Beschäftigung/Spielen). So war sichergestellt, dass die Kinder ihre Schularbeiten auch wirklich erledigen (auf die Eltern ist ja auch nicht immer Verlass, heute weniger als früher ;)), gleichzeitig waren Tagesmütter oder Kindermädchen (nahezu) überflüssig. Alle Beteiligten profitieren (ausgenommen die Tagesmütter ;)).
 
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Naja ich finde es bedenklich wenn die Kinder schon in jungen Jahren nicht mehr wirklich von der Familie und den Eltern geprägt werden sondern nur von irgendwelchen schulischen Einrichtungen. Familienleben kann ich mir in einer rund um die Uhr Betreuung nicht mehr wirklich vorstellen.
 
Weshalb sollte sich eine Ganztagsschule negativ auf das Familienleben auswirken?

Arbeitstätige Eltern sehen ihre Kinder doch sowieso erst 17 oder 18 Uhr, da können die Kleinen (und Größeren) einen Teil ihrer Zeit bis dahin doch auch (betreut) in der Schule verbringen, anstatt sich vorm Aldi 'ne Büchse Oettinger hinter die Binde zu kippen.

Vielleicht haben wir zwei auch komplett verschiedene Vorstellungen von Familienleben!? :freaky: Ich kenne es zumindest nur so wie oben beschrieben (meine Eltern kamen oft erst nach 20 Uhr), da kommt man mitunter schon auf dumme Gedanken, wenn man nichts mit seiner Zeit anzufangen weiss... ;)
 
den[N]is schrieb:
...Die Ganztagsschule ist des Rätsels Lösung :( *kotz*...
Sehr gut gebrüllt Löwe!

Aber wo bleibt deine Alternative, in einer Zeit wo uns genau diese Einstellung zu dieser Jugend geführt hat! Die Kiddies kommen um 1 Uhr aus der Schule, beide Elternteile arbeiten oder er/sie ist alleinerziehend und nicht zu Hause. Auf dem Tisch liegen 50,- € mit nem Zettel:

Bin bis 20:00 Uhr wieder zu Hause. Habe 50,- € auf den Tisch gelegt damit Ihr Euch was zu Mittag kaufen könnt. Bleibt anständig und macht Eure Hausaufgaben! Mama hat Euch lieb.

Wo ist da deine Familie? Aus meiner Sicht glatt an der Realität vorbeigelebt. Hätten wir ein so großes Problem mit der knallharten vorgehensweise gegen "Killerspiele", eine so hohe Jugendkriminalität oder so viel Kiddies Nachts um 11Uhr auf der Straße oder bei McDonalds, wenn die Eltern Ihren Plichten nachkommen würden oder könnten. Ich denke nicht.

Ich gebe dir recht, dass es sinnvoller wäre die Familien wieder ein wenig enger zusammenzuführen, es handelt sich jetzt hier aber nicht um ein reines Schulproblem sondern um ein soziales gesellschaftliches Problem unserer Zeit welches man mit dem Ausdruck: ":( *kotz*" bestimmt nicht in den Griff bekommen wird.

Außerdem wie ich oben schon angesprochen habe, geht es mir auch um die pubertäre Entwicklung. Eltern kommen genervt von der Arbeit, Kind ist gerade so richtig hormonell auf Stunk aus und die Eltern fragen das Kind nach den Schularbeiten. Bumm - Krach und Streit - die Fetzen fliegen.

Bei Ganztagsschulen verläuft diese Situation meist anderst. Ich kenne wirklich viele von beiden Seiten her und habe beides erlebt und muss ganz klar sagen gerade das Gegenteil ist der Fall! Ganztagsschulen/Internat/usw. schweißen die Eltern und Kinder viel mehr zusammen, weil sie die Zeit die Sie miteinander haben besser gemeinsam nutzen. Außerdem haben mir viele aus dem Internat oder aus Ganztagsschulen selbst erzählt, dass Ihre Noten besser geworden sind und sie sich kaum mehr mit den Eltern streiten, dass es einfach in der Pubertät viele Probleme gibt für die Ihre Eltern kein Verständnis haben und über die man mit einem Dritten besser sprechen könne. Diese Probleme sind, nach der Schule zu Hause angekommen, nicht mehr so massiv und die Beziehung zwischen Eltern und Kinder ist unbelasteter. Außerdem freut man sich gegenseitig darauf sich wieder zu sehen und man schätzt sich gegenseitig mehr.

Mit Kinder abschieben hat das aus meiner Sicht nichts zu tun - ganz im Gegenteil: Es ist endlich ein Schritt Ihnen zu helfen und sie wieder den Tag über in einem sozialen Netz (wenn auch nicht das Heimische) einzubetten und sie zu versorgen.

Oder wie -NachtschatteN- schon bemerkt hat: Vielleicht haben wir zwei auch komplett verschiedene Vorstellungen von Familienleben!?

EDIT:Ich muss noch eines zum Topic loswerden: Wäre ich noch Schüler, müsste ich zugeben, dass ich einer gewesen wäre, der sowohl gegen die Schuluniform als auch gegen die Ganztagsschule ins Felde gezogen wäre und die Befürworter wahrscheinlich alles rauf und runter gehießen hätte. Jetzt nachdem ich in der harten wirtschaflichen Realität lebe und auch vieles aus der Schulzeit mit anderen Augen sehe befürworte ich diesen Vorschlag nicht aus Gehässigkeit, sondern aus meiner neu gewonnen Ansicht und Erfahrung.

Liebe Grüße,
Dilandau
 
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Dilandau schrieb:
Außerdem hat man auch festgestellt, dass bei Jugendlichen in der Pupertät die Schule hemment auf die Entwicklung wirkt, weil der Körper bei der Hormonumstellung andere und vor allem längere Schlafphasen braucht und in einem Test bewießen, in dem man die Schule statt um 08:00 erst um 09:30 beginnen lässt, dass die Schüler ruhiger sind und bessere Leistungen erbringen als Kiddies die 90Min früher raus müssen. Bei den Jungendlichen die um 08:00 in die Schule müssen entsteht ein Schlafdefizit, dass sich über 5 Tage summiert und zu Unausgeglichenheit und Agressionen führt. Darum haben diese Jugendliche in der Pubertät in den Sommerferien dann die größten und stärksten Wachstumsschübe, weil der Körper dies dann nachholt. Man wirkt dem, indem man die Schule 90 Min später beginnen lässt, positiv entgegen und ermöglich den Jugendlichen eine bessere und schneller Entwicklung.

die Aussage mit dem Schlafdefizit meinst du jetzt aber nicht ernst oder etwa doch ? Das ist – verzeih mir den Ausdruck – absoluter Stuß. Wenn Jugendliche längere Schlafphasen brauchen, müssen sie einfach früher ins Bett gehen. Dazu soll der Schlaf vor Mitternacht auch noch tiefer und erholsamer sein. Nicht die Schule darf sich nach den Damen und Herrn mit Hormonproblemchen richten, sondern die Jugendlichen haben ihren Tagesrhythmus ganz einfach nach der Schule zu richten. Wenn ich 9 Stunden Schlaf brauche und um 0600 raus muß, muß ich halt um 2100 in die Kiste. So einfach ist das !

Wenn Jugendliche das nicht schick finden bzw. nicht mit ihrem Fernsehkonsum in Einklang bringen oder nicht das Verständnis dafür aufbringen, ist das nicht das Problem der Schule. Sondern ein Problem der Schüler und deren Eltern oder Erziehungsberechtigten.
 
JulesBärle schrieb:
Nicht die Schule darf sich nach den Damen und Herrn mit Hormonproblemchen richten, sondern die Jugendlichen haben ihren Tagesrhythmus ganz einfach nach der Schule zu richten. Wenn ich 9 Stunden Schlaf brauche und um 0600 raus muß, muß ich halt um 2100 in die Kiste. So einfach ist das !

Nicht alle Menschen haben den gleichen Tagesrhytmus ... und der Körper interessiert nunmal einen feuchten Kehricht für die von der Gesellschaft festgelegte Zeiten.
 
Schlaf- und Wachrhytmen kann man sich antrainieren. Da bin ich Jules Meinung (wer hätte das mal gedacht? ;) ).
Ich bin zwar auch dafür das man auf die Menschen eingeht, aber wenn man wegen jeder noch so kleinen "Belastung" so ein trara Veranstaltet, dann wunderts mich nicht das nix voran geht und entschlossen werden kann.
Keiner verreckt daran wenn er mal ein paar Jahre früher raus muß. Ich hatte schon alle Rhytmen durch, von um 5 aufstehen und los ein paar Jahre lang bis 11:00 aufstehen und dann los. Zugrunde gegangen bin ich daran nicht, schlechter oder besser war´s jeweils auch nicht.

Alles eine Frage der inneren Einstellung ...

//edit:
Ganztagsschulen sind eine gute Sache. Ich war 2 Jahre lang auf einer solchen. Was habe ich mich Anfangs gewehrt ... aber am Ende fand ich es Super. Man hatte mehr Zeit für alles, keine Hausaufgaben, betreute Übungen. Da hab´ sogar ich faule Ratte was gelernt.

Zu den Uniformen bin ich unschlüssig. Kann was bringen, muß nicht. Imho eine Symptombekämpfung, aber nichts an der Quelle. Aber da muß ich erst noch die Gedanken kreisen lassen.
 
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@ scheuch: in welcher Welt lebst du denn ? Kannst du dir erlauben, die Regeln der Gesellschaft sei es in Schule oder Beruf zu ignorieren ? Oder bist du von Beruf Sohn, dass du bestimmen, wann du deine Hormönchen pflegst und deinen erlauchten Hintern nur bei guter Laune oder Sonnenschein auf dem Bett hievst ? Wenn es so ist, sei es dir gegönnt.

Oder findest du es unzumutbar, daß eine Schule oder ein Betrieb feste Regeln und damit auch Uhrzeiten haben, die sich nunmal nach den üblichen Gegebenheiten oder Gesetzmäßigkeiten richten ? Beispiel: ein Bäcker beginnt den Dienst um 0400 weil hormongestreßte Jüngelchen um 0600 frische Brötchen wollen. Wenn der Bäcker dem geneigten Kunden morgens erklärt, daß keine Brötchen da sind weil sich das Körperle seines Bäckergesellen einen feuchten Kehrricht um die Aufstehzeit bzw. den Kunden schert, was dann ? ;)

Der Körperrhythmus hat sich der Schule oder dem Beruf anzupassen, nicht andersrum. Ich wache jeden Morgen zwischen 0530 und 0540 auf, ohne Wecker, einfach Gewohnheitssache seit 40 Jahren. Brauche ich mal mehr Schlaf, gehe ich halt mal abends früher in die Falle.

Außerdem ist ein Schulbeginn um 0930 bei alleinerziehenden und berufstätigen Eltern absolut nicht praktikabel. Wenn deren Dienst um 0730 beginnt - zzgl. 30 Min. Arbeitsweg - sind die Kinder von 0700 bis 0930 ohne Aufsicht. Es gibt Eltern die sind gezwungen Geld zu verdienen (bei uns springen ein paar Hundert davon im Betrieb rum) die müssen hier um 0700 ihre Arbeit aufnehmen, müssen teilweise um oder vor 0600 das Haus verlassen, damit sie mit Bahn und Bus mit der Kirche ums Dorf fahren. Was machst du mit deren Kindern - draußen an den Schulzaun zum Trocknen hängen bis die Schule um 0930 öffnet ?
 
JulesBärle schrieb:
@ scheuch: in welcher Welt lebst du denn ? Kannst du dir erlauben, die Regeln der Gesellschaft sei es in Schule oder Beruf zu ignorieren ? Oder bist du von Beruf Sohn, dass du bestimmen, wann du deine Hormönchen pflegst und deinen erlauchten Hintern nur bei guter Laune oder Sonnenschein auf dem Bett hievst ? Wenn es so ist, sei es dir gegönnt.

...man reiche mir einen Handschuh! Das schreit förmlich nach Satisfaktion:p
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Ich habe nicht gesagt, das man die Regeln ignorieren soll, sondern es nur von der biologischen Seite betrachtet ... mea culpa, wenn es falsch verstanden wurde.
 
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Naja , dass mit dem Biorythmus ist schon richtig und die Aussage, der Körper hat sich dem Schul- und Arbeitsleben anzupassen, ist zwar gang und gäbe aber nicht gesund!

Nach neuesten arbeitsmedizinischen Untersuchungen ist z.B. Nachtarbeit für den Körper so ungesund, dass empfohlen wird, nicht mehr als 2 Tage in der Woche nachts zu arbeiten, gefolgt von 48h Ruhepause!

Wenn man sich nur diese kleine Empfehlung anschaut, ist das mit dem Schlafdefizit nicht ganz abwägig. Das es nicht machbar wäre die Schule erst um 9:30 losgehen zu lassen, ist auch kein Argument was Standfestigkeit hat. Die Ganztagsschule könnte z.B. ab der 5 Klasse losgehen und da kann man davon ausgehen, dass die Kinder so selbstständig sind, in die Schule zu kommen.

Ich selber bin ab der 5 Klasse per Bus und Zug in die Schule gefahren, dass trainiert Selbsständigkeit und Selbstbewußtsein.

Von daher kann ich die Vorschläge von Dilandau nur befürworten, die Argumentation für Ganztagsschulen stimmen. Wenn beide Elternteile arbeiten sind, was macht den Goof zu Hause, PC oder Playstation spielen und Fernsehen schauen, hat er Eltern die ein bissel Wert auf die Erziehung legen und Interesse haben, was Ihr Sprößling macht, geht er in einen Verein oder macht sonstwas sinnvolles.

Wir Deutschen müssen jetzt endlich mal von diesem Gluckengehabe runterkommen, Reformen im Schulsystem sind wichtig und unabdingbar.
 
er Eltern die ein bissel Wert auf die Erziehung legen und Interesse haben, was Ihr Sprößling macht, geht er in einen Verein oder macht sonstwas sinnvolles.

Genau das ist doch der Punkt. Für was braucht es dann eine Ganztagsschule ? Oder wollt ihr ein Kind von Schulbeginn an auf den Beruf vorbereiten. Ich sehe bei einer Schulzeit bis 5 Uhr keinen Freiraum mehr für Hobbies und Freizeit. Ich verstehe auch nicht warum Freitzeit haben bei Jugendlichen immer gleichgesetzt wird mit saufen und Drogen nehmen. (überspitzt gesagt)
 
Klar hast du dann noch Freizeit. Sogar viel. Bei uns haben die Vereine erst ab 6 Uhr angefangen mit dem Training. Wäre bis 5 Uhr kein Thema. Ausserdem ist dann nicht unbedingt Unterricht, sondern z.B. Nachhilfe, Hausaufgabenhilfe und da kann man noch vieles machen.
 
wie sieht es aus mit Freunden drausen zu spielen? Mal ne runde skaten gehen? Hockey spielen? An irgendwelchen Sachen rumschrauben? Ich frage jetzt nur mal so ins Blaue hinein weil ich mir einfach nicht vorstellen kann, dass ein Kind (ja es sind noch Kinder) so viel Freilauf hat wie es braucht.
 
Klar hat den[N]is Recht. Von der einen Seite aus betrachtet. Glückliches Kindsein kommt mit einer Ganztagsschule zu kurz. Oder meinetwegen auch Jugendlicher sein. Spielen, Natur, einfach frei sein - das hat man nur als Kind. Das ist aber nur die eine Seite der Medaille.

Es gibt ja genügend Kinder, die in miesen Vierteln aufwachsen müssen, ohne jegliche Idylle. Oder Kids, die ohne Hilfe eben nicht klarkommen und von ihren Eltern keine bekommen. Für die ist die Ganztagsschule eine prima Sache.

Zwei Seiten. Die ohne glücklich sein können, brauchen sie ganz gewiss nicht - absolut nicht. Und denen, die sie brauchen, kann eigentlich gar nichts besseres passieren.

Bye the way: wir sind mächtig off topic.
 
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